werden,
zu prüfen, die tarauf ausgehen, den allgemeinen Zustand der staat- I es feine Bivilisation gibt, bei der Wiederaufrichtung affer mitzu- fchläge prüfen, fie nicht allein nach unseren eigenen Intereffen era lichen Finanzen zu verbessern, den Geldumlauf einzufchränken, die helfen. Die französische Delegation wird gegen niemand jemals wägen, sondern auch daraufhin, ob sie geeignet sind, uns den ge Bechselkurse auszugleichen, die Zusammenarbeit der stärksten Staa- ein Wort des Hasses aussprechen. Sie will niemand demütigen meinsamen Zielen näherzubringen. Wir werden aber auch von ten mit den schwächsten praktisch möglich zu machen und auf diese und wird im offenen Tageslicht handeln. Denn sie hat bezüglich uns aus diejenigen Vorschläge machen, von denen wir glauben, daß Weise auf allen gangbaren Wegen das Werk des europäischen ihrer Ideen und Absichten nichts zu verbergen. Sie ist beseelt von sie allen Völkern den Weg zu einer glücklicheren Zukunft ebnen Wiederaufbaus zu erleichtern. Nach unserer Meinung muß ein der Ehrlichkeit, dem guten Willen und dem Vertrauen, ohne die es großer Grundsatz alle Besprechungen und Beratungen beherrschen, zwecklos, vielleicht gefährlich wäre, sich an die Arbeit zu begeben. nämlich daß das Heil der internationalen Gesellschaft nur in einer Friede und Arbeit sind das Programm und die Losung großen Ineinklangfezung zwischen der Frankreichs . Unabhängigkeit, Autonomie und Souveränität der einzelnen Staaten und der notwendigen Rücksicht, die jeder einzelne Staat auf die gegenseitigen Beziehungen und die Rechte anderer Staaten und ihrer Bürger nehmen muß, besteht. Ohne diese Voraussetzungen ist tein Friede und fein nützliches internationales Zusammenleben möglich.
Reichskanzler Dr. Wirth
dankte der italienischen Regierung für die freundliche Aufnahme in der berühmten und altehrwürdigen Stadt Genua an dem gesegneten Strande des ligurischen Meeres, an dem zu allen Zeiten die Kranken aus der ganzen Welt Linderung ihrer Leiden und Genesung von
Der Weg, den wir gehen, ist nicht ohne Steine, denn wenn alle oder viele Bölker über ihre Intereffen gemeinsam beraten, läuft man leicht Gefahr, Empfindlichkeiten einzelner Bölfer zu verlegen. Die Hilfe, die den einzelnen Wirtschaften gewährt werden soll und muß, kann daher nur so gewährt werden, daß sie
der politischen und wirtschaftlichen Weltbestimmung der Völker feinen Abbruch
Ich vertraue feft auf die Weisheit aller hier Bereinigten und ihren Krankheiten gefunden haben. Reichskanzler Dr. Wirth fuht tut. Wenn ich in diesem Kreise vieler Bölter heute das Wort er
gebe tem heißen Wunsche Ausdruck, daß die Konferenz der Welt bas Schauspiel erhabener und ruhiger Besprechungen bieten wird, und daß die allgemeine Fähigkeit, die Leidenschaften der eigenen Ueberzeugung zu dämpfen, zu jenem glücklichen Erfolge führen fann, von dem zum großen Teile die Zukunft, der Friede und das Gedeihen Europas abhängt.
Nach de Facta ergriff
Auch wir suchen hier Heilung von einer anderen Art von griffen habe, so berechtigt mich dazu die besondere Lage meines LanKrankheit, welche nicht einzelne, sondern ganze Bölker und die ganze des. Deutschland ist infolge seiner geographischen Lage in MittelWelt ergriffen hat. Denn die ganze Welt ist heute wirtschaftlich europa , infolge seiner engen Verflechtung mit der gesamten, auch mit der überseeischen Weltwirtschaft, durch die Not unserer Zeit mit frant und in der Gefahr, einem Siechtum zu erliegen, das viel verhängnisvoller würde für die Zukunft der Menschheit, als die am meisten betroffen worden. Das Problem der deutschen Seuchen, welche von Zeit zu Zeit die Menschen heimsuchten. Es wirtschaft ist untrennbar verbunden mit den Schwierigkeiten, ist ein tröstlicher Gedanke, daß die Einberufung der Konferenz in über welche die anderen Nationen zu flagen haben. Die Genua ein Zeichen ist für die wachsende Erkenntnis, daß deutsche Not ist die eine Seite, die Not der übrigen Völker die andere Auf diese Konferenz, von der die Neu orientierung der die wirtschaftliche und finanzielle Unordnung, die Zusammenarbeit, Seite der Weltkrise. Die Verhandlungen, die wir zu führen haben, melt ihren Ausgang nehmen kann, bringe ich die wohldurchdachte die prophylaktische Zusammenarbeit aller Bölfer notwendig gemacht werden die verschiedensten Gebiete des Wirtschaftslebens, des BerWillensäußerung einer Tonalen Mitarbeit Franfreichs hat. In legter Stunde, in einer Stunde, in der die Not fehrs, des Handels und der Finanzwirtschaft, wie überhaupt alle mit. Als Lloyd George in Cannes feine großzügige Anregung dazu aufs höchste gestiegen ist. hat sich diese Erkenntnis durchgesetzt und Fragen der durch gemeinsame Zivilisation verbundenen Völker zu gab, hat Frankreich unverzüglich zugestimmt. Und wenn es später hat zu dem Entschluß geführt, die Völker als die Aerzte ihrer selbst behandeln haben. Die Größe dieser Aufgabe soll uns ein Ansporn einen Aufschub vergeschlagen hat, den es glücklich ist, erhalten und der Gesamtheit zu versammein. Den hohen Zielen und der sein, daß die Verhandlungen der Konferenz von allen Seiten mit zu haben, so hat es sich nur von dem Wunsche bestimmen lassen, drängenden Not entspricht es, wenn die Konferenz unter dem einem gewissen Optimismus geführt werden, der alle großen durch ausgiebigere Vorbereitung die Ergebnisse zu erWerke beflügeln muß. Ich bin gewiß, mit diesen meinen Worten reichen, auf die es sein Vertrauen und feine Hoffnung fegte. Die ftrengsten Bewußtsein zusammentritt, feinen Sondergefühlen Ausdrud zu geben, sondern die gemeinsame Welt ist der leeren Worte der feierlichen und unfruchtbaren Er- daß nur fachliche Zusammenarbeit und ernstester Wille zu einem Ueberzeugung aller hier vertretenen Nationen auszusprechen.( Lebflärungen müde. Sie leidet in ihrer Gesundheit, Sicherheit und Erfolge führen fönnen. Stabilität und verlangt, daß eine planmäßige und wirksame Attion Dies ist die Aufgabe, die zu lösen uns gesetzt wird. Wir müssen tes it bie hafter Beifall!) ihr endlich das Gleichgewicht wiedergebe, deffen sie bedarf. Wir find hierher gekommen um zu handeln, wir sind nicht Beobachter, uns entschließen, die wirtschaftlichen Probleme als rein wirtschaft. wir sind Mitarbeiter, bereit, unseren Anteil an der gemein- liche zu erkennen und sie von den politischen Zielen und Differenzen famen Arbeit und den gemeinsamen Verantwortlichkeiten zu nehmen. loszulösen. Alle Völker der Erde bilden, wirtschaftlich gesehen, Gewiß, wir verhehlen uns nicht die Schwierigkeiten, die Hindernisse eine große, unlösbar verbundene Einheit. Auch das fleinste Glied und die Langsamkeit der Aufgabe, aber Pessimisten vermögen nichts in der großen Kette der Weltwirtschaft kann nicht verletzt werden, und nur der Glaube wird die Welt retten. Europa ist mit Ruinen ohne daß die Kette reißt. Darum muß der Grundsatz der besät. Es würde töricht sein zu glauben, daß eine Zaubergerte mit Gleichberechtigung aller Wölfer bei unserer gemeineinem Streich auf dem Trümmerhaufen das Zauberschloß seines famen Arbeit herrschen. Die Reichsregierung hat eine schwere BerWiederaufbaues errichten könnte. Aber es wäre eine noch schlim mere, noch vernichtendere, noch mörderische Torheit, sich mit ge- antwortung auf sich geladen, bei der jezigen. unsicheren Lage unseres kreuzten Armen am Wege niederzusetzen und nichts zu tun. Denn Landes und Volkes das Schwergewicht ihrer politischen Tätigkeit es ist allzuviel zu tun. Frankreich ist von feinem nationalen Egois- vielleicht auf Wochen hinaus zu verlegen. Aber noch schwerer wäre die Verantwortung gewesen, von dieser Konferenz fernzubleiben und sich an der Aufgabe der gemeinsamen Lösung nicht zu beteiligen. Die deutsche Regierung ist in vollstem Sinne bereit, an den der Konferenz gestellten Aufgaben mitzuwirken in der Hoffnung, daß auch die anderen hier versammelten Mächte in dem gleichen Geifte mitarbeiten werden. Dieser Geist muß getragen sein von der Bereitschaft, das Mißtrauen zu beseitigen, das feit vielen Jahren die Weltatmosphäre trübt, unt von der Bereitschaft aller, wenn es nötig ist, für das Wohl des Ganzen auch Opfer zu bringen und
mus beseelt und
wünscht feine Hegemonie auszuüben.
Ein Zusammenstoß zwischen Tschitscherin und Barthou . Nach Dr. Wirth ergriff Tichischerin, der Führer der russischen Delegation, das Wort.
Zu der Erklärung de Factas, daß die Beschlüsse der Konferenz von Cannes als Grundlage der Konferenz von Genua dienen sollten, bringt Tschitscherin
drei Borschläge der russischen Delegation
ein, die Fragen betreffen, die nicht auf der Konferenz von Cannes verhandelt worden sind. Er schlägt vor, daß die Konferenz von Genua die Einleitung einer Reihe von ähnlichen Kon und die Wiederherstellung Rußlands feien mit der Wiederherstellung ferenzen bilden möge. Die Gesundung der wirtschaftlichen Lage der Weltwirtschaft unlöslich verknüpft. Rußland habe bereits seine Grenzen dem allgemeinen Welthandel wieder geöffnet. Der zweite Vorschlag der russischen Delegation betrifft die allgemeine Ab rüstung. Alle Vorschläge, die dem Wiederaufbau der Welt dienen sollten, feien wertlos, solange die Möglichkeit neuer Kriege bestehe. Rußland verlange gegenseitige Abmachungen bei allen Finanzange legenheiten und Garantien dafür, daß fünftige Angriffe auf sei Rußland bereit, sein Möglichstes zu tun, um zum Gelingen der Rußland verhindert würden. Unter diesen Bedingungen Konferenz von Genua beizutragen.
Der Krieg hat Frankreich zu viel gefoftet, als daß es nicht Abscheu vor dem Kriege empfinden sollte. Es ist in seiner Gesamtheit entfchloffen pazifistisch. Und niemals wird es Frankreich sein, das in verbrecherischer Verblendung die Ruhe der Weit stören wird. Seine Rechte, für die es einen furchtbaren Preis gezahlt hat, sind fein Hindernis für das Unternehmen, zu dem wir aus allen Teilen Europas hierher gekommen find. In dem Programm von Cannes sind diese Rechte entsprechend der Ansicht Frankreichs und seiner Alliierten von der Diskussion ausgeschlossen worden. Die konferenz In Erwiderung der von Tschitscherin gemachten Vorschläge führt von Genua ist somit nicht, fann nicht sein und wird nicht sein eine auf enggesehene Jntereffen zu verzichten. der Vertreter Frankreichs , Barthou , aus, die Rede Tschitscherins Berufungsinstanz, wo die bestehenden Verträge zur Sprache gebracht, Die Auffaffung, daß es der wirtschaftliche Vorteil eines Landes ist, bringe drei neue Erklärungen. Die Konferenz von Genua fei jedoch beurteilt und revidiert werden könnten. Aber jede finanzielle und wenn es dem anderen Lande schlecht geht, ist durch weltwirtschaft auf den Grundlagen der Konferenz von Cannes einberufen worden. wirtschaftliche Frage, deren Lösung von Bedeutung und für die Wie- liche Einsicht bereits längst überwunden worden, die erkannt hat, Wir bestreiten der russischen Delegation nicht das Recht, ihre derherstellung des gepeinigten, aus dem Gleichgewicht gebrachten daß die Blüte des einen Lantes allen anderen Ländern zum Vorteil Wenn sie aber die in Cannes nicht behandelten Fragen, Europas wesentlich ist, fann frei von allen erörtet werden. Frank wird, und daß ein allgemeiner Wohlstand den Frieden verbürgt. wie z. B. die Einberufung einer Serie von Konferenzen aufwerfen reich wird feine negative Haltung zeigen. Seine Sachverständigen Die europäischen Staaten müssen daher mit Entschlossenheit und will, so müssen wir erklären, daß wir damit nicht einverstan werden eine beträchtliche Arbeit vorweisen. Es gibt kein Problem, Mut auf dem gegenwärtigen Wege Halt machen, zu dem System den sind. Rußland wünscht auch die Frage der Abrüstung zu das ihren Untersuchungen und leberlegungen entgangen wäre. Wir werden nicht nur sagen, was uns unzulässig erscheint. Wir werden des unbehinderten Handels zurückkehren und ten Wirt. besprechen. Die französische Delegation wird daher gezwungen fein, das sagen, was wir für gerecht, notwendig oder möglich halten. Die schaftsverkehr von allen Fesseln frei machen. Ueberall wartet man zu erklären, daß diefe Frage auf der Konferenz von Genua nicht Berwicklung der Fragen schließt eine einfache Formel aus. darauf, ob von Genua eine Heilsbotschaft in die Welt gehen wird. behandelt werden dürfe. Nach diefen Worten Barthous erklärte Tichischerin, die ruffische Europa , jagen wir ruhig die Welt, ist eine fommerzielle Einheit, Ein Mißlingen der Konferenz würde eine schwere Enttäu- Delegation sei der Meinung, daß in die Tagesordnung der Kondie vom Kriege gestört und gelähmt worden ist, auch bei den Bölkern, schung für alle hoffenden Völker bedeuten, die bestehende Wirt- ferenz von Cannes viele Fragen nicht aufgenommen worden seien, die nicht am Kriege beteiligt waren. Es ist Sache eines jeden dieser schaftsfrise ins Unerträgliche steigern und ein Tod aller 3u so z. B. die Frage der Abrüstung. Trotzdem erklärte sich die Bölker, gleichviel wie ihre politische Form und ihre Regierung aus- bersicht sein, die uns so not tut, wenn wir die Welt wieder ruffische Delegation mit der Tagesordnug der Konferenz von Cannes fehen mögen, wofern fie nur die allgemeinen Rechte achten, ohne die aufbauen wollen. In diesem Geiste werden wir hier also alle Bor- leinverstanden.
einem
Genua in Heines Schilderung. In diesem Augenblick, da die
mag man sich auch einmal das wenig anmutende Bild ins Gedächt Augen der ganzen Welt auf die italienische Hafenstadt gerichtet find,
nis rufen, das Heinrich Heine von Genua entworfen hat. Er schildert es folgendermaßen:
Diese Stadt ist alt ohne Altertümlichkeit, eng ohne Traulichkeit und häßlich über alle Magen. Sie ist auf einem Feljen gebaut, am Fuße von amphitheatralischen Bergen, die den schönsten Meerbusen gleichsam umarmen. Die Genueser erhielten daher von der Natur den besten und sichersten Hafen. Da, wie gesagt, die ganze Stadt auf einem einzigen Felsen steht, so mußten der Raumersparnis wegen die Huäser sehr hoch und die Straßen sehr eng gebaut werden, so daß diefe fast alle dunkel sind, und nur auf zweien derselben ein Wagen fahren kann. Aber die Häuser dienen hier den Einwohnern, die meistens Kaufleute sind, faft nur zu Warenlagern und des Nachts zu Schlafstellen; den schachernden Tag über laufen fie umber in der Stadt oder fizen vor ihrer Haustür, oder vielmehr in ander mit den Knien berühren. Von der Seeseite, besonders gegen der Haustür, denn sonst würden sich die Gegenüberwohnenden ein
Mord und Totschlag, und Anatolie fährt mit dem Unbekannten und „ Der fingende Fisch" Geheimmillen ipielen, offen jymbolisch fein und doch nur von Alfred Brust . Geheimnisvollen davon. Diese Vorgänge, in denen zwei Mütter noch dunkle sollen Da haben wir nun die Fortsetzung des Jungen Deutschland ". erschrecklich findisch und banal. Heute und Morgen" heißt sie, und der erste Bersuch dieser Unter Bernhard Reichs Regie war eine Reihe tüchtiger Kräfte Bereinigung, die dem deutschen Drama nügen will, heißt Alfred aufgeboten, die blutlosen Szenen des Stüdes mit Leben zu füllen. Brust. Sein Drama„ Der singende Fisch" wurde am Sonntag in Aber wo keine Rollen sind, kann kein Darsteller etwas retten. Immer einer Matinee des Deutschen Theaters zu hin bleiben ein paar Geften und Töne Roma Bahns, die die AnaScheindasein von fünfundfechzig Minuten erweckt. Es tolie gab. Nur soll sie nicht mehr zu häufig solche rhetorischen ist bitter, Leuten wie Mar Hochdorf und Hans Rehfisch , Sachen spielen, fie iſt in Gefahr, dadurch verdorben zu werden. Neben die für die Gesellschaft verantwortlich zeichnen, sagen zu ihr Emilia Unda , Elfa Wagner und Dieterle, das Stück müssen, daß sie auf einem falschen Wege sind. Man muß einmal darstellerisch stützend, Olga Wojan und Heinrich Witte hingegen Oto Ernst Hesse. grundsätzlich feststellen, daß dieser Typus des ewigen Jünglings, zu seine Schwächen noch mehr hervorspielend. dem auch dieser neue Alfred Brust gehört, der Berderb nicht nur der Lyrik, sondern noch vielmehr des Theaters ist. Dieser Typus wird nicht deshalb abgelehnt, weil er im Technischen unbegabt ist, sondern Der Film als neues Arbeitsgebiet der Partei. Der stets weil Menschen, die schon etwas vom sogenannten Leben hinter sich wachsende Einfluß des Films auf die Massen hat den 3entral- Abend, gewährt die Stadt einen besseren Anblick. Da liegt sie am haben, mit solcher jünglingshaften Unreise der Lebenserfahrung und bildungsausschuß unserer Bartei veranlaßt, fich mit ihm ein- Meere wie das gebleichte Sfelett eines ausgeworfenen Riesentiers, des Weiterlebnisses nichts anzufangen wissen. Man vertreibt ein- gehend zu beschäftigen. Erfreulicherweise werden Mittel und Wege fach den Mann, den ausgewachsenen Mann, aus dem Theater, der ausfindig gemacht, die es der größten und ihrer Kulturaufgabe be- dunkle Ameisen, die sich Genueser nennen, friechen darin herum, zu klar sieht, als daß er diese halb noch knabenhaften Hilflosigkeiten wußten Partei ermöglicht, in den Rahmen ihrer Bildungsbestrebun- die blauen Meereswellen bespülen es plätschernd wie ein Ammenfür„ Bossie" nehmen fönnte. Goethe, Schiller, Kleist und andere gen auch die Pflege des wertvollen Films aufzunehmen und sich an lied, der Mond, das blasse Auge der Nacht, schaut mit Wehmut maren ja auch erft 3wanzigjährige, als sie ihre ersten Dramen flame für den Film schlechthin auszuliefern. Der Zentralbildungsder Reform des Kinos tätig zu beteiligen, ohne sich damit der ReBom Baumstamm zur Zeitung in 3½ Stunden. Um festzuschufen. Aber trotzdem sind diese Werte männlich. Diese Männlich ausschuß hat folgende Richtlinien aufgestellt: ftellen, wieviel Zeit nötig ist, um einen Baumstamm in eine Zeitung feit fehlt der ganzen heutigen Generation. Der Film hat als Boltsunterhaltungsmittel große zu verwandeln, hat der Befizer einer Harzer Papierfabrik einen Der Fall Brust bedarf teiner ausführlichen Begründung. Nichts Bedeutung gewonnen. Seine Darbietungen sind aber großenteils interffanten Verfuch ausgeführt. Wie in der Zeitschrift Der Papiereinfacher, als in Symbolik zu machen. Es ist das beste Zeichen der minderwertig, zum Teil direkt schlecht und geschmackverderbend. Was fabrikant" erzählt wird, ließ er um 7 Uhr 35 Minuten früh in dem Silflosigkeit, wenn ein Autor sich damit hilft, daß er seine Figuren er Gutes leiftet an Natur- und Kunstwiedergabe, an Eigenschöpferi- in der Nähe seiner Fabrit gelegenen Walde drei Bäume fällen, die Träume erzählen und einen vom andern erklären läßt, er fei„ felt- schem und vor allem als Anschauungs- und Bildungsmittel, tommt nach Abschälung der Rinde sofort in die Holzstoffabrik gebracht wurjam" und" fonderbar", und alles in ein pfeudomystisches Dunkel in der heutigen Organisation des Filmgeschäfts nicht zu seinem den. Die drei Holzstämme wurden dann so schnell in flüssige Solzmasse verwandelt, daß bereits um 9 Uhr 39 Minuten die erste Rolle hüllt. Das Drama soll auf der Kurischen Nehrung spielen, aber von Seit dem Fällen des Druckpapier die Maschine verlassen konnte. Baumes waren alio bis zur Fertigstellung des Papiers 2 Stunden 4 Minuten verflossen. Die Relle Papier wurde im Auto nach der 4 Kilometer entfernten Druckerei einer Tageszeitung geschafft und dort sofort mit dem Druck begonnen. Um 11 Uhr vormittags fonnte die aus diesem Papier hergestellte Zeitung bereits auf der Straße verkauft werden. Es hatte also nur eines Beitraums von 3 Stunden 25 Minuten bedurft, um dem Publikum die neuesten Nachrichten auf am Morgen die Vögel ihre Lieder gesungen hatten. cinem Papier aus den Bäumen vorzulegen, auf deren Zweigen noch
Ostpreußen ist in dem Stüd so gut wie nichts. Die Versuche, we nigstens in den Männerfiguren so etwas wie Wirklichkeit zu geben, find kläglich gescheitert. Trotzdem sind diese Szenen noch besser als die der Frauen, die eine furchtbare Kenntnis des modernen Literaturjargons zeigen. Dabei wäre der Grundimpuls der Handlung für ein Drama durchaus ausreichend: Der Kampf eines Mädchens gegen den eigenen Unterleib. Diese Beronika Wendefeuer will von dem
Rechte.
Es ist daher Aufgabe des Arbeiterbildungswesens, alle ernsthaften Bestrebungen zur kinoreform zu unterstützen und gegenüber der Flut des Minderwertigen die vorhandenen wirklich guten Filme den breiten Massen des Boltes zugänglich zu machen. Zu diesem Zweck wird dem Zentralbildungsausschuß ein Kinoaus schuß angegliedert, der mit der weiteren Prüfung und Bearbeitung der Kinofrage betraut wird. Er würde folgende Aufgaben zu er
füllen haben:
darauf hinab.
gierung und Vermittlung guter Filme, gegebenenfalls Ausarbeitung 1. Sichtung des vorhandenen Filmmaterials, stärfere Propavon Bortragsterten für einzelne Filme und Stellung von Wanderrednern, Einrichtung von Wanderfinos, Schaffung eines Filmarchivs. der Boltsfühne eine Brabmsfeier. Es gelangen„ Ein Schickalelied Die Volksbühne veranstaltet am Starfreitag, mittags 11. Uhr, in 2. Förderung der Einrichtung gemeindlicher und genossenschaft- und Ein deutsches Requiem " zur Aufführung. Der Merzte- Chor und das licher Kinos.
Manne, der sie heiraten soll, nicht mit den Händen" geliebt werden. Sie hat um sich herum zuviel gesehen von dem Grauenvollen, das das Tier im Menschen vollbringt. Ein Unbekannter, der an die Nehrung mit seinem Boot getrieben wird, bestärkt sie in ihrem Bor haben, sich nur seelisch" lieben zu lassen, als er die Legende von dem singenden Fisch" erzählt: Die Seele der Mutter Gottes sei vom Gottvater in einen Fisch gebannt worden und finge hin und wieder, in der Preffe. und die Frau, die diesen singenden Fisch höre, sei wie die Mutter Gottes begnadet. Als der Bräutigam ihr am Vorabend der Hochzeit zusagt, sie nur feelisch" lieben zu wollen, hört sie den Fisch 5. Schaffung guter Füme für die Bedürfnisse der sozialistischen fingen. Aber am Hochzeitsabend selbst trinkt sich der Bräutigam Bildungs- und Propagandaarbeit entweder selbständig oder mit Hilfe voll und läßt. fich von einer. Freundin Anatolies verführen. Darauf der bestehenden großen Filmgesellschaften,
3. Stellungnahme zum Film in der Deffentlichkeit, insbesondere weiteren Ausgestaltung des Lichtbildgefehes, Ginwirkung auf Staat 4. Teilnahme an der amtlichen Lichtbildprüfung, sowie an der und Gesetzgebung im Sinne positiver Kinoreform.
Aerzte Drchefter wirfen unter Leitung von Dr. Kurt Singer mit.
In der Heilandskirche, Moabit , Turm it r.. findet am Kar freitag, abends 8, Uhr, eine Aufführung des Paffions- Dratoriums„ Der R. Sturtatbedung neuer Arzi Tod Jefu" von Braun durch den Heilandskirchenchor( Musikdirektor
Die Entdeckung neuer Arzneipflanzen ist dem von der Mulford Co. mit einer Expedition durch Südamerika beauftragten Dr. Rusby ge lungen. Er fonnte etwa 50 neue Gattungen von Arzneipflanzen mit bringen und er rechnet damit, daß wenigstens 20 davon in der Pharmazie Verwendung finden können.