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Heute abend: Mitgliederversammlungen! Genoffen, erscheint zahlreich!

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plätzen trat ein Mann plöglich auf Gruppen spielender Kinder zu und benahm fich in überaus schamverlegender Weise, so daß die Rinder ängstlich schreiend die Flucht ergriffen. Der sonderbare Attentäter wurde schließlich von Bassanten in der Person des jezigen Angeklagten Dnders festgestellt. In der ersten Berhandlung war D. in vollem Umfange geständig und bat um eine milde Strafe. Im Gegensatz hierzu erklärte der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Buppe, daß er mit diesem Geständnis" seines Mandanten durchaus nicht einverstanden sei. Er habe den bestimmten Einbrud gewonnen, daß der Angeklagte nicht Objeft für den Strafrichter, sondern für ben Nervenarzt sei. Das Gericht beschloß seinerzeit, die Ver­handlung zu vertagen und den Angeklagten erst auf seinen Geistes­zustand beobachten zu lassen. In der gestrigen Berhandlung er Plärte Medizinalrat Dr. Dŋhrenfurth, daß der Angeklagte die Taten in einem pathologischen Rauschzustande begangen habe. Das Gericht fam deshalb zu einer Freisprechung auf Grund des§ 51.

Briketts für Stiefel.

Wenen Urkundenfälschung und Diebstahls stand der Hausdiener Walter Runte vor der 11. Straffammer des Landgerichts I  . Der Angeklagte ist ein gebildeter Mensch, der längere Zeit Schreiber in einem Anwaltsbureau war, schließlich aber durch die Not der Zeit bahin gebracht worden ist, als Hausdiener in einer Schuhwaren handlung sich die Mittel zum Leben zu erwerben. Er ist in dieser Stellung leider nicht ehrlich geblieben und hat in einer Reihe von Fällen nach einem einheitlichen Plane aus Bateten, die er zu be forgen hatte, die darin enthaltenen Stiefel herausgenommen und durch Briketts erfett. Um zu verhüten, daß diese Verwand­lung herausfomme, hat er die Postpatetadressen geändert oder neue Adressen mit von ihm erfundenen Absendern angefertigt. Das Ge­richt verurteilte den erfindungsreichen Angeklagten zu 6 Monaten Gefängnis, gewährte ihm aber für den Rest von 3 Monaten,

die

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Die Abteilungsleiter werden gebeten, die Kartotheffarten für Statistit schneüftens dem Sekretariat einzusenden. Der Bezirksvorstand.

9. Kreis. Wilmersdorf  , Donnerstag, ben 13. April, 7 Uhr, erweiterte Borstandssigung bei Kollath, Heidelberger Blag 1.

3. Rreis. Webbing. Freitag, ben 14. April, 5 Uhr, Lichtbildervortrag: Die deutsche Verfassung", in der Schulaule Grünthaler Str. 5. Bortragender: Genosse Raysex. Gäste und Vorwärtsleser will. tommen.

Heute, Mittwoch, den 12. April:

11. b. The bei Berger, Sevesow, Ede Jagowſtraße. Thema: Die Bebeutung ber genoffenschaftlichen Organisationen". Ref. Gen. Buchholz. 18. ibi. Uhr bei Giebel, Baniftr. 82. Thema: Die politische Lage und bie Arbeiterfchaft". Ref. Dr. Oftromsti. 29. abt. Uhr in der Schulaula Senefelberstr. 6-7, Generalversammlung.

71.

83,

Neuwahl des Vorstandes.

wahlen.

b. Bilmersdorf. Uhr bei Rohr, Raiser- Allee 51-52, Borstands bt. Sichterfelbe. 744 Uhr im Gefangfaat ber Oberrealschule, Ringstr. 3, Generalversammlung. Bericht des Borstandes und Neuwahl.

19. Kreis( Pankow  ).

Donnerstag, den 13. April, 7 Uhr, bei Lindner, Breife Straße: Große öffentliche Volksversammlung. Thema: Reichspolifit- Genua- und Sozialdemokratie". Referent: Handelsminister Willi Siering.

Wirtschaft

Scharf fte gende Großhandelspreise.

Noch stärker als die Kosten der Lebenshaltung, die sich auf den Kleinhandelspreisen aufbauen, haben sich die Großhandelspreise er­höht. Die Großhande Isindegziffer des Statistischen Reichsamts ist unter dem Einfluß des verschärften Marksturzes von 4103 im Durchschnitt des Monats Februar auf 5433 im Durch schnitt des Monats März emporgeſchnellt.

Die Preissteigerung ist allgemein; und zwar stiegen: Getreide und Kartoffeln von 3773 auf 5454, Fette, 3uder, Fleisch und Fisch von 3849 auf 4351, Kolonial. waren von 6139 auf 7964, landwirtschaftliche Erzeug­nisse und Lebensmittel zusammen von 3956 auf 5373, ferner Saute und Leder von 5761 auf 6612, Σeptilien von 6538 auf 8496, Metalle von 4489 auf 5868, Rohle und Eisen von 3687 auf 4625;

Industriestoffe zusammen von 4377 auf 5547;

bie vorwiegend im Inland erzeugten Waren ( Getreide, Kartoffeln, Fleisch, Fisch, Fette, Kohle und Eisen) von 3763 auf 5027;

die vorwiegend aus dem Ausland eingeführten Waren dagegen von 5800 auf 7463.

Der Dollarturs stieg gegenüber dem Bormonat( 207,82 m.) auf 284,19 M. oder um 36,7 Proz. Dieser Steigerung folgten die vorwiegend aus dem Ausland eingeführten Waren in gewiffem Ab­stande in einer Aufwärtsbewegung um 28,7 Bros., während die vor­wiegend im Inlande erzeugten aren, in dem Bestreben,

den er nach Berbüßung von 3 Monaten noch zu verbüßen haben Reutön. 2. t. Zahlabenbe: Besire 14, 29 und 30 Bei Bloch, Sarzer  , den Abstand zu den Weltmarktpreisen einzuholen, um 33,6 Proz würde, Bewährungsfrist auf 3 Jahre.

Straßenschmus statt Butter und Schmalz vertreibt mit großem Erfolge ein Schwindler, der sich bisher stets der Festnahme zu entziehen verstanden hat. Da seine von ihm angebotene Butter immer sehr preiswert ist, so findet er fast täglich Leute, die ihm das Faß, das in einer Wirtschaft oder auch in einem Zigarrengeschäft lagern soll, abfaufen. Hierhin hat er vorher ein mit Straßen­schmuß gefülltes Faß, das nur an einer Stelle einen Klumpen Butter oder Schmalz enthält, bringen laffen. Zur Ergreifung des Schwindlers ist es dringend erforderlich, daß sich Be­trogene im Zimmer 113 des Berliner   Polizeipräsidiums melden.

Oberregierungsrat Kurt Hoffmann  , Dirigent der Abteilung II bes Polizeipräsidiums Berlin  , ist gestern nachmittag in der Nähe des Dienstgebäudes in der Magazinstraße vom Herzschlag getroffen tot zufammengebrochen.

Wieder der Selbstmord eines Ehepaares. Der 62 Jahre alte Kaufmann Martin Markus und dessen 66jährige Ehefrau Frida wurden in ihrer Wohnung, Suarezstraße 48 in Charlottenburg  , besinnungslos in ihren Betten liegend, aufgefunden. Ein Arzt fonnte bei beiden Ehegatten nur noch den Tod feststellen. Alem An­fchein liegt ein gemeinsamer Selbstmord vor.

Die Gullydedel- Diebe, die neuesten Spezialisten auf dem Gebiete des Metallbiebstahls, die zunächst nur hier und da vereinzelt auf traten, arbeiten" jetzt planmäßig und im großen. In der ver­gane Nacht ft a hlen sie auf der Seerstraße at Dedel in einer Reihe. Sie müssen sie ohne Zweifel mit einem Fuhrwert weg­geschafft haben.

Die Bereinigung der Freunde von Meligion und Völker­frieden bält Starfreitag 4 11or in dem Realgymnafium, Friedenau  , Homutbftrahe( nabe Kaiferallee) eine foaialistische eierstunde ab. Genoffe Pfarrer Bleier, gegen den das Vortragsverbot feitens der Stirche feit Sonnabend aufgehoben ist, spricht über das Thema: Erlösung". Es finden außerdem musikalische Borträge( Drgel, Gesang und Biolinjolo) statt.

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Ede Elfenstraße, Bezinte 27 und 82 bei Ewald, Elbeste. 82, Bezirte 28 und 33 bei Wegener, Elbe  , Cde Scanbauer Straße, Vortrag des Genossen Badhaus: Das Reichsmietengefeg" Besirfe 81/44 und 45/55 bei Lippert, Roleggerftr. 17, Thema: Demofcatie und Juftig", Ref. Landtagsabgeordn. Erich Kuttner  , Bezirle 46 und 59 bei Paul Dahle, Richardstr. 108, Besirte 72 unb 78 bei Schneider, Rosenstr. 7, Thema: Das Reichsmietengefeß", Ref. Gen. Wilds. Gäste willtommen. 96. Abt. Bezirke 80, 86, 87, 88, 95, 94, 100 bis 103. 7 Uhr Abteilungsverfammlung bei Sillmer, Rogat Straße 57. Thema: Das Reichsmietengeset". Ref. Stadtrat Brumby. Der Rahlabend findet nicht flatt, taffiert wirb in der Bersammlung. 117. bt. Lichtenberg  . 7 Uhr in den Neu- Lichtenberger Feitsälen, Lidstr. 70/1. 125, Abt. Weißensee  . 8 Uhr Bezirksabende in folgenden Lofalen: 1. Bezirk:

Maifeier.

Lotal Reimann, Wörthfir. 28a, 2. Bezirk: Stärke, Charlottenburger Str. 3, 3. Bezirk: Bittsrud, Langhansfir. 62, 4. Bezirk: Gampe, Lichtenberger Straße 8.

beiratswahl.

128. Abt. Seinersborf. 7 Uhr im Lokal Sude, Bahtabend. Maifeier. Eltern­129. bt. Pantow. Gruppe 4: bei Mofoff, Toraftr. 25, Gruppe 5: bet Linde. mann, Grunowftr. 1, Gruppe 6: bei Stüfe, Damerowstr. 59b. 139. Abt. Tegel  . 7 Uhr Generalversammlung im Restaurant Schade, Ber. Jungfosialisten. Gruppe Pantow. Uhr im Jugendheim, Breite Straße,

liner, Ede Beithstraße. Neuwahl des Borstandes.

Zusammenkunft. Ofterfahrt: Die Teilnehmer treffen sich morgen Anhalter Bahnhof  . 1. Gruppe um 8% Uhr, 2. Gruppe um 10% ½ Uhr. Nur wer pünktlich erscheint, tann bei ber Gemäßigung berücksichtigt werden. Neue alt- Landsberg  . Mitgliederversammlung abends 8 Uhr im okal Unterlauf. Teilnehmer tönnen sich noch melden. Thema: Organisations- und Tagesfragen". Ref., Gen. W. Deilgemiller. Morgen, Donnerstag, den 13. April:

trag: Die deutsche Reichsverfassung". Bortragender: Gen. Schmolinsky. fchaft von Arause, Mariannenplag 22, aus.

Neuwahl des Borstandes.

6. Preis. Arenaberg. Attionsausschus der Elternbeiräte der bret fozialistischen Barteien. Gigung am Donnerstag, ben 13. April, 7% Uhr, im Lokal von Blum, Plenufer 75-76. Sm Verhinderungsfalle find Bertreter au ent 44. und 45. t. 7 Uhr im großen Saale des Quisen- Theaters, Lightbilbervor senden. 47. t. 6 Uhr Flugblattverbreitung sur Agitation für die Konsumgenossen 87. Abt.  & Marienfelde  . 8 Uhr Generalversammlung bei Shufter, Kirchstr. 68. 103. st. Oberschöneweide  . 71 Uhr Funktionärßigung im Ronferenzzimmer ber Kottmener- Schule, Eingang Frischenstraße. Tagesordnung: Elternbei matswahl. Maifeier. 106. Ab Johannisthal  . 7 Uhr Generalversammlung im Bürgergarten. Tagesordnung: Die Tätigkeit im Bezirksamt". Ref. Stadtrat Steuer. Sungjozialisten. Gruppe Brig  . 7 Uhr im Jugendheim, Chausseeste. 48, Lefe Borstandswahl. und Diskussionsabend. Thema: Die Kulturlehre des Sozialismus". Gäste Im Zirfus Busch tritt zurzeit eine Ungarin Madame Karoly auf, Frebersborf- Petershagen. Bezirksverfammlung 8 Uhr im Cotal Mabel. die sich als Helljeberin betätgt. Auch Martini- Szenh, der merikanische Thema: Beit und Streitfragen". Ref. Gen. Dr. Oftrowski. Entfesselungstünstler, erscheint dem Bublifum als ein Rätsel. Auf den heutigen Mitgliederversammlungen sind die ezwadjenen mit Bie ein Ballen verschnürt, eingehüllt in eine Zwangsjade, mit Retten und arbeiter für den Verein Arbeiterjugend Groß- Berlin zu wählen bzw. zu be Striden gefeffelt, gesichert durch Schlösser und Handschellen, so wird Martini- ftätigen. Die Ramen und Abreffen sind umgehend dem Jugendfekretariat mit Szeny an einem Seil in die Höhe gewunden. Mit dem Stopf nach unten bängenb, gelingt es ihm, nach wenigen Augenbliden schon fich zu befreien. Diefe beiden Brogrammnummern allein lassen den Bejuch bes Sirfus Busch lohnend erscheinen.

Zu der Scala wird man in diesem Monat burch treffliche artistische Leistungen aufs allerangenehmste überrascht. Der außergewöhnlich guten, für diesen Monat prolongierten Grig- Grigory- Truppe baben sich die drei Finnlays in einen Redflugalt und die Equilibristenfamille C. A. Sommer als fast gleichwertig zugefellt. Wirklich Hervorragendes und so ziemlich das Beste, was auf diesem Gebiet je gezeigt worden ist, leiſten die Auroras in Robibalanceaften zu Rade. Der farbig illustrierte Tanz ist sehr reich vertreten, durch eine schwüle erotische Phantasie des Königs Marr", durch die virtuosen Eistanze der Duos Janczit auf der Bühnen- Eisbahn und durch Farabonis italienische Ballettruppe, die einiges im englischen Ge schmad, aber mit füdlichem Temperament auigefaßt, wiedergibt. Angelos Lebende Silhouetten" sollen als Driginalität daneben gelten. Die virt lich fomische Parodie auf die Athletenfererei von Revin und Bimple, die ben Abfluß machte, muß in dee und Ausführung ebenfalls hoch bes wertet werden.

Der Wintergarten bringt einige gute artistische Neuheiten: Die Equilibristen Bert und Berth, den fomischen Radfahraft i er vier Brownings, die fünf Boncherrys auf dem Drahtseil und die zwei Florences in ihrent Springalt. Als vorzüglich in ihrer Art find die Fangspiele Navarros zu nennen. Im Dreffieren gefallen Mag Dorfs sehr gelehrige Terrier und die in Berlin   nicht mehr unbekannten Wunderbaren Brefers, die im Nollschuhlaufen und Rabfahren erfledliches leiften. Fiamette Silbegarde und Leite Solgar tangen ein paar nette Sachelen in guter Manier, shne etwas sonderlich neues zu bringen. Bu erwähnen wäre noch eine gut er dachte und ftimmungsgemäß nicht übel aufgefaßte Szene snn Clarks Der Erunkenbold".

willkommen.

zuteilen.

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Jugendveranstaltungen.

Berein Arbeiter- Jugend Groß- Berlin, S. 68, 2indenstr. 3, 2. Sof, 2 Trp. Telephon Morigplay 121 08-121 10.

Eine Ronferenz aller Turn- und Sportleiter findet am Donnerstag, ben 18. April, 17 Uhr, im Jugendheim, 2indenstr. 3, 2. Soj, 3 Treppen, statt. Thema: Unsere Sommerarbeit". Jebe Abtei Jung, bie Turn- und Sportabteilung hat, muß einen Bertreter ent fenben.

Das Jugendsekretariat und die Verkaufsstelle find heute und morgen bis 7 Uhr geöffnet. Am Ostersonnabend bleibt das Sekretariat ge­fchloffen.

Heute, Mittwoch, den 12. April:

Röpenid. Jugendheim Ruhweld", Berliner Straße, Jahreshauptversamm. Tung. Friedrichshagen  . Jugendheim Scharnweberstr. 105, Johresheuer­fammlung. Marienborf. Jugendheim Schulbavade Königstraße, Reseabenb: Bom Arbeiter zum Aftronomen". Brenzlauer Borstabt. Jugendheim Ge. meinbeschule Senefelberstr. 6-7, Jahreshauptversammlung. Sempelhof. Jugendheim Germaniaftr. 6, Leseabend: Bom Beter sum Rämpfer".

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Briefkasten der Redaktion.

menn re gran aus der Ride niet ausgetreten in, fe mifer ele für biele 2. 100. 1. Die Rieden heuse it is a 81. de 1983 se exile. bie Rizdenfieuer weitersalen. 2. Un den Bergleich ist 3hr Vater nur ge Bunden, wenn er dem Bertreter Bollmacht erteilt hat. Die Stadforderung ift Das Apollo Theater Bringt in feinem April- Brogramm die ser nicht berechtigt. m förigen ist der Spruch des Mieteinigungsamtes maß­20 Jahren mit großem Erfolg gespielte Dperette Paul Lindes, enus fönnen die während bes Brautftandes ober der Ehe gemachten Schenkungen gebend. M. 2. 65. Menn beibe Ehegatten für schuldig erklärt worden sind, fo auf Erden zum zweiten Male in aufgefrister Form. Auch heute nicht widerrufen werben. C. n. 51. Gie bürften zur Bahlung ber mirfen die alten Melodien und lösen einen Beifall aus, ein Beweis, das 120 Bros. berpflichtet fein, ba Sur Bertrag mit dem 31. März abgelaufen ift. es auch mal ohne Jazz, Jimmy und For geht. Daneben floriert das C. B. 85. Fragen Sie beim Verein Die Naturfreunde", F. Barthel Benusberg- ballett. Bon den Spezialitäten feten die beiden Kunstschüßen mann, GO. 26, Staliger Str. 128, II, an; es besteht ein großer bürgerlicher Defterros erwähnt, die auch in der Zierdressur erstaunliches leiften. Berein( der Deutsch  - Osterreichische Alpenverein  ), beffen Anschrift uns jedoc Driginell find Rara und See mit ihrer fleinen, funstvoll hergerichteten marchftr. 250; bie Roften bürften siemlich hoch fein. nicht bekannt ist.. 120. Physikalisch- technische Reichsanstalt, Chalottenburg  , Minagerie im Lunapart.

Die Alhambra   am Morihpint ist bemüht, ihr Brogramm ab wechselungsreich und geschmadvoll zu gestalten. Die urtomische und derb­drastische Senta Söneland   feiert auch dort Triumpha Dag aber bieje jonit so mißige Frau es nötig hat, den füßen Böbel mit einer Schnoddrigkeit über den Reichspräsidenten zu fibeln, scheint doch zu be weisen, daß ihr nicht mehr viel einfällt, und daß ihr Stern im Sinfen ist. Der Blizdichter Norbert Stein zeigt aufs neue feine nie verlegene Schlagfertigkeit und Improvisationstunst. Man möchte wünschen, daß er den antisemitischen Zwischenrufern no träftiger dient. Auch Gelly de heydt ist wiedergelehrt. Ihr Tanz bedeutet Erleben, Freude und bionysi che Hingabe. Leider fann man dasselbe nicht von ihren Schülerinnen fagen. 2a Paquita läßt sich von märchenhaften Licht effetten umschmeicheln. Das Drchester war wieder unerträglich laut, bas Programm müßte straffer zufammengefaßt werden.

Der Raubüberfall auf der Halle  - Hettstedter Bahn. Die na gehörigen der am Freitag abend in einem Zuge auf der Halle Hettstedter Eisenbahn von Eisenbahnräubern ermordeten brei Bersonen haben auf die Ermittlung ber Berbrecher hohe Be­lohnungen ausgefeßt, die zusammen mit ber von der Eisen bahndirektion versprochenen Summe von 5000 M. den Betrag von 105 000 m. erreichen.

Better bis Donnerstag mittag. Ziemlich mild und melt trøden, im Nordwesten teilweise bewölft, sonst größtenteils heiter bei mäßigen füd­östlichen Winden.

Lebensmittelpreise des Tages.

Zufuhr: Fleisch ausreichend, Geschäft rege, Fische knapp, Ge­schäft rege. Obst und Gemüse schwach, Geschäft still.

Am Dienstag galten in der Zentralmarkthalle folgende Kleinhandelspreise:

Schweinefleisch 88-41 M. Rindfleisch 31-37 M, ohne Knochen 88-41 M. Kalbfleisch 82-40 M. Hammelfielsch 33-41 M. Schellfisch 8-9,50 M. Seelachs 7-9 M. Dorsch 6-7,50 M. Rotzungen 14-17 M In Eis: Schlele 25-80 M. Hechte 20-22 M. Aale 80-45M. Karpfen 23 M. Lebonde Barsche 21-22 M. Karpfen 25-81 M. Bleie 16-20 M. Naturbutter 65-75 M. Margarine 80-41 M. Eier 3,50-4,20 M. Welzen­20 M. Reis 18 M. Wirsingkchi 7-10 M. Weißkehl 6,50-7 M. Blumen­mehl 11-12 M. Welzengrieß 13,50 M. Haferflocken 10 M. Elernudein kohl 14-24 M. der Kopf. Spinat 7 31. Zwiebeln 7,50 M. Zitronen 2 M. Wilde Kaninchen 18-19 M. das Pfund. Hühner 38-52 M. Tauben 50 M. zwei Stück.

emporschnellten.

Die Gesamtinderziffer hob fich gegenüber dem Bor­monat um 32,4 ro3. Vergleicht man damit den Lebenshaltungs­inder des Statistischen Reichsamtes, so ergibt sich folgendes Bild: Die Gesamttosten der Lebenshaltung( einschließlich der niedrig­gehaltenen Mieten) erhöhten sich vom Februar bis März um 15,7 Großhandelspreise in der gleichen Zeit etwa doppelt so start ge­Prozent, die Ernährungskosten allein um 15,6 Proz., während die ftiegen sind.

Die Lebenshaltung insgesamt wird vom Statistischen Reichsamt im März auf das 23 fache des Borfriegsstandes berechnet aber nur vom Statistischen Reichsamt, ficherlich von feinem Haushalt. Die Ernährungstoften waren bis dahin bereits auf das 31½ fache ge­Stiegen. Dagegen stand der Großhandelsinder schon auf dem Teuerung des Lebensbedarfs vorauszueilen. Trifft das auch diesmal 54,3fachen Bortriegsstand. Die Großhandelspreise pflegen der zu, so ist die Teuerungswelle noch längst nicht am Ziel angelangt!

Der Kampf um die sozialen Baubetriebe.

Bor furzer Zeit hat sich ein Ausschuß Bauwirtschaft" als Be­ratungsstelle für die zentralen Perbände des Deutschen 3ement bundes, des Ralfbundes, der Ziegelfartelle, Der Gipswerte, der Baus stoff- Händler und des Wirtschaftsbundes für das Deutsche   Bauge­werbe gebildet. Dieser Ausschuß Bauwirtschaft" stellt nichts an einer Flugschrift, verfaßt von Dr. Walter Emidt, ist eine der Auf­deres als ein Kampforgan gegen die sozialen Baubetriebe dar. In gaben dieses Ausschusses dahin gekennzeichnet, Ariisel und fuchen und sie aufzuflären". Notizen der Presse zugänglich zu machen, Barlamentarier auszu

Der Ausschuß hat seine Arbeit begonnen. Der Berliner   Lofal Anzeiger" brachte unter dem 29. März 1922 einen Ariidel, der die Benachteiligung des privaten Baugewerbes gegenüber den sozialen Baubetrieben nachzuweisen sich bemüht. Besonders ist der Artikel­liche Organe sich mit Stapital an den sozialen Baubetrieben beteiligt schreiber des Ausschuß Bauwirtschaft" darüber erregt, daß öffent haben, und daß selbst bürgerliche Kreise zu dieser Beteiligung ihre Zustimmung gegeben haben. Das privatfapitalistische Bau­tapital glaubt diese Zustimmung auf mangelnde Aufflärung zurüd. führen zu müssen und bemüht sich mun, diese Aufklärung in der perfidesten Form vorzunehmen, indem es hohen Ministerialbeamten und Reichsministerien eine absichtliche und bevorzugte Förderung der sozialen Baubetriebe unterstellt, ohne im einzelnen Beweise für die Behauptung erbringen zu fönnen.

So behauptet der mutmaßliche Berfasser der Notiz, der Aus Schuß Bauwirtschaft", daß ein hoher Ministerialbeamter den sozialen Baubetrieben unverkennbare Empfehlungen" gegeben habe. Zu dieser Verdächitgung wird uns seitens der sozialen Baube. triebe mitgeteilt:

Bisher find unfere, sum Schuh ber gemeinnützigen Bautätig feit gestellten Anträge vom Reichswirtschaftsministerium nicht ge fördert, geschweige denn genehmigt worden. Wir werden je­doch feinen Anstand. nehmen, die Anträge der breitesten Deffent­lichkeit zugänglich zu machen, wenn fie vom Reichswirtschaftsmini fterium nicht genehmigt werden sollten. Wir wären dem Aus­schuß Bauwirtschaft" sehr dankbar, wenn er ben Mut entfalten würde, einige Fälle namhaft zu machen, wo der amifiche Apparat aufgeboten wurde, den sozialen Baubetrieben besondere Borteile beim Bezug von Baustoffen zuzuführen". Wenn wir es bisher unterlassen haben, den amtlichen Apparat öffentlich anzuflagen, die Interessen der Allgemeinheit in der Baustoffrage nicht hinreichend genug vertreten zu haben, so nur deshalb, weil auch in der repu bifanischen Regierung Befdywerben einen Instangenweg gehen müssen, und weil wir diesen Instanzen billigerweise Zeit zur 23. stellung von Mißständen laffen müffen. Unsere Geduld wird aller dings demnächst ein Ende haben. Wir sind jedoch bereit, den, 2lus. pririti gu faffen. [ ub Bauwirtschaft" in der Aufbedung behördlicher Misstinde den

Lastauto gegen Eisenbahn!

Was hier die Schienen, sind dort die Reifen. Betriebssicherheit muß auss schlaggebend sein, denn das Beste ist hier gerade gut genug. Für die Last wagenbereifung heißt dies: Nimm

Continental

Voll- Reifen

Seine Qualität bürgt für Sicherheit im Betrieb und billigsten Kilometerpreis.