Einzelbild herunterladen
 

Die berühmte Trinidad.

Briefmarken und Valuta.

Ein Balutageschäft, das einen anderweitig erlittenen Verlust beim Briefmarkenverkauf nicht nur wieder gutmachen, sondern noch erheblichen Gewinn abwerfen sollte, führte in der Berufungsinstanz den Kaufmann Christian von Kreftjanoff vor die Ferien­straflammer des Landgerichts I  , wo er sich unter der Arklage des Betruges zu verantworten hatte.

land.

Inüßige G. m. b. 5.) ftatt, Charlottenburg  , Bismardstraße 85 und W. 35, Magdeburger Straße 7( nicht 71, wie im ,, Borwärts" infolge eines Druckfehlers zu lesen stand).

Wirtschaft

Die Gehälter und Löhne in der Bilanz.

Die Esperantoschule Groß- Berlin veranstaltet in Neukölln am Freitag, den 8. September, abends 7, Uhr, in der Knaben- Mittelschule, Bilanzen haben in der heutigen Zeit kaum noch einen anderen Donaustraße 120, einen Bortragsabend.( Eintritt frei für jedermann.) Redner: Dr. Burkhardt( Die Sprache als Kunstwert") und Architeti Zweck, als die wahre Vermögenslage eines Unternehmens Bichert( Der Nugen des Esperanto"). Im Anschluß an diesen Abend be­ginnen neue Ansängerkunse, von denen der erste in Neuföun am Mittwoch, 34 verschleiern. Wenn auch nicht für alle, so gilt das doch den 13. September( 74, bis 9 11hr) seinen Anfang nimmt. Gebühr 150 M., für die meisten Unternehmungen. Immer wieder fann man in den Anmeldung und Auskunft bei Generalversammlungen der Aktiengesellschaften hören, daß die hohen Schüler 100 M.; Dauer nur 15 Abende.) Marowsky, Neuföln, Ka ser- Friedrich- Straße 50. Löhne und Gehälter die Gewinne des Unternehmens beein trächtigt hätten und daß sie an den hohen Preisen der Waren die Hauptschuld oder mindestens einen wesentlichen Anteil hätten. Sieht man die Riesenziffern, die in den Bilanzen für diese Ausgaben er­scheinen, so wird man geneigt sein, die Behauptungen als richtig anzusehen. Eine derartige Beurteilung wäre aber oberfläch lich und hält einer sorgfältigen eingehenden Prüfung nicht stand.

Unfere

Sonnabend, den 9. Septbr.,

Infere werten Leser und Freunde werden ge­beten, in allen Gaststätten, Kaffeehäusern, Zeitungs- Verkaufsstellen usw., sowohl in Berlin  als auch im übrigen Reich und im Ausland den

Der Angeklagte stammt aus einer angesehenen russischen Familie, sein Vater war Generalstaatsanwalt in Petersburg  . Bei Ausbruch der Revolution flüchtete er aus Bezirksbildungsausschuß. Am Donnerstag, den 14. September, Rußland  , ging zunächst nach Livland   und kam dann nach Deutsch   abends pünktlich 6 Uhr, im Sigungssaul des Bezirksverbandes. Lindenstr. 3. Er legte sich in Berlin   auf den kommissionsweisen 2. Hof, 2 Tr.: Sigung des großen Bildungsausschusses. Die Anwesenheit Briefmarken handel und erhielt von der Firma Paul aller Mitglieder ist unbedingt erforderlich. Krüger Briefmarken in Kommission im damaligen Werte von abends 7, Uhr: Herbstfeier" des 6. Kreises im großen Saal 450 000. Unter den Marken befanden sich eine Trinidad­Marte im Werte von 8500 Lire, die heute eine halbe Million Mart foftet, ferner zwei Marten zu je 50 000. und cine Marke zu 40 000 m. Insgesamt waren es 12 Marfen, die der Angeklagte in seinem Bekanntenkreise, in dem sich viele Brief: martensammler befanden, absehen wollte. Das Schöffengericht Berlin- Mitte hatte nun darin einen Betrug erblickt, daß der Ange­flagte einzelne diefer Marten weit unter Preis an die Rossadsche Briefmarkenhandlung in der Burg­straße abgegeben hatte und K. war aus diesem Grunde zu 6 Mo­naten Gefängnis verurteilt worden. In der gestrigen Berufungs­verhandlung stellten sich die Dinge anders dar. Durch seinen Ver­teidiger Rechtsanwalt man they fonnte der Angeklagte den Nach­weis führen, daß er in ernsten Berkaufsverhandlungen bezüglich der übrigen Marken mit einem englischen Major gestanden hat, der sie in englischer Währung bezahlen wollte. Wenn dies Geschäft ge­glückt wäre, hätte der Ueberschuß nicht nur den Berlust gedeckt, fondern noch einen großen Gewinn eingebracht. Außerdem wies der Verteidiger des Angeklagten nach, daß die Firma ihm die Marten zur freien Berfügung auf 4 Wochen an Hand gegeben hatte. Aus diesen Gründen tam das Gericht zu einer Aufhebung des erften. Urteils und einem Freispruch des Angeklagten.

Beim Wort genommen.

--

Eines gewissen Humors entbehrte nicht die Flucht des feinerzeit rerhafteten Freiherrn Ludwig Don Eggloffft ein Derthel, der eine günstige Gelegenheit benutte, um aus dem Untersuchungsgefängnis zu entfliehen. Frhr. von E. befindet sich seit zwei Jahren in Untersuchungshaft, da gegen ihn eine fehr umfangreiche Voruntersuchung schwebt, die außer Rapital verbrechen ihn mit fast allen Paragraphen des Strafgesetzbuches in Konflikt bringt. Er hat u. a. in eleganter Offiziersuniform als angeblicher Leutnant große Betrügereien mit gefälschten Banknoten verübt. Gestern wurde er wieder einmal dem Untersuchungsrichter vorgeführt. Am Schluß der Verhandlung sagte der Untersuchungsrichter zu dem Angeklagten: Sie können gehen." Natürlich wollte er damit nur sagen, daß die Vernehmung beendet sei, und der Untersuchungsgefangene wieder abgeführt wer­den könne. Der Wachtmeister war aber zufällig abwesend, was dem Richter entgangen war. Frhr. von E. nahm die Worte des Richters buchstäblich und ging", aber nicht zurück in seine Zelle, sondern in ein Nebenzimmer, von dem aus es ihm mühelos gelang, durch den Korridor das Weite zu suchen und unerkannt aus dem Hause zu gehen. Frhr. von E. ist bis heute noch nicht wieder ermittelt. Der Silberschatz im Schweinestall.

4

Ein großer Einbruch, der vor acht Tagen bei dem russischen Staatsrat Krymom in der Zimmerstr. 7/8 verübt wurde, ist nunmehr aufgeflärt worden. Die Täter sind festgenommen und das gestohlene But tonnte zum größten Teil wieder herbeigeschafft wer den. Die Kriminalpolizei, die nach dem gestohlenen Tafelsilber und den wertvollen Pelzsachen fahndete, entdeckte auch in einem Mode jalon einen Belz, gemann so den ersten Anhaltspunkt und fam bald auf die Spur der Täter. Es sind dies zwei vorbestrafte Brüder Josef und Klaus Sze 3 y gel, die die Gelegenheit hierzu von einem Hausreiniger erhalten hatten, dessen Frau in einem Geschäfts­betriebe im Hause 3immerstr 7/8, in dem die Wohnung des russi­schen Staatsrates liegt, eine Aufwartestelle versah. Die beiden Ge­brüder verschafften sich zunächst die nötige Ortskenntnis und warteten dann eine günstige Gelegenheit ab. Diese bot sich ihnen, als die Familie des Staatsrates Bekannte in Zehlendorf   besuchte und dort die Nacht über verblieb. Die ganze Beute verfauften sie an eine Frau Tiez, deren Mann am Grünen Weg einen Pro­duftenhandel betreibt, für bere 90 000 M. Von diesem Gelde er­hielt der Hausreiniger 10 000 M. für den Tip ab. Wäh= rend nun dieser mit dem Gelde d'as Weite suchte und auch noch nicht ermittelt werden konnte, blieben die beiden Brüder hier. Sie fauften sich einen Koffer, padten in diesen 40 000 Mark und gaben ihn einem Kaufmann am Vinetaplah in Ber­wahrung. Das andere Geld wurde für Neuanschaffungen usw. verwendet. Frau Tieh, die Käuferin der Diebesbeute, trennte aus den Belzen das Futter heraus, ließ es färben und ver­faufte es dann. Auch die Pelze machte sie zu Geld. Das Gilber aber getraute fie fich nicht anzubieten, weil durch die veröffentlichte Beschreibung des schweren Tafelfilbers die Gefahr zu groß geworden Die Frau ging daher zu ihren Eltern, die am Ostbahnhof eine Schankwirtschaft betreiben und außerdem einen Pferde­und Schweine ft all unterhalten. Letzterer erschien ihr der ge­eignete Ort, die Beute zu verstecken. Weil sie sich für die jungen Schweinchen" so sehr intereffierte, ging fie in den Schweine stall, arub unter dem Dung ein Loch aus und versteckte darin das Silberzeug. Dort wurde es von den Beamten gefunden und beschlagnahmt.

mar.

Der Stadtverordnete a. D. Baurat und Architekt Richard Seel ist blößlic, 68 Jahre alt, an einem Herzschlag gestorben. Er gehörte der Berliner   Stadtverordnetenversammlung mehrere Jahre an. Von seinen zahlreichen Arbeiten sind besonders hervorzuheben die Theater in Freiburg   und Kiel  , die Stadthalle in Rönigsberg i. Br. u. a. fowie sein Entwurf für ein neues Opernbaus in Berlin  , wo er zahlreiche Privat­häuser nito. errichtet hat.

Vorwärts"

zu verlangen. Sollte der Vorwärts" an Kiosten, Bahnhofsbuchhandlungen oder anderen Ver­faufsstellen nicht erhältlich sein, so wären wir für entsprechende Mitteilung dankbar

Hauptegpedition des Vorwärts"

Berlin   SW 68, Lindenstraße 3. Fernsprecher: Amt Dönhoff 2506-2507

"

des Gewerkschaftshauses( Berliner   Frauenterzett). Porträts von Bebel, Liebknecht, Ebert und Scheidemann   in fünstlerischer Ausführung. pro Stüd 25 M., im Bureau des Bezirksbildungsausschusses, Lindenstr. 3, 2. Hof, 2 Tr., Zimmer 8, und bei den Bildungsausschußmitgliedern der Abteilungen. Der Lehrplan der Sozialistischen Bildungsschule" für die Arbeitsperiode Oktober/ Dezember ist erschienen und zu haben im Bureau des Bezirksbildungsausschusses und bei den Bildungsausschußmitgliedern der Abteilungen. Es wird dringend coſucht, sofort die Verfassungsfeier ab­zurechnen. Mutterschulkursus. Im Kaiserin- Auguste- Bittoria- Haus, Charlotten burg, Franfitraße, am Straßenbahnhof Westend  , beginnt am 20. September dieses Jahres ein Stursus für Mütter und Mädchen, in dem all das theoretisch und praktisch gelehrt werden wird, was eine Frau von der Pflege und Er­nährung des Säuglings wissen muß. Der Stursus umfaßt 4 Doppelstunden jeweilig Mittwochs von 3-5 Uhr. Es wird großer Wert auf praktische uebungen am lebenden Rinde gelegt. Einschreibegebühr für den Gesamt­furjus 100 M. Meldungen im Bureau der Anstalt.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

bekannter Stelle im Erfrischungsraum.

14. Kreis( Neukölln). Morgen, Freitag, Uhr erweiterte Vorstandssitzung an 17. Kreis( Lichtenberg  ). Arbeitsgemeinschaft sozialistischer Elternbeiräte. Mor­gen, Freitag 7 Uhr Sigung im Rathaus, Bimmer 25. Areis( Friedrichshain  ). Sonntag, 10. September: Herrenpartie des Männer. chors verbunden mit einer Agitationstour nach Strausberg  . Dort früh 10% Uhr Bersammlung. Treffpunit om hinteren Aufgang des Schlesischen cingeladen.

5.

Bahnhofs Ecke Fruchtstraße frith 6% Uhr. Alle Genossen des Kreises find

Heute, Donnerstag, den 7. September: Jungsozialisten! Gruppe Friedrichshain  . Die Gruppe beteiligt sich an der Ber. anstaltung der Gruppe Süden. Nächster Vortragsabend Donnerstag, 14. Gep­tember, über: ,, Arbeitsrecht"; Ref.: Genosse Felgentreu. Gruppe Süden. 7% Uhr in der Juristischen   Sprechstunde, Lindenstr. 3, Bortrag über: ,, Welthistorische Perspektiven". Gruppe Tempelhof- Marienborf. 8 Uhr bei Radzuweit, Tempelhof  , Kunigunden- Ede Werderstraße: Bortragsabend. Morgen, Freitag, den 8. September:

3.

5.

bt. Uhr Sigung der Bezirksführer, Betriebsvertrauensleute fowie fämt­licher Funktionäre im Lokal Emil Krüger  , Engelufer 23. Abt. ½ Uhr Sigung der Funktionäre und Betriebsvertrauensleute bet Hebler, Georgentirchstr. 36. Pünktliches Erscheinen Pflicht!

-

Abt. Uhr Funktionärsigung bei Dobrchlaw, Swinemünder Str. 11. 19. bt. 7% Uhr bei Mielsch: Zusammenkunft der Funktionäre und Ver­trauensleute. Schöneberg  . 77. Abt. 8 Uhr Frankenstr. 10: allgemeine Funktionärüßung. Die Mitglieder des engeren Vorstandes werden ersucht, um 7% Uhr pünktlich zu erscheinen.- 78. Abt. Pünktlich 7 Uhr Vorstandsüßung im Klassen zimmer 14 der Gemeindeschule, Feurigftr. 57. Gbenda. 8 Uhr erweiterte Borstandssizung. 79. Abt. Pünktlich Uhr erweiterte Borstandssigung bei Groß, Sedanstr. 17.( Nicht bei Rosenau!) Erscheinen sämtlicher Funk tionäre Pflicht!. 114. Abt  .( Lichtenberg  ). Uhr Funktionärsigung bei Schwarzer, Gabriel­Mag- Str. 17.

Jugendveranstaltungen.

Wenn man die hohen Summen für Löhne und Gehälter in den Bilanzen näher prüft, so muß man vor allen Dingen die Bilanzen von Konzernunternehmungen ausscheiden. In ihnen sind häufig die leitenden Persönlichkeiten bei mehreren Unter­nehmungen tätig. Da ihr Gesamteinkommen sich aus einer Reihe Einzeleinkommen bei den verschiedenen Unternehmungen, in denen fie tätig sind, zusammensetzt, erscheint bei den einzelnen Unter­nehmen für Löhne und Gehälter nur eine verhältnismäßig geringe Summe für fie, auch dann, wenn man die Bilanzen sämtlicher Ronzernunternehmungen zusammenzieht, ist die Summe, die für die Leitung unter Löhne und Gehälter gebucht wird, geringfügig. Ein flares Bild der Sachlage ergeben die Bilanzen der Gesell­schaften, welche die volle Kraft ihrer Angestellten für sich bean­spruchen und dementsprechend auch die leitenden Angestellten be­folden. Hier erhalten oft die wenigen leitenden Angestellten mehr als die große Masse der übrigen im Betrieb Beschäftigten. Zieht man ihre Bezüge von dem Posten Löhne und Gehälter ab, so bleibt dann oft für die große Masse verhältnismäßig sehr wenig übrig, und die Täuschung, die durch die Nannung einer hohen Summe für Angestelltengehälter und Arbeiterlöhne erwedt werden follte, die Illusion, daß Arbeiter und Angestellte des Unternehmens feinen Grund zum Klagen über ihre Entlohnung hätten, wird dann gründlich zerstört. Deshalb sollten Angestellte und Arbeiter darauf dringen, daß bei Aufstellung der Bilanz die Summen, welche die Gehälter der verschiedenen Einkommenskategorien für sich bean­spruchen, einzeln aufgeführt werden. Dann wird die Oeffentlichkeit vor Täuschungen bewahrt, und so wird auch verhütet, daß die Stel lung der Arbeiter und Angestellten bei Lohnfämpfen in der Deffent­A. H. lichkeit geschwächt wird.

Die Frage des Geffehungspreises.

e=

Wir veröffentlichten gestern eine Unterredung des Reichswirt­schaftsministers Robert Schmidt mit Vertretern des Einzelhandels, in der der Minister in der Frage der Errechnung des Gestehungs­preises erneut den Standpunkt der Reichsregierung betonte, daß die den Wiederbeschaffungstoften nicht stehungskosten zugrunde gelegt werden können, zumal in einer Zeit wie heute, wo sie lediglich der Ausdruck einer Notmarkt­lage seien. Diese Auffassung deckt sich mit der jüngsten Berordnung des preußischen Finanzministeriums über die Ueberwachung der Preisgestaltung im Kleinhandel.

Im Gegensatz zu den Auffassungen der Reichsregierung und der preußischen Regierung hat indes die Preisprüfungsstelle Berlin  den Wiederbeschaffungspreis als Bestehungspreis für die Berech nung des Verkaufspreises zugestanden. Gleichzeitig sollen aller­dings für Groß- Berlin Angemessenheitspreise die wich tigsten Lebensmittel im gemeinsamen Zusammenarbeiten von Ber­tretern des Kleinhandels, der Preisprüfungsstelle und der Wucher­abteilung des Polizeipräsidiums festgesetzt werden. Reichs. regierung und preußische Regierung halten jedoch an ihrer Auffassung fest, daß eine Gleichsetzung von Wiederbeschaffungs­tosten und Gestehungskosten gerade in heutiger Zeit nicht in Frage tommen, sondern bei der Preisberechnung nur die Rede davon sein kann, der tatsächlichen Geldentwertung Rechnung zu tragen.

Die Pressenot in der Pfalz  . Die infolge der Not der Presse hier eingegangene" Pirmasenser Boltszeitung ist das vierte Blatt. das bisher in Pirmasens   sein Erscheinen einstellen mußte. Nun­mehr verfügt die Stadt nur noch über eine Beilung bei rund 40 000 Einwohnern.

Krise in der ruffischen Schwerindustrie. Lurch den Ausfall an Staatsauftrögen befindet sich die Swerindustrie Süd- und Zen­tralrußlands in einer empfindlichen Krise. Den Hauptabnehmern, dem Berkehrs- und dem Kriegskommissariat, sind noch nicht die notwen­digen Kredite bewilligt worden. Der dadurch herbeigeführte Mangel an Aufträgen zwingt Zentralrußland, Umorgani­lationen, die teilweise mit Betriebseinschränkungen verbunden find, vorzunehmen. Die Krise ist um so auffallender, als die russische   Roheisenproduktion nur noch den 25. Teil der Vorkriegs­menge beträgt, so daß nach einem Artikel Bogdanows, des Vor­fihenden des obersten Bolkswirtschaftsrats, in R. land ein wahrer

Eine Ronferenz der Abteilungsvorfigenben findet am Sonnabend, 9. Sep­tember, abends 7 uhe, im Jugendheim, Lindenstr. 3, statt. Tagesordnung: 1. Unsere Winterarbeit. 2. Geschäftliches. 3. Verschiedenes. Alle Abteilungen müssen vertreten fein! Zutritt heben nur die 1. und 2. Versigenden und die Kreisvorsitzenden. Mitgliederversammlungen am Donnerstag, den 7. September: Norden. Jugendheim: Gemeindeschule, Putbuser Str. 3/5. Friedenau. Metallhunger besteht. Jugendheim: Offenbacher Str. 5a.- Gesundbrunnen. Jugendheim: Gemeinde­fantwis. Jugendheim: Cendligstr. 6. schule, Gotenburger Str. 2. Vortrag: Erziehung zum Sozialismus". Lichtenrabe. Sugendheim: Miklaff, Silbert. Ede Sohenzollernstraße. Stralaner Viertel. Jugendheim: Gemeinde­fchule, Naglerstr. 3. Schmargendorf  . Jugendheim: Breite Str. 35. Süden. Jugendheim: Gemeindeschule, Stallschreiberstr. 54. Wedding. Jugendheim: Gemeindeschule, Müller. Ece Triftstraße.

-

-

Vorträge, Vereine und Versammlungen. Arbeiter- Stenographenverein Stolze- Schrey. Neue Anfängerkurse beginnen: Often, Straßmannstr. 6( Schule), Montag, 11. September; Neukölln, Kaiser Friedrich- Str. 209/210, Dienstag, 12. September; Mariendorf  , Kaiserstraße( Gym nasium), Donnerstag, 14. Geptember; Norden, Schulstr. 99( Schule), Donners. tag, 14. September. Gämtliche Kurse beginnen um Uhr und enden um 9 Uhr. Nähere Auskunft( Rückporto beifügen) erteilt Genosse Kuhnt, Berlin

GO. 26, Adalbertstr. 88 III.

Arbeitersport.

Nadel und Schere". Die vom Bezirksverband des selbständigen Schneiderhandwerks der Provinz Brandenburg   veranstaltete zweite große, allgemeine Warenausstellung wurde gestern im Riefeniaalbau Friedrichshain" eröffnet. Die sehr gut befchidte Sportliche Wettkämpfe auf dem Dominicasplag in Schöneberg   am Sonntag, Ausstellung umfaßt fast alle im Schneidergewerbe er 10. September. Anfang 2% Uhr. Frauen: 75 m, Sochsprung, 4: 100 m- forderlichen Gebrauchsgegenstände. Unter anderem Staffel. Männer: 200 in, 3000 m, Weitsprung, Kugelstoßen, Distus- und fallen die modernen Näh- und Zuschneidemaschinen auf. Ghi Ier:' 100 m; Jugend: 400 m, Dreifprung, Distus- und Speerwerfen, Speerwerfen, 4 100 m und Schwedenstaffel. Itersturner: 100 m; Große Anerkennung finden die verschiedenartigsten Belziachen, 4: 100 m- und Olympische Staffel. Eintritt 3 M.; Teilnehmer und Jugendliche die in künstlerischer Ausführung von Herrn Alfred Homuth, 1m. Die Mitglieder der Freien Turnerschaft Groß- Berlin und   Friedenau Fachlehrer der Kürichnerfachschule   Berlin, gezeigt werden. Auch werden um zahlreiche Beteiligung ersucht. Abends Vorführung des Bunde s- fest films in der Aula, Frankenstraße. die Lehrlingsarbeiten der Schneiderfachschulen fanden große Anerkennung. Die Ausstellung ist nur bis zum 8. September von morgens 10 bis abends 10 Uhr geöffnet.

Wetter bis Freitag mittag. Kühl, veränderlich, zeitweise heiter, leine erheblichen Niederschläge. Mägige, nordöstliche Winde.

Lebensmittelpreise des Tages.

Für die weltliche Schule   am Wedding müssen Abmeldungen bom Religionsunterricht und Anträge auf Umschulung von den Meltoren der Schulen bis zum 1. Oktober entgegengenommen Zufuhr: Fleisch ausreichend, Geschäft schleppend, Fische ge­werden. In Fällen der Ablehnung wende man sich an die städtische ring, Geschäft flott, Obst und Gemüse reichlich, Geschäft rege.  Schuldeputation Berlin, Rathaus. Schulanfänger sind bei den zuständigen Schulfommissionsvorstehern sofort für die weltliche Am Mittwoch galten in der Zentralmarkthalle folgende Klein­Schule anzumelden. Die Abmeldung vom Religionsunterricht muß handelspreise: auch hier ordnungsmäßig vorgenommen werden. Auskunft in allen Fragen der weltlichen Schule   am Wedding sowie Ausgabe der vor fchriftsmäßigen Formulare bei alf, Müllerstr. 59b. II. Portal v. III; Hermann, Hennigsdorfer Str. 3, b. II; Schäfer, Burgsdorf ftraße 12, v. IV; Anderson, Stralsunder Str. 19, v. Reffer; Röhl, Prinzenallee 33, b. II.

Jugendnot- Tagung. Der Kartenverkauf für die Tagung findet u. a. in den Verkaufsstellen der Werkfreunde"( Gemein

Ein überstürztes Dementi. Die deutsche Kaliindustrie beeilte sich, die von uns gebrachte Meldung des Soz. Parlamentsdienstes über den Abschluß eines Abkommens mit   maßgebenden französischen Kali­interessenten zu dementieren. Sie halten sich zur Erhärtung ihres Dementis an eine rein formale Unstimmigkeit in der fraglichen Meldung, in der von   dem französischen Kalisyndikat, das noch nicht besteht, die Rede war, während die dem deutschen Kalisyndikat sicher­lich bekannten Verhandlungen auf beiden Seiten von führenden Interessenten vorgenommen wurden. Wir halten also gegen. über dem Dementi die Mitteilung in ihrem fachlichen Inhalt auf­recht und behaiten uns vor, auf die Angelegenheit zurückzukommen, falls das erforderlich oder erwünscht wird.

Devisenkurse.

100 holländische Gulden. 1   argentinischer Papier- Pejo 100 belgische Frant. 100 norwegische Kronen 100 dänische Kronen 100 schwedische Stronen. 100 finnische Mart

1 japanischer Jen.

100 italienische Lire

1 Piund Sterling 1 Dollar..

·

6. September Käufer Berkäufer ( Geld-)( Brief-) Kurs Kurs 49438.10 49561.90 454 421 455.57

9388.25

9411.75 21023.65 21076.35

( Brief-) Kurs

5. September Käufer. Berkäufer ( Geld-) Kurs 56429.35 56570.65 521.82 523.171

10561 75 10588.25

23970.- 24030.­

27116.05 27183.95 30961.25 31038.75 33558.- 33642.- 38152.25 38247.75

2846.40 2853.60

3176.- 3184.­

599.25 600.75 686.10 687.90 5518.05 5531.95 6242.15 6257.85 5642.90 5657.10 6516.80 6533.20 1248.43 1251.57 1423.21 1426.79 10037.40 10062.60 11136.05 11163.95 Rindfleisch 70-85 M., ohne Knochen 85-115 M. Schweinefleisch   100 französische Frank 165.79 166.21 189.76 190.24 130-170 M. Kalbfleisch 75-110 M. Hammelfleisch 75-115 M. Fetter 1 brasilianischer Milreis. Speck 290-300 M. Rückenfett 228-245 M Schellfisch 30-50. M. 100 Schweizer Frant. 23970.- 24030.- 27215.90 27284.10 In Eis: Zander 80-105 M. Aale 95-128 M. Bleie 45-48 M. Barsche 100 spanische Pejetas 19425.65 19474.35 22172.25 22227.75 65 M. Lebende Schleie 170-180 M. Karpfen 140 M. Aale 155-168 M. 100 österr. Seronen( abgeft.) 1.73 1.77 1.88 1.92 Grüne Heringe 30-40 M. Eier 11.50-12,50 M. das Stück. Naturbutter 100 tichechische Kronen. 4544.30 4555.70 5118.55 5131.45 230-250 M. Margarine 160-190 M. Schweineschmalz 250-260 M. 100 ungarische Kronen. 51.93 52.07 62.92 63.08 Kartoffeln 33-35 M. zehn Pfund. Wachsbohnen 12-15 M. Zwiebeln 749.05 100 bulgarische Lewa 750.95 843.90 10-12 M. Pfefferlinge 22-24 M. 846.10 Pflaumen 8-25 M. Hafergrütze 45 bis 46 M. Weizengrieß 48-56 M. Haferflocken 48-50 M. 100 Polenmart galten gestern etwa 17,50 m.