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Aerztliche Hausapotheken.

Schulfchließungen?

im Bezirk Friedrichshain vor die breitere Deffentlichkeit tritt. Bet der Eröffnungsfeier wurde in erläuternden Vorträgen die Jdee der Der Landtag   berät heute, vor der Pause bis 21. November, Im Sparprogramm des Berliner   Magistrats wird, wie bereits Schultinogemeinden dargelegt. Dann wurden die Filme Holz zunächst in erster Lesung einen Gesezentwurf, der das Reglement mitgeteilt, auch die Absicht ausgesprochen, den Weihnachtsferien so- flößerei auf der Jar"," Herstellung von Porzellan" und" Hase und über die Befugnis der approbierten Medizinalpersonen zur Bergenannte Kohlenferien anzuschließen. Wenn auch nicht er- sänge von Kinderchören der Schulen 220 und 255 umrahmten die Swinegel" vorgeführt, die sehr freundliche Aufnahme fanden. Ge abfolgung homöopathischer Arzneimittel Dom sichtlich ist, ob diese Ferien nach dem ursprünglichen Plan bis auf Feier. Das Eintrittsgeld beträgt zurzeit für Kinder 2 M., 20. Juni 1843 aufhebt und den Minister für Volkswohlfahrt er­mächtigt, neue Bestimmungen darüber und über Hausapotheken der eine Dauer von sechs Wochen ausgedehnt werden sollen, so begegnet für Erwachsene 6 M.

Aerzte zu erlassen.

Abg. Dr. Weyl( Soz.):

Wir verlangen, daß der vorliegende Gefehentwurf erst einmal gründlich verbessert wird. Gewiß sind auch wir für eine Aufhebung alter, überlebter Kabinetisorders. Doch wollen wir erst etwas Besseres sehen, bevor das Alte verschwindet. Wir haben zum Mini­sterium für Volkswohlschrt nicht so viel Vertrauen, daß wir die Entscheidung der Zentralbehörde allein in die hand geben fönnen. Wir erachten es als unsere Pflicht, gegenüber den Interessen der Apothekenbefizer die öffentlichen Interessen wahrzunehmen. Wir stehen auf dem Standpunkt, daß das Dispensierrecht nicht einge­schränkt, sondern ausgedehnt werden soll. Das Ministerium ver­tritt u. E. in dieser Frage weniger die öffentlichen Interessen und mehr die Interessen der Apothekenbejizer. Die Apotheker find natürlich die geborenen Feinde der homöopathischen Behand­lung. Es ist aber zu beobachten, daß die Zahl derer, die zur Prü­fung für homöopathische Aerzte zugelassen werden wollen, ge­Stiegen ist.

Es liegt im Interesse des platten Landes und der kleinen Städte, daß die Hausapotheken der Aerzte erhalten bleiben. Das beste wäre natürlich ein Reichsapothefengefeh, das die kapitalistische Organisation des Apothekenwesens beseitigt. Das Wohlfahrtsministerium hat bis jezt in dieser Hinsicht nicht mit dem erforderlichen Nachdruck ge­arbeitet. Als wir die Förderung der Hausapotheken verlangten, hat der Vertreter des Ministeriums im Sinne der Apothekenbefizer ge­fprochen. Das Ministerium will eine Einschränkung des Dispensiers rechtes. In: Interesse des Boltes liegt jedoch eine Ausdehnung dieses Rechtes. Der Einwand, die Herstellung der Arzneien fönne im Hause der Aerzte nicht so gut vorgenommen werden, ist nicht stich haltig Zwei Drittel aller Arzneien werden ja bekanntlich in den Fabriken hergestellt. Die homöopathische Methode ist billiger und deshalb sind die Apothefer dagegen. Die Apotheker sind ja auch viel fach gar nicht in der Lage, die Rezepte mit der erforderlichen Fein­heit und Gewissenhaftigkeit auszuführen. Wir haben in diefer in­sicht Beispiele und Erfahrungen.

Wir sind für die Beibehaltung des guten Alten. Die Aerzte follen nicht länger von der chemischen Industrie abhängig fein. Die chemische Großindustrie möchte gern dittieren. Wir sind deshalb für Die Ueberweisung des Gefeßentwurfes an den Bevölkerungsausschuß. damit er dort erst einmal gründlich verbessert werden kann.

Der Abg. Dr. Faßbender( 3.) schließt sich dem Antrag auf Aus­schußüberweisung an. Ein Regierungsvertreter betont, der Zweck des Entwurfs fei feineswegs eine Einschränkung des Dispenfierrechtes der Aerzte oder eine Bevorzugung der Apotheken. Der Ausschuß werde die noch bestehenden Mißnerständnisse beseitigen. Die Vor­lage geht an den Ausschuß für Bevölkerungspolitif."

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der Plan doch bereits heute den allerschärfsten Protesten von seiten der Elternschaft. In einer an uns gerichteten Zuschrift heißt es u. a.: Sie warteten auf ihre Bräute. ,, Unsere Schulverhältnisse sind gewiß nicht so glänzend, daß man Berwegener Ueberfall auf einen Gastwirt. ohne Gefahr für die heranwachsende Generation die Kinder in der zum Lernen günstigsten Zeit von der Schule fernhalten fann. Ab- Von Einbrechern angeschossen und schwer verletzt wurde in der gesehen davon, daß eine Ersparnis von 60 Millionen im Milliarden- vergangenen Nacht der Gastwirt Michael Dettinger auf dem Grund­etat der Stadt kaum eine wesentliche Rolle spielen kann, ist es doch stück Kiefholzstr. 33/34 in Berlin  - Treptow  . Der Ueberfall zeugt sehr fraglich, ob diese Ersparnis überhaupt erzielt wird, da für die wieder einmal von der imemr größer werdenden Kühnheit und in den meisten Schulen wohnenden Amtspersonen( Rektor, Schul- Frechheit der Einbrecherwelt. diener, Heizer usw.) sowieso geheizt werden muß. Soll und muß wirklich gespart werden, dann wäre es auf jeden Fall richtiger, zu der während des Krieges geübten 3ufammenlegung von Schulen im Vor- und Nachmittagsunterricht zurückzugreifen. Die Ein­führung von fohlenlosen Tagen in jeder Winterwoche etwa einen würde ebenfalls die gewünschte Kohienersparnis herbei führen, ohne doch einschneidend in den Schulbetrieb einzugreifen. An diesen Tagen fönnte geturnt, gespielt, naturkundlicher Unter­richt im Freien abgehalten und die Museen und sonstige Bildungs­institutionen besucht werden. Der Magistrat möge es sich gesagt fein laffen, daß die von ihm geplanten Maßnahmen bei der großen Masse der Berliner   Bevölkerung Erbitterung auslösen werden. Bahl­reiche Organisationen, Vereine, Volks- und sonstige Hochschulen halten ihre Veranstaltungen in den Schulaulen ab. Sie alle werden durch die drakonische Maßnahme aufs schwerste getroffen. Sollte es wirklich nicht möglich sein, die 60 Millionen Mark, die doch nur einen Bruchteil der trotzdem weiterlaufenden Schulfosten( Ge­hälter usw.) ausmachen, auf diese oder jene Weise aufzutreiben?" Es wäre dem Magistrat sehr zu empfehlen, auf die in der Zu­schrift geäußerte Stimmung der Berliner   Elternschaft Rücksicht zu nehmen. Sollte man aber aus Gründen, die der Magistrat prä­zifieren muß an den Kohlenferien festhalten, so kann billig ver­langt werden, daß sich die Lehrerschaft für tägliche Führungen der Schuljugend durch Museen und Sammlungen aller Art geschlossen zur Verfügung stellt.

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Bei Dettinger war fürzlich ein großer Einbruch verübt worden. Die Verbrecher hatten ihm, während er in seiner Wohnung über dem Hausflur fchlief, die auf der anderen Seite des Flures im Erd­geschoß gelegenen Geschäftsräume fast ganz ausgeplün gangenen Nacht um 1 Uhr hörte er, wie die Haustür aufgeschlossen dert. Seitdem war der Mann besonders vorsichtig. In der ver­wurde, und paßte auf, wohin die Eintretenden sich begeben würden. Als sie auf dem Hofe stehen blieben, war er überzeugt, daß sie es wieder auf sein Geschäft abgesehen hatten, weil auch der erste Ein­bruch vom Hofe aus verübt worden war. Er nahm seinen Trommel revolver, in dem sich noch eine Patrone befand, ging auf den Hof und rief den beiden Männern zu: Steht oder ich schieße." Die beiden erwiderten ihm, er solle teinen Unfinn machen, sie warteten dem Revolver in der Hand ihnen gegenüberstand, hinzu: Sie nur auf ihre Bräute. Dann fügte der eine, während Dettinger mit werden doch wohl noch erlauben, daß ich mir die Reese puge!" und machte eine Bewegung, als ob er sein Taschen­tuch aus der Tasche ziehen wolle. In Wirklichkeit aber zog er eine Pistole, schoß auf den Wirt und traf ihn schwer in den rechten Arm, so daß ihm die Waffe entfiel. Troh der Verlegung folgte Dettinger den beiden Einbrechern, die jetzt den Hof verließen, finnungslos zusammenbrach. Als man den Wirt auffand und in seine auf die Straße. Hier erhielt er noch einen Schuß, so daß er be­Wohnung hinaufbrachte, fam er semeit wieder zu sich, daß er kurz über den, Borgang zu berichten imftande war.

Fünfzig Spiellokale im Norden ausgehoben! Wie in allen anderen Stadtteilen hat auch im Norden Berlins   das öffentliche Glücksspiel ganz erheblichen Umfang angenommen. Auf Grund zahlreicher Bes schwerden ist das Polizeiamt Wedding   hiergegen mit allem Nachdruck eingeschritten und hat in den letzten Tagen bereits das fünfzigste festgestellt fomie Spielgeräte und das Spielgeld beschlagnahmr gehen in den letzten Monaten über 400 Personen polizeilich derartige Spiellofal ausgehoben, Insgesamt sind bei diesem Bors worden. Gegen die beteiligten Gastwirte sind strenge Maßnahmen eingeleitet, in mehreren Fällen ist sogar die sofortige Schließung des Lokals erfolgt. Infolgedessen hat das öffentliche Glücksspiel in den Stadtteilen Wedding   und Gesundbrunnen   in letzter Zeit ganz erheblich abgenommen.

Großfeuer in der Knorrbremse". Schlofferei I des Wertes Oberspree schwer mitgenommen. nicht ermittelter Ursache in dem neuen Werk Oberspree der Knorr  Großfeuer tam in der Nacht zum Mittwoch aus bisher noch bremse" A.-G. in Niederschöneweide  , Sedanstr. 53a, am Bahnhof Oberspree zum Ausbruch und perursachte den Feuerwehren an der Der gemeinsame Antrag auf Wahrnehmung der Interessen Oberspree sehr viel Arbeit, dem Werk Oberspree" der Knorrbremse, Preußens bei der Beratung des Landessteuergefeges geht das erst fürzlich errichtet wurde, erheblichen Schaden. Die en den Hauptausschuß. Nach Erledigung einer Reihe von Aus- Gefahr wurde furz nach Mitternacht bemerkt, als die Flammen schußanträgen über strafgerichtliche Verfolgung von Abgeordneten, schon die neue Schlosserei 1 in großer Ausdehnung er­fowie über Eingaben wird die allgemeine Aussprache zu dem An- faßt hatten. Sofort wurde die Feuerwache Niederschöneweide alar- letzter Zeit ist wiederholt über die schwierigen Berkehrsverhältnisse Verkehrsverbesserungen auf Bahnhof Jannowitbrüde. In trag der Deutschen   Bolkspartei über den Berkauf städtischen miert. Als Brandinspektor Meyer an der Brandstelle erschien, auf dem Bahnhof Jannowihbrücke, die infolge der Abwanderung der Hausbesizes an Ausländer fortgeseht. Der Demofrat Do­minicus betont, daß der llebergang von Häusern an Ausländer in war die Lage schon so bedrohlich, daß er sofort Mittelfeuer" an die Reisenden von der Straßen- und Untergrundbahn entstanden sind, dem fleinen Berliner   Bezirk Schöneberg besonders start sei. benachbarten Wehren melden ließ. Die Wehren von Johannisthat öffentlich Beluwerde geführt worden. Die Vorbereitungen zur Ser­Das Grundübel liege in der Unrentabilität des Hausbefizes. und Adlershof   waren schnell zur Stelle. Bereint wurde mit achtstellung eines neuen Treppenlaufes in der Mitte des Bahnsteiges Das Vorgehen des Oberrpäsidenten und des Minifteriums gegen Schlauchleitungen, darunter zwei stärksten Kalibers, fräftig unaus in fürzester Zeit wird begonnen werden können. find bereits seit einiger Zeit im Gange, so daß mit der Ausführung den Vorsteher des Wohnungsamtes Schöneberg  , den man vom Amte gesetzt bei Frost Wasser gegeben. Dadurch gelang es, die fuspendiert habe, weil er das Interesse des heimischen Hausbesiges übrigen Betriebe der Rnorrbremse zu schützen. gegenüber den Ausländern besonders eifrig wahrgenommen habe, Der Betrieb fann infolge der erfolgreichen Tätigkeit der freiwilligen fei unerhört. Wohlfahrtsminister Hirifiefer weist diefen Angriff als unbegründet zurüd. Der deutschnationale Abgeordnete Hemming Behren fortgefeßt werden, obwohl die Dreherei und Schlosserei beantragt die leberweisung der ganzen Frage an den Ausschuß für mit neuem Dache in einer Ausdehnung von 200 Quadratmetern Handel und Gewerbe. Abg. Ladendorf( Wirtschaftspartei) polemi- Fläche ausgebrannt ist. Gegen 2 Uhr nachts konnten die Wehren fiert gegen den Wohlfahrtsminister und gegen unseren Genossen nach Zurüdlassung von Brandwachen wieder abrücken. Sirsch. Er erklärt, nicht die Valutaspekulation, sondern die Not fei Schaden soll durch Versicherung gedeckt sein. die Ursache des Verkaufes der Häuser an die Ausländer.

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Ausreichende Kartoffelzufuhren.

Briefmarkenraub in der Friedrichstadt  .

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Der

Der zur Vorberatung des Tuberkulosegesetzes eingesetzte Unter- Die Kartoffelpreisnotierung vom 24. Oktober ergab unveränderte ausschuß begann die Generaldebatte. Für die Sozialdemokratie Festfegung wie in der Vorwoche, nämlich weiße und rote Kartoffeln übte Genoffe Dr. Weŋl scharfe Kritik an dem Entwurf, der für 460-480 m., gelbfleischige Ware 520 M. Die unveränderte Bei­ein Tuberkulosegefeß nicht ausreichend sei. Die Anzeige- behaltung der Preise der Borwoche wird motiviert damit, daß Berlin  pflicht für alle Erfrankungen an Lungen- und Kehlkopftuberkulose augenblicklich vollkommen mit Kartoffeln per fönne wohl wertvolles statistisches Material liefern, aber zur Ein- for gt ist und eine eventuelle Erhöhung der Notierungen nur preis­dämmung der Tuberkulose würde damit nichts geleistet. Nicht ein- treibend wirken könnte. mal die Anzeigepflicht sei vollkommen durchgeführt. Drüsen, Knochen und Gelenktuberkulose fallen nicht unter das Gefeß. Wir müßten fordern, daß jede tuber­Am Dienstagabend wurde in der Friedrichstadt   der Händler fulöfe Erkrankung, sei sie flinisch oder bakteriologisch gesichert, der Karl Sommer aus der Resselstr. 38 überfallen und beraubt. Sommer zuständigen Tuberkulose fürsorgestelle nicht dem hatte die Briefmarkengroßhandlung von Siegmund Hartig in der überlasteten Kreisarzt gemeldet werde. Da von 515 Streifen in Friedrichstr. 258 besucht, deren Räume im ersten Stock des Seiten­Breußen 488 bereits Fürsorgestellen hätten, würde es nicht allzu flügels am zweiten Hof liegen. Von ihr erhielt er einen größe schroer sein, das Netz von Fürsorgestellen zu schließen. Die Ge- ren Posten Marfen zur Besorgung mit. Um Uhr meinden, die Kreise, die Krankenkassen und andere Versicherungs- verließ er mit einer Aftenmappe, die die Marken enthielt, die Ge­anstalten dürften fünftig nirgends mehr nebeneinander, durchein schäftsräume. Bald darauf fand man ihn bewußtlos auf dem Flur ander und gegeneinander arbeiten, vielmehr hätten sie planmäßig liegen. Er blutete aus einer schweren Verlegung an der rechten zufammengefaßt ihre Einrichtungen in den Dienst der Tuberkulose Ropiseite. Als er wieder zu fich fam, ergab sich, daß er am Fuß bekämpfung zu stellen. Auch in die Aufbringung der Kosten der Treppe plöglich hinterrüds von einem Manne, den hätten diese Organisationen fich zu teilen, soweit dazu nicht unter er nicht gesehen hat, einen wuchtigen Schlag mit einem Berücksichtigung des Einkommens der Haushaltungsverstand heran harten Gegenstand über den Kopf erhalten hatte, so daß er fofort gezogen werden könne. Die eindrucksvollen Ausführungen unseres zusammengebrochen war. Der Räuber hatte dem besinnungslos Da­Bertreters verfehlten nicht ihre Wirkung auf die Regierung und liegenden die Aktentasche entrissen und war damit entkommen, die bürgerlichen Ausschußmitglieder, so daß wir hoffen dürfen, in ohne daß auf dem Grundstück von dem Ueberfall irgendetwas ge­dem engen Rahmen, den das preußische Tuberkulos gesetz uns stellt, merkt worden war. Die geraubte Tasche enthielt ein einseitiges etwas Brauchbares zustande zu bringen. Schaubedalbum mit Schraubenheftung, Band 3, Asien   und Afrika  , mit über 6000 verschiedenen Marken, 10 Hefte mit 4000 verschiede­zeichen, alles zusammen für über 100 000 M. Für die Wieder nen Marken und 30 lose Blätter mit meist polnischen Bostwert herbeifchaffung des gestohlenen Gutes ist eine Belohnung von 20 000 Mart ausgesetzt worden.

ist in Gesellschaft einer des Schmuggels verdächtigen Berson an der Der Führer der österreichischen Legitimisten, Kuno hoynigg, tiched oflowakischen Grenze aufgegriffen worden. Man hat bei ihm hochperräterisches Propagandamaterial gefunden und ihn in Preß­ burg  ( Tschechosl.) in Haft gefeht. Er soll auf österreichischem Gebiete festgenommen worden sein.

1 holländischer Gulden

Devisenkurse.

1 argentinischer Papier  - Peso.

1 belgischer Frant

1 norwegische Krone

1 dänische Strone.

1 schwedische Strone

1 finnische Mort

1 japanischer Yen

1 italienisbe Vire

1 Bfund Sterling

1 Dollar

1 franzöfifcher Front

1 spanischer Veseta

24. Oftober

( Geld-)( Brief-) Kurs

Kurs

Volksspeisung für Unbemittelte und Minderbemittelte.

Der Magistrat beichloß in seiner legten Sigung: Die unent geltliche Abgabe des Essens der Voltsspeisung an Unbemittelte bat zu erfolgen, wenn das Einkommen einer einzelnen Person 2000 m. monatlich nicht übersteigt. Diefem Saß sind bei verheirateten Berionen mit Kindern für die Ehefrau und für jedes Kind unter Käufer Berläufer 15 Jahren je 500 m. hinzuzurechnen. Die Abgabe der Volks. speisung an Minderbemittelte zum ermäßigten Preise erfolgt dann, wenn das Einkommen einer einzelnen Berfon 4000 m. monatlich nicht 1720 68 1729.82 übersteigt. Diesem Sage find für die Ehefrau und für jedes Kind unter 1581.08 1588.97 15 Jahren je 500 M. Hinzuzurechnen. Die Ausgabe der Ausweis­279.30 280.70 farten foll den für die verschiedenen Personenkreise zuständigen 785.53 789.47 Stellen übertragen werden. Die Ausgabe der Ausweistarten foll 883.78 888.22 für Sozialrentner der Sozialrentnerfüriorge, für Kleinrentner der 1174.05 1179.95 Seleinrentnerfürforge und für die übrigen den Wohlfahrtskommissionen 103.74 104.26 übertragen werden. 2119.68 2130.32 180.45 179.55 180.45

25: Ditober Käufer Verkäufer ( Geld-)( Brief-) Kurs Kurs 1745.62 1754.38 1603 48 1611.52 291.76 293.24 800.- 804.­892.76 897.24 1192.1198.­106.93 107.47 2139.63 2150 37

179.55

19850.25 19949.75 19600.87 19699.13

Das Kino als Bildungsmittel.

Die Spihenmesse, die von der Arbeitsstelle zur Förde rung deutscher Spigenfunft vom 26. Oktober bis 2. No. pember in den Festräumen des Zoologischen Gartens veranstaltet wird, dürfte einen intereffanten Ueberblick über den Hochstand der deutschen   Handipizen- und Maschinenfpigenfunst bieten. Es be= teiligen fich an ihr fast sämtliche deutsche Spitzenschulen und eine große Zahl gemeinnügiger Bereine, die aus sozialen Gesichtspunkten die Herstellung von Spitzen und Spihengegenständen aufgenommen haben. Ihnen und den ausstellenden Kunstgewerblerinnen ist ein Verkauf gestattet, ebenso wie, als leider zeitgemäße Form, der Mittel­standshilfe ein solcher von Spigen aus Privatbesik in Aus­ficht genommen ist. Der große Kaisersaal ist durch die Plauensche Spigenindustrie belegt. In einer Arbeitsstube wird die Herstellung und das Ausbessern von Spigen gezeigt. Die berühmte Lipper­des. Staatlichen haidische Sammlung Kunstgewerbemuseums " Spigen trachten der Vergangenheit" wird in feitenen und interessanten Stichen und Gravüren zur Besichtigung stehen.

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Die Altoholfrage in fozialistischer Beleuchtung ist das Thema des Kurius, den die Berliner   Ortsgruppe des Arbeiter. Abstinenten Bundes an den nächsten Sonnabenden in der Edule Steinstr. 31/34( nabe Alexanderplay und Hackeicher Markt) veranstaltet. Es werden sprechen die Genossen Dr. Druder über Alkohol und Gesundheitspflege", Tr. We gicheider Ziegler über Beziehungen zwischen dem Geschlechtsleben des Menschen und den Trintfitten", Studienrat Mommer über den Einfluß des Alkoholismus auf die Volkswirtschaft" und Parteisekretärin Braun thal über den Alkohol im Klassenkampf der Arbeiterschaft". An­gesichts der immer größer werdenden wirtschaftlichen, tozialen und fulturellen Not fommt kein denkender Sozialdemokrat um eine Stellungnahme zur Alkoholfrage herum und besonders die Jugend bat die Pflicht, fib mit der Angelegenheit zu beschäftigen. Die Teilnahme ist unentgeltlich.

Drei Opfer eines Selbstmörders.

ein von Schwermut befallener Mann ums Leben gebracht und dabei Auf eine fürchterliche Art hat sich in Quettingen im Rheinland  noch drei Personen mit in den Tod gerissen. Der Mann hatte auf Braut und seine Mutter stürzten hinzu und wollten die glimmende einem Weideplatz in der Nähe feiner Wohnung eine Granate angezündet und setzte sich darauf. Ein Freund, seine Bündschnur entfernen. Sie famen jedoch zu spät. Mit einem fürch terlichen Krach explodierte die Granate und zerriß alle vier Personen.

Todessturz aus dem Fallschirm. Der englische   Professor Newell sprang, wie aus Kopenhagen   gemeldet wird, bei Erostöbing(?) mit dem Fallschirm aus einem Flugzeug. Hierbei blieb der Fall­schirm an dem Flugzeug hängen. Newell wollte sich durch Ab­springen ins Wasser retten, wurde aber auf der Stelle getötet.

Eisenbahnunglüd in Ungarn  . Zwei Eisenbahnzüge stießen gestern in der Nähe der Station Keszthely   auf offener Strede zufammen. Der Lokomotivführer des einen Zuges wurde getötet. Acht Paiiagiere wurden schwer und mehrere leicht verlegt. Die Schuld an dem Unglück trifft einen Tele­graphisten, der Selbstmord beging.

Wetter für morgen. Berlin  

und Umgegend. Zeitweise neblig, onft größtenteils troden und vielfach beiter, nur vorübergebend stärker bemöllt bei mäßigen nord­westlichen Winden, nachts Frost, auch am Tage ziemlich fühl.

Groß- Berliner Parteinachrichten

Im Verwaltungsbezirk Friedrichshain   fand in 4468.81 4486.19 4408.95 4431.05 der Schulaula Naglerstr. 3 die Eröffnungsvorstellung der Schul­317.20 318,80 311.71 313 29 tin ogemeinde Stralauer Tor" statt. Schultino­493.76 496.24 488.77 491 23 nemeinden wollen das stebende und das belebte Lichtbild dem 817.95 822,05 805.48 809.52 Interricht nugbar machen und in Abendvorstellungen den 681.29 684.71 670.81 674.19 Sculentlassenen und Erwachsenen Belebrung und Unterhaltung 70. 6.03 607 5.88 5.92 bieten. Sie wollen auch dazu beitragen, zwischen Schule 144.87 142.61 143.36 und Elternhaus eine Brüde zu schlagen zum Segen ber 1.78 1.71 173 Jugend. Der Schultinogemeinde Stralauer Tor" find angeschlossen 131. Abt  ., Niederschönhausen  . Die Genoffinnen und Genossen werden erfucht, am 29.08 30.80 30.95 die Gemeindeschulen 85, 220, 227, 255, 281. Sie ist die erste, die

1 brasilianischer Milreis

1 Soweizer rant.

100 österr. Stronen( abgest.)

1 tschechische Strone

144.13

1 ungariide Strone

1 bulgarischer Lewa

1.76 28.92

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der Vereinigten Sozialdemokratischen Partei. st., Wilmersdorf  . Donnerstag. 26. Oltober, abends 7 Uhr, bei Bieper, Holsteinische Str 60, Bersammlung aller Funktionäre der Vereinigten Sozial demokratischen Partei. Wichtige Tagesordnung. Erscheinen aller it Pflicht

Mittwochabend 72 Uhr die Zahlabende in den bekannten Bezirkslokalen au besuchen. U. a. findet die Wahl der Bezirksleiter statt.