Darbende Krankenhäuser.
Gewerkschaftsbewegung
Die Eisenbahner zur gegenwärtigen Situation.
Im Rahmen seines großzügig angelegten Vortrages streifte der Redner zunächst den Kampf zwischen den feialdemokratischen Barteien in den fiebziger Jahren, der mit ebenso großer Schärfe geführt Großfeuer in Spandau . Der Ruf Großfeuer" alarmierte in und unabhängigen Sozialdemokraten. Die Tätigkeit des reactioworben fei wie der nun glücklich beendete zwischen Sozialdemokraten der letzten Nacht die Spandauer Feuerwehr. Es brannte in a ten- nären Staatsanwalts Tessendorf habe damals die Einigung geför felde bei Spandau das Haus Streitftraße 36. Schon von dert. Auch während der legten Spaltung habe sich endlich die Ermeitem war der Brand sichtbor. Als die Spandauer Wehr an der tenninis durchgesetzt, daß die Arbeiterschaft sich den„ Lugus" der Brandstelle ankam, loderten die Flammen aus dem Dache empor. gegenseitigen Bekämpfung nicht leisten könne. mit mehreren Schlauchleitungen wurde von Motorsprizen von 10 bis 1½ Uhr nachts tüchtig gelöscht und dadurch eine weitere Ausdehnung verhütet. Der Schaden ist bedeutend. Die Entstehung des Brandes konnte noch nicht aufgeklärt werden..
fizet nicht sehr angenehm. Eine derselben bot einem Chauffeur eine größere Summe Geldes an, damit er ihr zum Entweichen verDie Bolkswirtschaftliche Bedeutung der Berliner Krantenanstalten helfe oder fie als ihre Braut ausgebe. Sie hatte aber damit kein erhellt eine gründliche Arbeit aus der Feder des Berliner Stadt- Glück und mußte, ebenso wie die anderen, das Polizeiauta besteigen. medizinalrats Dr. Rabnow, die in der demnächst erscheinenden Vermißt. Seit Dienstag nachm. 4½ Uhr ist die 15jährige Eva Ueber Die Bedeutung der Einigung der Arbeiterklasse" sprach Sondernummer der Kommunalen Praxis" über Kommunali- Brandenburg, Wasserthorstr. 42, von einem Geschäftsgang von Reichstagsabgeordneter Genosse Aufhäuser in einer gut be fierungsfragen veröffentlicht wird. Danach verfügt Berlin in den der Leipziger Straße nicht mehr zurüdgefehrt. Das Mädchen war fuchten Eisenbahnerversammlung, die am Donnerstag abend in dem Städtischen allgemeinen Krankenhäusern, Irrenanstalten , Hospitälern mit dunkelblauem Tuchmantel, schwarzer Rappe, dunkelblauem" Sophierfälen" stattfand. und Spezialanstalten über 22 400 Betten, die 7 200 000 Verpflegungs- Kleid und schwarzen Schnürstiefeln befleidet. Es ist etwa 1,20 Meter tage gewähren. Dazu kommen 4000 Betten in Anstalten der Pro- groß und gut entwickelt. Etwaige Meldungen über den Verbleib vinz Brandenburg, über welche die Stadt Berlin ein Berfügungsrecht erbitten die Eltern. hat. Den Erstellungswert eines Krantenbettes be= 3iffert Rabnom auf mindestens eine Million, der gesamten städtischen Anstaltsbetten auf 22 bis 23 Millarden Mart. In den 11 000 Betten der allgemeinen Krantenhäuser werden jährlich fast 130 000 Menschen verpflegt. Die Selbstfoften eines Verpflegungstages merden auf 420 M. im Durchschnitt beziffert; was bedeutet, daß die Krankenverpflegung in den städtischen Anstalten der Stadt Berlin täglich 10 Millionen Mark der Stadtgemeinde toftet. Unter Zugrundelegung einer Gesamtzahl von 3 300 000 Berpflegungstagen in den allgemeinen Krankenhäusern Groß- Berlins und bei den gegenwärtigen Selbstkosten beträgt der Zuschuß der Stadt aile'n für die allgemeinen Krankenhäuser 1 600 000 000, für alle Anstalten Ensgesamt weit über zwei Milliarden Mark. Während die AufJm Berliner Aquarium find jezt einige nordamerita mendungen für Löhne und Gehälter von 1913-1921 in den pier großen Alt- Berliner Krankenhäusern um das 36% fache gestiegen und 26 ausgestellt. Die gewöhnliche Form ist schwärzlich mit feiner nische Königsschlangen in den fleinen Terrarien 24, 25 find, beträgt die Kostensteigerung für die Berpflegung im gelber Beichnung, mährend die sehr auffallenden sogenannten Boyles gleichen Zeitraume nur das Zehnfache. Rabnom gibt zu, daß die Königsfchlangen prächtig schwarz und hellgelb breit quergeringelt Berpflegung hinsichtlich der Quantität mandjes zu wünschen übrig find. Alle haben die Eigentümlichkeit, daß fie auch bei Erregung Laffe, meist jedoch darauf hin, daß die Ernährungsverhältnisse für den Kopf stets am Boden halten. Ihre Beute, die namentlich aus einen großen Teil des deutschen Boltes fich allgemein verschlechtert anderen, auch giftigen, Schlangen, gegen deren Gift fie völlig gehaben. Rabnow schreibt: Der Zuschuß der Kämmereifaffe ist kaum feit sind, aber auch aus Eidechlen, Mäusen und kleinen Vögeln beGegen den Menschen noch steigerungsfähig. Die Folge ist, daß angefangene not- fteht, erdrücken sie vor dem Verschlingen. wendige Neubauten haben eingestellt werden find fie völlig harmlos, beißen auch nicht, wenn man sie in die
müssen. Die einst mit Recht weltberühmten Berliner Krantenhäuser zeigen bereits Merkmale des Verfalls. Im Reiche sind die Berhältnisse nicht beffer. Die fommunalen Anstalten befinden sich in einer ernsten wirtschaftlichen Krise, die privaten, zum großen Teil gemeinnügigen, teilweise in einer verzweifelten Lage. Für die Bollsgesundheit bedeutet eine Minderung der Leiftungsfähigkeit der Krantenanstalten eine ungeheure Gefahr, besonders bei den jammer: vollen Wohnungsverhältnissen. Nur in selbständiger Verantwort lich beit tönnen wir hoffen, die Schwierigkeiten zu überwinden.
Nordsüdbahn im Januar.
Beginn der Probefahrten in wenigen Wochen.
Die Güterböden bleiben morgen geöffnet. Die Eisenbahndire. ion Berlin ersucht uns mitzuteilen. daß die Güterböden am morgigen Sonntag vormittags geöffnet bleiben, damit die als Stüdgut eintreffenden Kartoffeln abgeholt werden fönnen.
Hand nimmt.
Der Berliner Volkschor veranstaltet am Sonntag, 5. November, 8 Uhr, in der Aula Koppenstr. 76 einen Vortrag des Herrn Brof. Bilh. Daegen, Direktor der Lautabteilung an der Staatsbibliothel, über Etimmen der Völker in Liedern mit grammophonischen Demonstrationen und Licht bildern. Gäste willkommen.
Der Reichsbund der Kriegsbeschädigten. Kriegsteilnehmer und Hinterbliebenen, Ortsgruppe Charlottenburg , veranstaltete mit auserlesenem Brogramm ein Wohltätiate its feft im Marmorical am 300. Ticies eit war zum Beiten einer Weihnachtsbescherung der Baisen und Kinder der Kriegsbeschädigten gedacht und da man zu diesem 3med recht viel Geld gebraucht, hatte man den äußeren glänzenden Rahmen gewählt. Doch das Publikum, das fich fonft in ibm bemeat, war der Veranstaltung gefliffentlich fern geblichen. Mitglieder und folche Bäfte, die mit dem Herzen bei der Eache sind, aber mit dem( Seldbeutel nicht so dabei sein fönnen, waren gelommen. Mit dankbarem Beifall nahmen sie die Dar bietungen der Künftler, Mitglieder des Deutschen Opernhauses, entgegen.
Groß- Berliner Partei- Nachrichten
der Bereinigten Sozialdemokratischen Partei. 74. Att., Zehlendorf . Die Bezirtsführer erhalten heute abend durch den Genoffen Rönig die Eintrittskarten für die Novemberfeier und werden bringend gebeten, sich am morgigen Eonntag um den Bertrieb der Karten zu bemühen. 114. Abt. , Lichtenberg . Sonntag früh 10 Uhr bei Schwarzer, Gabriel- Mag- Str. 17, Fun.tionärfizung.
Theater der Woche.
Vom 5. bis 13. November.
übergehend, führte der Bortagende etwa folgendes aus:
Was geschieht und was muß geschehen, um die drohende polls ständige Berelendung der Arbeiterschaft zu verhindern? Wir wissen, daß es mit der Lohnbewegung allein nicht so weitergehen kann, Die Ursachen der Vereiendung müssen befümpft werden. Sie find auf außenpolitischem und innerpolitischem Gebiet zu suchen. Es wird über Regierung und Gefeßgebung reichlich gefchimpft, die Ursachen des Zusammenbruchs scheint man in weiten Kreisen ganz vergessen zu haben. Daß aber nach dem furchtbaren Kriege der uns, abgesehen von allem anderen, die Reparationslaften gebracht; Zusammenbruch fommen mußte, ist vorausgefagt worden. innenpolitisch eine Einstellung der fapitalistischen Unternehmer auf Ausnutzung der Not und des Elends der Boltsmassen
Er hat
Den Krieg haben wir dem Wettrennen der Kapitalisten um die besten Abfagmärkte zu danken und nach dem Krieg wird das Syftem fcrtgefeht nicht bloß der deutsche, sondern der ganze internationale Stapitalismus drängt nach Quellen, die ausgeschöpft werden können. Das deutsche Kapital fragt nicht danach, was für den Bedarf der deutschen Bevölkerung produziert werden muß, ihm liegt nur daran, auf Balutagewinne mit Erfolg zu spekulieren. Aus dem Sturz der Mark und der damit fortschreitenden Berelendung der Massen erwachsen ihm enorme Gewinne, die sicher im Ausland untergebracht werden. Nichts ist bisher geschehen, um die steigende Berelendung zu hindern. Der Kapitalismus lehnt die Erfassung der Sachwerte und die Beteiligung des Reiches an den gewinnbringenden Industrieunternehmungen einfach ab. Die Zahlung der Besitzsteuern wird verzögert oder sabotiert. Auf der anderen Seite werden als Reparationsfoften unmögliche Summen von uns gefordert. Dabei herrschen auch in den Siegerländern Arbeitslosigkeit, Not und Elend, felbst in denen, die sich einer starken Baluta erfreuen. Hier wie dort herrscht die Macht des Kapitals, das fich international zusammen. findet. Inpisch hierfür ist der Vertrag Stinnes- Luberjac. Der Kapitalismus ist unfähig, den Wiederaufbau der Welt. wirtschaft vorzunehmen, gleichviel, ob unter hoher oder niedriger Baluta. In allen Ländern gibt es eine Sieger- und eine besiegte Klasse. Eine endgültige Lösung des Problems fann nur inter national erfolgen. Auf diese Erkenntnis muß sich die Arbeiter. schaft einstellen. Was in Deutschland zunächst geschehen muß, ist ein weiteres Abgleiten der Mart zu verhüten. Das muß underzüglich geschehen, denn es ist bereits fünf Minuten vor Zwölf. Wenn die Mark weiter abwärts gleitet, nügen auch die radikalsten Reden nichts. Unser Programm verlangt:
1. Verschärfung der Devisenverordnung bis zur Beschlagnahme. 2. Schaffung wertbeständiger Anlagepapiere.
Die Nordfüdbahn wird, wenn feine unvorhergesehenen Zwi- Der Beinzwang aber erfreute viele der Erschienenen gerade nicht. schenfälle eintreten, bestimmt im Januar, vielleicht am 1. Januar Ibren Betrieb eröffnen tönnen. Gegenwärtig wird an der Fertigstellung der letzten Strecenteile und dem Ausbau der Bahnhöfe gearbeitet. Im Dezember werden die ersten Probefahrten vorgenommen werden. Auch in rechtlicher Hinsicht sind jetzt die letzten Schritte getan worden. Gestern hat der Nordsüdbahnausschuß der Stadtverordnetenversammlung zu den endgültigen Vertragsabschlüssen mit der Hochbahngesellschaft Stellung genommen. Aus steuerlichen Gründen hatte der Magistrat empfohlen, mit der Hochbahngesellschaft statt eines Betriebsver. 3. Schaffung eines Devisenfonds bei der Reichsbank, der zentroges einen Gesellschaftsvertrag abzuschließen; auf diese Weise tral zu bewirtschaften ist. Abgabe von Devisen nur nach wirklichem würde die Hochbahngesellschaft Gesellschafterin mit der Stadt zuBedarf. jammen geworden sein. Aus grundsäglichen Erwägungen lehnte Auch vor den Banten darf nicht haltgemacht werden. Nörig der Ausschuß auf Grund eines Berichts des Unterausschusses diesen Bollsbilhue: 5., 8., 10. und 12. Die Lilge. 6. Ueber die Kraft, 2. Teil. ist die Erfassung der Sachwerte als Sicherheit für die wertbeständineuen Gesellschaftsvertrag ab und beschloß, es bei dem bereits 7., 9. und 13. Der Verschwender. 1. Ueber die Kraft, 1. Teil.- Opernhaus: gen Anlagepapiere. Das ganze Programm muß verwirklicht wer 6. Carmen. 7. Meistersinger. 8. Mona Lisa . 9. Diastenball. 10. Sinfonie den. Ferner muß die Befigsteuer sofort gezahlt und evil. die Geld genehmigten Betriebsvertrag mit der Hochbahntonzert. 11. Oberon. 12, Sannhäuser. 18. Bertaufte Beaut. Schauspielhaus: gesellschaft zu belaffen. Dagegen soll der Stromlieferungs- 6. und 9. Beer Gynt. 7. Napoleon . 8. und 13. George Dandin. Arst wider entwertung nachgezahlt werden. Geschieht das nicht, so erscheinen verirag eine Aenderung infofern erfahren, als für die Städtischen 5., 9., 10. und 12. Der lebende Leichnam. 6. Simfon oder Scham und Eifer. Entschlossenheit und schleuniges Handeln bei der Durchführung dieses Willen. 10. und 12. Macbeth. 11. Maria Stuart . Deutsches Theater: mir alle anderen Maßregeln als eine Utopie. Die Bartei fordert Cleftrizitätswerte, die den Strom für die Nordfüdbahn liefern, der fucht. 7. Clavigo. 8. und 11. Gespenster. Rammerspiele: 5., 6., 9., 10. und Zuschlag zu ihren Selbstfosten von 5 auf 15 12. Timotheus in flagranti. 7., 8., 11. und 13. Das Glas Waffer. Leffing Programms.( Lebhafter Beifall.) rozent erhöht wird. Hiervon erstattet aber die Direktion in der Königgräger Straße: 6., 8., 9. und 13. Die wunderlichen Geschichten des der Tagesordnung: Vorgänge in der Organisation, über, bei dem Theater: 5., 6., 8., 9., 10. bis 12. Der Biberpelz. 7. und 13. Fauft. Theater Nach einer furzen Aussprache ging man zum zweiten Punkt Der Stadt einen Teilbetrag von 10 Broz. in halbjährlichen Abrech Rapellmeisters Streisler. 5., 7., 10. und 12. Die Jüdin von Toledo . Dent nungen der Nordsüdbahn- Aktiengesellschaft zurüd. Ferner hat der des Opernhaus: 5. und 12. Aiba. 6. Figaros Hochzeit . 7. Feftaufführung zum fich eine kurze, aber instruttive Debatte entwickelte. Ausschuß auch dem Bertrag zwischen der Stadt und der Nordsüd. 10jährigen Bestehen: Fidelio. 8. Oberon. 9. Die Meistersinger von Nürnberg . 10. Tristan und folde. 11. Die Boheme. 13. Die Fledermaus. Schiller. bahn- Attiengesellschaft zugestimmt. Endlich empfiehlt er den baldi heater: 5., 7., 11. und 13. Rofenmontag. 6. Göß von Berlichingen. 10. Die nen Ankauf der für den Betrieb der Nordfüdbahn noch erforder. Braut von Messina. 12. Die fünf Frankfurter. Großes Schauspielhaus: 5. bis 7. Der Widerspenstigen Zähmung. Ab 8. Luther . lichen, der Stadt gehörenden Grundstüde feitens der Nortfüdbahn- heater: 5., 6., 9., 10., 12. und 18. Middel Stramer. 7. und 8. Der Engländer. Aktiengesellschaft. Dis würde den Betrieb sehr erleichtern, nament Satyros. Renaissance Theater: 5. und 6. Miß Sara Sampson. Ab 7. Das lich tezüglich des Betriebsbahnhofs in der Seestraße
Eine Kilowattstunde= 35 mittlere Brennstunden. Es ist wenig bekannt, in wieviel Brennstunden die einzelnen Birnen eine Kilowattstunde erreichen. Es sei deshalb darauf hingewiesen, daß eine Rilowattstunde Lichtstrom verbraucht wird von einer Metalldrahtlampe von 50 Kerzen in 18 Brennstunden. Eine 32ferzige Lampe braucht 28 Brennstunden, um eine Kilowattstunde zu verzehren, eine 25ferzige 35 Stunden, eine 16. ferzige 55 Stunden, eine 10ferzige 80 Stunden und eine Sterzige 140 Stunden. Wenn also in einem Haushalt von abends 6 bis 10 Uhr eine 25terzige Lampe, die zum Lesen vollkommen genügt, gebraucht wird, so bedeutet das monatlich 120 Brennstunden gleich rund 3,4 Kilowattstunden und nach dem heutigen Preis 272 m.
Ausländer in Lasterhöhlen.
1000 Personen bei einer nächtlichen Razzia aufgegriffen. In der vergangenen Nacht veranstaltete die Kriminalpolizei vom Polizeipräsidium Berlin eine ausgedehnte Razzia in einer Reihe von Kaschemmen, Dielen, Kuppelquartieren und Zuhälterlokalen im Westen, Südwesten und Zentrum Berlins , wobei etwa 1000 Männer und Frauen zur Feststellung ihrer Personalien dem Bolizeipräsibium am Alexanderplaß zugeführt werden mußten.
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Neues Bolts.
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Lohnkampf der Holzarbeiter.
Der Deutsche Holzarbeiterverband hatte zum Freitagabend eine Versammlung aller Betriebsräte und Bertrauensmänner der dem Reichsmantelvertrag unterstehenden Betriebe nach der Brauerei Königstadt" einberufen, um eine Beschlußfaffung über Annahme oder Ablehnung des Ergebnisses der Lohnverhandlungen im Reichsarbeitsministerium herbeizuführen. Schon lange vor der festgesetzten Zeit waren Saal und Galerien in allen Teilen überfüllt, so daß die Späterkommenden Mühe hatten, noch ein Stehplätzchen zu finden. Referent war Böse von der Ortsverwaltung.
Nach seinem Bericht wurden die Berhandlungen im Reichs. arbeitsministerium vom Regierungsrat Cäsar geleitet, der sehr bemüht gewesen sei, eine Einigung zustande zu bringen, und schließ lich folgenden Vergleichsvorschlag gemacht habe:
Band. Erste Warnung. Die Tribüne: Der Teufelsschüller. Deutsches Künstler Theater: 5. bis 12. Liebelei. Die Lore. 13. Madame Gans- Gene. Komödienhaus: Die Geschlagenen. Berliner Theater: Madame Pompadour . Trianon Theater: Liffi, die Rofotte. Refibenz- Theater: Der Schlafwagenfontrolleur. Bentral- Theater: 5., 7. bis 9., 11. und 12, Steinbürger.. ntb Theater in der Rommandantenstraße: Der Ge. 10. Rabale und Liebe. schlagene. Romische Opez: Europa spricht davon! Lustspielhaus: Nestel. knüpferin. Metropol Theater: New York - Berlin . Renes Operetten Theater: Die schwarze Rofe. Thalia- Theater: Bring Don Juan . am Rollendorfplay: Dein Mund Große Bollsoper( Theater bes Bestens): 5. und 11. Lohengrin . 6. und 13. Camion und Dalila. 7. und 10. Don Pasquale. 8. Fidelio. 9. Freischig. 12. Tristan und folde. Aleines Wallner Theater: Die fleine Sünderin. Theater: Agnes Jorban halla- Theater: Die tolle Bola. ber Lady Tembroke. Theater bes Oftens( Rofe- Theater): Der Tod Rafino Theater: Müllers Prinzeßchen. Neues Theater An Lohnzuschlägen sind zu gewähren für die Zeit vom 29. Of. am 800: Dorine und der Zufall. Schloßpart Theater Steglig: Großes tober bis 4. November 45, vom 5. bis 11. November 50, vom 12. Kleines Saus: Daisy. Crainquebille. Saus: Der Frechdachs. Leiter. Frau Abas G. m. b. S. Seute nicht. Aein Folies Caprice: Eine Liebesnacht. Die Späne. Intimes Theater: Die bis 18. November 60 und vom 19. bis 25. November 70 Broz. Theater Die Auswirkung auf die Stundenlöhne würde folgende Säße am Kurfürstendamm : Der Wauwau. 11: Die Schießbude. Rachmittagsvorstellungen: Wolfsbühne: 5. Ueber die Rraft, ergeben: 169,-, 174,85, 186,50 und 198,50 m. 1. Teil. 11. Der Berschwender. 12. Ueber die Kraft, 2. Teil. Dentsches ( Nach dem Schiedsspruch des Schlichtungsausschusses GroßTheater: 5. Die Büchse der Pandora. 12. Das Glas Wasser. Rammerspiele: Berlin , der von der Arbeiterschaft abgelehnt worden ist, sollten in der 5. und 12. Der Raub der Sabinerinnen, Leffing- Theater: 5. Man fann nie miffen. Deutsches Opernhaus: 5. 11 Uhr: 2. Sinfoniekonzert. 2% Uhr: mi ersten Novemberwoche 35, in der zweiten 50 und in der dritten und gnon. 11. und 12. Mignon. Theater in der Königgräger Straße: 5. und 12. vierten 60 Proz. Zuschlag bezahlt werden.) Die wunderlichen Geschichten des Rapelimeifters Areisler. Schiller- Theater: Böse machte anschließend davon Mitteilung, daß nach einem 5. Die fünf grankfurter 8. Wilhelm Tell. - Großes Schauspielhaus: 5. Orpheus vorliegenden Schreiben die Annahme des Bergleichsvorschlages von in der Untermelt. Neues Bolls Theater: 5. und 12. Der Engländer. Gainros. Den Arbeitgebern abgelehnt werde. Sie bieten für die Zeit vom Deutsches Künstler- Theater: 5. Wenn wir Toten erwachen. Romödienhaus: Berliner Theater: 5. und 12. Der Troubadour. 29. Oktober bis 4. November 40, vom 5. bis 11. November 50 und 5. und 12. Bringeffin Dlala. Bentral- Theater: 5. Rosmersholm. 12. Familie Sannemann. Metropol Dom 12. bis 25. Nopember 60 Proz. Das würde Lohnfäße von Theater: 5. Die Bajadere. Neues Operetten- Theater: 5. und 12. Ein Bracht. mädel. Thalia Theater: 5. O schöne Reit, felige 8cit. Wallner- Theater: 163,- bzw. 175,- und 186,50 m. ergeben.
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5. Die Karlsfchiller. 8., 11. und 12. Emilia Galotti.
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endlich!
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Walhalla- Theater:
12. Der fliegende Solländer. Theater bes Dftens: 5., 11. und 12. Frau Solle. Rasino- Theater: 5. Peggy und Teddy. Neues Theater am 800: 5. Gnges und fein Ring. Intimes Theater: 5. Die Peitsche und...? ufw.
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Devisenkurse.
Es gelang bei der groß angelegten Streife eine ganze Reihe von stedbrieflich gesuchten Personen festzunehmen. U. a. wurde in der Flottwellstraße ein Lofal ausgehoben, in welchem vorzugsweise Homosexuelle und deren Anhang zu ver fehren pflegen. Gleichzeitig ist dieses Lokal als Hauptsammel. punft der Rotainschluder anzusprechen, denn die beim Eindringen der Kriminalpolizei fortgeworfenen fleinen Bapierdütchen und Schachteln, welche mit Kotain gefüllt waren, ergaben, wie hier unter dem zum Teil sehr elegant gefleideten Publikum in geradezu erschreckendem Maße dem entnervenden Laster des Kofainfchludens gefrönt wird. Unter den hier betroffenen 150 Personen, welche den Weg mit dem Lastkraftwagen zum Polizeipräfibium antreten mußten, befanden sich auch eine große Anzahl 1 holländischer Gulden Don Ausländern aller Nationen, die hier bei Gett 1 argentinischer Papier - Bejo. und Musik die Nacht äußerst angeregt verbrachten. 1 belgischer Frant 14 von ihnen waren ohne rechtsgültige Bässe und 1 norwegische Krone Einreiseerlaubnis und mußten, trohdem sie als Aus- 1 dänische Krone. länder einen Spezialfraftwagen für sich beanspruchten, auch auf den 1 schwedische Strone Laftwagen der Kriminalpolizei Blah nehmen. Sie wurden der Ab- 1 finnische Mart. teilung IA des Polizeipräsidiums eingeliefert. In der Nähe des 1 japanischer Hen Alexanderplates wurde noch in aller Geschwindigkeit eine Ra- 1 italienische Lire fchemme mit Nachtbetrieb entbedt und ebenfalls schnell 1 Pfund Sterling ausgehoben. Ergiebige Beute brachte ein befanntes 3uhälter- 1 Dollar... Total in der Jäg.rstraße, wo sich allmorgendlich diejenigen Kreise 1 französischer Frank zu treffen pflegen, die abends und nachts ihrem mehr oder minder 1 brasilianischer Milreis anrüchigem Gewerbe nachgehen. Die hier zwangsweise gestellten 1 Siveizer Frank. 150 Personen bestanden zur Hälfte aus solchen Damen", die sich 1 spanischer Beseta lange der fittenpolizeilichen Kontrolle entzogen 100 österr. Stronen( abgeft.) hatten, sowie teilweise steckbrieflich gesuchten Herrschaften, darunter 1 tschechische Krone verfolgten Verbrecher. 1 ungarische Strone einem wegen schweren Raubüberfalles
Mancher der„ Damen " war dieses Zusammentreffen mit der Bo- i bulgarischer Zewa
4. November 3. November Räufer Verkäufer Käufer Berläufer ( Geld-)( Brief-)( Gelb-)( Brief) Kurs Kurs Kurs Kurs 2387 2401.2187.50 2200.30 884.08 885.97 1097.26 1102.75 1197.- 1203.1596.- 1604.
170.57 171.45 2907.71 2922.29 252.86 253.64 27181.87 27118.13 6009,98 6840.07 413.96 416.04 678.30 681.70 1102.28 1107.77 917.70 922.30 8.02 8.08 198.00 2.43 48.11
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2.41
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Dieses Angebot wurde von der Bersammlung einstimmig abgelehnt Dagegen wurde der Vergleichsvorschlag gegen ver. einzelte Stimmen angenommen.
Der Bergleichsvorschlag foll den Arbeitgebern in allen Betrieben unverzüglich unterbreitet und eine Erflärung über Annahme oder Ablehnung von ihnen gefordert werden. Bevor Arbeitseinstellungen erfolgen, ist hiervon, wie bekanntgemacht wurde, dem Verbandsbureau Mitteilung zu machen.
Das Elend der Photographen.
Der Berband der Lithographen und Steindruder, Abtei. Tung Photographen, hatte zum 2. November eine öffentliche 2408.96 2121.04 Bersammlung einberufen. Auf der Tagesordnung stand der Bortrag 2214.45 2225.55 Die Berufsverhältnisse in der Photographie und wie kann der Not 399.- 401. der Gehilfenschaft gesteuert werden?" Der Referent, Kollege Lande, 1147.12 1152.88 führte aus: Bon den 1500 Gehilfen und Gehilfinnen der Innungs. 1236.90 1248.10 ateliers vor dem Kriege find laut Krankenkassenbericht nur noch 1635.90 1644.10 150 Gehilfen tätig. Alle anderen mußten abwandern und in anderen 167.08 167.92 Berufen Unterkunft suchen, um nicht mit den Familien zu verhungern. 2992 50 3007.50 Die große Masse kann sich nicht mehr photographieren lassen; es 261.84 262.66 florieren nur noch einige Ateliers im Westen der Stadt. Nicht nur 27481.25 27568.75 bie Jnnungsbetriebe sind zurückgegangen in der Produktion, auch die Die Ge 6159.56 6190.44 Runstbrudphotographie ist von der Krise erfaßt worden. 428.92 431.08 hilfen und Gehilfinnen werden sehr schlecht bezahlt. Ein erster 703.28 706.77 Operateur, Geschäftsführer, der sehr gut gefleidet gehen muß, be 1127.17 1182.88 tommt ab 1. November 1922 den fürstlichen Lohn von 2800 M 947.62 952.88 pro Woche! Es ist das Höchstgehalt im Berufe. Dann gehen dir 8.02 Löhne stufenweis abwärts. Gehisfinnen erhalten auf diese Löhni 199.50 200.50 noch 10 Proz. weniger. Die Gehilfen versuchen nun durch Neben 2.44 arbeit mehr zu verdienen, um sich und ihre Familien einigermaßer 42.89 48.11 vor dem Berhungern schüßen zu können. Dadurch werden aber
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