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WENESTI

RUND

Gewerkschaftsbewegung

Gewerkschaftlich organisierte Arbeitnehmerschaft.

Bom sogenannten Reichsausschuß der Betriebsräte wird zur Unterstügung des durch kommunistische Einflüsse inszenierten Streits in Ludwigshafen  , der auch bereits auf andere Orte in der Pfalz  übergesprungen ist, aufgerufen. Es wird sogar den Arbeitern zur Pflicht gemacht, wöchentlich mindestens 100 M. für diesen Streit zu zeichnen.

Arbeiter und Angestellte des Siemens- Konzerns!

Große öffentliche Bersammlung für alle Angehörigen bes Giemens Konzerns Freitag nachmittag 5 Uhr im Bergnügungspark Jungfern­heibe, Tegeler Weg. Tagesordnung: 1. Vortrag bes Reichstagsabgeord neten Genossen F. Aünler: Deutschland   in Rot   bie Aufgaben der Arbeiterklasse!" 2. Freie Aussprache. Arbeiter, Angestellte, Männer und Frauen, erscheint in Maffen! Bezirksverband Berlin  .

Branche einzudämmen. 5. rich hat nicht ein Wort von dem Argument der Arbeitgeber. Die Hauptfunktionärfihung der Sarotti­gesagt, was ihn der Berichterstatter der Roten Fahne" sagen läßt, Betriebe hat beschlossen, die Arbeit froß der Drohung der Arbeits bis auf den Saz über die Berhandlungen mit dem BBMI. für den geber nicht aufzunehmen, aber das Reichsarbeitsministerium als Monat Dezember. Er hat dagegen gefagt, daß von den Berliner   Schiedsinstanz anzurufen. Die Firma hat den Arbeitern ein Schrei­Delegierten auch dem erweiteren Beirat nicht jeder seine persön- ben zugeschickt, nach welchem sie auf Grund des§ 123 entlassen sind, liche Meinung vertritt, sondern norher die Stellungnahme der Dele- falls fie nicht bis Donnerstag die Arbeit aufgenommen haben. Am gierten zu den einzelne Fragen festgelegt wird; leider fänden die Mittwoch, vormittag 10 Uhr, findet eine Gesamtbetriebsversamm­Berliner Delegierten, falls fie naal gegen den Borstand Stellung lung der Sarotti  - Betriebe statt. Die für den gleichen Tag angesetzte nehmen müßten, die Unterstützung der Kommunisten von anderen Branchenversammlung fällt fort. Verwaltungsstellen. Da die Debatte gefchloffen mar, fonnte Urich in einer persönlichen Bemerkung auf persönliche Fragen des Kollegen Der Streit in Ludwigshafen  , der eine tommunistische Nawrocki antworten. 6. Zista hat nicht erklärt, daß 554 Dele­Mache ist, hat nicht die Sanktion der Gewerkschaften gefunden gierte anwesend waren, sondern nur die Zahl sämtlicher Delegierten, und warnen wir darum die organisierte Arbeitnehmerschaft Groß- und nur ein Drittel davon angegeben. Es waren auch nicht 554, Berlins  , diesem Aufruf des Reichsausschusses Folge zu leisten. fondern, wie einwandsfrei durch die Kontrolle festgestellt wurde, Wir halten uns zu dieser Warnung schon um deswillen für ver- insgesamt 651 Delegierte anwesend. 7. Es ist durch pflichtet, meil nach den Sagungen der Berliner   Gewerkschaftstom- Auszählen der Delegierten an den einzelnen Tischreihen festgestellt mission und des Ortskartells des AfA- Bundes für Streifs an anderen worden, daß 465 Delegierte im Saale   verblieben. Auch der Bericht­Orten nur dann Sammlungen vorgenommen werden dürfen, wenn erstatter der" Roten Fahne" hatte selbst Gelegenheit, die Zahl nach­Verband der Buchbinder und Papierverarbeiter. Mittwoch nachmittag tie zuständige Organisation beim Vorstand des Allgemeinen Deutschen zuprüfen. 8. Eine genaue Feststellung, wieviel Delegierte heraus. 5 Uhr im Gewerkschaftshaus, großer Gaal, außerordentliche Generalversammn­Gewerkschaftsbundes und beim Vorstand des Allgemeinen freien An- gegangen find, fonnte nicht erfolgen, weil verschiedene Horchposten ung. Tagesordnung: 1. Stellungnahme zu den Angestelltenwahlen. 2. Ver­schiedenes. Die Bersammlung wird pünktlich eröffnet. gestelltenbundes einen diesbezüglichen Antrag gestellt und diese in den Saal wieder hereingekommen sind. 9. Da alle Behauptun­Deutscher Metallarbeiterverband. Achtung, Bauanschläger! Heute abend Tagesord bazu aufgerufen haben. Der Aufruf ergeht alsdann vom Aus- gen in dem Bericht erlogen sind, fallen auch alle Schlußfolgerungen 7 Uhr im Berbandshaus, Linienftr. 83, Branchenversammlung. nung: Bericht von den Lohnverhandlungen. Stellungnahme dazu. Berschie­schuß der Gewerkschaftstommiffion und dem Ortsbes Artikelschreibers in sich zusammen. 10. Die Ortsverwaltung benes. Wir erwarten, daß alle Rollegen wegen der wichtigkeit der Bersamm­fartell des AfA- Bundes. wird in der Wochenbeilage eine eingehende Darstellung der Vor- tung an ihr unbedingt teilnehmen. Die Ortsverwaltung. Deutscher Holzarbeiterverband. Film- und Theater- Tischler! Donnerstag gänge auf der Generalversammlung zur Kenntnis der Mitglieder 5 Uhr im Berbandshaus( Arbeitslosenjaal), Rungestr. 30, Brandenversamm­bringen. lung. Bericht von der Generalversammlung. Unser Lohnverhältnis. Die Kommiffion. Ef- Raufmannsgerichtsbeisiger! Donnerstag 7% Uhr im Roten Gaal" des Rentralverbandes der Angestellten, Belle- Alliance- Straße 7-10, III, wich tige Berfammlung. Angestellte in Feinmechanit und Optil. Donnerstag 5 Uhr im Astanier", Anhaltstraße 11, Berfammlung. Information in Sachen Lohnbewegung November ufm. Deutscher   Wertmeisterverbanb. Bezirksverein Berlin   22. Generalversamm Tung Donnerstag 7 Uhr Gophien- Säle, Sophienstr. 17-18. Bezirk 15, Fach­gruppe Bapier. Generalversammlung Freitag nachmittag 5 Uhr Alubhaus, Ohmstraße 3. Angestellte der Kunst- und Bauschlafereien. Donnerstag abend 7 Uhr öffentliche Versammlung in der Brauerei Rönigstadt, fleiner Saal, Schönhauser Allee 9-11. Zentralverband der Angestellten. Ablershof, Alt- Glienice. Donnerstag 7 hr Restaurant Sartkopf, Adlershof  , Kronprinzenstr. 42, Bortrag des Kol­Charlottenburg. legen Saußherr: Die neuen arbeitsrechtlicher Gefeße". Donnerstag Uhr Restaurant Bohne, Schloßstr. 45, Vortrag des Rollegen Hildebrand: Ronfumgenoffenschaft und Gewerkschaften". Köpenick  , Friedrichs. hagen. Donnerstag Uhr Restaurant Schulz, Köpenid, Hohenzollernplaz 6, Steglig. Donnerstag Bortrag des Rollegen Urbach  : Gerhart Hauptmann  ". findet keine Versammlung ftatt.

Eine außerhalb der Gewerkschaften stehende Körperschaft hat nicht das Recht, einen Aufruf zur Sammlung zu erlaffen. Wenn sie sich dieses Recht anmaßt, so besteht für die organisierte Arbeiter. schaft teine Pflicht, ihrem Rufe zu folgen.

Allgemeiner freier Angestelltenbund, Drtsfartell Groß- Berlin: Flatau, Otto, Rogaz.

Der Ausschuß der Gewerkschaftskommiffion Berlins   und Umgegend:

Sabath.

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Die Ortsverwaltung Berlin   des Deutschen Metallarbeiterverbandes. Zum Schauspielerstreik.

Die Theaterdirektoren hüllen sich bisher in Schweigen. Ueber den Vermittlungsvorschlag von Konrad Haenisch   find sie sich noch nicht schlüssig geworden.

Auf Aufforderung der Kollegen in Hamburg   hat die Streil­Die Rote Fahne" hat den traurigen Mut, ihre antigemerffchaft- leitung die Kollegen Eugen Burg   und Erich Otto   nach Hamburg  liche Streitmache von den unterernährten Kindern der Pfalz   decken entfandt, um der in einer Nachtfizung verfammelten Hamburger  zu lassen. Sie bringt in ihrem geftrigen Abendblatt eine Rotiz, in Schauspielerfschaft Bericht über den Berliner   Streit zu erstatten. ber sie auf die elenden Gesundheitsverhältnisse der Pfalz   hinweist, Die Hamburger Schauspieler haben fich solidarisch erklärt und ein das fom stimmig beschlossen, daß jeder Hamburger Schauspieler zugunsten und unmittelbar daran einen Aufruf erläßt, Geld für munistische Unternehmen in der Pfalz   zu sammeln. Es ist der Streittafie auf eine Tagesgage verzichtet. Durch Frau Ingenohl genau dasselbe Verfahren, das angewendet wurde, um für die von dänischen Schauspielern find als erste Rate 800 000 m. ein hungernden Kinder Rußlands   zu sammeln, während es gegangen; der Bühnenbund in Brünn  ( Tschechoslowakei  ) sendet die kommunistische Partei und die Rote Fahne" waren, 1 050 000 m; die Hamburger Tagesgage beträgt etwas über eine die aus diesem hungernden Rußland   mit Millionen unter- Million. Auch sonst sind viele Spenden eingegangen. früht wurden. Und diese Leute, denen offenbar das einfachste. Schamgefühl abhanden gekommen ist, machen jezt mit den Kindern der Armen der Pfalz   Reklame, um für ihre fommunistische Partei. mache den Arbeitern das Geld aus der Tasche zu locken. Pfui Teufel! ,, Gewaltregiment im DMV. Berlin  ."

Unter diefer Ueberschrift bringt die Rote Fahne" in ihrer geftrigen Morgenausgabe einen Bericht der Generalversammlung Bes Metallarbeiterverbandes, der von A bis 3 erlogen ist. Zur Steuer der Wahrheit stellen wir folgendes feft:

Jugendveranstaltungen.

Ausnuhung jugendlicher Arbeitstraft. Der Schuhverband der Verein Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin. Gesellschaften m. b. H." beschäftigt seit dem 8. November 1921 einen Lehrling, welcher heute noch ein Gehalt von monatlich 250 M. Mitgliederversammlungen am Mittwoch, den 6. Dezember: bezieht! Er wird fast ausschließlich für Botengänge benutzt und Gesundbrunnen  . Jugendheim   Gemeindeschule Gotenburger Str. 2. Kaulsdorf  . Jugendheim verbraucht allein für Stiefelfohlen das Mehrfache bes Gehalts". Karlshorst  . Jugendheim Augufte- Biftoria- Str. 43. Gemeindeschule Adolfstraße. Kaulsborf- Sub. Jugendheimt Moltkestr. 1 Brenzlauer Vorstadt. Der menschenfreundliche Schutzverband lehnt durch feinen Mariendorf  . Jugendheim Schulbarade Königstraße. Sdöneberg III. Gemeinde­Rechtsanwalt den Eifern gegenüber die Erhöhung der Entschädi- Jugendheim Gemeindeschule Danziger Str. 23. Schönhausez Borstadt. Jugendheim Gemeindeschule Son­gung ab. Diese haben ihren Sohn aus ber Lehre genommen, fhule Gieblung Reichenberger Biertel. Jugendheim Gemeindeschule worauf der Schutzverband prompt Schadenersazansprüche Glogauer Str. 12-16. Tempelhof  . Jugendheim Kinderhort Germaniastraße. geltend machte. Ein fonderbarer Schutzverband".

"

nenburger Str. 20.

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Der Verband der Maler, Lackierer, Anstreicher, Tüncher und Berantwortlich für den redakt. Teil: Victor Schiff  , Berlin  ; für Anzeigen: Th. Glode, Berlin  . Berlag Borwärts- Berlag 6. m. b. S., Berlin  . Drud: Weißbinder, Siz Hamburg, zählte Ende Juni 60 273 Mitglieder Bormärts- Buchbruckerei u. Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin  , Linbenftr. 3 bierzu 1 Bellage. und hat diese Zahl im dritten Quartal auf 61 189 gebracht, wor= unter 424 weibliche Mitglieder und 2432 Lehrlinge. Und das trog der recht ungünstigen Berufslage.

1. Seit Bestehen der Ortsverwaltung wurde der Geschäfts­und Tätigkeitsbericht nicht halbjährlich, sondern nur all­jährlich gegeben; genau so ist auch in diesem Jahre verfahren morden. 2. Die Mitgliederzahl des Deutschen Metallarbeiterver bandes Berlin beträgt nicht 140 000, sondern 165 000, deren Urteil wir nicht fürchten, sondern jederzeit fordern. 3. Nawrocki hat nicht zu den Statutenzuschlägen gesprochen, weil sie gar nicht zur Be­Der Streit bei Sarotti   ist durch die Ablehnung aller Berhand­sprechung standen, sondern er hielt eine allgemeine agitatorische parteipolitische Propagandarede für die Kommunistische Partei   zum lungen durch die Arbeitgeber verschärft. Sowohl der Fabri­Buntle: Neuwahl des Bevollmächtigten. 4. Der Angestellte Bim.   fantenverband als auch die Firma haben jede Verhandlung mit den mermann hat nicht versucht, den Genossen Niederkirchner   herunter- Streifenden abgelehnt. Der Fabrikantenverband will solange die zureißen, sondern nachgewiesen, daß es ihm als Branchenleiter der Verhandlungen vor dem Bezirksausschuß vertagen, bis der Streif Mohrleger nicht möglich war, das Ueberstundenunwesen in seiner beendet ist. Der unwahrhafte Bericht der Raten Fahne" bildet ein

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