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Keine Preissenkung.

GL

Arbeiter- Sport

Eishockey.

In der Zentralmarkthalle herrschte am gestrigen Abend ein ziemlich reges Leben. Viele glaubten billig" faufen zu können. Ein Berliner   Mittagsblatt wußte am Montag von einer Preissen­fung auf dem Lebensmittelmarkt zu melden, die angeblich infolge der Dollarschwankungen eingetreten waren. Die Käufer aber zogen für Leibesübungen, außerdem diverse Jugendämter in den Bezirken, aber sie haben nig to feggen". Unsere Stadtväter ignorieren alle ziemlich enttäuscht von Stand zu Stand, denn von einer Preissen­Trügen die Wetterzeichen nicht, so fönnen wir bald wieder den guten Ratschläge der Turner und Sportler, denen man ihre fung war faum etwas zu spüren. Nur die Fettwaren, die am Frost begrüßen. Dann beginnt die Zeit für den Schlittschuh. Die ehrenamtliche Tätigkeit im Interesse der Volksgesundheit ganz heftigsten den Dollarschwankungen ausgefeßt sind, standen im Preise Eisbahn, oder die dazu brauchbaren Geen find bald Tummelplätze unnötig erschwert. Den Rektoren und Schulwarten wird eine Un­etwas niedriger als am Sonnabend. Schweineschmalz, das der mehr oder weniger gewandten Schlittschuhläufer. Aber es ist menge bureaukratischer Arbeit aufgebürdet, worunter wieder die noch am Sonnabend 1240 Mark foftete, wurde gestern mit 1040 m. nicht jedermanns Sache, ziel- und planlos auf dem Eise herumzu- allgemeine Wohltätigkeit zu leiden hat. Die Schulwarte werden gehandelt. Naturbutter, Margarine sowie Fleischlaufen, und hier sind es die Eisspiele, besonders das Eishockey, das finanziell geschädigt, ohne daß die Stadt davon einen Vorteil hat. waren waren an der Preissenfung" fast gar nicht beteiligt. Da- eine dankbare Abwechslung bietet. Schlechte Läufer sollten aller- Wir glauben, daß diese Verständnislosigkeit der Stadtväter sofort dings dem Spiel fernbleiben, denn es gehört eine große Gewandt- verschwinden würde, wenn Oberbürgermeister Böß mit den Berliner  nach scheint die Meldung von einer allgemeinen Preissenfung wohl heit dazu, den Ball zu verfolgen und beim Abweichen von der ge- Stadträten dem Rürnberger Beispiel folgen und regelmäßige Turn­etwas verfrüht zu sein, zumal in Händlerkreisen die Meinung vor: raden Linie durch kurze Wendungen sofort wieder mit ihm in den stunden einrichten wollte. Der Ruf: Jugend in Not! ertönt immer herrscht, daß die bei einigen Artikeln eingetretene Preissenfung nicht Bereich der Schläger zu fommen. dringender. Wir müssen deshalb wünschen, daß diefer Ruf endlich lange andauern werde. auch von der Berliner   Stadtverwaltung gehört wird.

Noch billige Kinderbücher!

Die Buchhandlung Vorwärts" teilt uns mit, daß sie noch größere Boiten zurückgesezter Jugendschriften zum Verkauf stellt. Es bandelt sich um nur durchaus einwandfreie, gute Bücher, die für dreiviertel, ja teilweise die Hälfte des tatsächlichen Preises zu faufen sind. Damit ist Gelegenheit gegeben, sich noch furz vor dem Weihnachtsfest mit dem besten, was einem Kinde auf den Weih­nachtstisch gelegt werden kann, zu versehen, ohne den knappen Geld­beutel allzu sehr anzustrengen.

Der Ermordete als Hundefutter.

Vor kurzem wurde ein belgischer Kaufmann, der sich mit dem Ankauf von Brillanten befaßte, von einem Kölner Kaufmann unter dem Vorwand, ein Duisburger   Bekannter wolle einen Brillanten kaufen, dorthin gelodt. In Duisburg   wurde der Belgier von dem Bekannten des Kölner   Staufmanns, einem Schweinezüchter, mit einem Hammer erschlagen. Die Leiche wurde in den Keller geschafft und beraubt. Später will der Schweinezüchter die Leiche zerstüdelt, in einem Biehlefsel gefocht und als Hundefutter verwandt haben. Die Kölner   Kriminalpolizei nahm jezt die beiden Täter fest, die unter dem Druck des ge­sammelten Beweismaterials geständig sind.

Filmschau.

Die Filme der Woche.

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fam

Alemannia

Adler 12 Minerva

Fußballrefultate vom Sonntag.

Abt. A.

8 71 31: 5 15: 1 Teutonia 8 6 1 1 19; 7 13: 3 Nordiska 86- 2 16:12 12: 4 Germania 2 17: S 11: 5] Belten

8 5 1 85

3 33:18 10: 6 Union  - Em. 8 2 2 4 14:23 6:10 Fußballring 82- 6 17:18 4:12 Faltenhagen

Abt. C.

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7 6 1 31: 7 13: 1 7 4 2 1 81:13 10: S 7 42 1 20:10 10: 3

7 4 1 2 20:16 9: 5

6 1 3 2 10:13 5: 7

Der Grundgebante beim Eishoden ist der gleiche wie beim Fußballspiel. Es kommt also darauf an, den Ball durch das Tor der Gegenpartei zu treiben. Als Spielfeld dient ein Rechted, dessen Größe die sonstigen Forderungen überschreiten fann, oder beffer Boruffia Adler 08 1: 0; Fichte Gef.- Adler 12 7: 0; 2. Mannschaften überschreiten muß, denn durch das schnelle Laufen auf den Schlitt 4: 0; Fichte- Gef.- Alemannia 3 0: 6. Beitere Resultate fehlen. schuhen verkleinern sich die Dimensionen bedeutend. Die Male stellt man in den Mitten der Schmalseiten auf. Ihre Höhe beträgt Stand der Serienspiele nach der 1. Runde im Bezirk Norden. 2 und die Breite 3 Meter. Nun etwas über die Aufstellung der Spieler. Am Tor steht der Torwächter, dann folgen zwei Mal- abler 08 männer, drei Marfmänner und endlich vier Stürmer. Die gleich Fichte- Ges. benannten Spieler stehen in einer Stirnlinie. Genau wie beim Boruffia Fußballspiel haben auch hier die Torwächter die Aufgabe, den Ball nicht durch ihr Tor zu lassen. Diesen Platz dürfen sie nicht sanfa verlassen, auch wenn der Spieleifer den Torwächter gern dorthin Nord- Orbg. treiben möchte. Der Plaz des Parteileiters ist in der Mitte der Bittor.- Ebsw. 8-- 8 3:33 0:16 B. C. Moabit  martmänner. Er hat dafür zu sorgen, daß die Ordnung in der Aufstellung möglichst so bleibt, wie beim Beginn des Spiels. Wird Bernau  der Ball nach vorn getrieben, so bewegt sich die ganze Spielabtei Bader lung vorwärts, ist das Tor aber vom Ball bedroht, dann weicht Charl. sie zum Tor zurück. Der Hauptgegenstand beim Hocken ist bekannt- Weißenfee lich der Schläger. Beim Schlagen muß der Schläger, wie das auch Tegel  beim Spiel auf festem Boden der Fall ist, mit beiden Händen ge- Eifensp. faßt werden, ein anderes Schlagen ist nicht erlaubt. Berfolgt der Spieler den Ball, so ist es während des Berfolgens gestattet, den Schläger in einer Hand zu tragen.

Im allgemeinen find beim Eishocken dieselben Spielregeln wie beim Hocken auf festem Boden. Die Malständer sind so hergerichtet, daß sie auf dem Eife stehen können; dies wird dadurch erreicht, daß am untersten Ende ein Kreuzholz befestigt ist. Die Seitengrenzen werden mit kleinen Fähnchen, die in gleicher Weise wie die Mal­ständer mit einem Kreuzholz versehen sind, gekennzeichnet.

Turnende Stadtväter.

Arminia

Hertha

8 1 1 6 13:42 3:13 Elsthal

Abt. B. 76­

1 20:12 12: 2 IV. Pkw. 7 5 2 17:11 10: 4 Pantom 08 7 4 1 2 17:10 9: 5 Borw.- Hgd. 7 4 1 2 14: 9: 5 Selvetia 7 3 2 2 12:19 8: 6 Spandau  

7 1 1 5 20:18 3:11 7- 3 4 10:20 3:11 7-16 6:57 1:13

Abt. D.

7 6 1 28:13 13: 1 7 2 4 1 21:16 8: 6

6 3 12 22:13 7: 5 6 3 1 2 22:13 7: 5

6 3 1 2 11: 9 7: 5 6 2 1 3 27:10 5: 7

7 1 1 5 12:23 3:11 Reinickendorf  7- 2 5 20:23 2:12 Rathenow   7 2 1 4 12: 5 5: 9 7- 2 5 10:18 2:12 Gtemenstadt 7 4: 5 9:14

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Wafferballfertenspiele des Arbeiter- Turn- und Sport- Bundes( Rreis I, Be­girt VI) im Januar 1923. Rlaffe A: 9. Januar Stadtbad Friedrichshain  , Bor­wärts- Lichtenberg- Reptun- Lichtenberg; 16. Januar Stadtbad Kreuzberg  , Union­Freiheit; 14. Januar Stadtbad Friedrichshain  , Welle- Borwärts- Norbost; 10. Januar Stadtbad Friedrichshain  , Neukölln- Neptun- Lichtenberg  ; 26. Januar Stadtbad Kreuzberg  , Freiheit- elle. Alaffe B: 17. Januar Stadtbad Wed. richehagen II- Charlottenburg  ; 23. Januar Stadtbad Wedding, Fr. S. Norben-­bing, Borwärts- Norden- Union; 18. Januar Stadtbad Charlottenburg, Fried­Union; 18. Januar Stabibab Prenzlauer Tor, Vorwärts- Lichtenberg I- Neukölln. Jugend: 10. Januar Stadtbad Neukölln, Borwärts- Süden- Union; 19. Ja nuar Stadtbab Kreuzberg, Borwärts- Lichtenberg- Neptun- Lichtenberg; 26. Ja­nuar Stadtbad Prenzlauer Tor, Charlottenburg  - Borwärts- Norden; 9. Januar Stadtbad Neukölln, Neukölln- Borwärts- Süden; 18. Januar Stadtbad Brenz­lauer Tor, Welle I- Köpenid.

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Das Große Schauspielhaus hat seine Filmmöglichkeit er wiesen. Tie Pause im Berliner   Bühnenleben ließ das Kino ein. Die Tradition des Hauses fröstelt, der Theatertodfeind das Lichtspiel zu Gast. Es kam mit einem würdigen und anständigen Repräsentanten, mit dem Film ,, Bigamie", der nach Tolstoi sehr nach Tolstoi gefertigt ist. Man muß zugeben, geschickt und filmmäßig gefertigt; auf Wahrung der psychologischen Linie bedacht, in Bildern gedacht, dramatisch richtig gebaut. Aus Arbeitersporttreifen wird uns geschrieben: Der Oberbürger- Ringen. 4. Rlaffe bis 95 Bfund. 1. Erich Sielenbinder( Berolina- Neukölln). Resultate com Jugendwettstreit im Ringen und Seben in Friedrichsfelde  . Das Motiv vom Trinker, der hemmungslos vor seiner Leidenschaft fort- meister Luppe aus Nürnberg   hat die berufsmäßigen und ehren 2. Frig Gilles( Sp.-B. Lichtenberg). 3. Willi Sappelt( Berolina- Neukölln), geschwemmt wird, kaum errungenes Glück im Heim von sich stößt, und, amtlichen Stadträte eingeladen, im großen historischen Brunf- 3. klasse bis 110 fund: 1. Alfred Karos( Zurich 02). 2. Billi Gornik( Adler. totgefagt, irgendwo untertaucht. Als die verlassene Gattin zur neuen Ehe saal des Nürnberger Rathauses Leibesübungen unter der Magdeburg  ). 3. Mar Remsch( Friedrichsfelde   2110 2. Klasse bis 125 Pfund: schreitet, rauscht das hochdramatische Enoch- Arden- Thema auf der ber= Leitung des Direttors Stein vom Stadtamt für Leibesübungen zu föln). 3. Herbert Müller( Jugendkraft Köpenic). 1. Willi Hentschel( Berolina- Neukölln). 2. Friedrich Schröder  ( Berolina- Neu­lorene Säufer wirft sein Leben fort und gibt der Frau den Weg frei. Das treiben als Ausgleich für die Folgen der hohen beruflichen Inan. 1. Wilhelm Liebke( Freiheit- Wittenberge). 2. Gerhard Bursche( ref Brei­1. Klaffe über 125 Pfund: wird alles in flarer abgewogener Dekonomie, in schönster Bildhaftigkeit ge­eigt; man verzichtet auf tnallige Aeußerlichkeit und erzielt so gerade feinste spruchnahme. Dieses Borgehen des Nürnberger Stadtoberhauptes heit- Wittenberge). 2. Rudolf Sommerfelb( Norben 98). ben). Heben im Zweifampf. 3. Alaffe bis 110 Pfund: 1. Arthur Gabel Wirkung. Alfred Abel   fest in Spiel und Maste echt und ergreifend verdient auch in Berlin   Nachahmung, denn es stützt sich auf die Pfund: 1. Serbert Müller( Jugendkraft- Röpenid). 2. Willi Rohlus( Sport­2. Alaffe bis 125 höchste Stunft ein, und Rudolf Dworsky  . Reinhardts technischer Hexen ärztliche Erfahrung, daß besonders bei nervenanspannender geistiger union Neuköün). meister, gibt in der Regieoberleitung dem Film Ton und Stimmung seiner Arbeit Turnen und Sport ein unentbehrliches Heilmittel sind. Außer Dresden  ). 1. Alaffe über 125 Bfund: 1. Gerhard Bursche( Herakles  . alles fünstlerisch durchspürenden Versönlichkeit. Athletik- Sport- Club, c. B. Sallentraining Donnerstag Mühlenste. 50. Män Zeitungsleben, Macht der Presse, große Intrige, politische Winkel- dem werden aber auch solche Stadtväter, die selbst Leibesübungen ner und Jugend von 18 Uhr, grauen von 8-10 he. Anschließend Be­züge, Herzensnöte und Liebesbrand geben dem Film Der Kampf ums Jch", betreiben, dem Gebiet der Jugendpflege ein ganz anderes Ber- sprechung bei Linfener, Mühlenie. 38. Weihnachtsfeier 25. Dezember( 1. Feier den man im Marmorhaus fah, sein Gepräge." Das ist alles burchaus ständnis entgegenbringen, und dies wäre besonders auch für taa) in ben Residenz- Feftfälen, Landsberger Str. 31. Beginn 4 Uhr. Geschäfts nicht etwa schief gesehen, aber doch ganz auf bunten und starten Handlungs die Stadt Berlin   sehr zu wünschen. Wir haben ein Stabtamt 7% Uhr im Restaurant Linsener, Mühlenstr. 58. stelle: E. Heinah, Neuköln, Weisestr. 9. Jahresversammlung om 4. Januar reiz gestellt. Milly a as, ciner der gescheitesten Köpfe im Filmreich, gab die dee. Sie ist bewußtes Zusammenklingenlaffen von starken Akzenten. Arthur Rosen und der Regisseur Heinrich Brandt fertigten danach das logisch saubere Manuskript, dem die Regie Tempofülle des bildhaften Ausdrucks und innere Gebundenheit der Vorgänge gab. Den unbeirrbaren Kämpfer um das wahre Ich zeichnet Ernst Deutsch   mit fanatischer Ein­dringlichkeit; Schillerpathos in Bewegung gelöst. Alle übrigen Mitwirkenden sind mit außerordentlichem Spieleifer ant bankbaren Werk.

Der falsche Dimitry.

p- s.

9

Arbeit geliefert, bei mancher Szene hütete man sich eben gar zu ängstlich, 38. Abt. 7 Uhr in den Residenz- Festfälen, Landsberger Str. 81, Weihnachts. die Sache noch mal zu drehen. Maria Zelenta gibt sich redliche Mühe, feier. Zur Befcherung tommen nur Rinder, die bis 17. Dezember gemeldet aus ihrer Rolle etwas zu machen. Die Bühnenschau ist recht unterhaltsam. find. Sie bringt ein hübsches Singspiel Pan und Daphnis" mit Anny Darofa und Rudolf Sulzer, während außerdem Bia Manen, eine angenehme Sängerin, herzlichen Beifall erntet.

e. b.

57. Abt. Charlottenburg  . Uhr Abteilungsversammlung bei Thunack, Wie. 82. Abt. Steglis. 8 Uhr Mitgliederversammlung im Gymnafium Heesestraße. Thema: Die Stabilisierung der Mark". Ref. Gen. Robert Breuer. 86. Abt. Mariendorf  . Uhr engere Borstandssigung mit den Bezirksführern 116. Abt. Lichtenberg  . 8 Uhr Lokal Boit, Neue Bahnhofstr. 1. 8ufammen­im Polizei- Dienstgebäude, Rathausstr. 69, 8immer 10. Jungsozialisten. Areis Charlottenburg. Jugendheim, Rofinenstr.,& Bortrag kunft der Parteifunktionäre und Betriebsvertrauensleute. des Genoffen Kurt Wegner   ,, Die Aufgaben der Jungfozialisten". Gäste will tommen.

Tandstraße 4. Borttag der Gen. Marie Juchacz  .

" Am Rande der Großstadt", ein Reg- Film der Ufa  , ist mit vielem Ernst gearbeitet und löste bei seiner Uraufführung im 1. 2. am Kur für stendamm eine nachhaltige Wirkung aus. Er handelt von Menschen, die an der Peripherie der Großstadt wohnen, in faulen, unwirtlichen Häusern, wo die Stadt ohne jebe Traulichkeit ist. Allohol, Dirnengier und die Verlodung des Geldes verstriden das Tun und Empfinden der handelnden Personen. So reibt sich ein Elendsbild an das andere. Man legte den größten Wert auf Wirklichkeitstreue und schuf tatsächliche Berte. Jungsozialisten. Arbeitsausschußigung Donnerstag 6 Uhr im Landtag, Prinz­Regie und Photographie warten mit unendlich seinen Beobachtungen auf. Der Tegt ist auf ein Mindeitmaß beschränkt. Borzüglich sind die Traumerscheinungen herausgearbeitet. Robe als Regiffeur, holdt als Photograph und Grete Dierts, Evi Eva  , Friz Kortner und Salob Tiedtke als Darsteller, boten alle­samt Leistungen, die Anerkennung verdienen.

Jm Beiprogramm wird man mit der Herstellung von Porzellan ver traut gemacht. 11. a. fieht man die Tassendreherei, das Formen der Zeller, das Gießen und Aneinandersehen der einzelnen Teile großer Porzellan­gruppen und alle möglichen Herrlichkeiten, wenn sie frisch aus dem Brenn­ofen fommen. Ferner läuft noch ein bedenklich fader Chaplin Film. e. b.

Immer wieder sputt die Demetrius- Historie durch alle Arten dramati­scher Gestaltung. In der Oper und nun auch im Film ist sie heimisch. Schillers Fragment mag den Autoren des Gloria Films, Der felfie Dimitry" vorgeschmebt haben. Sie tuppelten den Stoff mit der reichen Fülle von Ereignissen, die sich an die Gestalt des Usurpators Boris Godunov knüpfen, und gaben eine mit theatralischen Atem geladene Filmhandlung. Auf der in schwerem, flawischem Prunt mit Stilgefühl gehaltenen Folie des 15. Jahrhunderts ersteht mehr als tote Geschichte; es wächst aus ihr startes menschliches, allzeit gültiges Schiajal. Das vor allem holten die Autoren Baul Bayer und Hans Steinhoff   aus dem Stoff. Und in einer Eene, da fie des findhaften, reingläubigen Demetrius Mutter und ber­laffene Geliebte an seiner in den Schmuß gestoßenen 3arenleiche vereinen, erholen fie fich zu einer Wucht der Situation, die im Film noch nicht oft gezeigt wurde. Die Aufmachung, die Stellung der bewegten Masse ist voll Leben, fommt aber oft nicht über das Opernpathos hinaus. In ein paar primitiv stilisierten Szenen weht neuer Filmwind. Wozu der Unheilskomet, der des grausamen Jwan Tod fündet, in Ansichtskartendeutlichkeit gezeigt werden mußte, bleibt unverständlich. Jedenfalls hat die Regie Hervor ragendes, bisweilen Vorbildliches geleistet; vor allem hat sie den historischen Hintergrund beseelt, und das ist Steinhoffs Verdienst. Helmar ersti, der Photograph, hat mit ihm in seltsam schön angedunkelten Bildern Hand in Hand gearbeitet. Prächtig manches in der Darstellung, die allererste Namen vereint. Abel, in der seinem Wesen fremden Rolle vans, von 81. Abt. Friedenau  . Uhr Sigung des erweiterten Borstandes, des Bil zwingender, im Ausdruck sparsamer Tämonie. Klöpfer als Doris Godunov prachtvoll asiatisches Halbtier, Hartmann, der Demetrius, von einer etwas deutschen, ergriffenen Selbstgläubigkeit. Agnes Straub  , die Barin, flug, aber starr; Gina Relly störend puppenhaft leer. Die Aufführung fand im ufa Bala ft am 300 statt zugunsten der Unter­stützungslaffen des Reichsverbandes der deutschen   Presse.

p- 8.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Heute, Dienstag, den 19. Dezember:

dungsausschuffes und der Beitungskommission bei Ulbrich, Handjernstr. 86. Jungfozialisten. Gruppe Lichtenberg  . 7% Uhr Arbeitsgemeinschaft Rechts­wesen". Ref. Gen. Felgentreu. Gruppe Norden. 8 Uhr Putbuser Str. 6, Schule, Vortrag.

Morgen, Mittwoch, den 20. Dezember:

1. Abt. 7% Uhr bei Dietrich, Linienftr. 122, 8ufammenkunft der Bezirksleiter. Lebensroulette", ein Film ohne Existenzbedingungen und berechti ( Abrechnung der Beitragsmarten.) Abteilung Geftwistsgehilfen. 5 Uhr gungen, wird in der Schauburg vorgeführt. Dffenbar wollte man für Mitgliederversammlung im Restaurant Feiler, Friedrichstr  . 131a. Bortrag Maria Belenia, bie toieberholt ein Mädchenschicksal berart geftaltete, daß 6. abt. 7 Uhr gemeinsamer Bablabend in der Schulaula Schwedter Straße. des Gen. Frans Künstler, M. d. R. dem braven Spießbürger die Tränen tamen, eine Bombenrolle schaffen. 21, Abt. 7 Uhr Mitgliederversammlung Schulaula Plantagenstr. 15-17. Themta: Jane Beß   griff aber arg daneben. Das Manuskript ist unmöglich, die Regie vermochte nicht straff zusammenzufassen, und irgendeinen Einfall von 26. bt. 7 Uhr Weihnachtsbefcherung bei Büttner, Schwedter Straße. Die politische Sage". Ref. Gen. M. Stein. Wahl des Abteilungsvorstandes. Belang hatte sie ganz bestimmt nicht. Alles ist matt, fein Bebante, der 36. ibt. 7% Uhr Bahlabende: Bezirk 691-696 bei Bufd), Tilfter Str. 27, Bot nicht schon einmal irgendws verwandt wurde, fein Einfall, der nicht trag des Stadtverordneten Tefchte: Die politische Lage"; Begizle 601-611 schon mal irgendwe verfilmt wäre. Der Regisseur hält den Roulette bei Liebermann, 8orndorfer Str. 9; Bezirke 612-615, 024-627 bet Böfen­spielenden Alten sichtlich für die Hauptattraktion, doch selbst bei berg, Petersburger Str. 73; Bezitte 616-619 bei Wittfchug, Petersburger dieser kann man vor Langerweile einschlafen. Es wurde feine saubere Straße 5; Bezitte 620-623 bei Pflanz, Frankfurter Allee 239. In allen Bezirken Bericht von ber Borständefonferenz.

Albrecht- Straße, Zimmer 26.

Jugendveranstaltungen.

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Verein Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin. Heute, Dienstag, den 19. Dezember: am 8. Januar im Gymnafium Lichtenberg, Marktstr. 23, ftatt. Stralauer Biertel. Die Einführung in die Oper Tannhäufer" findet erst Ablershof. Jugendheim Bismardstr. 12, Leseabend: Friz Reuter". Köpenid. Jugend heim Grünauer Str. 5, Leseabend: Bom Beier zum Rämpfer". Norden. Jugendheim   Gemeindeschule Putbuser Str. 3-5, Bortag: Die Entstehung der Erde nach Sage und Wissenschaf". Steglig. Jugendheim Albrechtstr. 46, Leseabend: Theodor Storm  ". Brenzlauer Berg. Gesangsübungsabend des Chors für die Jahreswendfeier findet von 8-10 Uhr in der Schule Greifs­walder Str. 23, statt. Südwesten. Jugendheim Alte Jakobstraße, Schule, heim Baugewerkschule, Kurfürstenstr. 141, Vortrag: Die konfessionele Jugend. Bortrag: Utopischer   und wissenschaftlicher Sozialismus". Besten, Jugend­bewegung.

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Vorträge. Vereine und Versammlungen.

Freireligiöse Gemeinde. Bezirksversammlung Dienstag abend 7 Uhr Schule Weinmeifterstraße 16-17, 8immer 25. Referent A. Hoffmann. Gäste willkommen. Männerchor Friedrichshain  . Mittwoch, den 20. d. M., 7 Uhr, Residenz­Festfäle, Landsberger Str. 31, Weihnachtsfeier der 38. Abteilung. 22. Dezember, abends 7% Uhr, im Lokal Göriz, Levegowftr. 196. Deutscher   Arbeiter- Manbolinen- Bund. Bundesvorstandsfigung Freitag, ben Mandolinen Derein Milano 1905". Uebungsabend feben Dienstag im 2otal Rigaer Str. 54 Freitag in der Gerichtstlaufe", Gerichtstr. 71. ( am Bahnhof Frankfurter Allee  ). Mandolinenvereinigung Norben". Jeben Mandolinentiub Stern 1910". Jeben Freitag Restaurant Mägdefran, Quigowftr. 108( am Butligbahnhof).

Better bis Mittwoch mittag. Etwas warmer, meist bewölft, mit Regenfällen, bei auffrischenden südlichen, später südwestlichen Winden.

INLICHT

SUNE

SEIFET

ist das schönste Weihnachtsgeschenk

SUNLICHT SEIFE  

UNLICHT- SEIFE