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Die Gewerkschaften beim Reichskanzler.

Zu der gestrigen Aussprache zwischen dem Reichskanzler und den Gewerkschaften erfährt die BS.- Korrespondenz noch folgende Einzelheiten:

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Das Teehaus im Park.

Berlin   ist eine graue, häßliche und größliche Stadt, fagen manche. Bielleicht haben sie mit dieser harten und herben Kritik nicht so ganz Unrecht. Aber trogdem bleibt als wahr bestehen, daß es in diefer großen und grauen Stadt so manches Bunderbare gibt, das den allermeisten unbekannt ist und zu dem einen nur der Zufall den Weg finden läßt.

gebots an den Berliner   Magiftrat gefommen find. Nach unsere Kenntnis hat diese Gruppe der Berliner   Spediteure Verbindungen mit tapitalkräftigen Kreisen sowohl des Auslandes wie auch de Inlandes aufgenommen. Es ist anzunehmen, daß der Berliner Magistrat, falls ihm ein solches Angebot gemacht wird, auch diefee einer genauen Prüfung unterziehen und eventuell versuchen min beide Gruppen an den Berhandlungstisch zu bringen.

Im Berlauf seiner Ausführungen streifte Reichstanzler Cuno auch das Reparationsproblem. Er erflärte allerdings, daß er nähere Mitteilungen noch nicht machen könne, da zur Stunde die Ressortminister im Verein mit den Sachverständigen Margarine, das teuerste Nahrungsmitte!. Das ist zum Beispiel das Teehaus in der nordöstlichen Ede des noch an der Arbeit seien, die letzten Formulierungen vorzunehmen. Die Leuerung ist mit ihrer Wirkung auf die einzelnen Da er jedoch den Parteiführern im Reichstage noch keine Mitteilung Charlottenburger   Schloßparts. Das ist nun aber auch sehr verschieden. Am teuersten ist unter den Lebensmitteln die M. über die deutschen   Vorschläge gemacht habe, tönne er auch den Ge- wirklich etwas ganz Besonderes, Feines und Vornehmes, eine wahre garine. Das Statistische Reichsamt berechnet für November dafu werffchaften feine Einzelheiten befanntgeben. Leipart vom All- Delikatesse in unserer verelendeten Zeit. Ein fleines zierliches Ge- bas 1241fache bes Friedenspreises. An zweiter Stelle gemeinen Deutschen   Gewerkschaftsbund gab feiner Enttäuschung bäude mit einem Stockwert, holb Tempel, halb Gartenhaus, ein steht Butter mit 1040. Es folgt das freie Roggenbrot mit 952 Barüber Ausdrud, daß der Kanzler über die Reparationsfragen reizender Rundbau mit Rotofobalfons in der ersten Etage, von Schweinefleisch 808, zugeteilte Belmilch 604, Zuder 531, des am!. feine Mittelungen zu machen imftande sei. Der Kanzler möge daran denen man jetzt über die fahlen und schwarzen Bäume des Parts liche Roggenbrot 193, Rindfleisch 385, Kartoffeln 180. denken, daß unter den Massen im Lande eine ungeheure Erbitterung und Verbifferung herrsche, und es sei perhängnisvoll, wenn die Re: eine reizvolle Fernsicht hat nach der Jungfernheide und dem Tegeler gierung sich über diese Stimmung im Lande etwa täuschen sollte. Wald. Boll aller Rostbarkeiten aber ist das Innere dieses Tee­Die Berelendung der Arbeitnehmer schreite von Tag zu Tag hauses. Wundervolle alte Möbel, alte Bilder und Gemälde, und der mit Riesenschritten vorwärts, und die Deffentlichkeit verlange Fußboden in den kleinen intimen Zimmern aus foftbaren egotischen zu missen, welcher Art die Vorschläge feien und wer die Hauptfosten Hölzern. zu tragen habe. Der Führer des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Baltrujah, bat den Reichstanzler, sich wenigftens darüber zu ver breiten, welche inner politischen Wirkungen die Pariser Ve fprechungen wohl haben würden.

Der Reichsfanzler beantwortete diese Frage dahin, daß man auch hierüber erst dann eine abschließende Antwort geben könne, wenn die Pariser Besprechungen beendet seien. Von dem Berlauf der Konferenz werde die deutsche Innenpofitit zum größten Teil abhängen.

Erkelenz  ( Hirsch- Dunder) beflagte fich barüber, daß die Regie­rung bei Anhörung der Sachverständigen die

Gewerkschaffen nicht mit herangezogen habe, obwohl auch in außenpolitischen Fragen gerade die großen Gemertschaften wiederholt die Stüge der Regierung gewesen seien. Die Formulierung der deutschen   Vorschläge für Baris müffe die Regierung allerdings selbst verantworten.

Der Reichstanzler erklärte hierzu, daß bisher aus Beit­mangel die Gewerkschaften noch nicht herangezogen worden seien. Im Gegensatz zu der Londoner Konferenz, bei der man auf deutscher Seite nur Sachverständige aus Banffreisen gehört habe, sei die Re­gierung bestrebt, diesmal Vertreter aller Stände und Klassen heran­zuziehen, da von allen Schichten des deutschen   Volkes ohne irgend eine Ausnahme Opfer verlangt wurden.

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Der Reichswirtschaftsminister würde vor der endgültigen Formu lierung auch die Gewerkschaften noch hören Aufhäuser( Af.) betonte, daß die Gewerkschaften bewußt die Verantwortung für die deutschen   Vorschläge mit übernehmen wollen. Die Heranziehung der Gewerkschaften wäre um so notwendiger gewesen, als die En­tente diesmal die privatrechtliche Garantiefrage in den Vordergrund gestellt habe. Die Regierung müsse die Frage beant worten, ob Industrie und Landwirtschaft bereit seien, derartige privatrechtliche Garantien zu übernehmen. Der Reichskanzler erklärte hierzu, daß er auf die Mitwirkung der Wirtschaft und Land­wirtschaft bestimmt rechne. Er fönne fich in diesem Augenblid über derartige Fragen jedoch nicht tonkreter aussprechen. Dann wurden die

fünf Fragen der Gewerkschaffen

Dom Rangler und den Ressortministern eingehend beantwortet. Zur Frage, ob die Regierung Vorsorge getroffen habe, daß für die fom­mende Brotpreiserhöhung ein Ausgleich in den Löhnen und Gehältern auch der Privatindustrie geschaffen werde, gab Er­nährungsminister Dr. Luther eine längere Erklärung ab. Die Regierung werde alles tun, um die Einkommen der Arbeitnehmer aud in der Privatindustrie der Brotpreiserhöhung anzugleichen. Bei der Brotpreiserhöhung fei erstens der Getreidepreis zu beachten, der zu 50 roz. durch den Auslandsgetreidepreis beeinflußt merde, zweitens der Preis der Reichsgetreideftelle und drittens der Preis hes von den Kommunen abgegebenen Mehls. Der endgültige neue Getreidepreis fonnte deshalb noch nicht festgestellt werden, da die Frachtensäze noch nicht festliegen. Es sei angesichts der Getreide. preiserhöhungen ein Glück, daß der Kartoffelpreis verhältnis. mäßig niedrig sei. Dieser annehmbare Breis fei einmal der geradezu glänzenden Kartoffelernte und der freien Wirtschaft zu verdanken.(??) Glücklicherweise brauche man in diesem Jahre teine Kartoffeln einzuführen und deshalb sei der Preis für Sad­früchte von den fremden Baluten unabhängig. Beim Getreide lägen die Verhältnisse umgekehrt, da hier die Einfuhr und die Be­fchaffung der Düngemittel cine große Rolle spielten. Im Interesse der Berbraucher liege es vor allen Dingen, daß möglichst viel Ge­treide produziert werde. Der Landwirt müsse in der Lage sein, an zubauen, er müsse Mittel haben, um Dünger faufen zu können. Die oft erhobene Forderung eines Anbauzwanges fei vollkommen undurchführbar.

Die weiteren Forderungen der Gemertschaften, nämlich ob die Regierung bereit sei, die

Das ist das Teehaus, unmittelbar neben dem Charlottenburger  Schloß. Wenn die verflossenen hohen und höchsten" Herrschaften den Tee nehmen wollten, dann begaben sie sich in dieses Teehaus. Der Weg dahin ist zwar vom Schloß nur ein paar Minuten ent­fernt, aber trotzdem fuhren die Herrschaften im Wagen vom Schloß nach dem Teehaus, weil man natürlich immer müde und angestrengt war, da ja bekanntlich das Regieren eine überaus anstrengende Angelegenheit war.

Heute steht die Herrlichkeit unbenutzt, und man weiß wirklich nicht, warum nicht ein paar obdachlosen Familien hier Wohnung eingeräumt wird. Sie werden sicher nicht, wie die Majestäten einst, einen Wagen verlangen, wenn sie das Haus verlassen müffen, um Einkäufe in den nächsten Geschäften zu machen.

Neuerungen auf dem Friedrichstraßenbahnhof. Ein neuer Stadtbahnfteig.

Der Spielnachmittag.

Für den am 29. März 1920 in den preußischen Bolfssche eingeführten Spiel nachmittag" ift jegt erneut Vorsorge ge troffen worden. Er ist seinerzeit als eine durch die Zeitverhältnis gebotene besondere Gesundheitsmaßnahme für die Jugend eingerichtet worden. Diese Aufgabe, jo betont ein neuer Erlaß an die Provinzialschulkollegien, fann der Spielnachmittag nur erfüllen, wenn die Schüler und Schülerinnen sich an einem solchen Nachmittag der freien Betätigung in gefunden Leibesübungen usw. hingeben können", unbelastet von Schulunterricht und häuslichen Aufgaben für den nächsten Tag, die unter Umständen durch Arbeit bis in die Nechtstunden hinein nachgeholt werden müßten. Er wird deshalb als schul- und aufgabenfreier Halbtag" bezeichnet. Rann der Spielnaamittag bei ungünstiger Witterung nicht stattfinden, so empfiehlt es sich, ihn zu verschieben, was in den meisten Fällen feine Schwierigkeiten bieten dürfte, da er von vielen Schulen ohnehin nicht auf einen bestimmten Tag festgelegt ist. Wenn bei dauernd ungün­stiger Wetterlage feine Verschiebung in Frage foment, sondern Aus fall erfolgen muß, so läßt sich im Ausnahmefall ein Ersaz henfen in Form eines häuslichen Spielnachmittags für die jüngeren, eines Turnnachmittags in der Turnhalle oder auch eines Erholungs­nadymittags für die älteren Schüler mit entsprechender Entlastung von häuslichen Arbeiten.

Tas polizeiliche Dienstgeheimnis.

denten einzuholen.

Mitte Januar soll, fast gleichzeitig mit der Eröffnung der Nord­füdbahnstrecke Wedding- Hallesches Tor, ein Teil des umge Der Polizeipräsident von Berlin   hat die Verfügung vom bauten Bahnhofs Friedrichstraße   in Betrieb ge, 13. September 1912 über die vorherige Einholung seiner Erlaubnis nommen werden. Als erster Abschnitt des großen Umbaus ist zur Veröffentlichung aller Artikel über dienstliche Angelegenheiten jetzt ein dritter neuer Bahnsteig fertiggestellt, der ausschließ­lich dem Stadtbahnverkehr dienen soll. Die beiden alten Bahnsteige in der Presse durch die ihm unterstellten Beamten aufgehoben. Das durch die Reichsverfassung gewährleistete Recht der freien werden dann dem Fern- und Vorortverkehr zur Verfügung stehen; von den Fernbahnhöfen der Stadtbahn verfügten bisher nur die Meinungsäußerung beseitigt jedoch die Pflicht der Amtsver­beiden Endstationen Charlottenburg und Schlesischer Bahnhof   über schwiegenheit für die Beamten nicht. Berboten ist, folche mehrere Fernbahnsteige, auf denen zugleich mehrere Fern- oder Bor- Tatsachen befanntzugeben, die den Beamten im Dienst bekannt ortzüge abgefertigt werden konnten. Noch einige andere Neuerungen geworden sind und entweder ein Staats- oder Privatinteresse ge­find, weit über die lokale Bedeutung hinaus, von Wichtigkeit und In- fährden können oder deren Geheimhaltung vom Bolizeipräsidenten tereffe; so wird der 3uganzeiger, der bisher ausschließlich mit besonders vorgeschrieben ist. Vor der Veröffentlichung von Artikeln der Hand bedient wurde, zum ersten Male im Stadtbahnverkehr in der Presse über solche an sich geheim zu haltende Tatsachen haben elektrisch eingestellt; der Stationsnome cridheint nicht wie bie Beamten vorher die Genehmigung des Polizeipräsi bisher in schwarzer lateinischer Schrift auf weißem Grunde, fondern in möglichst auffälligem Farbengegensaß in blauen deutschen Die Leiche der ermordeten Frau Radow   wurde gestern im Char­Buchstaben auf odergelbem Grunde. Sämtliche Schalter werden mit dreh oder schiebbaren Fahrkartenschränken ausgerüstet, so daß, wenn lottenburger Schauhaufe von Medizinalrat Dr. Störmer und einem ein Beamter feinen Dienst beendet hat, sofort der nächste feinen Fahr- zweiten Gerichtsarzte untersucht. Auf Ersuchen des Untersuchungs­fartenschrank ans Fenster rüden und ohne Pause den Verkauf fort- richters wurde dazu auch der verhaftete Ehemann Rdow vorge fezen kann. Der neue Stadtbahnsteig ist von allen Seiten des führt und der Leiche gegenübergestellt. Er stellte die Tote als seine Bahnhofs zugänglich; von der Friedrichstraße führen von Frau feft, ohne auch nur eine Spur von Reue zu zeigen. Die Db­beiden Bürgersteigen Treppen hinauf; sämtliche Aus- und Eingänge buftion ergab, daß Frau Radow durch Erdrosselung ge Sie hat auch außer mehreren Schnitt- und find, um verkehrshemmende Gegenftrömungen zu vermeiden, getötet worden ist. trennt, so daß jede Treppe nur entweder dem Zu- oder dem Abgang Stichwunden am Hinterkopfe einen Schuß unterhalb des rechten dient. Die Innenräume des Bahnhofsausbaues find, den knappen Auges in den Kopf erhalten. Diefer war aber ebensowenig täblich mitteln der Gegenwart entsprechend, einfach gehalten; die Wände wie die Schnitt- und Stichwunden. find mit dunkelbraunen Rocheln belegt; der helle Buz des oberen Weihnachtsfeiern in Treptow  . In der Weihnachtswoche fanden Leils leitet zur weißen Studdede über. Die Badsteiniront des in den 4 Kindergärten, 3 Kinderhorten, 2 Kinderleicstuben und im Außenbaus erhält einen entsprechenden Terrafottenfchmud, tinderheim des Bezirks Treptow Weihnachtsfeiern mit Bescherung der das ganze Bild belebt und gleichzeitig die Architektur gliedert. statt. Neben Aepfeln. Nüffen und Eüßigkeiten erhielten die Kinder Toilettefeife, teilweise auch Spielsachen, fowie Bäiche und Kleidungs­ftüde. Die bedürftigsten Kinder des Bezirks wurden mit wäiche, Stiefeln und Kleidungsstücken Besonders bedacht. Die Mittel für diese Weihnachtsbefcherung wurden durch freiwillige Spenden auf­gebracht, die in der Gesamthöhe eine Million Mark betragen.

Zunächst wird der Bahnsteig ein Holzbach erhalten; später mer den grei ciferne Hallen errichtet, die größere über die beiden Fern bahnsteige, eine fleinere über dem neugebauten Stadtbahnsteig, jedoch wird dieser Bau tam vor Ende 1923 fertig sein.

Ein Hamburger Dampfer verschollen. Der am 2. Dezember von Norfolf abgegangene Hamburger Dampfer Heinrich Ranier mit 44 Mann Belagung ist bis heute nicht eingetroffen. Das start überfällige Schiff ift vermutlich verloren. Die der gleichen Reederei gehörige Jeannette Kayser, die am 8. Dezember von Norfolt abging, ist gestern mit leder Vorpie! im Hamburger Hafen  eingetroffen.

Wetter für morgen.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

st.

Die Abrechnung findet nicht am Sonnabend, sondern heute Freitag abend 6 Uhr mit dem Rassierer ftatt.

Abt.  , Charlottenburg  . Die Einäicherung des am 25. Dezember verstorbenen

Am Pranger der Königlich- Kaiserlichen". Als wir vor einiger Zeit wieder einmal die ostverwal tung darauf hinweisen mußten, daß immer noch manche Be amte in Schriftstücken sie faiserlich" schimpfen, erhielten wir vom Reichspostministerium eine sonderbare Erwiderung. Zu den vielen, schon früher im Vorwärts" veröffentlichten Fällen, in denen von Bostämtern noch Verschlußmarken mit dem unkorrigierten Auf­drud Kaiserliches Bostami" verwendet worden waren, hatten wir einen neuen Fall gemeldet. Das Ministerium belehrte uns, daß auf dem betreffenden Pastamt gerade noch eine" unforrigierte Ber­Berlin und Umgegend. Zunächst etwas wärmer, überwiegend frübe, Ungerechtigkeiten des Reichseinkommensteuergesetzes schlußmarte fich verfrümelt hatte, die dem unglüdlichen Beamten in insbesondere für die Lohnsteuerpflichtigen bei ihren in Arbeit be. die Hände geriet. Es ist doch merkwürdig, wie oft bei der Boft von mit wiederholten Niederschlägen und ziemlich starken füdwestlichen his west­den unkorrigierten Berschlußmarten gerade immer noch lichen Binden. Nachher zeitweilige Aufheiterung und neue Abfühlung. findlichen Ergänzungsentwürfen zum Einkommensteuergefeß aus eine" vorhanden ist. eine" vorhanden ist. Auch nach Eingang jener Zuschrift des zugleichen und was die Regierung zur Bekämpfung des Buchers Ministeriums wurden uns noch Geldpäckchenumschläge vorgelegt, auf fun wolle, begründete Baltrufch. Die Gewerkschaften seien bereit, deren Verschlußinarte die unforrigierte Kaiserliche" Bost( gestempelt innerpolitisch nach Kräften mitzuwirken. Eine Steigerung der Bro von dem Bostamt Berlin   S. 42 und von der Bostagentur Mahls. buftion werde jedoch nur Erfolg haben, wenn über die Frage des on dem Postamt Berlin   S. 42 und von der Bostagentur Mahls. Arbeitszeitgefeges auf der mittleren Linie eine Eini dorf) den Empfänger angrinste. Ebenso unforrigiert bleibt die 33. aung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern erzielt werde. Die Kaiserliche" Post manchmal noch auf den vorgedruckten Bestell- 54. farten, mit denen die Bostämter nichtgelieferte Zeitungen nach­langjährigen Genossen Albert Runze findet am Sonnabend, 30. Dezember, Regierung folle in diesem Punkte ihren ganzen Einfluß aufbieten fordern. Kann jemand uns einen Bostbeamten nennen, der schon nachmittags 4 Uhr, im Krematorium Wilmersdorf statt. Die Abteilungs­und auf die Führer der Wirtschaft einwirken, daß diese mittlere Linie leitung erwartet zahlreiche Beteiligung. baldigit gefunden werde. Zu dieser Frage ging Reichsfangler uns wegen solcher Borkommniffe non feiner Dienstbehörde bestraft worden ist? Bom Gericht bestraft würde wahrscheinlich der Repu Jungfozialisten, Jahreswendfeier auf die Möglichkeit einer Goldanleihe ein. Um dieses Pro­blem durchführen zu können, müsse sich die Regierung Rüden blikaner, ber diesen Leuten in allzu fräftigem Deutsch seine Meinung am Sonnabend, 50. Dezember, in Woltersborf bei eudenmalbe. Treffpunkt bedung bei allen Wirtschaftstreifen sichern. Sie fei fagte. Daß auch bei der Eisenbahnverwaltung manche Sonnabend nachmittag 4 Uhr Haupteingang Anhalter Bahnhof   Für Nachzügler nur möglich, menn feiner in dieser Frage beiseite stehe. Was den Beamten die Berwaltung und sich selber noch für töniglich" Abfahrt 6.15 und 8.57 bis Woltersdorf   Mufitinstrumente mitbringen. Lurusverbrauch angehe, fo feien alle Refforts bemüht, den halten, ist im Vorwärts" an einer Reihe von Beispielen gezeigt worden. Man soll nicht galuben, daß es nicht noch mehr Beispiele Berbrauch an Luguswaren auf das äußerste einzufchränken Reichsernährungsminister Luther bemerfte, baß in seinem Be gibt. Auf dem Bahnhof Briezen fann der Reifende im Bahnhofs. reich Luruseinfuhren faum noch stattfänden. Im Januar werde eine gebäude ein Türschild fehen, das noch von einem föniglichen" fehr hohe Lurussteuer für ausländische Weine ein Bahnhofsvorsteher redet. Die Monarchie ist durch die Republik   er­geführt, um auch hier den Verbrauch noch weiter einzuschränken. Jetzt worden, die preußische Staatsbahn ist in der deutschen Reichs Die von gewiffer Seite angeregte Forderung, in Gaststätten nur bahn aufgegangen aber der Bahnhofsvorsteher in Briezen bleibt einen Fleilgang zur Ausgabe gelangen zu lassen, sei in der föniglich, wenigftens auf dem Türschild. Wir fennen noch andere Bragis undurchführbar. Man müsse fich auch gewiffen wirtschaft Behörden, deren Königlichkeit" oder" Kaiserlichkeit" anscheinend lichen Rotwendigteiten beugen. Es ist jekt ein Schantstätten nicht fleinzufriegen ist. Bor einigen Wochen wurde uns ein Brief- 1 Holländischer Gulden gefeß in Borbereitung, das die Bedürfnisfrage der Restaurants umschlag vorgelegt, der den unforrigierten Stempel Raiser 1 argentinische Papier- Beso und Cafés prüfe und das auch eine nachträgliche Revision der Not- liches Statistisches Amt" zeigte. Röniglich" nennt fich 1 belgischer Frant mendigkeit berartiger Etablissements für die zurückliegenden Jahre das Konsistorium der Provinz Brandenburg   auf einem Brief, 1 norwegische Krone regele. Bei reinen Schlemmergaststätten merde man die der bei einem hiesigen Wohnungsamt einging. Königliche 1 dänische Strone. erteilte Konzession nachträglich zurückziehen. Zur Bekämpfung des Blindenanstalt" liest man auf einem Stempel, der von der 1 schwedische Krone Buchers sei im Reichswirtschaftsministerium ein neuer Erlaß in staatlichen Blindenanstalt zu Steglit noch benutzt wird. Wann 1 finnische Mart. Borbereitung. wird dem Unfug, der wie ein Sohn auf die Republit wirft, 1 japanischer Den Zur Frage der Wohnungsnot teilte Staatsfefretär Samm ein Ende gemacht? Auch wo es fich nicht um Böswilligkeit, sondern 1 italienische Lire mit, daß die Regierung eine Wohnungsbauabgabe in Höhe nur um Nachlässigkeit handelt, muß gegen die Schuldigen mit un- 1 Bfund Sterling 1 Dollar. von 1500 Bro3. der Friedens miete vorfehe. Die Regie nachfichtlicher Strenge eingeschritten werden. 1 französischer Frant rung wolle auch Mittel für Bauten bereitstellen, die 1922 begonnen, 1 brasilianischer Milreis aber nicht vollendet werden konnten. Bisher seien 8 Milliarden für Der Kampf um die Berliner   Häfen. 1 Schweizer   Frant. Wohnungsbau aufgewendet worden. Aus den Staatsforsten sollen 150 000 Feftmeter Bauholz für Bauten sichergestellt werden, und es Der Tag", der sich zum Sprachorgan der Interessentenfreise 1 spanische Beseta foll eine Rückprämie für jeben Festmeter gezahlt werden, der nach gemacht hat, die den in der Verkehrsdeputation beratenen Bertrags. 100 österr. Seronen( abgeft.) weislich zu Siedlungs- und Wohnungszmeden verbaut sei. entwurf mit der Schenker- Gruppe befämpfen, meil sie angeblich eine 1 tschechische Krone des Reichskanzler Cuno schloß hierauf die Aussprache mit der Er- Monopolisierung Hafenbetriebes befürchten, teilte por 1 ungarische Krone flärung, daß er auch fernerhin Anregungen der Gewerkschaften gerne furzem mit, daß die beteiligten Kreise der Berliner   Spediteure 1 bulgarische Sewa entgegennehmen werde. in ihren Verhandlungen jetzt bis zur Ausarbeitung eines An- 11 jugoslawischer Dinar

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Devisenkurse.

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29. Dezember 28. Dezember Käufer Verkäufer Käufer Verkäufer ( Gelb-)( Brief)( Geld.)( Brief-) Aurs Kurs Sturs Kurs 2967.56 2982.44 2992.50 3007.50 2835 39 2849.61 2862.82 2877.80 500.74) 503.26 498.75 501.25 1406.47 1418.58 1421.43 1428.57 1526.17 1533.88 1551,11 1558.89

1995.2005.­

2029.91 2040.09 187.53 188.47

3640.87 3659.18

876.55 378.45

879.05 380.97

1933

34513.50 34686.50 36159.87 36340.68

7481.25 7518.75 546.13 548.87

1416.45 1423.55 1712.06 1717.94

7551.01 7588.93

543.67

546.33

895.25 899.75 1481.41 1488.59 1182.08 10.62

1187.97

238.40

239.60

8.00

8.08

50.81

51.18

78,30

78.70

10.68