83. Abt. Lichterfelbe. 7% Uhr in den Lichterfelder Festfälen, Behlendorfer Straße 5( Hochzeitsfaal). Thema: Das feruelle Problem in der Erziehung". Referentin Genoffin Marie Krische. Die Bezirksführer werden dringend gebeten, die Mitglieder hierzu persönlich einzuladen.
84. t. 2antwig. 8 Uhr im Reichensaal der 2. Gemeindeschule, Sendligstraße. Thema: Die politische und wirtschaftliche Lage". Referentin Frau Dr. Wegscheider- Ziegler.
garten, Hauptstr. 52.
136. Abt. Reinidendorf- Oft. 7½ Uhr Bezirksabende: 1., 2. und 3. Bez. im| Schwellen- und Mastenhölzer in Wettbewerb zu treten und sie mit Lobal Roffact, Provinzstr. 60; 4. und 5. Bez. im Lofal Siebert, Provinzstraße 102; 6. Bez. im Lokal Kaufmann, See, Ede Aegirſtraße; 7.- 14. Bez. unfontrollierbaren Aufschlägen in der ein wenig veredelten Form im Jugendheim Seebad, Residenzstr. 49; 15. und 16. Bez. im Lokal Bürger- der fertigen Schwelle oder Telegraphenstange vom Groß- oder Zwischenhändler zu kaufen? Sie müßten ja genau wie die mit erhöhten Eisenbahntarifen und Postgebühren Brivaten die Mehrausgaben für die unentbehrlichsten Hölzer wieder hereinzubekommen suchen und wären, was viel schlimmer ist, eines geordneten Bezuges gleichwohl nicht sicher.
138. Abt. Sermsdorf. 8 Uhr im Lyzeum Humboldtstraße. Thema: ,, Repara139. Abt. Zegel. 7% Uhr im Zeichenfaat der 2. Mädchenschule, Trestow straße. tionen". Referent Franz Künstler, M. b. R. 140. Abt. Borsigwalde . Die Mitgliederversammlung fällt aus und findet am Thema: Das Reichsmietengefeg". Referent Stadtrat Hermann. 4. Mittwoch des Monats statt. 141. Abt. Rosenthal. 7 Uhr in der Schule Schillerstraße Zahlabend. Frauenveranstaltung am Mittwoch, den 10. Januar: 110. Abt. Grünau . 7½ Uhr bei Blum, Mittelstr. 10, Gemeindebureau. Thema: ,, Die Frau im Orient". Referentin Genoffin Büsing.
85. Abt. Tempelhof . 7½ Uhr zahlabende in folgenden Lokalen: 1. Bez. bei Sanfen, Borussia-, Ede Neue Straße; 2., 3. und 5. Bez. in der Gemeindeschule Werderstraße; 4. Bez. bei Radzuweit, Werderstr. 15; 6. Bez. bei Lange, Ringbahnstr. 4; 7. Bez. bei Wanzlid, Oberlandstraße. 87. Abt. Marienfelde . 8 Uhr bei Schuster, Airchstr. 68, Zahlabend. Neukölln. 89. bt. 7 Uhr Bahlabende in den bekannten Lokalen: 18. und 19. Bez. bei Thiel, Friedelstr, 56, Ede Weserstraße. Thema: Heinrich Heine und der Sozialismus". Referent Karl Schneider. 90. Abf. 7% Uhr in der Aula der Mädchenmittelschule, Donaustr. 126, Abteilungsversammlung mit Vortrag. Die Zahiabende fallen aus, Beiträge werden in der Berfammlung faffiert. 91. Abt. 7½ Uhr im Karlsgarten, Karlsgartenstraße. Thema: Kulturaufgaben der Sozialdemokratie". Referent Genosse Dr. Karsen. 93. Abt. 7½ Uhr Bahlabende: Siedlung im Lokal Bär. mintel; 83., 84., 97. Bez. bei Günzel, Marefchstr. 1; 56. Bez. bei Ruppelt, Kaiser- Friedrich- Str. 171; 95. Bez. bei Prizkow, Richardstr. 53; 99. Bez. bei Warnstedt, Thüringer Str. 22; 57. Bez. bei Belger, Treptower Str. 23 98., 96. Bez. bei König, Canner, Ede Elsterstraße; 58., 81, 82., 85. Bez. Der Zahlabend fällt aus, dafür Dienstag, den 16. Januar, Unterhaltungsabend in der Idealllaufe, Maresch str. 15. 94. Abt. 7½ Uhr Zahlabende: 51. Bez. im Lofal Marc Schillerpromenade 39; 52. Bez. bei Guder, Weise. ftraße: 60., 64. Bez. bei Nitisch, Riethenstr. 40; 65./66. Bez. bei Wilhelm, schrift: Serrfurthplay 6; 67, Bez. bei Schuhmacher, Steinmegstr. 56; 68./77. Bez. hei Taubel, Weisefte. 23; 76./78. Bez. bei Wall, Allerstr. 7. 95. Abt.
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Gtraße; 102., 105./106. Bez. bei Nerlich, Siegfriedstr. 48. widlung der Krankenkassen ". Referent Stadtrat Köhn.
102. Wbt. Baumschufenweg. 7 Uhr in der Aula des Lyzeums.
98. Abt.
101. Abt. Treptow , Büntil. 7 Uhr im Zeichensaal der Schule 6, Wildenbruchstraße. 183, Abt. Oberschöneweide . 7½ Uhr im Zeichensaal des Realgymnasiums, Seppe 104. Abt. Rieberschöneweibe. 7 Uhr Bierteljahres- Generalversammlung in der 105, Abt. blershof. 7% Uhr im Lokal vormals Baschin, Sedanstr. 3-4. Thema: 196. Abt. Johannisthal . Die angeschte Mitgliederversammlung am Mittwoch, 107. Abt. Alt- Glienice. 7% Uhr Strabe am Faltenberg. Thema:„ Die mate.
linstraße. Thema: Mieterrecht und Mieterschuß". Ref. Franz Steinweg. Knabenschule Rudower Straße.
,, Das Arbeitszeitgefeg". Referent Albrecht.
den 10. 6. S., findet erst am 17. d. M. statt.
rialistische Geschichtsauffassung". Referent Genoffe Marquardt.
108. g. Stopenid. 1 Uhr in der Aula der Körner- Schule, Lindenstraße. ferent Pfarrer Bleier. Raffenbericht für das 3. Quarial. Stellungnahme
Thema: Friede auf Erden
die frohe Botschaft des Sozialismus". Re.
zum Bezirkstag Groß- Berlin. 111. Abt. Bohnsdorf . 8 Uhr Bahlabend bei Lill, Schulzendorfer Straße.
Lichtenberg . 114. Abt. 7½ Uhr bei Rienäder, Krossener Str. 14. Thema: Justizreform". Referent Dr. Seligsohn. 115. Abt. 7 Uhr Zahlabende in folgenden gobelen: 1. Gruppe bei Rau, Friedrich- Karl- Gir. 11: 2. Gruppe
Wirtschaft
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Aehnlich wie im Papier -, Maften- und Schwellenholz steht es um die Grubenholzverwertung. Auch die Berteuerung dieses Holzes durch den Zwischenhandel auf dem völlig zügellosen Markte gibt den Vorwand zu einer Ueberwälzung der steigenden Preise auf die Endverbraucher aber in diesem Falle über die lebenswichtige Kohle. Dabei fann es gar nicht so schwierig sein, zwischen Waldbesitz und Berggebäude eine Brüde zu schlagen und zwischen Forst- und Zechenverwaltungen dirette Belieferungen zu angemessenen Preisen zu vereinbaren, weil die Zahl der
Lieferungsverträge statt Preistreiberei am Holzmarkt. Aus Fachkreisen der Forstwirtschaft erhalten wir folgende ZuUnendlich schwieriger regulierbar wird dagegen der Bedarf und sprunghaft in die Höhe gehen, sind Zustände, denen man nicht länger Bergwerksbesigern eine bis ins fleinste verzweigte und darum verIm deutschen Nutzholzhandel, wo seit längerer Zeit die Preise Preis der Bau- und Schnitthölzer sein. Denn hier steht anders als beim Reiche, den Holzschleifern, Papiermachern und tatenlos zusehen kann. Zunächst bedarf die innere Wirtschaftspolitik
P
7½ Uhr bei Gentl., Sermannstr. 218. Tagesordnung: 1. Bericht des Bor standes. 2. Neuwahlen. 97. Abt. 7% Uhr Zahlabende: 79. Bez. bei Sugti, Leineftr. 1; 89. Bez. bei Krey, Hermannstr. 178, Ede Thomasstraße; 90. und 91. Bea, bei Bark, Warthestr. 14. Thema:„ Kommunalpolitik und in der Nuz holzverwertung einer Neuordnung, nachdem mutlich auch schwer zu einigende, faum verhandlungsfähige VerWohnungswesen Referent Großmann. 92./104. Bez. bei Schulz, Emfer die Preise für manche Mugholzsortimente den Weltmarktpreis über- braucherschaft dem Waldbesitz gegenüber, der bei weitem nicht in 7½ Uhr in der 5. Gemeindeschule, Mariendorfer Weg. Thema:„ Die Entschritten haben. Die" Frankfurter Zeitung " hat bereits vor einigen und doch ist von der Regulierung auch diefes Marktes mittels des Papierholzes nach Waldgegenden gemacht und zum Ver- diretter Lieferverträge außerordentlich viel abhängig. zicht auf die seither üblichen Versteigerungen und Submiffionen Der Möbelegport, auf den das Reich nun einmal nicht vergegen Meistgebot und zur Einführung der freihändigen Abgaben zichten kann, und die Möbelfabrikation für den Inlandsund Papiermacher. In anderen west- und süddeutschen Blättern preis wie das Grubenholz. Die Siedlungs- und Heim. an die ortsansässigen mittleren und kleineren Holzschleifer, Holzstoff- bedarf vertragen keineswegs eine Erhöhung über den Weltmarktwird die Notwendigkeit von Preissenkungen und direkten Bestättenbauten der Länder und des großangelegten Ber= lieferungen aus staatswirtschaftlichen Gründen erörtert und die bands Bauhüttenwesens müffen wegen der enormen Vermißliche Lage des Reiches, des Abnehmers von Schwellen- und teuerung auch des Holzes stillgelegt werden, vor der die öffentlichen Mastenhölzern, hervorgehoben. Jedenfalls gewinnt es den Anschein, Bersteigerungen und Submiffionen feinen Schutz gewährten. Sollen daß die gesamte Nuhholzverwertung aus privat- und staatswirtschaft bleiben, so müssen geschlossene umfassende Verbände mit Beliefe lichen Gründen in die zeitgemäße Form der freihändigen Abgabe auf Grund von Lieferungs- und Preisvereinbarungen ungsverträgen an den Waldbesitz herantreten, wie es beizwischen Erzeuger und Verbraucher und unter möglichster Ausspielsweise die Handwerkstammern für die Kleinhandwerker schaltung des Zwischenhandels übergeführt werden muß. ieht tun.( Wir halten es für fraglich, ob ein Zusammenschluß der Die öffentlichen Versteigerungen und Submissionen gegen Meist- Bauhütten mit Privatunternehmungen zur Erlangung von Holztätigte sich in wilden Auffäufen vorzugsweise spekulativ; ihn aus Unternehmungen haben u. E. Anspruch auf bevorzugte Belieferung gebot ließen dem Zwischenhandel zuviel Spielraum. Dieser be- lieferungen dienlich ist. Die Sozialen Baubetriebe als gemeinnützige zuschließen war schwierig und stellenweise überhaupt nicht durch- mit Bauholz aus den Staatsforsten. Red. d.„ V.") Eine Teilung führbar. Die für unmöglich gehaltenen Breissprünge, die das der bisher üblichen, großen Versteigerungen und Submissionen in Papier und Grubenholz gemacht haben, sind hauptsächlich niele fleinere wird als Abwehr weiterer Preistreibereien und zur auf Rechnung des uniauteren spekulativen Zwischenhandels mit Abschreckung des Zwischenhandels sicherlich nicht ungünstig auf den zusetzen. Die Versorgung der mittleren und kleineren Holzschleife: Markt und eine geordnetere Versorgung einwirken; sie bedeutete reien, Holzstoff- und Bapierfabriken mit neuer Einschlagsmaffe ist andererseits auch eine stärkere geschäftliche Belastung der Forstdurch die öffentlichen Versteigerungen und Submissionen bei den heutigen Preisen jedenfalls gefährdet und dem blinden Zufall aus- verwaltungen gegenüber den freihändigen Abgaben, besonders, wenn gesetzt. Ebenso hilflos wie diese mittleren und fleineren Gewerbe- diese von gemeinsam errichteten Abgabestellen aus geschehen. treibenden steht der größte Verbraucher, das Reich, nunmehr vor der Neubeschaffung und Auffüllung seiner besorgniserregend Devisenkurje. Unserer gestrigen Rurstafel find noch folgende geschwundenen Vorräte, z. B. an Eisenbahnschwellen und Tele- amtlichen Notierungen nachzutragen: 1 japanischer Den 4438,87 Gelb, graphenstangen. Als selbstverständlich müßte es darum gefunden 4461,13 Brief; 1 brasilianischer Milreis 1037,40 Geld, 1042,60 Brief; werden, wenn der Waldbesiz jeder Art zur freiwilli100 österreichische Kronen( abgestempelt) 13,46 Geld, 13,54 Brief; gen Belieferung des Reiches aus erster Hand und zu angemessenen 1 tschechische Krone 263,34 Gelb, 264,66 Brief; 1 ungarische Krone Preisen die Hand böte und es bei der Herstellung von Schwellen 3.56 Geld, 3,58 Brief; 1 bulgarischer Lema 58,85 Geld, 59,15 Brief; und Masten unterstützte. Oder sollen die Betriebsverwaltungen des 1 jugoflamischer Dinar 100,24 Gelb, 100,76 Brief; 100 polnische Reiches weiter genötigt sein, mit privaten Käufern aller Art um Mart galten im freien Berfehr etwa 49,50 mt.
bei Heiser, Oder-, 29; Müggel., Scharnweberstraße; 4. Gruppe bei Piekenhagen, Scharnweberstr. 60. Tagesordnung: Neuwahl der Gruppenleitung.
her Knabenmittelschule, Martiſtr. 12-13. 1. Bortrag. 2. Neuwahl der 116. Abt. 7½ Uhr im Zeichenfaat Abteilungsleitung . Erscheinen Pflicht. halle der Gemeindeschule Lildstraße, Neuwahl des Abteilungsvorstandes. 117. abt. Th½ the in der Zurn 118. Abt. Bon 7-8 Uhr für alle Gruppen Zahlabend bei Tempel, Gudrun straße: anschließend dort Abteilungsversammlung und Borstandswahl. 119. Abt. 7½ Uhr im Cäcilien- Eyzeum, Rathausstraße, Bortrag des Ge122. Abt. Biesborf. 7% Uhr bei Porath, Marzahner Str. 31. Thema: Wirt fchaftspolitische Tagesfragen". Referent Emil Lehmann. 123. Abt. Saulsdorf. 7% Uhr im Reichensaal der Schule Abolfftraße. Thema: Die wirtschaftliche Bedeutung der Pariser Konferenz für Deutschland". Referent Genosse Kreuziger. 125. Abt. Weißenfee. 7½ Uhr Bezirksabende in folgenden Lokalen: 1. Bez. im Lokal Minge, Lothringenstr. 32; 2. Bez. im Lokal Gallasch, Lehderstr. 122; 3. Bez. bei Neumann, Charlottenburger , Ede Roeldeftraße, Vortrag; 4. Bez. im Lokal Stärke, Charlottenburger Str. 3; 5. Bez. im Lokal ,, Grüner Baum", Berliner Allee. 128-130. Abt. Bantow. 7% Uhr gemeinsamer Zahlabend der drei Abteilungen im Jugendheim, Breite Str. 32. Thema: Barum muß die Mark stabili 131. Abt. Niederschönhausen . 7 Uhr in der Schulaula Buchholzer Straße. 133. Abt. Buchholz . 7½½ Uhr bei Kaehne, Berliner Str. 39. Thema: Welt anschauung und Ethit". Referent Genoffe Weide. 134. Abt. Buch. 8 Uhr bei Bobung, Zur Tanne". Thema:„ Die politische
noisen Sille ilbe: Das Währungsproblem". Neuwahl. Berschiedenes.
fiert werden?" Referent E. Rauch.
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Achtung! Mitglieder des Metallkartells!
Am Dienstag, den 9., resp. Mittwoch, den 10. Januar, findef in allen Betrieben, die dem Verband Berliner Metallindustrieller angeschloffen find, eine
Urabftimmung
statt über den vom Reichsarbeitsministerium am 5. Januar gefällten SchiedsSpruch.
Nach diesem Schiedsspruch wird der Stundenlohn für alle Arbeitnehmer über 18 Jahre gegenüber den zurzeit bestehenden Dezembertariflöhnen für die Zeit vom 1. bis 14. Januar 1923 um 15 v. H. und für die Zeit vom 15. Januar bis 3. Februar 1923 um weitere 15 v. H. erhöht. Für die jugendlichen Arbeitnehmer im Alter von 14 bis 17 Jahren beträgt die Erhöhung vom 1. bis 14. Januar 1923 5 v. H. und für die Zeit vom 15. Januar bis 3. Februar 1923 weitere 5 v. H. Für die jugendlichen Arbeitnehmer von 17 bis 18 Jahren betragen die entsprechenden Erhöhungen 10 und weitere 10 v. H.; die neuen Löhne werden, ebenso wie bisher, auf volle Mark abgerundet. Ueber die Akkordbasis sollen sich die Parteien in freier Bereinbarung einigen. Durch diesen Schiedsspruch wird der Lohn für die Arbeiter in der Klaffe I auf 374 m. für die Zeit vom 1. bis 14. Januar, für die Zeit vom 15. Januar bis 3. Februar auf 430 2. erhöht.
Klaffe II 365.-, ab 15. Januar 420.-| Klaffe IV 345,-, ab 15. Januar 398,- III 354,-," 15. 408,- V 336,-, 15.
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386,-
39
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337,-
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328,-
für Arbeiter von 18 bis 21 Jahre| Klaffe III 301,-, ab 15. Januar 346,- Alaffe I 317,-, ab 15. Januar 366,- IV 293,-,. 15. II 309,- 15. 355,- V 285,-," 15. Für Frauen über 21 Jahre vom 1. bis 14. Januar 1923: 255 m., ab 15. Januar bis 3. Februar 1923: 293 m., und von 18 bis 21 Jahren für die Zeit vom 1. bis 14. Januar 217 m., ab 15. Januar 250 m. Die Löhne der Akkordarbeiter werden durch besondere Vereinbarungen geregelt. Die Affordbasis beträgt voraussichtlich in der Klaffe I ab 15. Januar 410 2.; vom 1. bis 14. Januar wird ein fefter Stundenzuschlag gewährt in der Höhe, wie ihn die Lohnarbeiter erhalten. Die sozialen 3ulagen von 8 und 16 2. pro Stunde bleiben bestehen.
Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß das Resultat der abgegebenen Stimmen bis spätestens Mittwoch, mittags 12 Uhr, im Besitz des Deutschen Metalarbeiterverbandes( 3immer 6) fein muß, weil bis einschließlich Mittwoch das Reichsarbeitsministerium Bescheid darüber verlangt, ob der Schiedsspruch abgelehnt oder angenommen worden ist. Die Abstimmung erfolgt geheim. Auf den Abffimmungszetteln muß geschrieben werden: Wer für Annahme des Schiedsspruchs iff, schreibt Annahme, wer gegen den Schiedspruch ist, schreibt Streit. Kollegen, die über sechs Wochen mit ihren Beiträgen im Rüdftande find, haben keine Möglichfeit, sich an der Urabstimmung zu befeiligen. An der Urabstimmung fönnen nur die Mitglieder der Organisationen teilnehmen, die dem Metallkartell angehören.
Deutscher Metallarbeiter- Verband: Urich.