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Sie auf den Boden dieses Borschlages. Wir find ja eigentlich bel fammen.

Merd( Bayer. Boltsparte i) bezeichnet die vorgesehene Belastung als unerträglich für die Landwirtschaft.

Minister Hermes: Wir müssen schnell an die größere Reform und an die Reform unserer Währung herangehen. Wenn dem so ist, so ist der Streit um ein oder anderthalb nicht von der Bedeutung, die ihm hier beigemeffen wird.

Keil( Soz.): Ich kann dem Schlichtungsversuch des Ministers nicht folgen. Ich möchte ausdrücklich erklären, daß mir uns in feiner Richtung für die Zukunft hin binden. Die Borlagen, die jetzt erst vorbereitet werden, werden erst in längerer Frist wirksam. Des halb kann der Hinweis darauf uns nicht von der wirksamen Ge­staltung der jeßigen Aftion abhalten. Die Landwirtschaft fann wahr. haftig eine Last von zweieinhalb Goldmart pro Heftar im Monat fpielend tragen. Höner( 3tr.): Man beabsichtigt die Frage der Lohnfummen steuer noch einmal zu prüfen. Ich schlage vor, diese Frage und die Frage der Belastung der Landwirtschaft einem Unterausschuß zu überweisen.

Minister Hermes bittet, dem Borschlag zuzuftimmen, da die Be­ratungen gezeigt hätten, daß man ehrlich eine Verständigung suche. Es wird ein Unterausschuß eingefeßt, der um 2 Uhr feine Tagung beginnt.

Bitte recht freundlich.

Gewerkschaftsbewegung

An die Berliner   Arbeiterschaft!

Es ist unmöglich, daß dies so fortgehen kann. Unsere Kräfte werden gerade jetzt fo dringend gebraucht, um die berechtigten Forde­rungen der Arbeiterschaft durchzusehen, daß wir die Genossen er­fuchen müffen, hierauf die gebührende Rücksicht zu nehmen.

Die Hochbahn streikt schon wieder.

Jeder Geschäftsinhaber, auch der fleinste, der mit Kohl, Herin­gen, Margarine sder Stiefelwichse handelt, müßte nebenbei Amateur­photograph sein. Ein wohliges Gefühl durchzuckt unsere Glieder und ein Lächeln wird euch auf das ernsteste Gesicht gezaubert, wenn der Künstler hinter dem schwarzverhangenen Gudfasten mit der lichung folgender Mahnung: Der Bundesvorstand des ADGB.   ersucht uns um Beröffent­liebenswürdigsten Miene von der Welt seinen alten Schlachtruf er­tönen läßt: Bitte, recht freundlich! Leider haben viele Laden­Die Arbeiter verlangen und erhoffen von uns, daß wir in der inhaber hiervon nichts gelernt. Manche Geschäftsleute fönnen be- augenblicklichen Lage helfen sollen. Das erkennen wir durchaus stridend liebenswürdig sein, wenn das Geschäft schlecht geht, Ware als unsere Pflicht an und sind täglich und stündlich unausgesetzt be­im Ueberfluß vorhanden ist und die Konkurrenz zur freundlichen müht, unsere schwere Aufgabe zu erfüllen. Wir werden aber seit Bedienung der Kunden, die doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit einigen Tagen hieran sehr start gehindert, weil ungezählte Depu­fein sollte, zwingt. Sobald aber die Ware knapp ist, die bekannten fionen aus den Betrieben uns vom Morgen bis zum Abend die Schlangen vor den Geschäftsläden sich bilten und troß schon fast Zeit rauben und fast jede ruhige Arbeit unmöglich machen. willkürlicher Preismacherei die lebenswichtigsten Nahrungsmittel förmlich erbettelt werden müssen, schlägt die gute Laune um. Der Geschäftsmann von der nicht seltenen Sorte, die wir meinen, fegt fich auf das hohe Pferd, herrscht in seinem Laden wie ein Diftator, wird schnoddrig und unverschämt. Man foll in solchen Dingen auch die Kehrseite der Medaille beleuchten. Die Hausfrauen sind schon durch die Preise maßlos verbittert und nervös geworden. Man wittert allenthalben Uebervorbeilung, sei es durch Warenzurüd­haltung oder zu hohe Preise. Rauhe Worte fallen und Anzeigen Die Schattenseiten der privatkapitalistischen Wirtschaftsweise werden erstattet, die sicher oft nicht berechtigt sind. Dann muß es zeigen sich hier in so finnfälliger Weise wie sonst selten. Das Privat aber gerabe die Aufgabe und die Umgangstunft tes gewiffensreinen tapital macht die technische Berbesserung des Riesenstadt- Verkehrs­Händlers fein, die Ruhe zu bewahren und nicht durch unfreundliche, mittels den Profitinteressen seiner Aktionäre dienstbar. Durch seine aufreizende Redensarten die Nervosität und Erregung noch zu Tavifpolitit schlägt es die Konkurrenz der Straßenbahn aus dem steigern. Die Käufer follen Verständnis haben für die schwierige Felde, nachdem es die Straßenbahn durch tollsten Raubbau ruiniert Vor Eintritt in die Tagesordnung erhebt Abgeordneter Koenen Lage, in der sich gerade jetzt fo viele Kleinhändler bei der Be- und die Trümmer der Gemeinwirtschaft überlassen hat. Nachdem es Einspruch gegen die Verfügung des Präsidenten, die den Bulaß zum Schaffung der Ware und des Betriebsfapitals befinden, aber noch so die große Maffe der Bevölkerung in den Dienst seiner Profit Reichstagsgebäude   unter strenge Kontrolle stellt. Er bestreitet, daß mehr Verständnis für die geplagte Psyche des Käufers muß man intereffen gezwungen hat, läßt sie jede Rücksichtnahme auf das Publi im Hause Verkehrsschwierigkeiten durch die zahlreichen Deputationen beim Händler, der sein Handwert verstehen will, erwarten. Be- tum fallen. Sobald eine Fahrgelderhöhung angekündigt ist und das entstanden sind. Die Arbeiten des Reichstags feien bisher noch nicht drohlichste Situationen lassen sich retten durch Humor. Die auf Publikum sich mit Fahrkarten versorgen will, ebenso am Wochenende gestört worden. Vielleicht aber stört der Geruch der Männer in der geregteften Gemüter werden besänftigt durch einen guten oder auch wenn neue Wochenfarten gelöst werden, wird von drei oder vier Arbeiterbluse die empfindlichen Nasen der Herren von rechts.( Unnur faulen Wig. Also versucht es einmal auf beiden Seiten mit Fahrkartenschaltern ein einziger geöffnet. Die Fahrgäste müssen sich ruhe rechts.) Der Redner verlangt sofortige Aufhebung der Ber  - dem schönen alten Machtwort. Bitte, recht freundlich! Wir müssen in Schlangenlinien anstellen. Auch nur auf den Gedanken zu fügung des Präsidenten. in dieser grausamen Zeit soviel nach innen weinen, daß wir uns tommen, die Fahrkarten auch an anderen Stellen abzugeben, wider. nicht auch noch nach außen hin durch böse Reden das Leben strebt den Profitintereffen, weil dafür eventuell eine kleine Vergütung schwerer machen sollen, als es fon ist. zu zahlen wäre. Die Bagen, die einige Touren zurückgelegt haben und nur allzudeutlich die Spuren der Benützung aufweisen, werden von den Endstationen aus mit allem Schmuz immer wieder in den Berfehr gebracht, ohne auch nur einer oberflächlichen Reinigung Hälfte ausgeschaltet, damit die Wagen nicht etwa als Lefekabinette unterzogen zu werden. Von den Beleuchtungskörpern ist über die benügt werden. Wie die Heringe muß sich der Massenstrom von Menschen vor und nach der Arbeit in die Profitkutschen der Hoch­bahn preffen lassen.

Sigung des Reichstages. Mehrere Stunden vor Beginn der heutigen Reichstags. sigung drängten sich vor den Portalen Deputationen aus Berlin   und von auswärts, die Zulaß zu den Abgeordneten haben wollten, um sie von der Not des Volkes zu unterrichten.

Ueberfall auf einen Untergrundbahnschalter. Der Räuber entflohen.

Präsident Löbe erwidert, daß der Zutritt der Deputationen zum Reichstage teineswegs verhindert werden sollte. In den letzten Tagen sei der Andrang aber so start geworden, daß er sich zu der Anordnung genötigt gesehen habe, daß jeder Abgeordnete auf einmal nur drei Gäste empfangen dürfe. Seien diese erledigt, so fönnten orei neue fommen. Wenn nur dreihundert Ab­geordnete von diesem Recht Gebrauch machen würden, so seien das bereits über 900 Gäfte. Löbe teilt dann mit, daß bereits Klagen auf bem Untergrundbahnhof Bobbielsti- Ilee ver­Ein Kaffenraub wurde in der vergangenen Nacht gegen 1% Uhr von Abgeordneten über die Behinderung durch den Andrang ber fucht aber vereitelt. Auf dieser Haltestelle besorgt die Fahrkarten­erhalten werden. Die Gäste hätten sogar fremde Fraktions- perfäuferin zugleich auch das Knipsen der Karten. Besondere Knip zimmer betreten. Der Abgeordnete Malzahn habe zugegeben, allein mehr als 50-60 Gäste empfangen zu haben. Als ihm die Verfügung des Präsidenten bekannt wurde, habe er sich trotzdem

nicht daran gekehrt.( 3urufe rechts.)

Abg. Koenen( Romm.) entgegnet, man sollte sich freuen, wenn die Arbeiter noch nach dem Reichstage kommen und in dieser Not nicht andere Wege beschreiten.

Abg. Müller- Franken( Soz.) stellt fest, daß infolge der im Reichstage erzeugten Unruhe der Dollar an der Berliner Börse schon wieder auf 4 Millionen gestiegen sei, während er aus New York   mit 3,5 gemeldet war. Er billigt ausdrücklich die Verfügung des Präsidenten.

Nach einer erneuten Erwiderung fann das Haus in die Tages. ordnung eintreten. Das Abkommen mit Polen   über eine gemeinschaftliche Deichverwaltung in der Marienwerder Niederung wird angenommen.

Die abgesagte Verfassungsfeier.

fer find nur an verfehrsreichen Tagen tätig. Die Verkäuferin nimmt auch die Karten der aussteigenden Fahrgäste entgegen und dieje tönnen dann durch einen schmalen Gang, der an ihrem Stance vorbeiführt, hinuntergehen und den Bahnhof verlassen. Mit dieser letzte Zug, der um 1,29 Uhr Dahlem   verläßt, eben aus der Halte­Einrichtung hatte augenscheinlich ein Räuber gerechnet. Als der stelle Boobielsti- Allee hinausgefahren war, trat ein junger Mann an die Kartenverfäuferin heran und forderte sie mit ange­schlagenem Revolver auf, ihm den Bestand der Kaffe her auszugeben. Die Verkäuferin ließ sich aber nicht einschüchtern, rief vielmehr fofort um Hilfe. Der Borsteher der Haltestelle, der soeben den legten Zug abgefertigt hatte, fam fofort herbeigeeilt. Jegt er. griff der Räuber die Flucht. Rückwärts laufend hielt er den Borsteher mit dem Revolver in Schach  , und so gelang es ihm, zu entkommen. Nach Befundung eines Wächters hat er sich in der Nähe der Haltestelle auf ein Fahrrad geschwungen und ist davonge fahren. Der Räuber ist nach der Beschreibung, die die Verkäuferin von ihm gibt, etwa 20 Jahre alt, 1,65 Meter bis 1,7 Meter groß, von hagerer Gestalt, und trug einen grauen Anzug und einen grauen Hut.

Opfer der Zeit.

Die Schikanen der Münchener   Polizei. München  , 10. Auguft.( Eca.) Da die Polizeidirektion ,, Der Tod verföhnt das Leben soll ohne Haß sein- DON München die für nächsten Sonntag geplanten Berfassungsfeiern der einem Arme wurde ich in den anderen gezwungen." So schrieb in Sozialdemokratischen Partei, des Gewerkschaftsbundes und des re- einem Abschiedsbrief die 19jährige Kontoristin Gertrud K. aus der publikanischen Reichstundes, sowie den Festakt auf der Theresien- Frankfurter Allee  , die gestern früh von der Treptower Eisen­wiefe genehmigt, jedoch alle 3üge zum Festplat ver- bahnbrüde aus großer Höhe in die Spree fprang boten haite, haben die genannten Organisationen die Verfassungs- wollte nichts von ihr wiffen. Die junge Selbstmörderin war am und nicht zu retten war. Sie liebte nur einen, und gerade der feier nunmehr abgesagt. Sie begründen diesen Entschluß in einer 5. April von den Büchner- Werken, die sie nur zu: Probe ange öffentlichen Erklärung, in der schärffter Protest gegen die neuer- nommen hatten, entlassen worden. In der am Brüdengitter ein­lichen schifanöjen Maßnahmen der Behörden in München  " erhoben geklemmten Handtasche fanden sich neben 58 532 M. Papiergeld. und das gesamte verfassungstreue Bolt Bayerns und des Reiches zwei Schminfftifte und ein Romanband" Die Dichterin" von Hans aufgerufen wird, sich diesem Protest auzuschließen. Land.

Die Börse schwankt.

Rentenabfindung und Geldentwertung.

Wer von einer Behörde Geld zu friegen hat, tann gewöhnlich lange warten, bis es ihm ausgezahlt wird. Daß auch in Zeiten der Gelbentwertung, wie wir sie jest schaudernd erleben, über diese oft In den ersten Vormittagsstunden hatte es den Anschein, daß gerügte Langsamteit geklagt werden muß, folite man faum für auf Grund der geftrigen günstigeren Marfmeldungen aus möglich halten. Ein Kriegsbeschädigter meldet uns, daß er New York   der hiesige Devisenmarkt eine kleine Erleichterung erfahren vom Berforgungsamt II Berlin noch eine Abfindung würde. Im freien Berkehr hörte man den Dollar bei abgeschmächter in Höhe von 660 000 m. erwartet, die ihm durch Schreiben vom Tendenz zwischen und 3 Millionen, doch im weiteren Berlauf 5. Juli 1923 zugesprochen worden ist. In den reichlich vier Wochen, änderte sich das Bild der Börse vollständig. Die Befürchtungen, die feitdem vergangen find, hat die Geldentwertung sich mit rasender daß sich unsere wirtschaftliche Lage weiter verschärfen wird, nahmen überhand und bewogen zur erneuten Deviseneindeckung. Die teil­weise Schließung der Kaffen einiger Banten wegen Geldmangels rief Bestürzung hervor; so nannte man gegen 12 Uhr den Dollar bereits mit 4 600 000, wobei im nachbörslichen Berkehr ein weiteres Steigen zu erwarten ist. Bei der amtlichen Festsetzung entschloß man sich, niedrigere Kurse anzunehmen; so wurde des fund mit 18 millionen und der holländische Gulden mit 1550 009 notiert. Der Effettenmarkt bot am Eingang das Bild wie der Devisenmarkt.

1 schwedische Krone

Amtliche Devisenkurse.

10. Auguft

Käufer­

( Gelb-)

Kurs

Sturs

Berkäufer ( Brief-)

9. Auguft Käufer

1546125. 1558875.- 1895250.­

1271812.50 1278187.50 1516925.

Verkäufer

( Brief) Rurs

( Geld-) Kurs

1 holländ. Gulden

B

1 argent. Bav. Befo

1 belgischer Frant.

169575..

170425.­

215460.­

1 norweg. Krone.

638400.­

671600.

1 dänische Krone

1 finnische Mart.

1 japanischer Ben

1 italienische Lire

1 Pfund Sterling

1 Dollar

1 französisch. Frank

1 brasilian. Milreis

718200. 1037375.­109725. 1895250.­167580, 17955000. 3890250. 223460. 379050.

1 Schweizer Frank

718200.

721800.­1052625. 110275. 1904750. 168420. 18045000. 3909750. 224560. 380950. 721800.

778050.­881790. 880210. 1276800. 1288200. 134662. 180838.­2394000.- 2406000.­207480. 208520.­21945000. 22055000.­4847850.- 4872150. 275810.

1904750. 1558875.­216540. 781950.­

276690.­

867825.- 872175.­

538650.

541350.

5586. 117206.­

5614.­117794.

673812.50 6982.50 149625

214,54 36090.­

249.37

44887.­51870.­

1 spanische Beseta 100 österr. Ser.( geft.) 1 tschechische Krone 1 ungarische trone 1 bulgarische Lewa

1 jugoslaw. Dinar.

213.46 35910. 41895.- 42105.­

vier Wochen für seine 660 000 m. hätte faufen fönnen, wird jezt Schnelligkeit fortgefeßt. Bon dem, was der Kriegsbeschädigte vor das Geld jezt endlich in seine Hände gelangen sollte, taum noch nicht mehr viel für ihn zu haben sein. Wahrscheinlich fann er, wenn den zehnten Teil davon taufen. Machen sich denn die zuständigen Behörden nicht flar, wie die Geldentwertung wirft? Barum wird nicht dafür gesorgt, daß jeder Empfangsberechtigte in fürzester Frist zu seinem Geld tommt?

Keine Berfaffungsfeier im Rathaus. Die Verfassungs. feier im Stadthause fällt am Sonnabend aus.

Die Verkehrseinschränkung. Als erste Folge der zugunsten der Beförderung der lebenswichtigen Güter angekündigten Einschränkun­gen im Personenverkehr werden die Schnellzüge   Berlin­  München, Berlin Altona   ausfallen.

=

Hamburg drukt wieder Notgeld.

Ist erst die Straßenbahn vollständig zum Erliegen gebracht,

sann hat die Hoch- und Untergrundbahn ein uneingeschränktes Monopol, das sie jetzt schon nahezu vollständig hat.

Aber nicht nur das Publikum soll den Interessen der Hochbahn­Aktionäre tributpflichtig gemacht werden, sondern auch die Arbeiter und Angestellten. Die Differenzen, die vor einer Woche zum Streit führten, waren infolge der Nachgiebigkeit des Personals am Sonnabend bereits wieder beigelegt und alles schien wieder in der Standpunkt hervortehren, ein Erempel statuieren an den Rädels­alten Ordnung. Allein die Direktion will ihren Herr- im- Hause­führern". Die drei an der Spitze stehenden Streiffünder werden drei Tage nach Beilegung des Streits gemaßregelt und auf den Rechtsweg" verwiesen, das heißt an den Schlichtungsausschuß, der ihnen eine Abfindungssumme aussprechen kann, die die Direktion aus den Taschen des Publikums mit Bergnügen bezahlt, um ihr Ansehen" zu wahren und um die übrige Angestelltenschaft ins Bodshorn zu jagen. Das Personal aber weiß worum es fich handelt und erklärt sich mit den drei Gemaßregelten, die in seinem Interesse gehandelt haben, solidarisch.

"

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Die Direttion aber beharrt auf ihrem Herrenrecht und fümmert sich den Teufel darum, wie der Riefenverkehr sich ohne die Hoch­und Untergrundbahn abspielen soll. Sie hat die Gelder für die Fahrten größtenteils schon in ihren Kassen durch das Bloc. und Wochenfartensystem.

Das Publikum, mit dem hier rücksichtslos Schindluber ges trieben wird, steht solchen Dingen einfach ohn mächtig gegen. über. Allein, sofern es nur sehen mag, es bekommt hier einen grund. lichen Anschauungsunterricht über den Segen der tapi­talistischen Wirtschaft, die die überzeugendsten Gründe dafür liefert, baß derartige Verkehrsunternehmungen in allererster Linie in fom­munale Regie übernommen werden müssen.

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Einstweilen aber weil der Hochbahndirektion die Nasenspitzen ber drei Angestellten nicht mehr gefallen müffen wir zusehen, der drei Angestellten nicht mehr gefallen wie wir per pedes apostolorum oder mit der Straßenbahn ins Geschäft und wieder nach Hause kommen.

Buchbinderverband.

Achtung, Buchbindereiarbeiter in den Buchdrudereibetrieben. mischten Betriebe in den Streit zu treten. Wir apellieren Fast einstimmig beschloß die Buchbindereiarbeiterschaft der ge= Folge zu leisten. an die Solidarität aller Kollegen, diesen Streifaufruf unbedingt Die Streifleitung.

Ufer 24, 2 Treppen, 3immer 37. Das Streifbureau befindet sich in unserer Ortsverwaltung, Engel Ufer 24, 2 Treppen, Zimmer 37.

Buchdrucker und Silfsarbeiter. Die Funktionäre beider Organisationen treffen sich morgen, Gonnabend früh, 29 Uhr, zweds Information im Gaal 5 pes Gewertschaftshauses. Butritt nur gegen Borzeigung des Partei­mitgliebsbuches. Die Frattionsvorstände des BSPD Buchdruder und Hilfsarbeiter.

Arbeitslose Buchbrucer. Die Arbeitelofen treffen sich Gonnabend um 9 Uhr auf dem Nachweis Dircksenstraße zwecks Besprechung. Der Arbeitslofentat  .

Die Hamburger Finanzdeputation wirb, um die Berantwortlich für   Politik:   Victor Schiff, Berlin; Birtschaft: Artur Saternus, Bahlungsmittelfnapheit einigermaßen einzuschränken, Aushilfsscheine   Friedrichshagen; Gewerkschaftsbewegung: Friedrich   Cytorn, Berlin: Feuilleton: in Umlauf jegen. Sie hat zu diesem Zwed hamburgische Aus R. S  . Döscher, Wilmersdorf; Lotales und Sonstiges: Feis   Raritäbt, Wilmersdorf; Anzeigen  : Th. Glode, Berlin. hilfsscheine über den Betrag von 5000 m., die bereits früher Berlag: Borwärts- Berlag   6. m. b. S., Berlin. Drud: Borwärts- Buchdruckerei hergestellt, aber infolge der Bestimmungen des Reichsfinanz- und Berlagsanstalt Paul   Singer u. Co., Berlin GW. 68, Lindenstraße 3. minifteriums nicht haben ausgegeben werden können, durch Ueber. bruck mit roter Farbe zu Scheinen über den Wertbetrag von fünf Millionen Mart gemacht. Das Wasserzeichen des verwandten Bapieres zeigt ein dem Hanseaten- Kreuz ähnliches Kreuz auf hellem Grund. Die Herstellung weiterer Aushilfsscheine wird un­verzüglich   erfolgen. In Altona beschloß der Magistrat zur Be­feitigung der Zahlungsmittelknappheit fofort größere Mengen Notgeld herstellen zu lassen. Der Druck der Scheine erfolgt mit 500- Mart- Notgeldscheine. Die Außertraftsegung des Notgeldes wird rechtzeitig bekanntgegeben.

Achtung!

Achtung!

Funktionär- Versammlung

488787.50 488212.50 größter Beschleunigung, und zwar burch ben lleberbrud ber alten der Buchdrucker u. graphischen Hilfsarbeiter

676687.50 7017.50 150375.­

An unfere Pofiavonnenien. Die illuftrierte Beilage Bolt und 250.63 3eit" fonnte wegen technischer Schwierigkeiten heute nicht beigefügt 45113.- werden. Sie wird der Abendausgabe am Montag, den 13. August, 52130.- beigegeben.

am Sonnabend vormittags 10 Uhr im großen Saal des Gewerkschaftshauses". Die Streikieitung. J. A.: Keller.