Nationalbolschewismus arbeiten sich hier trefflich gegenseitig in die Hände.

Gewitterschwüle in Bayern  .

München  , 31. August.  ( Eigener Drahtbericht.) Die poli­

Zu welchem Ende? Nicht zur Förderung der„ nationalen Intereffen", als deren Vertreter sich die Wortführer des einen tische Hochspannung in Bayern   tommt durch einen Warnruf

die Barbarei.

Stinnes überbrückt den Main  . Süddeutschland   mit DAZ.- Papier überschwemmt. An der Spize ihres Blattes teilt die im Stinnes- Verlag erschei­und des anderen ausgeben, und noch weniger zur Förderung zum Ausdruck, den die„ Münchener Poft heute an der Spike nende D23." heute mit, daß sie vom 1. September ab eine und des anderen ausgeben, und noch weniger zur Förderung veröffentlicht. In diesem Aufruf heißt es: Wilde Gerüchte durch Zwillingsschwester hat, die in Frankfurt   a. M. das Licht der Welt der Interessen des Proletariats. Das Ende tann nur sein schwirren das Land. Bon Mund zu Mund geht ein Geraune von erblickt, den gleichen Inhalt hat wie sie und nur in bezug auf Lokal­die Berewigung des Chaos in Mitteleuropa  , der Rückfall in die Berewigung des Chaos in Mitteleuropa  , der Rückfall in dicht bevorstehenden Ereignissen. Unheilvolle Erregung und Kampf- und Provinznachrichten eine Abweichung aufweisen soll. ftimmung haben weite Kreise der Bevölkerung erfaßt. Das ist eine Diese Geburtsanzeige begleitet die„ DA3." mit jalbungsvollem Seit neun Monaten hat die deutsche Politik viel, die Folge der planmäßigen politischen Brunnenvergiftung, die feit Gerede über die Notwendigkeit, ein in weitestem Sinne deutsches franzöfifche alles getan, um dieses Chaos herbeizuführen. langem befonders in der letzten Zeit ungehindert betrieben wird. Ja Blatt auch im Süden wirten zu lassen, also die Mainlinie zu über­Die. Mißwirtschaft der Cuno- Regierung hat die Zerrüttung der täglich steigenden Not findet diese Stimmung ihren Nährboden. brücken, die noch immer Nord- und Süddeutschland   geistig trenne. der deutschen   Berhältnisse weit über das unvermeidliche Maß aus allen Bezirken kommen Gerüchte, daß namentlich von national- Das ist natürlich nur der Firnis. Der harte Kern aber ist, daß die hinaussteigen laffen und breite Schichten in eine Lage ge- fozialistischer Seite verbrecherische, hochverräterifche Maßnahmen Firma Hugo Stinnes   ihr ungeheures Rapital dazu verwenden will, bracht, in der sie nicht mehr ein noch aus wiffen und darum angefündigt werden. In den Betrieben werden Flugzettel von um ihren Sonderinteressen unter dem Dedmantel ,, deutscher  " auch den finnlofesten Barolen zugänglich sind. Auf der Hand zu Hand gegeben, die in offenbar provokatorischer Ideologie auch im Süden ein eigenes großes Sprachrohr zu geben. anderen Seite hat die französische   Politik im Ruhrgebiet   durch Abficht zur Arbeitsniederlegung auffordern. In Bersammlungen In Frankfurt   erscheint zudem seit Jahrzehnten die demokratische Anwendung brutaler Militärgewalt gegen die Wirtschaft, wird ohne Rüdsicht auf die außenpolitische Cage ganz offen ge- Frankfurter Zeitung  ", die nicht nur ihr demokratisches Ge terroristischen Druck auf die Arbeitermassen, Unterdrückung sprochen, der Bürgerkrieg jei unvermeidlich. Der Warneuf präge sich in allen Wandlungen der Zeit bewahrt hat, sondern auch aller persönlichen Freiheit genau dasselbe getan, was der schließt mit der Aufforderung, wachsam zu fein und ruhig Blut zu als Handelszeitung großen Stiles fich einen Ruf und starke Unab­Bolschewismus in Rußland   getan hat. bewahren, denn die verantwortlichen Stellen der Arbeiterschaft hängigkeit bewahrt hat. Sie hat an den Stinnes- Unternehmungen In Deutschland   haben sich die Sozialdemokraten hätten gegen die Putschiffen, die durch Mißbrauch der Not zur oft nicht unberechtigte Kritit geübt. Jetzt rückt ihr der große Hugo in die Bresche geworfen, um Europa   vor dem Chaos, die Macht kommen wollen, Maßnahmen vorbereitet, die zur Abwehr ganz nahe auf den Beib. Er versichert, daß seine Zeitung- obfchon Kultur vor dem Untergang in neuen Bürger- und Bölker- von Wahnsinn und politischen Verbrechen und Abenteurertum ge- er felbft boltsparteilicher Abgeordneter iff! im Dienste feiner friegen zu retten. Das Schicksal der Welt hängt heute davon eignet sind. Partei und feiner Clique" stehe und nur den Gedanken in ihren ab, ob in Frankreich   genügend starte Kräfte vorhanden Spalten leuchten" laffen wolle. Es gibt immer schöne Worte, wenn find, die dabei helfen wollen und die begreifen, daß eine man den Profit meint! geradlinig festgelegte militaristische Macht- und Prestigepolitif, die nur nächſtliegende Ziele sieht, aber für alles weitere blind ist, Europa   unrettbar in den Abgrund stoßen müßte.

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Das Krämervolk".

München  , 31. Auguft.( Eigener Drahtbericht.) Unter der Füh­rung Hitlers   rufen die Hakenkreuzler ganz Bayerns   seit Wochen zu einem fogenannten„ Deutschen Tag   auf, der für den 1. und 2. September in Nürnberg   angefeht ist. Er soll die größte vater- In der Deutschen Zeitung finden mir folgende hübsche ländische Rundgebung merden, die jemals in Deutschland   stattge- Selbstcaratteriftit: funden hat. Schon verkündet der„ Bölkische Beobachter" in großer Angesichts der verzweifelten Lage.. Man hält die Engländer für Kaufleute und ihre Methoden für Aufmachung, daß in Nürnberg   sämtliche Sturmabteilungen der kaufmännisch". Während des Krieges hat sich diese feltsame Eine deutschnationale Fuchspredigt an die Beamten. Nationalsozialisten anmarschieren werden. Aber auch der Bund Täuschung bis zu der Selbstberuhigung gesteigert: Die Engländer In trauter Gemeinschaft mit der„ AD3." hat die„ Kreuz-" Bayern und Reich" und andere vaterländische Verbände, die feit feien ein trämervolt" und trieben rämerpofitif", zeitung" nach ihrem alten Wahlspruch mit Gott für König langem zu Hitler   in gewiffem Gegensatz stehen, werden mit von der Das sind diese Wikinger, die nur als Bikinger Raufleute waren und und Baterland" kräftig auf die Beamten eingehauen und hauptete sogar anläßlich einer Debatte im dortigen Rathaus, daß ihm die höchste privatwirtschaftliche Blüte seines Geschäftes nichts Ein deutschnationaler Stadtrat von Nürnberg   be. find, nie gewesen. Wohl aber find wir ein Krämervolt geworden die Vorauszahlung der Gehälter als die Ursache man nicht gewillt sei, bei der Kundgebung Hitler   die erste Geige nützt, wenn das Staatsgeschäft, also das Politische, nicht in Ordnung das und gerade deshalb gescheitert. Der englische Kaufmann weiß, daß der Finanzmisere darzustellen versucht. Darauf hat fie aus ihrem Leserkreise und das sind zumeist höhere Beamte spielen zu lassen. Wie dem auch fei, man kann nicht umhin, in ift. Deshalb sorgt der englische Kaufmann zuallererst für die richtige alten Stiles- so viele gepfefferte Zuſchriften bekommen, diesem„ Deutschen Tag  " einen Zusammenschluß aller in Bayern Brofura im Staatsbetriebe. Der deutsche   Kaufmann? Er forgt mit daß sie heute an der Spitze des Blattes de- und wehmütig gegen das Reich und die Reichsregierung konspirierenden Kreise zu aller Aufopferung für vorbildliche Ordnung, Treue und Tüchtigkeit um Berzeihung bittet: sehen. Dazu liegt um so mehr Berechtigung vor, nachdem Dr. Heim in seinem Privatgeschäft, fucht mit peinlicher Sauberkeit und Vorsicht foeben durch einen äußerst feindseligen und fanatischen Kampf den besten Direktor und Broturisten aus und legt sich beruhigt uf gegen die Reichsregierung eine neue Art Einheits- schlafen. front mit der Hitlergarde hergestellt hat. front mit der Hitlergarde hergestellt hat.

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Wir haben es nur für unsere Pflicht gehalten, auf einen Miß. stand hinzuweisen, dessen Abstellung in der erdrückenden Not, in der fich das Land befindet, wir für erforderlich hielten. Jede Kritit an der Höhe der Beamtengehälter mit der Tendenz ihrer Verminderung hat uns vollkommen ferngelegen. Wir wissen nach wie vor, daß die Beamtenschaft nicht so bezahlt mird, wie sie bezahlt werden müßte....

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Partie sein.

Das hätte sich die Deutsche Zeitung" im Kriege ficher nicht Händlervolt gegenüber dem Heldenvolt noch mal in Schuh nehmen träumen lassen, daß man in ihren Spalten das elende Krämer- und würden! Go ändern sich die Zeiten und folange haben die Deutsch­nationalen ihren„ Gott- straje- England" Krieg führen fönnen, bis Deutschland   mit den Folgen ihrer Bolitit gestraft wurde.

In Nürnberg   und auch im übrigen Bayern   haben die Borbe reitungen zum„ Deutschen Tag  " Veranlassung zu Umfturz und Butschgerüchten gegeben. In einer lebhaften Debatte im Nürn­berger Rathaus wies demgegenüber der Bürgermeister Dr. uppe Zum Schluß appelliert das altfonservative Blatt mit darauf hin, daß die städtischen und staatlichen Polizeibehörden alle frommen Augenaufschlag an die Bernunft der Beamten: Maßnahmen getroffen hätten, um jeden Bersuch von Ausschreitungen Zufahrenten Kriegsbeschädigter. Bir glaubten mit Recht, an die Vernunft, die in Beamten  - 3u bereiteln. Im übrigen hat auch die Nürnberg- Fürther Ar­beiterschaft und die sozialdemokratische Partei- Den Kriegsbeschädigten und Rriegshinterblie. freifen immer den maßgebenden Einfluß besessen hat, appellieren leitung Bayerns   von sich aus die ihr notwendig erscheinenden benen sowie den Aftrentnern wird im Falle besonderer Be zu können, daß fachliche Fragen auch auf fachlichem und nicht auf Maßnahmen getroffen, um in besonderen Fällen die militaristisch- dürftigkeit zu ihrer allgemeinen Rente eine Zufahrente gewährt. persönlichem Bege ausgetragen werden... Im übrigen hoffen nationalistischen Frondeure in ihre Schranken zu verweisen. Die Diese erhöht sich in denselben prozentualen Ausmaß wie die Be­roir, daß sich die Erregung, die über das Thema der Voraus Mitglieder des„ Sozialdemokratischen Ordnungsdienstes" in allen Bujayrenten sind nach§ 90 des Reichsverforgungsgefeges stets im amtenbesoldung. Die Einkommensgrenzen für die Gewährung dieser zahlungen in Beamtenfreifen Blak gegriffen hat, wieder legen Städten und Orten Bayerns   sind am 1. und 2. September in Alarm- gleichen Ausmaß wie die Beamtenbesoldung zu erhöhen. Das Reichs­wird angesichts der verzweifelten Lage unferes Baterlandes... bereitschaft. Außerdem wurden 10 Abteilungen von Nürnberg  , arbeitsministerium hat sich jedoch bis jeẞt an diefe Bestimmungen Selten ist eine Heuchelei von größerem Ausmaß gezeigt Erlangen  , Würzburg  , Schweinfurt  , Aschaffenburg  , Bamberg   und nicht gehalten. Es hat im Gegenteil in allen Erlassen, mit denen worden, wie das hier geschieht. Im selben Augenblick, da die Bayreuth   zu einer Propagandafahrt nach verschiedenen fräntifchen nach Monatsanfang die Erhöhung der Zufayrenten selbst bekannt Deutschnationalen in ihrem Rampfprogram m" offen Orten abgeordnet. gegeben worden ist, angeordnet, die Einkommensgrenzen bleiben ihre Zustimmung zu den Steuergesetzen zurückziehen, da sie unverändert". Nur zum Monatsersten wurden die Einkommens die Bermeigerung der untragbaren Ab. grenzen zu der zu dieser Zeit maßgebenden Teuerungszulage feft= gaben durch die Agrarier organisieren, in demselben Gegen die Reichssteuern.sic gefeht. Dadurch ist ein sehr großer Kreis gefeßlicy anspruchsberechtig­Augenblid verweisen sie ausgerechnet die Beamten auf die ter Personen schwer benachteiligt worden. Auf wieder­Protest des Münchener Bürgerbundes. ,, verzweifelte Lage des Baterlandes". Die gilt augenscheinlich holte dringende Borstellung des Reichsbundes der Kriegsbeschädigten, mur für Gehalts- und Lohnempfänger. Aber die im Besize bundes München   hat zu den neuen Reichssteuern Stellung dahin stellen, denen die Feststellung der Einkommensgrenzen und die Aus­München, 1. September.  ( Tul.) Der Ausschuß des Bürger- Kriegsteilnehmer und Kriegshinterbliebenen ist jetzt an die Fürsorge­find, sollen niemals lernen zu verlieren, auch wenn das Land genommen, daß in fürzester Zeit der Zusammenbruch der zahlung der Zufahrenten obliegt, eine Anweifung des Reichsarbeits darüber zugrunde geht. Das ist deutschnationale Welt bürgerlichen Gesamtwirtschaft erfolgen müffe, wenn die minifteriums ergangen, nad) der auch solche Kriegsbeschädigte und auffaffung! Erfüllung der neuen Reichsfteuern ohne Rücksicht auf die Leistungs- Kriegerhinterbliebene in den Besitz der Zufahrente fommen müssen, möglichkeit erzwungen werde. Die Bürgerschaft erkenne in dieser die am Anfang des Monats wegen der niedrigeren Teuerungszahl 2186 französische Arbeitslose wurden am 23. Auguft insgesamt Steuerpolitif den Bersuch einer rücksichtslofen Enteignung, der der einen Anspruch auf zufahrente nicht oder nur auf einen Teil der­in Frankreich   gezählt. Bolschewismus auf dem Fuße folgen müsse. selben hatten.

Der Pleitegeier.

Bon Josef Maria Frant.

Rimmt a Bogerl g'flogen...!" Bisher hatte ich diesen sagenhaften Vogel nur vom Hörensagen fennengelernt, nähere Bekanntschaft jedenfalls mit ihm bisher noch nicht gemacht, sonderbarerweise ihn auch weder im Brehm noch im Naumann irgendwo registriert gefunden...

Dafür fand ich ihn aber nunmehr in Lebensgröße! Reichlich, fogar sehr reichlich!( M. E. nach durchaus unnötigerweise, da wir m. E. nach schon an dem einen Bogel, den wir haben, genug besitzen!)

Mein erstes Zusammentreffen mit ihm war merkwürdig. Es war in einem Bergnügungspart. Der Vergnügungspart war seltsam leer. Ich stellte allmählich fest, daß ich der einzige Gast da war; mit meiner Ehehälfte gewissermaßen einundeinhalb Gaft!( Uebrigens hatte ich eine Freifarte!) Wir erregten Aufsehen: die Clowns brüllten sich die Kehle aus:„ Meine Herrrschaffften! Das Bach fabinett! Trrräten Sie ein, trrräten Sie ein! Der Clou von Gang­Berlin!",„ Bittäh! Das rrrollende Rrrad! Bitttäh, die Sensation!", „ Kassa- Rassa! Gleich beginnt die Vorführung! Die reizenden Be duinenmädchen aus Innerafrifa! Sansibar  , der letzte überlebende Rannibale!",„ Maratara, das lebendige Rätsel! Noch ein Gloden­schlag und die Borstellung beginnt! Also treten Sie ein!" Die Clowns waren weiß gepudert und rot geschminkt, hatten Stehauf perücken und brachten sich für uns in Schweiß. Es war phänomenal! Sogar die große Berg- und- Tal- Bahn ließ extra für uns einen Wagen rollen, in dem wir juchaten und jodelten, daß es unheimlich flang. In der Boghalle borten vier Damen für uns eineinhalb Gaft. Und als wir ins Freie famen, brannte man dito ein Feuerwerk ab ganz für uns alleine

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Und als wir den Rafeten nachsahen, fiel mein Blid gewisser­maßen sozusagen auf die Nutschbahn. Nanu...? Wat' s denn det?? Saß da oben ein ausgewachsenes Federvieh, Gattung Geier, im Stadium der Mauser usw. und freischte in das Feuerwerk hinein: 100 000 Eintritt! 45 Broz. Bergnügungssteuer! 200 000 Elektrische! Ein Bier 400 000! Cin Pfannkuchen 100 000! Maratara 50 mille! Die Rutschbahn 100! Pleite, Bleite, Bleite!"

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steht? Die Tragödie, die sich dort in der Eisnacht abgespielt hat, und die mit dem Tode des Forschers endete, blieb den Augen des Operateurs fern. Aber die Fülle der Gesichte ist so start, daß wir jene faum mehr vermiffen. Man muß dankbar fein, daß irgendwelche gestellte Theatralik die Dinge nicht verwischt und daß man bei der eines ganzen Jahres wiegt nicht auf, was man hier in fnapp zwei bloßen, nüchternen Schilderung der Dinge blieb. Die Filmproduktion Stunden zu sehen friegt. Der Film, der jetzt in Berlin   feine Ur aufführung erlebte, wird im U. T. Nollendorfplatz por­

Als ich einen Bumpbrief in den Bostbrieffaften steden wollte, faß auf dem Brieffaften ebenfalls das Bieh; Handbewegung:„ Bitte schöne! Bleitepleite!" Als ich auf den Bahnhof ging, fam ich mir wie im 300 vor: auf jedem Wagen eins: Abfahren! Zur Bleite­pleite!" Als ich Steuern zahlen wollte, prallte ich zurück; auf der Barriere vor der Kaffe wieder das Aas: Pleitepleite!" Und als ich meinen Freund, den großen Parlamentarier, im Reichstag be. fuchen wollte und per Zufall meine Blicke himmelwärts hob, sah ich da oben die Canaille. Saß auf der goldenen Ruppel es ist nicht geführt. alles Gold, was glänzt- und begrüßte mich:" Mahlzeit, Herr Frant, Bleitepleite!"

Da stürzte ich mich entsetzt in die Elektrische. Das Bieh war noch da; also rechts schwenkt, tehrt marsch durch den Tiergarten, durch den Westen nach Hause!

Und siehe da, ich atmete auf: nirgendwo auf den schönen Billen und nirgendwo in den Brotz- Etagen faß die Bestie! Hier war es leer von ihr, erfreulich leer. Und aus jedem Fenster zwitscherte der Kanarienbeviserich, trillerte:„ Bad dir an die Neese ran, uns fann ooch nich Stree- stree- ftree- eeeesemann!" Es war wirklich eine Erholung! Es war erfreulich, wenigstens irgendwo das Biest nicht zu finden! Ich hatte es schon fast vergessen

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K.

Eine Weltreform des Kalenders. Der Kampf um den fest= Jahrhundert geführt wird, tritt jetzt in ein neues, bedeutsames stehenden Ostertag, der schon seit mehr als einem halben Stadium. Die Kommiffion für Handel und Berkehr des Böller­bundes hält in Genf   eine Tagung ab, deren Gegenstand die Fest­legung von Ostern und die damit verbundene Reform des Kalenders fein foll. Die Frage ist für den internationalen Handel von großer Bedeutung, und deshalb werden die Gutachten der Handelskammern von großer Wichtigkeit sein. Sie dürften allgemein für die feft­legung des Osterfestes ausfallen, denn schon 1920 wurde eine Ent­schließung der internationalen Handelskammern, bei denen 37 Länder vertreten waren, in diesem Sinne abgefaßt. Daneben ist diese Kalenderreform freilich auch eine firchliche Angelegenheit, und des­halb hat die Kommission kirchliche Vertreter zu den Verhandlungen gebeten.

Bis ich zu Hause war und mich an den Schreibtisch sehte, um diefe merkwürdige Geschichte aufzufchreiben: jetzt eben, wo ich Schluß machen will und aufsehe, sehe sehe sehe ich den Lorbaß auf meinem Tintenfaß fizzen, mit den Augen zwinkern, hundsgemein griechisch- katholischen Kirche. Die Versammlung der Einen wesentlichen Fortschritt bebeutet die Haltung der grinsen und mir seine Flosse reichen:„ Tja, dat is so as dat Beber is! all- orthodoren Kirche, die in Ronstantinopel stattfand, hat nämlich Wat is dorbi to daun!"

die Abschaffung des Julianischen Ralenders perfügt, der bekanntlich bisher noch in der griechisch- katholischen Kirche galt. In dieser Verordnung heißt es:" Der Julianische Kalender   wird richtiggestellt durch die Fortlaffung von 13 Tagen, die der Julianische Kalender bisher hinter dem Gregorianischen zurüd war. Um dies zu erreichen, soll der 1. Oktober 1923 als 14. Ottober gezählt werden und alle Feste, die auf diese 13 Tage fallen, am 14. Oftober gefeiert werden." Das Datum des Osterfestes soll nach den astronomischen Berechnungen festgelegt sein, wie sie in den Obfervatorien der der orthodoren Kirche angehörigen Mächte Griechenland  , Serbien  , Ru­diese Verordnung aber auch noch zu weiteren Reformen bereit und Ausdrücklich erklärt sich mänien und Rußland   bestimmt werden. befürwortet, die Ausarbeitung eines Weltkalenders, der in praktischer und wissenschaftlicher Hinsicht vervollkommnet sein soll".

Shatletons Todesfahrt zum Südpol. Die hochgehenden Wogen des Atlantik, den die" Queft", das Expeditionsschiff Ghatletons, auf ihrem Weg zum Südpol durchfurcht. Küsten ferner Länder ziehen vorüber, und dann sind wir wieder im wogenden Rhythmus des Weltmeeres, in der ungeheuren Einsamkeit unter Schaumfämmen. Der Ozean rollt nur auf der weißen Leinwand, und es ist nur ein Film, den wir sehen, allerdings ein außerordentlicher Film, der auf genommen wurde, als Shakleton seine letzte Fahrt zum Südpol Die Häfen von Plymouth  , Southampton  , Rio de Janeiro  , dann machte. Wir sind mitten in den uns fremden und fernen Dingen. wieder Wasser und nichts als Waffer, Robben und See- Elefanten Seitdem habe ich das Bieh seltsam häufig angetroffen. Sonder- tauchen auf; wir beteiligen uns an aufregenden Walfischjagden. als ich bei meinem Berlag vorbeikam, saß das landen auf einsamen Inseln, die nur Tausende und Abertausende von Die orthodoxe Kirche   zieht damit die Folgerungen aus den neuen Beeft oben auf dem Dach und freischte:" Schlüffelzahl 1 Million Bögeln bevöifern. Buzige Binguine hocken geruhsam im Unwetter, Verhältnissen im öftlichen Europa  , die eine längere Abschließung 600 Tausend! Bleite, Bleite!" Auf jeder Elektrischen, die vorbei- der Albatroß zeigt sein Familienleben, und hinter der lekten gegen die allgemeine Zeitberechnung nicht mehr duldeten. Die Welt­fuhr, saß so ein Bieh und laufte sich: Billett 150 Mille! Pleite, bewohnten Insel Tristan da Cunha   öffnet sich das Eismeer. Wie reform, die auch einen festen Ostertag umfassen muß, wird sich nicht Pleite, Bleite!" Es war der einzige Fahrgast. Im Warenhaus das beginnt, wie langsam die ersten treibenden Eisschollen die länger aufhalten lassen. faßen die Bieher auf Ballen und Regalen und wiesen wie gefiederte Planten scheuern und in der Ferne die ersten schwimmenden Eis­Erstaufführungen der Woche. Schloßpart Theater: Dienstag Kommis herab:„ Bitte sehr, die Herrschaften! Der Inder! Bleite, berge auftauchen und in nächster Nähe vorüberziehen, wie die " Quest" das Eis durchbricht und schließlich festfißt, wieder loskommt Als ich wiederkam."-Residenztheater: Mittwoch:„ Untreu." Bleite!" und auf meinem Stammtheater faß ein fettgemästeter und und von neuem den Kampf beginnt, das gehört mit zu den aller- beaterim Admiralspalat: Freitag:„ Drunter und drüber". fang: Martha, Martha, du entschwandeft und mit dir das Porte- stärksten Eindrücken, die uns je der Film vermitteln half. Was tut Urania  - Vorträge. Alle Tage der Woche: It Berlin in der es, dabei, daß der Titel in feiner Beziehung zum Inhalt des Ganzen Biedermeierzeit.

bar, sonderbar

monnaie!"

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