Einzelbild herunterladen
 

den Bahnhöfen an Sonn- und Festtagen während der ganzen[ rung müsse während der Wahl geschlafen haben, fie müsse doch| Erust machen will und aufopferungsvoll, wie er einmal ist, noch Tauer des Tages. Die Berathungen werden morgen fortgesetzt. wissen, daß der Entwurf nicht angenommen werden könne, der weiter die Zivilliste, vermehrt um eine Anzahl Millionen für Gegen die Tabaksteuer. Am 3. März hat in Mann Minister habe den rothen Lappen geschwungen, es habe aber den Kongostaat, anzunehmen bereit ist. heim eine Versammlung von Tabakinteressenten stattgefunden, feinen Eindruck gemacht. Eine Wahlaufregung schadet dem Der Vollständigkeit wegen geben wir noch die folgende welche von etwa 2000 Personen aus Baden, der Pfalz  , Bürger nicht, er könne in das Treiben der Regierung einen Ein- Drahtmeldung aus Brüffel wieder: Hessen   und Württemberg   besucht war. Am Schlusse der gierung das Elend über die Gesellschaft heraufbeschwören; durch Unterstüßung von 10 Millionen an die Kongogesellschaft zurück­blick bekommen. Die rothe Fahne würde nach Ansicht der Re- Die Nachricht, daß die Regierung die Vorlage wegen Bersammlung wurde folgende Resolution angenommen: Die heute in Mannheim   versammelten Vertreter des süd habe aber die Gesammtheit bisher nur gewonnen. Der Entwurf Man glaubt sogar zu wissen, daß die Regierung dieserhalb die Betheiligung der Sozialdemokratie an dem öffentlichen Leben ziehen werde, wird von verschiedenen Blättern energisch dementirt. westdeutschen Tabakgewerbes aus Baden, Bayern   und Württem- fei unannehmbar; der Hinweis auf die anderen Staaten fei nicht Rabinetsfrage stellen werde." berg, sowie aus den Reichslanden, erachten jede weitere Be- maßgebend, Württemberg   habe das demokratische Wahlsystem, Iaftung des Tabats als gefährlich für den Tabakban, den Tabak handel und die Tabakindustrie. Sie erklären insbesondere, daß das System der Mehrbesteuerung mit der gedeihlichen Fort­entwickelung des Tabaksgewerbes unvereinbar sei."-

Auch diese Meldung enthält kein Wort mehr von dem Rücks

das wolle man nicht aufgeben. Die Regierung habe bange tritte des Königs. machen wollen, bei der Herrschaft der Sozialdemokratie werde

man am Spieße gebraten werden; es sei aber niemand im Hause Die Londoner   Munizipalwahlen. Das Ergebniß bei dieser Zukunftshoffnung blaffer geworden. Für die Rechte der Wahlen zum Londoner   Grafschaftsrathe ist, daß 59 Ge­Zur Flottenbewilligung durch das Zentrum. des Volkes trete die Sozialdemokratie ein, auch wenn es am mäßigte und 59 Progressisten gewählt sind. Erstere ge­Daß in Zentrumskreisen die reaktionäre Haltung derer um Ministertisch Mißfallen errege. Nachdem verschiedene Redner wannen 23 Size: Die endgiltige Zusammensetzung des das Wort ergriffen, wird Lieber doch manche verschnupft, beweist folgende Auslassung 15 Mitgliedern verwiesen, der Entwurf an eine Kommission von Grafschaftsrathes hängt von der Wahl 9 neuer Aldermen eines der angesehensten Zentrumsblätter, des Mainzer Journal". Es schreibt zu der neuesten Lieber'schen Heldenthat:

-

"

Beschwerden entscheiden können. In allen diesen Fällen der

Giolitti hat seinen Anklägern eine Heine Ueberraschung

Im Landtage von Sachsen- Weimar   beantwortete Staats- schrittlern ergeben. Wie viel Sozialdemokraten unter den minister v. Groß heute die Interpellation des Genossen Baudert, Progressisten( Fortschrittlern) sind, wird leider nicht mit Die vier Kreuzer wurden im Deutschen Reichstag in den Erlaß der Bestimmungen über die Auflösung und das Verbot Das geheimnisvolle Verschwinden des Abgeordneten die Versammlungsverbote betreffend. Die rechtlichen Gründe für getheilt. zweiter Lesung genehmigt und dafür die ersten Millionen von Versammlungen bei Gefahr der öffentlichen Ordnung und Alfredo Comandini   aus Mailand   hält, wie man uns den Erlaß der Bestimmungen über die Auflösung und das Verbot raten bewilligt. Das Zentrum stimmte ge- Sicherheit liegen in der Befugniß der Polizeibehörden an sich, von dort schreibt, noch immer die Gemüther in Erregung. Herr schlossen dafür. Dafür kann der Herr welche die Aufgabe haben, für die Aufrechterhaltung der Ordnung Comandini, früher radikal und republikanisch, war durch Crispi Der Fluthen, dem Nir Nix und Nex sich u. s. w. zu sorgen. Insbesondere werden die Verfügungen der mit den bekannten Mitteln bekehrt und ministeriell geworden. beugt", zufrieden sein. Wir und sicherlich ein Polizeibehörden gestützt durch das Gefeh vom 7. Januar 1854 Er hatte den hochwichtigen, zarten Auftrag erhalten, in Mailand  großer Theil der Zentrumswähler mit uns sind damit über das Strafandrohungsrecht. Ein verfassungsmäßiges Recht für Crispi die allgemeinen Wahlen vorzubereiten. Insbesondere nicht zufrieden, weil wir schlimme Folgen für die Zentrums- auf Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit bestehe für das Groß- war er zum Chef des zu diesem Zwecke in Mailand   neu ge fraktion befürchten, die mit vollen Segeln nun im Re- herzogthum nicht. Das Ministerium habe nur in ganz gründeten Crispinischen Journals Corriere di Mattino" ernannt gierungsfahrwasser fährt. Wir haben unsere Pflicht gethan wenigen Fällen über die ergangenen Berbote auf grund von worden, dan seng day dele und gewarnt, da wir längst der fortwährenden Erpressungen Entscheidung der erstinstanzlichen Behörden seine Zustimmung Meister in Rom   nicht nur Rath, sondern, wie es allgemein Nachdem er sich zu Anfang Februar bei seinem Herrn und des Militärmolochs müde sind. Die Sozialdemokraten haben ertheilen müffen. Das Verbot gewerkschaftlicher Versammlungen beißt, aus der von Crispi gewaltsam aufgelöften Banca di mun ein Agitationsmittel mehr, das sie bestens verwerthen betreffend, sei zu konstatiren, daß in diesen Versammlungen unter Napoli   eine sehr beträchtliche Summe Geldes geholt hatte, ist er werden." dem Schein der Erörterung gewerkschaftlicher Fragen für die feit dem 15. Februar spurlos verschwunden. Er ward zuletzt in Stimmt! Aber daß das ultramontane Blatt nicht aus Bestrebungen der Sozialdemokratie Propaganda gemacht würde; früher Morgenstunde auf dem Bentralbahnhof in Mailand   ge­freiheitlicher Begeisterung, sondern nur aus Rücksicht und die Bestrebungen der Arbeiter seien hier mit den Bestrebungen der fehen.. Die Crispinischen Organe in Rom   beginnen schon, von aus Furcht vor seinen Wählern so schreibt, das stimmt sozialdemokratischen Agitation identifizirt würden. Das Bestreben sehen. Die Crispinischen Organe in Rom   beginnen schon, von aus Furcht vor seinen Wählern so schreibt, das stimmt der Arbeiter, ihre Lage zu verbessern, folle nicht gehindert werden. kam die Nachricht hierher, Comandini sei in Genf   in einem auch!- einem anarchistisch- sozialistischen Attentat zu reden. Gestern Propaganda für den Antrag Kanit in Bayern  . sammlungen vor, die Abhaltung derselben ginge über die gnügungshaus! erblickt worden. Die Sache erhält einen Aber in den meisten Fällen läge gar kein Anlaß für diese Ver- tam die Nachricht hierher, Comandini sei in Genf   in einem Veröffentlichen Bergnügungshause und was für ein Ber­Die verschiedenen Gruppen und Kreisverbände der bayerischen Wünsche der Arbeiter hinaus, gegen ihren Willen würden sie nur beleuchtenden vorläufigen Abschluß durch die soeben veröffentlichte Bauernbund- Bewegung vereinigten sich in der am 2. März für sozialdemokratische Zwecke agitatorisch ausgenutzt. Es läge Erklärung der Redaktion des neubegründeten brriere di in Regensburg   abgehaltenen, von 68 Delegirten besuchten deshalb auch gar fein Anlaß für die großherzogliche Staats- Mattino", wonach das Blatt, aus Mangel an Mitteln und weil Versammlung zu einem bayerischen Bauernbunde, unter dem regierung vor, im allgemeinen eine Anweisung an die Behörden der Chefredakteur seit dem 15. Februar verschwunden sei, fein Vorsize des Baron Thüngen. Angenommen wurde der ergehen zu lassen im Sinne der Anfrage. Es sei gar kein Grund ferneres Erscheinen einstellen müsse. Man bewundere die Kon­Antrag Kanit, ferner die Beseitigung der Bodenzinsen, die für Beschwerden vorhanden. Die Staatsregierung und die Errichtung einer Staats- Hypothekenbank, die Herabsetzung Bevölkerung nicht durch die Agitatoren gegenseitig aufgehetzt Das in Rom   erhaltene Geld war von Crispi aus der Banca  unteren Behörden hätten die Pflicht, darüber zu wachen, daß die fequenz der politischen Macher und Männer Italiens  . Der Schüler folgt treu und folgerichtig dem Beispiel des Meisters. der Zinslaften und die Ablösung der bäuerlichen Hypotheken- würden. Eine Besprechung der Interpellation fand nicht statt. di Napoli   gestohlen, darum fonnte es von Comandin über die schulden. Daß der Minister beiläufig in dieser Weise antworten würde, trat am Freitag Abend 5 Uhr das Abgeordnetenhaus wieder zu Besprechung der Interpellations- Beantwortung verhinderten, bereitet. Er hat, gestützt auf einen Artikel der Verfassung, erklärt, Württembergischer Landtag. Nach achttägiger Bause fonnte vorausgesehen werden. Die bürgerlichen Parteien, die die Grenze gestohlen werden.- sammen und erledigte in einstündiger Sizung verschiedene Kom- haben damit ihre Furcht bewiesen.- miffionswahlen. In der Petitionskommission wurde Genosse Die National Zeitung" und die Geschichte. richtshofe Rede stehen. Diesen obersten Gerichtshof bildet aber er werde als Abgeordneter nur dem obersten( Raffations-) Ge Glafer gewählt. Am Sonnabend wurde der Gefeßentwurf. Unter dem Titel Herr Liebknecht   und die Kriegsgeschichte" der Senat. Also muß der Senat, und, da dieser allein nicht betr. Die Bestellung der Ortsvorsteher in größeren Städten beschreibt rathen. Nach demselben soll die lebenslängliche Stellung der schreibt ein v. B."( Bogulawski?) einen von krassester tagen darf, zugleich die von Crispi so geliebte wie vertagte Kammer Ortsvorsteher in Städten über 10 000 Einwohner abgeschafft Unwissenheit strogenden Artikel, der nach den einleiten einberufen werden. - werden, die Wahl derselben soll aber nicht mehr durch die den Phrasen-sich folgenden Satz leistet: 2 wd Bürger, sondern durch die bürgerlichen Kollegien vorgenommen " Zuerst behauptet er( Liebknecht), das Volksheer werden. Der Minister des Innern, v. Pischel, begründet den Napoleons   I. habe das stehende Heer aus der Zeit Friedrichs Entwurf, hauptsächlich die Wahl durch bie bürgerlichen Kollegien 1806 geschlagen." damit, daß die Aufregung bei einer Wahl groß sei, daß der tlüftungen entstehen. Die bürgerlichen Kollegien fönnten die Der v. B." verwechselt Napoleon I.   mit der Eigenschaften eines Bewerbers besser prüfen, als die Bürger zc. französischen   Revolution, 1806 mit 1792, ( Bon Betternwirthschaft hat der Herr Minister, wie es scheint, und Jena   mit Valmy. Vielleicht studirt der v. B. feine Ahnung.) Die größeren Städte sind die Sammelstätten der einmal Goethe's Feldzug in der Champagne". fluftuirenden Bevölkerung, die mit den Interessen der Städte wenig verbunden ist. Sie find deshalb auch die Herde und Zentren der sozialistischen   und monarchistischen Bewegung. Bei den legten Gemeindewahlen in Stuttgart   habe die Sozialdemo tratie 27,6 pCt. Stimmen erhalten, in anderen württembergischen Städten bis zu 20 pGt. und daher sei die Gefahr vorhanden, daß allmälig die Sozialdemokratie bei Gemeindewahlen auch die Ueberhand bekommen fönne. Es sei immer noch ein Unterschied, ob ein sozialistischer Ortsvorsteher von der Gesammtheit der Ge noffen unter dem Parteifanatismus gewählt werde, oder durch die bürgerlichen Kollegien! Genoffe Glaser blieb dem Herrn Minister die nöthige Antwort nicht schuldig und führte u. a. aus: Der Entwurf habe das Haus bitter enttäuscht, die Regie­eine Tragödie über seine Familie lädt, das war Baumeister's treuherziger Erbförster. Nur selten offenbarte sich in dem breit angelegten Charaktergemälde ein Zug von Müdigkeit und mit­unter nur ſtörte eine leife Beimengung von überzärtlicher Senti mentatität, die etwas Wienerisch- Weichliches in Otto Ludwig's  ernstblickende Tragödie brachte.

Kunst und Wissenschaft.

Welcher Gallimathias!!

Der Rest des Artikels steht auf der Höhe obiger Stil­probe. plegat d

Der gegründete" Secolo". Ein Ereigniß bereitet sich in Mailand  " vor, das aufs grellste darthut, wie der Kapitalismus  auf geistigem Gebiete alle Vernunftbegriffe umtehrt und in den Boden stampft. Die großen öffentlichen Blätter sind im die geistigen Kulis, die an diefen Denkmaschinen arbeiten, und Besitz der Kapitalisten zu Dentmaschinen geworden und die gesammten Leser des Blattes werden im Interesse der Kapitalisten, der Besizer der Maschine, angewendet und bei Gelegenheit umgewendet wie ein Handschuh.

Sie taufen Denkmaschinen Und verkaufen sie."

Wer kennt nicht den Secolo", das verbreitetste tägliche Blatt Für die Annexion des Kongostaates findet sich im bel- Italiens   mit seinen 200 000 Abonnenten? Dieses bürgerliche gischen Parlamente feine Mehrheit. Die in Antwerpen   erscheinende demokratische Blatt, das bisher der Todfeind Crispi's und seiner Opinion" erfährt, das Ministerium sei im Begriff, die Vorlage gesammten Rorruptions- und Schandwirthschaft war und sich im betreffend die Abtretung des Kongostaates zurückzuziehen. Den Kampfe gegen ihn im letzten Jahre hervorragende Verdienste um die Rammern werde ein von einer föniglichen Botschaft begleiteter Freiheits- Entwickelung Italiens   erworben hat dergestalt, daß noch vermittelnder Vorschlag unterbreitet werden, wonach dem unab- vor wenigen Tagen der Sozialist und Abgeordneter Enrico hängigen Kongostaat die nöthigen Mittel zur Fortführung seiner Ferri einen Leitartikel mit seinem Namen darin veröffentlicht, Aufgaben bis zum Jahre 1900 verfügbar gemacht werden sollen diefes felbe Blatt ist soeben, da sein Besißer Sonzogno in Geld­Man erfieht hieraus, daß der König von Belgien   mit seiner noth gerieth, von einem Konsortium nackter Geldintereffen, von fehr gleichmüthig aufgenommenen Drohung zurückzutreten, nicht Börsermännern und Kapitalisten, neu gegründet worden. Man gehungert, flein beigeben und doch das unterzeichnen, was man ihnen vorlegt, un eben nicht existenzlos zu sein.

führers Herrn Pastor Kraus hierselbst. Die unterzeichnete Direktion erwidert auf die Eingabe vom 20. d. M., daß die Ruf einer vortrefflichen Institution und mit Recht, aber nur als herzoglichen Museum in den Sälen der Antike aufgestellten Die Genossenschaft deutscher Bühnenanhöriger" genießt den Behauptung, wonach unerwachsene Kinder beim Anblick der im Pensionsanstalt, weil die Einnahmen durch Beiträge der Pensions- Kunstwerte die unzüchtigsten Reden führen, ohne Beweis berechtigten und vor allen Dingen durch die Nebeneinkünfte sehr gelassen ist und bestritten werden muß, da hier nies große find. Nebeneinkünfte?!- Das sind die Benefize, mals irgend eine auch nur im geringsten unzüchtige welche die Intendanten und Direktoren zu gunsten der qu. Rede von Besuchern der Gipssammlung vernommen worden Genossenschaft geben und diese Einnahmequelle wird vermindert ist. Sollte aber dennoch derartiges wirklich vereinzelt vor oder beffer gefagt, versiegen, falls die qu. Genossenschaft eben zu gekommen sein, so könnte es nur von sittlich verwahrloften unseren Gunsten eintritt und durch Aenderung der Verträge und Kindern geschehen sein, denn die fraglichen Runstwerke in ihrer sonstige Kalamitäten unseren Stand hebt und von den großen hohen natürlichen Reuschheit und strengen Schönheit können mun und fleinen Uebeln, die ihn auch gesellschaftlich herabdrücken, und nimmermehr unverdorbenen Gemüthern Anreiz zu unzüchtigen befreit. Wir nahen uns Ihnen, hochgeehrte Herren, heute mit Reden bieten. Es liegt fonach keinerlei Anlaß vor, der gestellten dem größten Vertrauen; Sie bringen unserm Stande Sympathien Bitte zu entsprechen. Die unterzeichnete Direktion muß sich entgegen; wir danken Ihnen nochmals aufs herzlichste dafür übrigens mit aller Entschiedenheit dagegen verwahren, daß daß und bitten Sie, bewahren Sie uns diese Sympathien, versuchen herzogliche Museum ein Gegenstand sei, der zu den Bestrebungen Sie es im Reichstage durchzusetzen, daß unsere Volksvertreter eines Vereins zur Bekämpfung der öffentlichen Sittenlosigkeit" unfere Rontratte prüfen, daß Sie es hören, was wenige wiffen, in irgend eine Beziehung zu bringen sein könnte. Braunschweig  , daß uns das Gesetz Rechte giebt. den 22. Oktober 1894. Die Direktion des herzoglichen Museums Wenn Sie irgend welches Material, d. h. Verträge, welche gez. Riegel." den Schauspielern zur Unterschrift vorgelegt, Strafen, welche ihnen auferlegt werden und die in feinem Verhältniß zu ihrem über elektrische Telegraphie ohne Draht( angestellt worden. Es Im lehten Sommer sind bei Wannsee   interessante Versuche Einkommen stehen, oder Auskunft über sonstige Unzuträglichkeiten handelte sich dabei um die Verständigung zwischen zwei Schiffen wünschen, so stehen wir Ihnen mit Vergnügen zur Berjügung oder eines Schiffes mit einer Station an der Küste. Bon beiden und bedarf es nur einiger Zeilen und werden Ihnen die nöthigen Stationen aus, sowohl von der festen am Ufer, als von der Beweise sofort zugehen. beweglichen auf dem Schiffe, wurden mit den Apparaten leitend verbundene Platten in das Wasser gefentt; als leitende Vere bindung zwischen den beiden Stationen dient dann das Wasser selbst. Die Verständigung gelang bis auf Strecken von 4,5 Kilo metern so gut, daß man hoffen darf, diese Methode der Tele­graphie auch für weitere Strecken verwenden zu können. Ein Uebelstand ist hierbei, daß, wenn man vom Lande aus Beichen giebt, sämmtliche Schiffe in einem gewiffen Umkreis die­ſelben wahrnehmen würden, wodurch der Berkehr mit einem de­stimmten Schiffe erschwert wird.

Um der über alle Begriffe schamlosen Ausbeutung, welche das Unternehmerthum in der Kunst an den Schauspielern und Schauspielerinnen übt, ein wenig au steuern, haben bekannt lich unsere Parteigenoffen Robert Schmidt und Reißhaus bei Berathung der Gewerbe- Ordnungs- Novelle einige Anträge im Reichstage eingebracht, welche namentlich das famose Kontrakt wefen etwas menschenwürdiger gestalten sollen. Hierzu ist ihnen eine von 59 Mitgliedern des Solo- Chor und Orchesterpersonals des Wiesbadener   Hoftheaters unterzeichnete Buschrift zugegangen, die folgenden Wortlaut hat: Geftatten Sie, daß Endesunterzeichnete, welche in der Zeitung die von Ihnen im Reichstage eingebrachten Anträge gelesen haben, ,, die das Verhältniß der Bühnen- Angestellten zu den Unter nehmern regeln sollen", Ihnen für die Theilnahme, welche Sie dem deutschen Schauspielerfiande entgegenbringen, den herzlichsten und innigsten Dant abstatten. Daß Theaterangehörige der Willfür eines oft unfähigen und mittellofen Unternehmers überlassen sind, ist eine traurige Thatsache, und sollte man glauben, daß der gesammte deutsche Schauspielerstand sich aufgerafft hätte, um Im voraus sagen wir Ihnen unsern tiefgefühltesten Dant eine Aenderung der Verträge durchzusetzen, die auch den Schau- für alle Mühe, die Sie auf sich nehmen, um uns zu helfen. Spielern Rechte giebt, damit sie nicht vollkommen macht- und In der Hoffnung, daß unserer gerechten Sache Hilfe wird, webrlos, daß die tontrattlichen Rechte und Pflichten gegenseitige zeichnen zc. ( Folgen sämmtliche Unterschriften). find. Aber leider sind die Schauspieler in der Welt so zer In einer Buschrift, die der Schauspieler Herr Willy Martini streut, auch von ihren Unternehmern berart abhängig, daß an das hiesige Fremdenblatt" richtet, wird noch mitgetheilt, daß fie fich zu einem gemeinsamen Schritt nicht aufraffen eine Kopie dieser Adresse an 50 verschiedene Bühnen mit dem konnten; benn die betreffenden, welche sich an einem derartigen Ersuchen um weitere Namensunterschriften abgegangen ist, und Schritt betheiligen, würden dadurch nur zu leiden haben, aber daß ferner an den Reichstag   eine Petition gerichtet ist, deren garnichts ausrichten, weil ein Vorgehen sämmtlicher" Bühnen Ropie 120 an verschiedenen Bühnen angestellte Schauspieler zu angehöriger ausgeschlossen ist. Und warum das? Weil viele dem Zweck erhalten haben, weitere Unterschriften zu sammeln. einen Experimentator, Dr. Rubens, gelungen ist, einen sehr Doch wird sich dies vielleicht vermeiden lassen, da es dem auf eine Benderung der Berhältuisse von seiten der Genossen- In der Petition wird der Reichstag   gebeten, den Anträgen empfindlichen Apparat zu konstruiren, welcher nur für eine be schaft deutscher Bühnenangehöriger" hoffen, was nie geschehen Schmidt und Reißhaus zuzustimmen. wird. Den Grund hierfür werden wir weiter untenstehend an- Eine Ohrfeige dem Muckerthum. Folgender Briefwechsel stimmte Schwingungszahl der benutzten Wechselströme Ströme, geben. Durch die Nuglosigkeit derartiger Versuche, sich von wird jetzt in Braunschweig   veröffentlicht: An die Direktion Dea welche in der Sekunde mehrmals ihre Richtung wechselnants den Unternehmern zu emanzipiren und sich wenigstens einige herzoglichen Museums. In der gestern stattgehabten Sigung des spricht. Benutzt man auf der zeichengebenden Station Wechsel­Rechte zu sichern, hat sich der Bühnenangehörigen eine gewiffe unterzeichneten Vereins wurde vorgetragen, daß unerwachsene Schiffe mit Apparaten ausgerüstet sind, welche nur auf bestimmte ftröme verschiedener Schwingungszahl, während die verschiedenen Mattigkeit und Resignation bemächtigt, daß sie ruhig zu- Kinder beim Anblick der im herzoglichen Museum in den Sälen sehen, wie sie oft von den Direktoren ausgebeutet werden. Der Antike aufgestellten Kunstwerke die unzüchtigsten Reben Schwingungszahlen ansprechen, so fann tein Schiff die für ein - Jeder Jurist und jeder, der unsere Kontrakte lieft, führen. Wir bitten deshalb ganz ergebenft, jungen Leuten unter anderes bestimmten Zeichen wahrnehmen. quad sagt: Wie ist es möglich, daß derartige Kontrakte über- 16 Jahren den Eintritt in das Museum entweder wie in der haupt bestehen können und dürfen?"- Wie tönnen Sie der Münchener   Glyptothet überhaupt nicht oder nur in Begleitung in Hessen   geschrieben wird, so schwer an Gehirnerweichung cr Der Schriftsteller Sacher- Masoch   ist, wie aus Lindheim  gleichen unterschreiben?" Ja! Unterzeichnet Herr A. und B. Erwachsener zu gestatten. Braunschweig  , den 20. Oktober tranft, daß man seiner Auflösung entgegenfieht. den seltsamen Vertrag nicht, der üblich ist, so thut es eben ein 1894. Der Verein zur Bekämpfung der öffentlichen Sittenlosigkeit. anderer, und A. und B. find glatt berausgesagt brotlos, oder fie gez. Kraus P. Schriftführer. Der Bildhauer Professor v. Widemann ist am 8. März müssen Charakter Charakter sein laffen und, nachdem sie genug fämpfung der öffentlichen Sittenlosigkeit, zu Händen des Schrift- in München   gestorben.

-

-

-

1

"

An den Verein zur Be.