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Jm Interesse der öffentlichen Sicherheit".

Ein Gefängnisurteil.

Ibie er für Unfinn hielt, aufgelacht hatte. Nachher erfuhr er, daß!

Das Ende der Sondergerichte.

Die letzten großen Schwurgerichte.

Milchpreis: 33 Goldpfennige. Das Ernährungsamt der Stadt Berlin   teilt mit: Die Butternotierungskommission hat am Donners­tag, den 3. b. m., den Großhandelspreis für ein Pfund Butter Don 1,70 auf 1,80 m. heraufgefekt. Da nach dem vom Milchamt mit der Landwirtschaft abgeschlossenen Preisabkommen die Noties rung der Butternotierungsfommission, auf welche das Milchamt feinen Einfluß hat, die Grundlege des Milchpreises bildet, so ist der Preis der Milch frei Berlin   entsprechend geftienen und mußte auch der kleinhandelspreis von 32 auf 33 Pfennige herauf­gesetzt werden.

Gasvergiffungen. Gestern wurden der 70 Jahre alte Reisende er ein Spigel" sein und eine Waffe bei sich haben solle. Aber auch Wilhelm Thiel und seine 74 Jahre alte Ehefrau Lucie in ihrer Der am Ludwigskirchplag tot aufgefunden. darin möchte der Mihhandelte, der im übrigen jenen Borwurf mit Wohnung Raffinierte Schwindeleien mit Postschecküberweisungen führten Entrüftung zurüdweist, nicht den Grund zu der Attade fehen. Er Schlafraum war mit Gas angefüllt. D5 ein Doppelfelbstmord ober den früheren Studenten Joachim Reller vor die zweite Straf erzählt, daß man auf ihm gefniet und ihn abgetastet habe, wie wenn ein Unglücksfall vorliegt, bedarf noch der Aufklärung. Das tote tammer des Landgerichts I  . Der Angeklagte hatte herausgebracht, man sich seiner Brieftasche bemächtigen wollte. Doch glaubt er Ehepaar wurde nach der Wilmersdorfer   Leichenhalle geschafft. daß der Briefkasten, der am Torweg des Postschecamts angebracht nicht, daß man in ihr nach Beweisstücken zur Entlarvung des ver- Gegen 1 Uhr nachts wurde die 2jährige Tochter des Friseurs Ed. mar, einen schabhaften Berschluß hatte. Es gelang ihm, auf unauf meintlichen Spitz Is" habe suchen wollen. Sehr verwunderlich mund Jeste, Anflamer Straße 46, tot in ihrem Bettchen liegend, geflärt gebliebene Weise mehrere Briefe herauszuziehen, die Post- findet er, daß er gerade in einer Beerfelde- Bersammlung ein Opfer aufgefunden. Sie war durch Gase, die dem überheizten Ofen Schecküberweisungen enthielten. Diese leberweisungen fälschte er in der Gewalttätigteit werden mußte, obwohl Herr v. Bcer entwichen waren, getötet worden. der Art, daß er den Zufaß machte: Auszuzahlenan Jonchim felbe die Gewaltlosigkeit" zu predigen pflegt. Der Mishandelte Reller" unter Angabe seines eigenen Bostscheckfontos. Durch flagt, daß bei diesem brutalen Gewaltaft weder Herr v. Beerfelde  Achtlosigkeit der betreffenden Beamten wurden die leberweisungen noch der Bersammlungsleiter ihm den Schuh habe zuteil werden auch durchgeführt, obwohl das gar nicht zulässig war. Der Ange- lassen, den er von ihnen erwartete. flagte hat außerdem auch B fandscheinfälschungen verge nommen Die vereinnahmten Gelder hat er auf Rennwetten pertan. Die Handlungsweise des Angeklagten erschien in einem eigenartigen Licht. Er hat eine sorgfältige Erziehung genossen. Bon Mit dem heutigen Tage beenden die Schwurgerichte, die anläg. Jugend an zeigte er in seinem Wesen eine große Unstetigkeit. Er hat erst spät die Reifeprüfung ablegen tönnen. Nach seiner Uni- lich der Blünderungen im November v. 3. eingesetzt worden sind, Fortbildungsfurfe für Erwachsene in Schöneberg  . Das Bezirksamt perfitätszeit hat er alle möglichen Berufe ergriffen. Er war Ber ihre Tätigkeit. Das Sondergericht beim Landgericht III hielt gestern Die Sondergerichte beim Landgericht I lagsbuchhändler, Hauslehrer, Redaktionsvolontär und Reisender. Im feine lebte Sigung ab. Elternhause ließ er sich schon als Schüler fleine Diebstähle zuschulden und II haben heute ihre legte Sizung. Vor den Sondergerichten Schöneberg   veranstaltet auch im zweiten Bintervierteljahr im Schulhause bisherigen Kursen: Deutsch  , Französisch, Englisch   und Spanisch tritt neu tommen. Auf Grund dieser Tatsachen hat der Gefängnisarzt Dr. waren auch alle gewalttätigen Strafhandlungen, die seit der Ein- ütlenstraße eine Reihe von Fortbildungsfurien für Erwachsene. Zu den Hirsch den Angeklagten auf seinen Geisteszustand untersucht. Er fegung der Sondergerichte, also dem 15. November, verübt worden binzu: Schwedisch und Buchführung für Kleinbetriebe und dergl. egen ftellte eine ziemlich starte erbliche Belastung und eine waren, zur Aburteilung gelangt. So erst türzlich ein Fall des vers des groken Andranges im verflossenen Duartal sind die Kurse entsprechend Der Unterricht, der Die Urteile der Sondernerichte, die mit drei vermehrt und neue Lebifräfte gewonnen wolben. moralische und psychische Minderwertigteit, aber fuchten Mordes. feine Geiftestrantheit fest. Der Staatsanwalt verlangte im Inter  - Richtern besetzt waren, waren sofort rechtskräftig. In Zukunft wer- immer in den Abendstunden von 7-9 Uhr stattfindet, beginnt am 9. effe der öffentlichen Sicherheit" eine strenge Strafe. Rechtsanwalt den die neuen vereinfachten Straffammern an Stelle der Sonder bzw. 10. Januar. Wegen der Lösung der Hörerfarten wird auf die Blafate Dr. Michaelis bat, die geistige Beranlagung des jungen Mannes zu gerichte treten. Am Montag beginren die legten Schwuran den Anschlagläulen und den städt. Dienstgebäuden hingewiesen; auker Nach gerichtsperioden in der alten Form beim Landgericht I dem wird jebe gewünschte Auskunft im Burcau für Boltsbildung, Nat­haus, Friedenau  , Simmer 80 erteilt. berücksichtigen. Das Urteil lautete auf ein Jahr Gefängnis. einem Jahr wird dieser franke Mensch wieder auf die Menschheit und II. Beim Landgericht III ist die ebenfalls für Montag ange Losgelaffen. Dann wird man alsbald wieder Gelegenheit haben, feit gewefene Schwurgerichtsperiobe wieder abnefeßt morden. ihn im Intereffe der öffentlichen Sicherheit" ins Gefängnis zu handelt sich bei dem noch in Tätigkeit tretenden Schwurgerichten um fchicken und fo fort. Die Richter haben nach dem Gefeß geurteilt sie Fälle, bei denen die Labungen bereits vor dem 21. Dezember, dem Beim Land­haben fogar milde gestraft, und dennoch wird damit der Deffentlich- Lage des Erlaffes der Notverordnung. erfolgt waren. teit ein schlechter Dienst erwiesen. Nicht in Gefängnisse, sondern gericht I wird noch ein Mordprozeß vor der mit 12 Geschworenen in Heilanstalten gehören solche Berbrecher". Nicht der Richter, befeßten Geschworenenbank zur Aburteilung gelangen. sondern der Arzt sollte hier das letzte Wort haben.

Ein Kindesmord.

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Wegen Ermordung ihres neugeborenen Rindes wurde die 25jährige Lina Hildebrand, die bei ihrer Mutter in der Garten­ftraße wohnte, verhaftet. Die Verhaftete gebar im Juni 1922 im Birchom Krantenhaus einen Knaben, nach dessen Verbleib der Waisenrat bisher vergeblich geforscht hatte. Nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhause begab sie sich zunächst in die Wohnung der Mutter, die sich damals bei einer anderen Tochter auf dem Lande aufhielt. Als die Mutter zurüdfehrte, beruhigte sie diese damit, daß fie das Kind ins Baifenhaus gebracht habe, und begab sich wieber nach ihrer ländlichen Arbeitsstelle bei Belten. Auf Erfundigungen des Waisenrates erzählte sie dann, sie habe den Kleinen an eine Frau verschenft, die sie mit ihm an einer Haltestelle der Straßenbahn ge­troffen habe. Der Knabe sollte nach der Bergstraße gekommen sein. Spätere Nachfragen beantwortete sie dahin, sie habe sich in der Berg: straße nach dem Befinden ihres Kindes erkundinen wollen, es fei aber nicht mehr dagewesen. Endlich fante fie, der Kleine sei bei einer Frau Köhler in der Bergstraße in Pflege gewesen, dort gestorben und in Buch beerdigt worden. Als sich alle diese Angaben als un­wahr erwiesen, gab sie endlich zu, daß sie den kleinen er mordet habe. Sie hatte ihn in der Wohnung ihrer Mutter er brosselt. Die kleine Leiche widelte sie in Papier und steckte sie in eine Tüte. Diese nahm sie auf der Fahrt nach Belten mit, Auf bem Wege nom Bahnhof nach ihrer Arbeitsstelle warf sie die Tüte in den Bahngraben. Die Wäsche, die sie vom Birchow: Krantenhause erhielt, hatte sie dem Kleinen ausgezogen. Sie per taufte sie in Beiten an eine Freundin, die ihrer Niederkunft ent­gegenjah.

Vater und Töchter.

Gepäckmarder.

Brandstiftung auf einem Gehöft.

8000 Zentner Getreide verbrannt.

Auf der Domäne Marienburg bei Hildesheim   brach nachts in einer Scheune ein Brand aus, der auf böswillige Brandstiftung zurückzuführen ist. Von einem Wachtmeister sind in der Nähe der Scheune Teile einer Sprengpatrone

Warum bleibt die Wohnung unbenuht? Giebt es in Berlin   noch unbenußte Wohnungen? Wir möchten funden worden. Die Scheune, die erst im Sommer 1923 erbaut Im Konvent und der Kaplanei in das nicht für möglich halten angesichts des drückenden Wohnungs- worden ist, barg 8000 3entner Getreide, die völlig mangels und des fortdauernden Andranges von Wohnungsuchern verbrannt sind. zu den Wohnungsämtern. Aber von Zeit zu Zeit wird immer wieder Quedlinburg   hat ein furchtbares Feuer gewütet. Man nimmt bekonnt, daß irgendwo noch eine feit langem unbenugt gebliebene an, daß es im Hintergebäude eines Hauses an der Kaplanei ent­Wohnung ist, mit der ein Wohnungsuchender glücklich gemacht werden standen ist, und von dort auf das Grundstück im Konvent über­fönnte. Im Hause Kastanienallee 88 wundert man sich feit sprang. An der Scheune auf diesem Grundstück fand das Feuer Neben der Feuerwehr wurden auch die Soldaten der Gar­pielen Monaten, darüber, daß eine im vierten Stodwerf gelegene gute Nahrung, da die Scheune mit den Erntevorräten gefüllt Hofwohnung von Stube und Küche feinen Bewohner hat Ber  - war. mietet ist sie, und der Wirt erhä't pünktlich die Miete, aber die Mie- nison eingefeßt. Die Hintergebäude sind ein Opfer des Feuers terin hat die Wohnung bisher unbenugt gelassen und anderswo geworden. ihr Quartier behalten. Noch im Dezember stand Wochen hin­durch Tag und Nacht ein Fenster offen, so daß bei ben Unwetterkatastrophen in Rußland  . starken Schneefällen das innere Fensterbrett sich mit einem Berg von Petersburg   ist von einer fata ftrophalen Ueberschwem Schnee bedeckte. Erst nachdem die Bewohner der darunter gelegenen mung heimgesucht, deren Umfang von der Presse als beispiellos Wohnung des dritten Stockwerks fich beschwert hatten, daß die von bezeichnet wird. Eis massen aus dem Ladoga See  , durch oben tommende Kälte nicht mehr zu ertragen fei, wurde( wahrscheinlich Tauwetter in Bewegung geraten, wälzen fich flußabwärts. Sogar vom Wirt) das Fenster gefchloffen. Man wartet jezt darauf, daß Stadtteile, die bei ter berühmten von Bushtin befungenen Ueber. die unbenukte Wohnung endlich einem Wohnungfuchen- chwemmung von 1824 verschont blieben, stehen jetzt unter Wasser. ben zugewiesen wird, der von ihr einen befferen Ge Abteilungen von Pionieren versuchen die Stauung der Eismassen brauch macht. durch Sprengungen zu verhindern. Auch am Unterlouf der olga find weite Gebiete überschwemmt. Bei 3arizyn ist die Eisdede geborsten und das Gebiet auf beiden Ufern bis zu 50 km meit unter Waffer. Die dort Cavernden großen Holzvorräte sind weggeschwemmt worden. In der Ukraine   müten feit mehrerce Tagen Schnecftürme; mehrere Eisenbahnlinien find fast ganz mit Smee verweht. Der Bahnverfehr ist infolgebeffen ganz unregel­mäßia, so bak die aus hem Süden fommenden 3üge in Chartow mit 15. bis 20stündiger Berspätung eintreffen. Die Rohlenvertabung ist sehr behindert. Auf mehreren Streden ist der Berkehr zeitweilig eingestellt worden.

" Zerfett chemische Lösungen."

Zu der Meldung vom Mittwoch, daß in der Kartonfabrit Don Hesse u. Stahl zwanzig mit dem Aufkleben von Federn beschäftigte Frauen bewußtlos zusammengebrochen feien, teilt die Fabrikleitung mit, daß diese Arbeit feit einer Reihe von Jahren stets mit dem gleichen Material ausgeführt worden sei, ohne daß bisher irgendwelche Unzuträglich feiten norgefommen feien. Die übrigen vier Säle der Fabrit, in henen ebenfalls voll gearbeitet wurde, seien von der lediglich im Kleberaum beobachteten Erscheinung nicht betroffen worden. Bers mutlich ist infolge der Kälte während der Feiertage eine Zerlegung der sonst regulär arbeitenden chemischen Lösungen eingetreten Die Frauen haben sich inzwischen, wie die Fabrikleitung gleichfalls mit teilt, von ihrem Unfall erholt und haben ihre Arbeit bereits wieder aufgenommen. Es scheint aber aus Anlaß des Vorfalles dringend nötig, daß die Aufsichtsbehörden auf strenge Innehaltung der Bor­schriften über Lüftung und Reinigung aller jener Fabrifräume achte, in denen Menschen mit Säuren und fäurehaltigen Lösungen zu tun haben. Aerzte und Krankenkaffen.

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Ein trübes Sittenbild entroute eine Berhandlung vor der Das Hochwaffer in Paris  . Die Parifer Bevölkerung fämpft. 7. Straffammer des Landgerichts III  . Dort hatte sich der Lager­verwalter Karl Sd). wegen Blutschande und Verbrechens gegen das hochwasser der Seine. Im Nordosten find bes an Jugendlichen zu verantworten. Sch. lebte mit seiner Frau fonders die Arbeiterporerte Buteaur, Courbevoie, Clichy  in glüdlicher Ehe, der zwei Züchter entsproffen find. Beide stehen und St. Denis betroffen. im Südosten ist die Lage besonders frilish jekt im Alter von 20 und 21 Jahren und sind von Beruf Bardamen. in Alfortville, wo viele Familien ihre Wohnungen verlassen mußten. Die eine von ihnen hatte ein Verhältnis mit einem wohlhabenden Die Behörden scheuen keine Anstrengung, um die Arbeit der Gas­Kaufmann. Diesem erzählte sie eines Tages, daß ihr Bater fich an und Elektrizitätsmerte zu sichern. Man hofft allgemein, ihr und der jüngeren Schwester seit Jahren in schwerer Weise ver baß. falls feine neuen Regengüsse inzwischen erfolgen, das Hoch wasser am tommenden Sonnabend oder Sonntag mit einem Begel gangen habe, und zwar schon, ehe sie noch 14 Jahre alt waren. Der Stand von 7,10 Metern gegenüber 8,60 Meter im Hochwasserjahr Raufmann veranlaßte die beiden Schwestern, zur Polizei zu gehen Die Töchter und gegen den Bater Anzeige zu erstatten. Gestern fanden im Reichsarbeitsministerium neue Berhan b. 1910 feinen Höchststand erreicht haben wird. Infolge des andauernden Schneefalls und des Eis. schilderten dort eingehend, wie sie ihr Bater behandelt hätte, wie er fie durch Schläge und durch die Drohung mit Erichießen gezwungen ungen mit Aerzten und Krankenkassen wegen der verirag treibens ist in Budapest   Hochwassergefahr einge habe, sich seinem Willen zu fügen. Vor dem Untersuchungsrichterlichen Regelung der ärztlichen Versorgung statt. Der Bortreten, bie den unteren Donautai mit leberschwemmung bedroht. und vor Gericht verweigerten beide Töchter die Ausschlag der Aerzte wurde von den Kassenverbänden abgetreten, die den unteren Donautai mit Ueberschwemmung bedroht. Weitere Reste der Dirmuiden". Das franzöfifche Marine­fage. Das Bericht fam aber burd) Bernehmung sowohl der Polizei- lehnt Darauf wies der Bertreter des Reichsarbeitsministeriums beamten, vor denen die Anzeige erstattet war, als auch des Kauf- auf die beiderseitigen Pflichten aus dem mit Gefegestraft ausge minifterium veröffentlicht folgende Note: Der Kommandant des manns zu der Ueberzeugung von der Schuld des Angeklagten und statteten Berliner   Abkommen vom 23. Dezember 1913 hin. Danach Kreuzers Mühlhausen" meldet, daß man zwischen dem Leucht­Bei der Ber  - dauern auch bei Beendigung eines Arztvertrages die bisherigen turm dem Kap St. Marco einen Behälter aus Aluminium verurteilte ihn zu drei Jahren Zuchthaus. fündung des Urteils fiel die anwesende Chefrau in Ohnmacht und Bedingungen fo lange fort, bis ein neuer Arztvertrag ge von 200 Liter Fassungsvermögen aufgefunden hat, der Abzeichen in die Tochter wollten unter lautem Schreien auf schloffen ist. Die Bertreter der Aerzte traten dieser Auffaffung im schwarzer Farbe trägt. Der obere Teil des Behälters ist vom Feuer die Richter losgehen. Sie fonnten nur mit Mühe zurüd allgemeinen bei. Die Kassenverbände bestritten die Berpflichtung der geschwärzt. Es handelt sich ohne Zweifel um einen lleberrest Krantentaffen, die Aerzte unter den früheren Bedingungen wieder ber Digmuiben". Außerdem sind in der Nähe des Leucht gehalten werden, als Sch. in das Gefängnis zurüdgeführt wurde. zuzulaffen. Das Reichsarbeitsministerium will feine Rechtsauf- turms noch einige füllenreste aus Gummi aufgefunden Amfaffung als allgemeine Richtlinien bei den Frankenkassen worden. Cine Schwindlerbande, die fich turch raffinierte Gepädschein. burg   die Aufsichtsbehörden zur Geltung bringen. fälschungen in den Befizz fremden Gepäds, das auf Bahnhöfen in rwahrung gageber war, zu fehen wußte, ist jekt abgeurteilt wer ven. Sie bestand aus dem Kaufmann Friedrich Schwimm und den Arbeitern Dornbusch und Langreher. Dornbusch war ein früherer Eisenbahnangestellter und mußte mit dem Betrieb auf den Bahnhöfen gut Pescheid. Die Schwindler gingen in der Weise Dor, daß fie bei den Handgepäckannahmestellen am Anhalter Bahn hof, Charlottenburger Bahnhof und Stettiner Bahnhof wertlose Batete aufgaben, fich während des Aufenthalts am Schalter aber die Nummern von wertvollen Koffern und anderen Gepäcftüden mertten, die von Reifenden aufgegeben wurden. Durch Umfleben ber Ziffern auf ihrem Gepäckschein ließen sie sich dann die Wert gegenstände aushäntinen und verschwanden mit der Beute. Nach dem sie eine Weile auf diesem Gebiet operiert hatten, gingen sie dazu über, auch Gepädscheine von Reifegut zu falschen. Das gelang ihnen um jo leichter, als die Gepäckscheine mit Bleistift ausgefüllt wurden. Sie ratierten die Zahlen auf ihren Gepäd fcheinen aus und erfeßten fie durch andere. Auf diese Weise erbeu teten fie auch einmal eine große Konfettionssendung. Die Betrügereien wurden auf den Bahnhöfen in Hamburg  , Breslau  und Berlin   verübt. Während Dornbusch und Langreher bereits Dor längerer Reit zu hohen Gefängnisstrafen verurteilt worden waren, fonnte Schwimm erst jetzt abgeurteilt werden, da er solonge nicht zu ermitteln war. Schwimm hatte auch von seinen Mit schuldigen teilweise deren Beuteanteil miterworben, so daß er neben Urtundenfälschung und Betrug auch wegen Hehlerei zur Berant mortuna gezogen wurde. Die 7. Straflammer des Landgerichts I Derurteilte Schwimm zu drei Jahren Gefängnis.

Keine Anhänger der Gewaltlosigkeit.

Kleingartenpachten und Grundsteuer.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

nuar, Uhr, Borstandssigung bei Burg, Prenzlauer Allee 189. stimmtes Erscheinen notwendig. Streis( Prenzlauer Berg  ). Freie Schulgemeinde! Sonnabend, ben 5. Ja­

Be

Kreisvorstandssigung bei Pieper, Solsteinische Straße 60. Alle Abteilungen reis( Wilmersdorf  ). Sonntag, den 6. Januar, früh 11 Uhr, erweiterte müssen vertreten fein

Heufe, Sonnabend, den 5. Januar: st. Die Bezirksführer werden nochmals gebeten, wegen Neuwahlen fo­fort Beiträge und Material mit ihrem Unterfaffierer abzurechnen,

Sonntag früh 10 Uhr, Funktionärsikung bei Sönisch, Utredter Straße, bt. 7 Uhr Vorstandsfißung bei Gurski, Qubenarber Str. 26.- Morgen, 407 Abt.( Alt- Glicnide). Achtung! Die Borstandssigung findet nicht im Jugendheim, sondern in der Wohnung des Genossen Möbeft, Gartenstadt­139. Abt.  ( Tegel  ). 7% Uhr Borstandssigung im Jugendheim.

Die in verschiedenen Erlossen des Wohlfahrtsministers ge. machten Ausführungen über die Höhe der Kleingarten. 4. paten lassen genügend Spielraum, um auch Rebenleistungen der Berpächter, insbesondere die Grundsteuern, im Regelfalle bamit ab- s. zudeden. Grundfäßlich aber follen, wie, dem Amtlichen Breußischen Breffedienst zufolge in einem neuen Erlaß des Wohlfahrtsministers ausgeführt wird, die Bachten den Erträgen angepaßt 8. werden, was die Umlegung von Steuern ohne jede Begrenzung neben der Bacht ausschließt. Ganz allgemein ist also zu sogen, daß 21. die Steuern überhaupt nicht, insbesondere auch dann nicht umgelegt werden dürfen, wenn fie etwa so hoch sind, daß ihre Höhe es nahe.egen würde, fie umzulegen und daneben die Bochten zu erheben. Vielmehr ist dann zu prüfen, ob nicht die Pachten im Hinblic auf den Ertrag fomeit erhöht werden fönnen, daß die Verpächter daraus die Steuern bezahlen fönnen und daneben möglichst noch eine angemessene Bezahlung für die Land hergabe erhalten. Sind wirtschaftlich von den Kleingärtnern trag­bare und durch die Erträge gerechtfertigte Bachtung noch nicht aus reichend, um mit der Kleingartenwirtschaft nicht zusammenhangende Basten, wie etwa Straßenreinigungsfosten und Steuern, zu tragen, fo wird man annehmen dürfen, daß die Grundlast en übertrieben hoch sind und daher herabgesetzt werden müssen oder auf den betref fenden Landtefig aus ganz anderen Gründen gelegt find, etwa weil es sich um Bau, oder Industriegelände handelt, für das teure Preise erwartet werden, Denn es geht selbstverständlich nicht cn, die Kleingärtner deshalb zu über laften, meil sie zufällig" als Bächter auf einem mit hohen Grundsteuern übermäßig schwer be­lasteten Grundbefiz fizen, die der Eigentümer in der Zwischenzeit bis zur Berwertung auch jene Art der Landverwendung ohnehin zu tragen hatte.

In der letzten von der Deutschen   Notgemeinschaft einberufenen Versammlung( bei Kliem), in der Herr D. Beer fel de sprach, hat ein Besucher ein böses Erlebnis gehabt. Während Bolf und Zeit" erscheint im neuen Jahre auf iatiniertem der Diskussion richtete fich aus nicht recht flarem Grunde gegen ihn bie Erregung mehrerer Bersammlungsteilnehmer, und plöglich wurde Bapier gebrudt; es wird dadurch ein besseres Herauskommen er umringt, an ben Armen festgehalten, mit Fäuften bearbeitet unb ber Bilder ermöglicht. Durch diefen Ausbau unferee illustrierten fchließlich zu Boden geriffen. Er glaubt, diesen Angriff nicht daraus Unterhaltungsblattes glauben wir den Wünschen zahlreicher Lejer ertlären zu müffen, daß er bei den Ausführungen eines Redners, lentgegenzulommen.

Straße 7, ftatt.

Jugendveranstaltungen.

Heute, Sonnabend, den 5. Januar, 7% Uhr: Baumschulenweg. Jugendheim. Ernftitr. 16. Bortrag: Bas will die SAJ.?" Wilmersdorf  . Jugendheim, Sildegardfir 4: Mitg teberversammlung. Werbebegirl Teliowlanal. Borsigenden- Konferenz im Jugendheim in Marien­ dorf  , Dorfstraße( Alte Schule).

Arbeitersport.

Martische Spielvereinigung, Südwest- Bezirk. Die Serienspiele werben für den 6. Januar 1924 im Gilbwt- Bezirk abgefagt.

Arbeiter Radfahrer- Bund Colibarität Berlin. Touren für Sonntag, den 8. Sanuar 2: Treff 10 Uhr vormittags in der Borhalle des Märlisten Museums. Rege Beteiligung auch der Genossen anderer Abteilungen er­Touristenverein Die Naturfreunde", Abt. Charlottenburg  . Sonntag, den wünscht. 6. b. M.: Fahrt nach Rauen. Zreff: 7% Uhr, Bahnhof 800.

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Briefkasten der Redaktion.

Derreid. 1000 beutfchösterreichische tronen am 4. Januar 1924 60 347