früheren und den bestehenden Getreidezöllen.
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Der Kaiser soll zu einem Oberagrarier gesagt haben, I guter Fußgänger sei und so große Strecken Weges ohne Er- dürfniß durchaus nicht genügten. Im übrigen versicherte Sie können mir nicht zumuthen, daß ich Kornwucher treibe." müdung zurücklege, so verdante er das seinem Hühneraugen- Arzt, Herr Müller den Postgewaltigen Herrn Stephan wiederholt Wir wissen nicht, ob dieses Wort richtig ist. Warum soll man dem dem Vater Alexandre, den er jeden Morgen zu sich kommen lasse. seiner„ Anerkennung" und" Dankbarkeit". Hierauf folgte der gegenwärtigen Staat nicht zutrauen, daß er Kornwucher und um ja recht klar zu beweisen, daß der Präsident seinen Antisemit Förster, der über ein ziemliches Material vertreibe. Der„ Antrag Kaniz" ist hinsichtlich des Wucher 3 ganzen Geist in den Füßen habe, berichtet derselbe" Figaro" am fügte, es aber in den Fluthen seines eintönigen Pathos doch nur dem Grade, nicht der Art nach verschieden von den 24. Territorial Infanterieregiments war, das Gramen als extränkte. 26. Februar, daß Faure im Jahre 1877, wo er Hauptmann des Kräftiger ging der Postverwaltung Genosse Bataillons - Befehlshaber nicht bestehen konnte. Schoenlank zu Leibe, der sein ebenso reiches Sündens Wenn die Regierung, wie zweifellos, sich gegen den In einer anderen Nummer versicherte diese Zeitung der vor register vorlegte, wie im vorigen Jahr, von der Ausbeutung, Antrag Kaniz" entschieden hat, und wenn der heute nehmen Welt, Faure habe hoch- und edelfinnig wie Titus das Wort Ueberarbeitung und Schuhriegelung der unteren Poftbeamten zusammentretende Staatsrath sich nach längeren Be- ausgesprochen:" Ich habe fein Recht, mich zu zerstreuen", und ein grelles aber wahres Bild entwarf, und die Sozialpolitik rathungen, wie noch zweifelloser, verständnißinnig ebenfalls meldet dann, gerade am Tage nach seiner Wahl hätte er sich mit der Exzellenz Stephan scharf geißelte. Postkanzler gegen den Antrag entscheiden wird, so geschieht dies, den Festen im Elysee beschäftigt und auf seinem Schreibtisch Stephan überließ es seinem Vizekanzler Fischer, mit den glauben wir, nicht wegen des„ Kornwuchers"- darin ist Aufschrift„ Bälle" gesehen. In der That besucht Faure , seitdem Anklagen und Angriffen so gut fertig zu werden, wie es man bei uns unglaublich tolerant sondern wegen des er Präsident ist, die Bälle in Begleitung seiner älteren Tochter, ging. Und es ging sehr schlecht. Morgen Fortsetzung.— sozialistischen Pferdefußes. Man denkt da oben ver- die man die kleine Königin" nennt. muthlich: Im Abgeordnetenhaus stand heute der Etat der Wer A gesagt hat, muß muß auch auch B Doch diese menschenfreundlichen Besuche und diese zahlreichen direkten und indirekten Steuern auf der Tagesordnung. In sagen." Und umgekehrt wir. Wenn wir dies Feste laffen Faure feineswegs vergessen, warum er zum PräMonopol entschieden verwerfen und gegebenenfalls fidenten erwählt worden ist. Während der letzten Wochen der der Debatte, die für unsere Leser kein besonderes Interesse entschieden bekämpfen werden, so geschieht dies, weil es sich Präsidentschaft Cafimir Perier's gab man Schaustellungen von hat, wurden namentlich vielfache Beschwerden über zu hohe da um Staatssozialismus handelt und nicht um parlamentarischer Schamhaftigkeit und fündigte ein gründliches Steuerveranlagungen, mangelhafte Erledigung von Rekla da um Staatssozialismus handelt und nicht um" Reinemachen" in der Presse und den Kammern an; die mationen bei den Berufungskommissionen 2c. vorgebracht. Banamisten, die Legion sind, zitterten man fennt Unser lieber Herr Finanzminister versprach mehrfach AbAber wenn man doch ein Tänzlein wagen will. wohl den Anfang, aber nicht das Ende. Felix Martin, hilfe. Nächste Sigung ist Dienstag: Etat der Ansiedelungsder Direktor der Südbahn Gesellschaft, war festgenommen fommission und Polenantrag. worden,- diese Geschichte will ich Ihnen ein ander Mal erzählen und schon war die Rede von wahr Wieder ein antisemitisches Mandat vakant. Der scheinlichen Verfolgungen gegen zwei bis drei Minister und Reichstags- Abgeordnete Lieber( Stroga), Vertreter gegen eine beträchtliche Anzahl von Deputirten und Senatoren, des 7. sächsischen Wahlkreises( Meißen - Großenhain ) hat sein da Felix Martin erklärt hatte, er würde sich nicht verurtheilen Mandat niedergelegt. Ohne Angabe des Grundes, wie sein laffen, ohne die ganze Schaar hoher Persönlichkeiten bei seinem Kollege vom 6. sächsischen Wahlkreis. Mit diesem Mandate Falle nach sich zu ziehen. sind nun 11 Mandate für den Reichstag erledigt. Jm Wahlkreise Meißen Großenhain, der in der Legislaturperiode 1890-93 von einem Konservativen vertreten wurde, erreichten unsere Genossen am 15. Juni 1893 die relative Majorität mit 8410 Stimmen, der antisemitische Kandidat erhielt 7692, der konservative Randidat 6268 Stimmen, auf die freisinnige Volkspartei fielen 164 Stimmen. In Der Stichwabl siegten die vereinigten Antisemiten und Konservativen mit 13 344 Stimmen über unseren Kandidaten, der 8889 Stimmen auf sich vereinigte.
Sozialdemokratie.
Bei der letzten Präsidentenwahl waren drei Kandidaten in Frage: Brisson, ein alter Republikaner des Kaiserreichs, ehrwürdig durch seinen langen Bart und seine augenfällige Sittenstrenge; Waldeck- Rousseau, ein glänzender Redner, einst hervorragendes Mitglied des großen Ministeriums Gam betta " und die höchste Hoffnung der Reaktionäre, die ihm mehr Thatkraft zutrauen, als Cafimir Perier bewiesen; und Felix Faure , einer der mittelmäßigsten Politiker, den man in die Ministerien steckte, um die Löcher zu verstopfen". Die Konservativen hatten Angst, daß die Sozialisten gegen Waldeck Rousseau den tödtlichen Krieg wieder aufnehmen würden, durch den sie Casimir Perier zur Abdankung und Fahnenflucht gezwungen hatten sie wählten den unbedeutendsten der drei Kandidaten.
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Seitdem Faure Präsident ist, hat sich das alles geändert man spricht nicht mehr von Verfolgung, sondern von Be schwichtigung. Felix Martin ist nach Steffung einer Kaution in Freiheit gesezt worden, und nächster Tage wird man ihm anzeigen, daß das Verfahren gegen ihn eingestellt ist. Die amüsanteste Beschwichtigungs- Geschichte ist die von der Amnestie Favette's. Dieser Beamte des Ministeriums war angeklagt, er habe fabelhafte Rechnungen gemacht, so z. B. 23 000 Fr. für Frühstück während eines Monats und während eines anderen Monats 18 000 Fr. für Fuhrwerf. Er erwartete ruhig sein Urtheil, weil ihm das Einschreiben dieser Summe in das Ausgabenbudget von zwei Ministern, Thevenet und Roche , deren Namen öffentlich genannt Die Aussichten in diesem Kreise sind für unsere Partei werden, befohlen worden war. Um ihn am Sprechen zu ver- genossen deshalb keine schlechten, weil die systematischen und hindern, ist nichts einfacher, als zu sagen, der Fall sei ein rücksichtslosen Verfolgungen der Sozialdemokratie in Sachsen politischer und folgerichtig bei der Amnestie mit einbegriffen. unserer Partei eine große Zahl neuer Anhänger zugeführt Eehr bald wird man hören, daß Herrn Favette ein wichtiges haben. und einträgliches Amt übertragen wurde.
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Felix Faure , der ein ausgezeichneter Geschäftsmann war und noch ist, begriff, daß er die Wahl, welche auf ihn gefallen war, entschuldigen mußte. Noch am Abend des Wahltages schickte er 20 000 Franks für die Armen von Paris und 3000 für die von Havre , wo er zum Abgeordneten gewählt war, und kündigte an, daß er die Amnestie aller wegen politischer Vergehen und wegen Streits Berurtheilten verlangen werde. Das war ein guter Anfang. Die Sozialisten, die ihm in einem am Tag der Wahl erfchienenen Manifest den Krieg angekündigt hatten, stellten die Es scheint, daß Felix Faure sich selbst viel verzeihen lassen ,, Am Fuße der Wartburg " im Eisenacher Feindseligkeiten ein. Diese noble Freigebigkeit, die von dem muß. Die Petite dépublique" erzählt, daß er als Marine- Wahlkreis tobt ein fürchterlicher Mandats- KonkurrenzGeiz und der Engherzigkeit Casimir Perier so start abstach, minister mit zwei Echifffahrts- Gesellschaften von Havre einen Verkampf der„ Ordnungsparteien", von der jede die andere gewann Faure die öffentliche Meinung. An der so mühelos ge- trag wegen des Transports von Kriegsmaterial nach Madagaskar übers Ohr hauen und an die Luft setzen will. Und herzwonnenen Gunst der Menge( Popularität) fand er Geschmack. im Betrag von 70000 Tonnen zu dem unerhörten Preis von 90 Fr. zerreißende Nothschreie der Nationalliberalen", die natürEr besuchte die Hospitäler und schenkte jedesmal 200-500 Franks. Die Tonne abgeschlossen habe, während Anerbieten für die Hälfte lich von den konservativen Brüdern" brüderlich an die Der Präsident ist, was man so zu nennen pflegt, ein lustiger des Preises gemacht wurden. Es bedeutet dies einen Verlust von Wand gedrückt werden. Es lebe der Umsturz! Rumpan( un joyeux compagnon), gutmüthig und liebens 4 Millionen Frants für das Budget. würdig. Er hatte leicht viel Geld gewonnen und giebt es ebenso leicht wieder aus. In Havre war er der Liebling der Droschken tutscher, denen er glänzende Trinkgelder zahlte, mit einem freundlichen Wort für jeden. So oft er aus dem Elysee geht, tritt er in die Wache ein, plaudert ein paar Minuten init den Soldaten und läßt eine Extra- Ration Wein vorfahren.
Die Anbeter der aufgehenden Sonne haben ihm eine Legende angefertigt. Sein Vater war ein fleiner Tapezirer in Batignolles, einem der Arbeiterviertel von Paris , und er Felig foll als Gerbergeselle angefangen haben; die illustrirten Blätter stellten ihn in seinem Arbeitsanzug dar, die Lederschürze um den Hals,
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Faure ist so populär, daß man ihm alles durchgehen läßt. Auch unter seiner Präsidentschaft intriguirt man träftig weiter und bereitet schöne Standale für die nächste Zukunft vor.
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Die Kandidaten im Wahlkreis Weimar- Apolda. Ueber die Kandidaturen für die bevorstehende Reichstagssozialistischer Deputirter aus:" Wir hatten die Panastellen werden und die freifinnige Volkspartei den früheren Als Felix Faure zum Präsidenten ernannt wurde, rief ein wahl steht bis jetzt nur mit Sicherheit fest, daß die Sozialdemokraten den Landtagsabgeordneten Baudert- Apolda aufmisten der Republit, nun werden wir die te publik der Panamisten haben!" Vertreter des Wahlkreises im Reichstag, Samhammer, aufFelix Faure und seine Umgebung arbeiten an der Verwirk gestellt hat. Die Kandidaten der Nationalliberalen und des lichung dieses prophetischen Ausspruchs. Bundes der Landwirthe sind noch nicht nominirt.
Gallus.
Holzschuhe an den Füßen und die Nermel aufgekrempelt. Gin Politische Leberlicht.
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Das Zentrum stellt seine Rechnung für die Be= willigung der Umsturz vorlage auf. Die Aufhebung des Jesuitengesetzes ist nur ein kleiner Theil der
Gegenleistung, die es für seine Mithilfe bei der Knebelung des deutschen Volkes fordert. Den zweiten Posten hat es im preußischen Abgeordnetenhause genannt, indem es den folgenden Antrag einbrachte:
Zeitungsschreiber entdeckte sogar eine Photographie aus jener Zeit, auf der er so aussah. Allein, das ist eine Mythe. Faure ist sein Lebenlang nichts anderes gewesen als Kaufmann. Er ist, wie es bei den In der heutigen Sigung des Reichstages wurde Römern hieß, ein„ neuer Mann"( homo novus), während die übrigen mit den letzten Resten des Militär- Etats rasch auf Präsidenten von geschichtlichen Familien abstammten. Deshalb geräumt, so daß das sehr schwach besetzte Haus schon nach ift Faure auch der Abgott des Bürgerthums: es ist stolz auf ihn, einer halben Stunde in die Berathung des Post Etats Die durch die Geseze vom 5. April 1873( Gesetzſamml. S. 143) und gerade seine Mittelmäßigkeit gefällt den Philistern am eintreten konnte. Die Debatte wurde von dem Zentrums- und 18. Juni 1875( Gefeßsamml. S. 259) abgeänderten bezw. meisten; denn sie sagen sich allesammt: auch ich hätte Präsident mann Lingens eröffnet, der die übliche Heiligenrede für aufgehobenen Artikel 15, 16 und 18 der Verfassungsurkunde für der Republik werden können, wenn ich mich, statt eine Fabrik Sonntagsruhe eröffnet, worauf der Fortschrittler Müller den preußischen Staat vom 31. Januar 1850( Gefeßſamml. S. 17) oder ein Handelshaus zu leiten, mit Politik beschäftigt hätte. Er ist so populär, daß ihn sogar die Lächerlichkeit nicht trifft.( Sagan), fich irdischeren Dingen zuwendend, verschiedene werden in der ursprünglichen Fassung: Und in Paris tödtet die Lächerlichkeit. Der" Figaro", der mit Uebelstände des Post und Telegraphenwesens behandelte besonderem Eifer das Weihrauchsaß für Faure schwingt, erzählte und namentlich bei den Mängeln unserer Telephonin seiner Numiner vom 25. Januar: Wenn Herr Faure ein so Einrichtungen verweilte, die dem öffentlichen Be
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cisco, indem er einen Schlüssel hervorsuchte und langsam nur fürchtete ich, daß ich Ihnen gleichgiltig wäre und nach dem Schlüsselloch tastete, endlich habe ich es gefunden... das hat mich manchmal schwer betrübt. ist auch eine ganz erbärmliche Beleuchtung in Asuncion Wie fonnten Sie das denken.. Carmen.. und Sie also was ich sagte oder vielmehr sagen wollte, ist das, Ge- wollent mir also gauz angehören?" neral... ich schmeichelte mir also ein Menschenkenner zu Wie Sie nur fragen können sein, und muß Ihnen gestehen, daß ich heute nicht daraus" So hören Sie weiter. Draußen in der Vorstadt steht flug werden konnte, ob Sie Frau Concepcion das zweite mein Bruder Nicanor, der mich und Sie erwartet. Wenn Strumpfband abnehmen werden, oder ob es ein anderer Sie mich wirklich lieben, so kommen Sie noch heute mit thun wird. Sollten Sie der Glückliche sein, so wissen Sie uns. wenn Sie wollen können Sie, bis wir getraut schon von früher, daß ich gerne derartige Kuriositäten kaufe sind, bei einer befreundeten Familie in Barrero Grande und gut honorire... wünsche angenehme Ruhe, mein zubringen, wo Sie gut aufgehoben sind." lieber General." Aber das geht nicht, Silvano... was würde meine Hätte Herr Guanes das Gespräch belauscht, daß Schwester sagen, was mein Schwager... Was ganz Silvano Godoy mit Carmen zur selben Zeit führte, oder Asuncion warum sollen wir nicht hier bleiben und in hätte er bis zum anderen Tage gewartet, so hätte er Asuncion unser Heim aufschlagen... Ich bin sicher, daß sicheren Aufschluß darüber erhalten, ob Silvano der schönen meine Schwester nichts dagegen haben wird Frau Concepcion wegen gekommen war oder nicht.
Silvano hatte mit Carmen einen Rundtanz gemacht, nachdem ihm Gill die Sekretärstelle aufgenöthigt hatte, und stand mit dem jungen Mädchen, das ungemein heiter und vergnügt aussah, in einer Fensternische, wo er ungestört mit ihm plaudern konnte.
Wie ich mich freue, Silvano, sagte sie, daß Sie jetzt dauernd bei uns bleiben werden... jedenfalls werden Sie uns jetzt täglich besuchen
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Nein Carmen das ist unmöglich... ein ehrlicher Mann kann nicht daran denken mit einem Gill gemeinschaftliche Geschäfte zu machen... sieh, uns Godoy's geht unser Vaterland über alles... und ich will nicht, baß unser Name einst in der Geschichte der Gill's mitgezählt werden soll... wenn Du mir angehören willst, so sollst Du ganz brechen mit allem, was Dich mit diesem Namen verknüpft
Art. 15. Die evangelische und die römisch- katholische Kirche , sowie jede andere Religionsgesellschaft, ordnet und verwaltet ihre Angelegenheiten selbständig und bleibt im Besitz und Genuß der für ihre Kultus-, Unterrichts- und Wohlthätigkeitszwecke bestimmten Anstalten, Stiftungen und Fonds.
Art. 16. Der Verkehr der Religionsgesellschaften mit ihren Oberen ist ungehindert. Die Bekanntmachung firchlicher Anordnungen ist nur denjenigen Beschränkungen unterworfen, welchen alle übrigen Veröffentlichungen unterliegen.
Art. 18. Das Ernennungs-, Vorschlags, Wahl- und Bes stätigungsrecht bei Besehung tirchlicher Stellen ist, soweit es dem Staate zusteht, und nicht auf dem Patronate oder besonderen Rechistiteln beruht, aufgehoben.
Auf die Anstellung von Geistlichen beim Militär und an öffentlichen Anstalten findet diese Bestimmung keine Anwendung.
wieder hergestellt.
Liefert man die Schule der Geistlichkeit vollständig aus und berücksichtigt man gehörig die Paritätsschmerzen des Zentrums, dann wird die klerikale Partei als Siegerin aus dem Kampfe hervorgehend die Umsturzvorlage bewilligen. Aber trot Umsturzvorlage und Zentrumšsieg wird dann das deutsche Bolt nicht auf ewig in Verdummung und Knechtung gehalten werden können. Die Sozialdemokratie wird desto energischer fämpfen und desto eher dem deutschen Volke die Freiheit bringen.-in
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Kulturkampf Erinnerungen gräbt der Aachener Volksfreund" aus. Er schreibt:„ Es saßen zur Zeit des Unser Haus ist klein und ärmlich im Vergleich zu dem, Kulturkampfes im Gefängniß: 1. Der Erzbischof von " Sie glauben also Carmen, daß ich die angebotene in dem Du Dich heute befindest; und ich weiß, daß das Gnesen- Posen, der jezige Kardinal Ledochowski, volle Stelle annehmen werde Opfer, das Du mir bringen sollst, ein großes ist. Aber 2 Jahre. 2. Der Erzbischof von Köln , der jetzige Kardinal „ Und warum nicht wollen Sie denn wieder unser Haus ist ehrlich und rein. Der Name Gill ist ver- Melchers, über ein halbes Jahr. 3. Bischof Eberhard von zurückkehren fnüpft mit allen Schandthaten, die man sich nur denken Trier fast ein ganzes Jahr. 4. Bischof Martin von Pader" Ich müßte eine traurige Rolle spielen, Carmen, wenn tann, mit dem Verrath am Vaterlande, mit dem Betrug born vom 4. August 1874 bis 19. Januar 1875. Alsdann ich das thäte, und mein Bruder verließe, um hier bei und der Plünderung.. Du sollst und wirst bei mir in ging er ins Eril, sonst wäre er noch viel schwereren Ge5. Bischof Brinkmann Don Ihrem Schwager eine Sinekure zu übernehmen. Ich bin feinem Glanze leben, wie Du es bis jetzt gethan haft; aber fängnißstrafen verfallen. vom 18. März bis 27. April 1875. aus einem ganz anderen Grunde hierhergekommen und dafür sollst Du eine ehrliche Hausfrau und Mutter braver Münster Nicanor kennt ihn und hat ihn gebilligt, Hören Söhne sein... Vielleicht wird es Dir am Anfang schwer 6. Weihbischof Dr. Janiszewski von Posen sechs MoSie mich an, Carmen, es ist ein ernstes Wort, was ich vorkommen, dieses Leben, aber ich weiß es bestimmt, daß Du nate. 7. Weihbischof Cybichowsky von Gnesen 9 Monate. mit Ihnen zu reden habe und deshalb bin ich eigens aus es selber einsehen wirst, daß Du dabei auf dem rechten Wege Diese 7 Bischöfe wurden in die Gefängnisse gesteckt, weil Barrero Grande gekommen... Seitdem ich Sie gesehen bist. Entscheide Dich... wenn Du es vorziehst, will ich sie sich die Freiheit des Denkens und der Ueberzeugung habe, an dem Tage als ich zum ersten Male zum Bewußt Dir noch ein paar Tage zur Ueberlegung lassen; aber es wahren und die katholische Kirche in ihrer Verwaltung bis sein tam nach meiner Verwundung, gab es feinen Augen- ist das letzte Mal, daß Du mich im Hause eines Gill's blick mehr, in dem ich nicht an Sie gedacht hätte... hr siehst... ich liebe Dich über alle Maßen; aber mein Bild verfolgte mich, wo immer ich mich befand... ich bin Waterland noch mehr als Dich und wenn es nicht anders gekommen, Carmen, Sie als ein ehrlicher, gerader Mensch sein sollte, würde ich es vorziehen nicht Dich zu vergessen, zu fragen, ob Sie es über sich gewinnen, die Meine zu denn das würde mir unmöglich sein, aber Dich und mich zu opfern für die Ehre unseres Vaterlandes... sprich, was hast Du beschlossen... wann soll ich Deinen Besche id
werden
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Carmen sah mit leuchtenden Augen zu ihm auf: " Ja, ja, Silvano," erwiderte sie leise, ich glaubte, daß erwartcit...?" Sie es schon lange gemerkt hätten, daß ich Sie liebe..
( Fortsetzung folgt.)
zum Religionsunterricht nicht unter die Oberhoheit des Staates ftellen wollten. Außerdem wurden, um nur ein Vierteljahr aus der langen Rulturkampfszeit" herauszus greifen, im 1. Quartal 1875 241 Geistliche, 136 Redakteure und 210 andere Bürger verurtheilt. Die Geistlichen wurden meist bestraft, weil sie, ohne nach maigesetzlicher Façon ans gestellt zu sein, die heil. Meffe gelesen, Kranken und anderen die heil. Sakramente gespendet, also an sich die reinsten und heiligsten Akte verrichtet hatten; die Redakteure, weil sie die