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Abendausgabe

Nr. 8641. Jahrgang Ausgabe B Nr. 43

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Vorwärts

Berliner Volksblatt

7 Goldpfennig

70 Milliarden

Mittwoch

20. Februar 1924

Berlag und Anzeigenabteilung

Gefchäftszeit 9-5 Uz

Berleger: Borwärts- Verlag GmbH. Bern   S. 68. Cindenstraße 3 Jernsprecher: Dönhoff 2506-2502

Zentralorgan der Vereinigten Sozialdemokratischen Partei Deutfchlands

Günstige Aussichten in Paris  .

Paris  , 20. Februar.( Eca.) Zu den gefirigen Situngen der| Schreden gesezt durch den Unterschied der Stärken der franzöfifchen Sachverständigenausschüsse schreibt der Petit Parifien": Der und der britischen   Luftstreitmacht, er glaube an die Aufrichtigkeit geftrige Tag ergab in den Arbeiten des ersten Sachverständigenaus der französischen   Absichten. Die einzige angemessene Berteidigung douffes besonders in zwei Punkten einen wesentlichen Fort  - fei eine Veränderung in der internationalen Atmosphäre. Leach chritt, zunächst in Zusammenarbeit mit dem Reichsbantpräsident erklärte ferner, die Nationen, die sich am meisten vorbereiteten, be­Dr. Schacht für die Statuten einer zufünftigen Gold noten bant. fämen die meisten Kriege.( Rufe:" Nein!" bei der Opposition.) Be Ferner habe der Unterausschuß des ersten Ausschusses für Budget- reitschaft sei nicht die beste Waffe in der Diplomatie, die beste Waffe fragen die Redaktion ihres Berichts beendet, den der Ausschuß in der sei eine gerechte Sache. heutigen Sitzung prüfen wird. Die Eisenbahnfrage sei von dem ersten Ausschuß noch nicht eingehend behandelt worden, werde jedoch gegen Ende der Woche besprochen werden. Die einmütige Ueberein­stimmung, fo fährt der Petit Parifien fort, die zwischen den Sach­timmung, fo fährt der Pelit Parifien" fort, die zwischen den Sach­verständigen über zwei der wichtigsten Punkte erzielt worden fei,

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laffe ein gutes Gesamtresultat erwarten.

Ueber die Anhörung des Reichstantpräsidenten Dr. Schacht meldet das Blatt folgendes: Dem Unterkomitee für die Goldnofen bank machte gestern nachmittag Dr. Schacht einige Angaben über die von ihm geplante Goldkreditbank, die er so schnell wie mög­lich ins Leben rufen möchte. Diese Bank soll mit einem kapital von etwa 10 millionen Goldmart gegründet werden, das in

Wenn die Böller Frieden wollten, fo müßten fie fich für den Frieden vorbereiten.

bereite fich auf Frieden vor. Die Regierung würde eine neue ( Beifall bei der Arbeiterpartei.) Die augenblidliche Regierung Washingtoner Ronferenz für die Luftstreitkräfte begrüßen und würde alles tun, was in ihrer Wacht liege, um eine derartige Konferenz möglich zu machen.( Beifall bei der Arbeiterpartet.) Beifall der Konservativen, die Rede Leachs sei unbefriet i Der vormalige liberale Minister Seely erflärte unter dem gend, und die Liberalen sollten dagegen opponieren.

Der Stea'sfekretär für die Kolonien Thomas erklärte, das ber Hauptsache von englischen Finanzleuten gestellt werden soll, die Biel   und der Zweck aller Völker müsse in der Richtung des rie ihre Mitwirkung Dr. Schacht auf seiner Londoner   Reise zugesichertens und der Abrüstung liegen. Das erste Ziel der Regierung hätten. Die neue Bant werde aber unter voller Berantwortung sei, Bertrauen zu schaffen. Dr. Schachts gegründet werden, da nach seiner Ansicht diese Gold­frediftant in der Goldnofenbant aufgehen soll. Da auch die Renten­bank und vielleicht sogar die Reichsbant au genommen werden sollen, mußten fich die Sachverständigen auch mit der Goldkreditbank nach bem plan des Reichsbantpräsidenten Dr. Schacht beschäftigen, der Ihnen die Statuten dieser Bant mitgeteilt habe. Er habe mit den Sachverständigen die Statuten der Goldnotenbank in einem Umfange besprochen, daß eventuell eine Fusion der beiden Inffilute in die Wirklichkeit umgesetzt werden könne. Diese Arbeit sei fast beendet worden. Dr. Schacht werde nach Berlin   abreisen, um mit dem Unterfomitce Besprechungen abzuhalten, deren Datum noch festgesetzt werden soll.

Der Bericht der Sachverständigen.

Poincaré   grundsätzlich einverstanden. Paris  , 20. Februar.( TU) Laut Chicago Tribune" liegt ber Schlußbericht des komitees Dawes in seinen Grund umriffen nunmehr vor. Er wurde Poincaré   gestern von dem franzöfifchen Delegierten Parmentier mitgeteilt. Der Bericht fieht die wirtschaftliche Räumung des Ruhrgebietes und eine rein geschäftliche Lösung des Reparationsproblems vor. Poincaré   hat sich grundfählich mit den Schlußfolgerungen des Be­richtes einverstanden ertärt. Im einzelnen haben die Satverständigen folgende Gedankengänge in ihrem Bericht ent­1. Berzicht auf die Kontrolle der Eisenbahnen im Ruhr- und Rheingebiet im Austausch eines allgemeinen Pfandrechtes auf die deutschen   Eisenbahnen.

widelt:

2. Begründung einer Emissions bant mit einem Sapital von 300 millionen Goldmart. Bekanntlich soll der Sit dieser Bank ins neutrale Ausland verlegt werden. Ihre Direktoren follen aus ben Finanzpersönlichkeiten irgendeines neutralen Landes erwählt werden.

3. Jm Hintlid auf die wirtschaftliche Gefundung Deutschlands  wird der Fortfall der verschiedenen französisch- belgischen Dienft­ftellen, so insbesondere der Micum, verlangt.

4. Die Sachverständigen haben sich auf besonderen Wunsch der fran öfifchen Regierung damit einverstanden erklärt, daß Deuifhland nur ein zweijähriges und nicht, wie ursprünglich beabsichtigt, ein breijähriges Moratorium zugestanden werde.

Der Tegt des Berichts befindet sich in den Händen zweier Be­amfer, die damit beauftragt find, den definitiven Wortlaut auf­zusehen und auch den englischen Tegt zu bearbeiten. Der Chicago Tribune" zufolge dürfte der Bericht noch vor der 5. März der Re­parationstommifion unterbreitet und gleichzeitig bekanntgegeten werden. Alles läßt darauf schließen, daß die Sachverständigen in der Abfaffung ihrer Schlußfolgerungen ein und derselben Meinung find. Das widerstreben Frankreichs   gegen den Verzicht auf die Ruhrp änder hat angesichts der neuesten Frankbaisse inner­halb der lehten 24 Stunden erheblich nachgelassen. Bon der militärischen Besetzung ist in dem Sachverständigenbericht jedoch nicht die Rede, und man versichert, daß die Frage der Militärton­trolle in Deutschland   sowie der militärischen Sicherung Frankreichs  einer befonderen Lösung harrt.

Abrüstungsdebatte im Unterhause.

Zusammenprall zweier Weltanschauungen. London  , 20. Februar.  ( BTB.) Im Unterhaus brachte gestern der frühere Luftfahrtminister Sir Samuel Hoare   die angefündigte Resolution ein, die befagt, das Unterhaus habe ben ernften Wunsch, baß die militärischen Rüftungen soweit eingeschränkt werden, wie es mit der Sicherheit und unverleglichkeit des britischen   Reiches fich vertrage. Es trete jetoch grundfäßlich dafür ein, taß Großbritannien  eine Luftflotte zum Schuße der Heimat befizen müffe, the start genug fei, um angemessenen Schuß für Luftangriffe durch die stärkste Buftmacht innerhalb der Reichweite ber britischen Rüfte zu gewähren. Der Unterstaatsfefretär im Luftfahriminifterium Leather. Märte, der Ausbau ber Luftflotte werbe fortgefegt werden in der Beise, wie ihn die letzte Regierung vorgeschlagen habe. Doch werde tie neue Regierung jebe Bewegung zugunsten der Berminbe. rung der Rüstungen fich zunuze machen. Er fei nicht in

Das tonfervative Mitglied Sueter meinte, er fönne nicht verstehen, wie italieder des Hauses in der augenblicklichen Lage Arbeiterpartei Rennworthy erflärte, die einzige gefunde Europas   über die Abrüftung sprechen tönnten. Das Mitglied der Methode der Berteidigung sei bie, daß man in der Lage wäre, das andere Bolt anzugreifen. Durch die ganze Debatte habe ich der Getante gezogen, daß England sich in der Luft gegen Frantich andere Bolt anzugreifen. Durch die ganze Debatte habe ich der bewaffnen müsse. Das einzige Mittel fei eine allge in eine Ab­eine internationale Bolizeistreit

rüstung

macht

Wenn man einen neuen Krieg beginne, so würde sich das Bolt in Verzweiflung erheben und das gegenwärige Gesellschafts­fyftem stürzen.

Bei Schluß der Sigung lehne es der Sprecher ab, eine b. stimmung über Hoares Resolution zuzulaffen mit der Begründung, daß die Debatte über diese wichtige Frage bei der Erörterung des Etats für das Luftfahrtwesen fortgesetzt werden sollte. Infolge­dessen trat eine Bertagung ein.

London  , 20. Februar.( TU.) Die Times" schreiben in einem Leitartikel zu der gestrigen Unterhausdebatte über die Luftverteidi gung, es fei wahrscheinlich, daß nur der sehr vernünftige Entschluß die Regierung vor einer Niederlage im Unter des Sprechers, einen Antrag auf Schluß der Tebatte abzulehnen, haufe gerettet habe. Niemand in England nehme auch nur einen Augenblid an, daß Feindseligkeiten zwischen fo alten und be­währten Alliierten und Freunden, wie Frankreich   und England, ent fteben tönnten. Trotzdem sei es wahr, daß ebenso wie England den Einmächtftandard für die Flotte aufrechterhalte, obgleich Krieg mit den Bereinigten Staaten unbenkbar fei, es ebenso eine Luftverteidi. gung für die Heimat haben müffe, die fähia fei, die englische Rüfte tönne nicht gesagt werden, daß die Antwort des Unterstaatssekretärs fogar genen die unwahrscheinlichsten Angriffe zu verteidigen. Es für das Luftfahrtwesen auf die verschiedenen von Hoare gestellten Fragen als befriedigend befunden wurde.

Die Kontrolle der deutschen   Rüstungen.

England für Abban der Kontrolle. Condon, 20. Februar.  ( BTB.) Der biplomatiche Bericht erstatter bes Daily Telegraph  " erfährt, in britischen amtlichen Kreifen sei man in der Frage der fünftigen Kontrolle deutscher  Rüftungen für Annahme der vorläufigen Rompromiß Iöfung, die im Spätherbst des Jahre 1922 vor der franzöfifch belgischen Befehung des Ruhrgebiets aufgestellt wurde. In die'em Balle würde die gegenwärtig tätige und fostspielige Stommiffion erfekt werden durch einen weit flei veren Garantieausschuß, der sich auf bie Bollendung der Entwaffnung Deuifdyands in wirt. fich wichtigen Punkten, wie Artillerie, Tanks, Luftfahrt und Giftgas. fabrifen fonzentrieren würde, statt auf geringere Waffen und Fort­organisationen. Die Resten tiefes fleineren Ausschusses tönnien, wie im Jahre 1922 angeregt worben fei, von den Alliierten getrogen werden, und die Kontrolle diefes Ausschusses würde Inspektionen durch den'ferbundrat( Artikel 213 des Bersailler Bertrags) den Weg ebnen.

Die Börse in Gorgen.

Die Börse verkehrte heute wieder in völlig lustofer Stimmung. Die Rurfe lagen faft auf der ganzen Linie wieder schwächer. Die Ursachen diefer Stagnation des Geschäf's liegen teils auf politischem, teils auf wirtschaftlichem Gebiete. Die Möglichkeit einer balbigen Auflösung des Reichstages wirft naturgemäß lähmend auf die ge fchäftliche Unternehmungsluft. Man sieht ohnehin die innerpolitische Bage neuerdings wieder als unficher an. Daneben mahnen natür lich auch die in Baris heranreifenden schwerwiegenden Entscheidungen zur Zurüdhaltung.

Es tommt hinzu, daß fortgefeht aus Banffreifen erhebliche Abgaben von Effetten erfo'een. Heute sprach men wieber bapon, baß eine 3nfolvenz zu befürchten fei. Näheres hierüber fie fich mit Sicherheit bisher nicht ermitteln. Sweifellos find verschiebene Heine Bantfirmen, bie in der Inflationsperiode entstanden, durch bie anhaltende flaue Terbenz der Börse in eine gewiffe Bedrängnis gekommen, zumal bie Spesen fich eher vergrößert als verringert Am Gelbmerft zeigt sich feinerlei Veränderung. Im Devifen. perfehr bagegen macht fich neuerdings eher eine Zunahme ber Nachfrage geltend.

haben.

Es ist etwas faul...

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Das freie Spiel" der Spekulanten. P. V. Kopenhagen  , 17. Februar. Der dänische Folkething hat eben eine 14tägige hochpoli­tische Debatte beendet. Die Forderung eines Nachtragsetats durch die liberale Regierung gab Anlaß, das Treiben jener Unternehmer und Börsenspetulanten zu beleuchten. die die Neutralität Dänemarks   zu benutzen angaben, um Ropen­hagen zu einem Hauptgeldmarkt und Umschlagsplatz Europas  zu machen. Die Opposition, Radikal- Bürgerliche und So­zialdemokraten, hatte durch die nach der dreimaligen Bleite der größten Bant Dänemarks  , der Landmanns. bant unvermeidlich gewordene Untersuchung des Ge tisch ist dieses Material insofern wichtig, als jene Leiter der bahrens der Bankleitung wichtiges Material erlangt. Poli­Landmannsbant fich als finanzielle Ratgeber der Regierung entpuppten. Schritt für Schritt hatte besonders die Sozial­demokratie fich die Offenlegung des höflich ausgedrückt lanten um Direktor Glückstadt   herum mit der liberalen Re eigentümlichen Verhältnisses, das den Kreis der Großfpetu. gierung im allgemeinen wie mit einzelnen Ministern im besonderen verband, erkämpft. Genosse Stauning fagte nicht ganz mit Unrecht, daß es aussehe, als ob allein bie sozialdemokratischen Minister sich von allen zweifelhaften Geschäften freigehalten hätten. Und es ist nur die sowieso in diesem Sommer fällige Wahl gewesen, die die Opposition ver anlaßte, nicht sofort den Rücktritt der heftig kompromittierten Regierung zu verlangen.

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bant wiederzugeben, und doch verdient fie als ein Muster Es würde zu weit führen, die Geschichte der Landmanns profithungrigstem Börsengeschäft benuzte, erzählt zu werden beispiel, wie das Finanztapital den Krieg zu gemeinſtem, Ein Beispiel hier nur dafür, in welchem Umfange und wie die Bant in Baluta spekulierte. Nach der Berechnung der Sachverständigen haben die Kunden der Landmannsbank por 1914 bis 1921 in Balutaspekulationen 15 Millionen Kroner verdient, aber 4634 Millionen verloren, während die Bank in eigener Balutaspekulation 9,6 Millionen Kronen verlor aber 47,4 Millionen gewann! So gut also beriet diese an gesehenfte und größte Bant ihre Kunden, daß diese nette 3134 Millionen verloren, während sie selbst netto 37,8 Mil lionen auf demselben Felde gewann! Noch nicht ganz klar gelegt ist auch die ausgedehnte Verbindung der Bankleitung mit ausländischem, z. B. New Vorter und Londonei Finanztapital. Nur das eine hier: daß sie ständig Regierung wie Kommunen zu Auslandsanleihen riet, di nicht nur reichliche Provision, sondern durch allerhand Man natürlich durch ihre Bermittlung gehen mußten, wobei fi pulationen in Aushändigung und Rücklauf der Anleihestud auf Kosten der Staats- und Kommunalfaffen glänzende Ge schäfte mit den Kursbewegungen der dänischen Krone machte. Dafür hatte der Staat dann die Ehre, dreimal die zugrunde fpetulierte Bant wiederaufzurichten, um nicht die dort ein gelegten allgemeinen Gelder und Konten der Wirtschaft gänz feinerzeit der staatlichen Wiederaufrichtung der Bank zu lich verlorengehen zu laffen. Selbst unsere Genossen mußten stimmen.

Hat die Direktion der Landmannsbant in ihren Baluta Spekulationen und Anleihevermittlung eine glückliche Hand ( die hintenherum nahm, was sie vornherum gab) beseffen, fe brach fie fich den Hals mit ihren oben erwähnten weitge spannten wirtschaftlichen Unternehmungen. Transatlantil Kompagnie" und andere hochtrabend benannte Unterneh mungen endeten und mußten enden mit einem Fiasto, das das gesamte dänische Wirtschaftsleben bis auf den Grund erschütterte und dessen Folgen noch heute im Fall der Krone und einem überstiegenen Konsum der besseren" Kreise zum schlimmsten Nachteil Dänemarts nachwirken. Un gefähr 300 millionen tostet die Landmannsbant bisher der dänischen Nationalbant, der Schaden, den sie den dänischen Staats- und Kommunalfinanzen durch ihre Anleihenverleitung schlug, wird sich erst in Zukunft erweisen, der Schaden, den fie der dänischen Wirtschaft und damit vor allem dem dänischen Arbeiter verursachte, ist unübersehbar. Aber nicht die Landmannsbant, nicht Kopenhagen   allein, die große" Finanzwelt in Paris  , London  , New York   hat kräftig mitgespielt in diesem dem dänischen Bolt so teuer gekommenen Konzert.

Und hier liegt die Warnung für Deutschland  . Auch Deutschland   soll ja nun seine Auslandsanleihe bekommen. Dié deutsche Sozialdemokratie wird auf dem Posten sein müssen, um zu erlangen, daß diese Auslandsanleihe wirtlich eine An. leihe für Deutschland   und nicht ein Riesengeschäft des Finanztapitals af Roften Deutschlands   wird. Die deutsche  Arbeiterschaft wird sich ausaminenreißen müssen, um zu ver hinbern, daß nun nicht auch für Deutschland   eine Gründer geit" mie für Dänemart mit darauf folgender Wirtschaftskrise tommt, wie sie unfer Nachbar noch durchmacht.

Auch die Jahrestilang 1923 der Landmannsbank zeigt, ebenso wie die Unterbilanz des Staatshaushalts, daß Däne­marts Gelbwesen noch nicht aus der Krise heraus ist. Sie bringt neue Abschreibungen auf Grund verfehlter Unter­nehmungen, verbraucht ungefähr bas ganze Borschußkapital, das ihr die Nationalbank zur Berfügung stellte, und arbeitet mit sehr unsicheren Fattoren, wie es 3. B. die Forderungen an Rußland   find. Es ist tein Wunder, daß die Börse diese Bilanz mit einem erneuten Sturz der Krone beantwortet. Bielleicht ist es auch kein Wunder, daß diese angreifbare Bilanz ausgerechnet einen Tag nach Abschluß der großpoli