Seht die Wählerlisten ein!
Bahlkempf allein und mit aller Wucht richten muß und auch richtet. Am Ende dieses Wahlkampfes muß energische, pofitive nationale Arbeit stehen. Darum ergeht
herstellen, haffen wollt!"
Die ernfte Frage an die Deutschvolfische Freiheitspartei: as wollt ihr, was habt ihr Pofitives zu bieten? Richt, was ihr verunglimpfend und zersprengend niederschlagen wollt, interessiert das deutsche Boil, sondern was ihr bessern, Wer jo fragt, nus eigene positive Leistungen und eigene positive Biele aufzuweifen haben. Die Deutschnationalen aber haben in den pergangenen vier Jahren nichts Bofitives geleistet, fie haten nur sabotiert. Sie haben die Reichsfinanzen fabotiert, fie haben die Arbeit an der Befreiung Deutschlands und eine verünftige Außenpolitik fabotiert, fie haben jebe Arbeit an der Festi gung der Grundlagen des neuen beutschen Staates fabotiert. Thre Etellung im Parlament war bie Stellung einer bedenkenlosen Oppofition, die ihr Agitationsbedürfnis über jede nationale Notwendigkeit stellte. Was wollen sie in Zukunft Bofitives? Wo ist ihr pofitives außenpolitisches Programm?
Die Sünden, die die Deutschnationalen den Bölkischen vorhalten, find die Frucht ihrer eigenen. Ele find um nichts beffer als die Bölkischen.
Kommunistische Gefahren.
Berner Scholem ift fegt das große Licht, das die deutsche Kommunistische Bartel erleuchtet. In dem Blättchen„ Der Funte", das die Berliner Bezirksleitung der NBD. für die Erleuchtung ihrer Bartelfunktionäre herausgibt, beschäftigt er sich mit den Gefahren, die der neuen Barteileitung der Kommunisten drohen. Nach jahre fangem Gefcheei über den Berrat der Führer( wohlgemerkt der Führer der KPD . D. Reb.) haben sich Leute vom geistigen Riefenformat eines Berner Scholem zur Leitung der Kommunistischen Bartei aufgefchwungen. Brandler bezeichnete fie mit Dürren Worten als das, was sie find, als noch etwas grüne Novemberfozialisten". Jetzt gilt es für Werner und feinesgleichen zu zeigen, daß man nicht mur Führergarnituren abfägen" fann, sondern daß man auch versteht, etwas zu leisten. Er ist flug genug, beswegen vorsichtig von Anfang an auf die Schwierigkeiten aufmerksam zu machen, die selbst den größten heroen ber neuen linken Führung in der PD. bevorstehen:
„ Eine politische Gefahr. Regt in gewiffen Illufionen solcher Genossen, die von einer linken Parteiführung erwarten, daß fie in wenigen Wochen die Welt aus den Angeln heben wird." Das tann Wernerchen natürlich nicht. Und weil er es nicht fenn, deswegen stellt er beschwörend feft:
Faft der gesamte Parteiapparet ist heute in den Händen Do Genoffen, die nicht auf dem Boden der Linken stehen. Es müssen neue Kräfte aus der Masse heraus entwickelt
merben.... Der alte Apparat muß umgestellt werden ( also Massenrauswurf aller noch halbwegs Intelligenten. D. Red.)." Ein Blick in die Rote Fahne " genügt, um zu sehen, daß der Maffenrauswurf schon ziemlich große Dimensionen angenommen haben muß. Denn noch nie ist dies revolutionäre Blatt so geistlos redigert worden wie jetzt, feitdem die„ Linten" das Heit in der Hand haben. Um schönsten aber charakterisiert Scholem den Geist, den die femmunistische Berhebung in den eigenen Reiben erzeugt hat, wenn er fortfährt:
" Die größte Gefahr ist die, als Führung die Fühlung mit den Massen der Mitgliedschaft zu verlieren, oben einfam auf dem Bonzenthron zu hoden, während unten die Mitgliedschaft mit Mißtrauen, Haß und schließlich voll Erbitterung der Politik und auch den Personen der Führung gegenübersteht.. Auch in Berlin ist jetzt manches faul. Im Reiche sieht es auf Siefem Gebiete noch viel trüber aus. Die unglückselige Brandler- Politi? im Berein mit der vollendeten Unfähigkeit mancher Bezirksleitungen in der Behandlung ihrer Mitgliedschaften hat es dahin gebracht, daß draußen im Reich die Antibongen. stimmung einen geradezu gefährlichen Grad erreicht hat. Eine oft Doll tommen unfähige Partei bureautratie hat gegen sich einen solchen, Haß erzeugt, daß jede neue Führung es furchttar schwer haben wird bei diesen verbitterten Arbeitern Bertrauen zu gewinnen."
Auch Werner Scholem wird es noch erleben, daß er, wenn auch nicht als hilfloser Greis, so doch als hilfloser Jüngling, einsam auf dem Bonzenthrone fizen und von der Empörung der revolutionären Massen weggefegt werden wird. Die Saat, die er und feinesgleiche jahrelang gefät, wird auch gegen ihn aufgehen.
Warum müssen die Frauen wählen?
Zehn Antworten auf eine Frage. Bon August Bebel .
1. Weil, wie Mann und Frau erst den ganzen Menschen bilden, die menschliche Gesellschaft und ihr politischer Oberbau, der Staat, ohne die Frauen unmöglich ist.
2. Weil es eine schreiende ungerechtigkeit, ja ein Unding ist, die Frauen von den politischen Rechten und Freiheiten, die die Männer. welt befigt, mur aus dem Grunde auszuschließen, daß der Zufall der Geburt sie Frauen werden ließ.
3. Weil die Frauen für die Fortpflanzung des Geschlechts und feine Erziehung ebenso notwendig sind wie die Männer, und weil die Dienste, die die Frau als Arbeiterin, Erwerberin, Erhalterin, Hausfrau oder Mutter der Gesellschaft und dem Staate leistet, an Wert und Wichtigkeit nicht hinter den Diensten zurückstehen, die die Männer gegen die Gesellschaft und den Staat zu erfüllen haben.
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4. Weil die Frauen als Arbeiterinnen und Erwerberinnen und derer, die das sind, werden täglich mehr ebenso gegen den
Staat und das Gemeinwesen finanzielle Pflichten zu erfüllen haben, wie der Mann in gleicher Stellung.
5. Weil die Frauen als Arbeiterin, Erwerberin, Erhalterin, Hausfrau oder Mutter an der Bernünftigkeit. Zweckmäßigkeit und Gerechtigkeit der öffentlichen Einrichtungen Erziehungswesen, Steuermejen, Rechtspflege, öffentliche Berwaltung, Waisen- und Armenpflege, Sozialgefeßgebung, militärische Einrichtungen, friedliche oder friegerische Bolitit usw., mit einem Borte am Kulturfortschritt auf allen Gebieten genau fo intereffiert, ist wie der Mann.
Berlegerin bestehender Geseze ohne Rücksicht auf ihr Geschlecht gleich 6. Meil die Bestimmung, daß die Frau als lebertreterin und dem Manne zur Berantwortung gezogen wird, es gerechterweise bedingt, daß die Frau auch an den gesetzlichen Einrichtungen der Ge sellschaft gleich dem Manne mitwirfen muß.
7. Weil meder in der Natur und dem Geschlechtsleben der Frau, noch in ihren physischen und geistigen Eigenschaften, noch in den Triebe nach Vervollkommnung thres Befens irgendein Grund zu finden ist, der der Männerwelt erlaubt, fie als einen Menschen weiter Maffe zu behandeln, und dem Manne, der doch auch nur dem Zufall der Geburt verdankt, Mann geworden zu sein, ein Recht Derleiht, sich zu ihrem Herrn oder Bormund aufzuwerfen.
8. Weil der Fortschritt und die gesamte Entwicklung der Mensch heit zu immer höherer Bervollkommnung aller ihrer öffentlichen und sozialen Einrichtungen erfordert, daß das große Maß von Kräften und Fähigkeiten aller Art, das in bem weiblichen Geschlecht vorhanden ist, nicht minder zum allgemeinen Besten angewendet unb ausgenutzt wird, wie die gleichen Eigenschaften bei den Männern.
9. Weil ohne vollständige Gleichberechtigung der Geschlechter eine harmonische Entwicklung der Menschheit und ein harmonisches Ge fellschaftsleben unmöglich ist.
10. Weil die Frau das allgemeine Stimmrecht erwerben muß, um fich nicht bloß als wirtschaftlich Unterdrückte und Ausgebeutete zu befreien, sondern weil sie auch als Geschlechtswesen die volle Gleichheit erringen muß. Für sie hat also der Rampf um die po litische Gleichheit ein doppeltes Ziel, an dem alle Frauen, ohne
Unterschied ihrer Stellung, interessiert sind.
Kandidaturen.
Der jetzt vorliegende Bahlvorschlag der Deutschen Bolfspartei für den 30. Wahlkreis( Chemniz, 3widau, Blauen) enthält als Spitzenkandidaten: Willi Brüninghaus Ronteradmiral a. D., Berlin .
Die Deutsche Boltspartei des Wahltreises Köln- Machen stellte an die Spize ihrer Bewerberlifte für die Reichstagswahlen: 1. Uni versitätsprofessor Dr. Moldenhauer Röin, 2. Geschäftsführer Dr. Regh Köln, 3. Schulrat Rolte. Aachen .
spricht:
ABEIER
Ja, warum gerade
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werden Sie fragen. Vielleicht, weil sie 2 Pf. kostet? Nee, meine Herren, da kennen Sie Emil Paffke schlecht. Ich rauche sie aus drei Gründen: Erstens, weil sie weder ausgezeichnet, noch unübertrefflich oder sonstwie ganz großartig, sondern gut ist, meine Herren, gut, Sie wissen schon, was ich unter gut bei einer Zigarette verstehe. Zweitens........ ( Fortsetzung folg
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