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nach einer scharfen Kritit der Wirtschaftsentwicklung im letzten Jahr| zehnt wörtlich gesagt hat:

" Wir haben statt Internationalismus eine nationale Wirt­schaft aufgezogen, die allen modernen Anschauungen ins Gesicht schlägt."

Es wird dem Reichslandbund nicht schwer fallen, diese Aeuße­rung, die auch von anderen gehört worden ist, an Hand protokolla­rischer Aufzeichnungen festzustellen. Schließlich ist es doch nicht ab­folut notwendig, daß man Dinge, die ausschließlich für die Presse

gesagt worden sind, nachträglich bestreiten will.

Beinlich ist allerdings diese Feststellung aus einem Grunde. Sie zeigt, daß die Landwirtschaft international orientiert ist, so­lange sie sich davon Erfolg verspricht. Die Weltmarktpreise waren. ja auch ihre Parole in der Zeit der Zwangswirtschaft. National ist man nur dann, wenn man den Schutz der nationalen Arbeit", b. h. die Schröpfung der nationalen Arbeitskraft, Damit begründen will, daß man durch Getreidezölle tünstlich leberweltmarktpreise herbeiführt.

Das ist dann eben der internationale Nationalismus des Profits.

Deutsch  - spanisches Handelsabkommen.

Zwischen der deutschen   und der spanischen   Regierung ist ein Handelsabkommen geschlossen worden, durch das die spanische Regierung der deutschen   die zweite niedrigere Kolonne des Zoll­tarifs für ihre Waren einräumt, ohne irgendwelchen Aufschlag. Außerdem gewährt sie ihr für eine nennenswerte Reihe von Waren 3ollermäßigungen bis zu 20 Proz. unter der zweite 1

Kolonne.

Die deutsche Regierung hat der spanischen   Regierung gegenüber die allgemeine Meistbegünstigung und für eine Reihe von Waren Ermäßigungen beziehungsweise Konsolidierungen von Positionen des deutschen   Zolltarifs zugestanden. Das Abkommen ist bis zu seiner Ratifizierung vorläufig durch einen Notenaustausch

Gefeßes, von sich aus einen fünfgliedrigen Ausschuß zur Beaufsich ist, neue Spekulation mit den in der Bant liegen= den Geldern, die meist von Arbeitern und Mittel­ständlern stammen, zu dulden. Wie groß der Verlust ist, ist noch undurchsichtig; jedenfalls ist sicher das 40 Millionen große Aktienkapital verloren. Die Bankeinlagen sollen zwar gerettet sein, doch drückt sich der Bericht des Bankinspektors sehr vorsichtig aus. treise haben laut Konfektionär" die Vorarbeiten für eine regel­Auch Petersburg wird Messestadt. Die russischen Wirtschafts­mäßige Messe in Petersburg   jezt schon so weit ge­fördert, daß in diesen Tagen über Zeit und Umfang der Messe endgültig beschlossen werden kann.

tigung des Konturfes einzufeßen, gezeigt, daß fie nicht gewitt Parteinachrichten

Die Berliner   Sozialdemokratie, die Berliner   Gewerkschafts­fommission und das Ortskartell Berlin   des AfA- Bundes rufen die Berliner   Arbeiter und Republikaner zu einer gewaltigen

Demonstration im Lustgarten

am 11. August abends 7 Uhr auf.

Es gilt zu demonstrieren für die Republik  ++ gegen Monarchie und Reaktion++ Wir bitten dringend alle Arbeiter- und republikanische Organi­fationen, von Sonderveranstaltungen an diesem Tage Abstand zu nehmen. Sammelpläge und Aufmarschpläne werden in den nächsten Tagen bekanntgegeben.

Gewerkschaftsbewegung

( Siehe auch 4. Seite Hauptblatt.)

als Uebergangszustand vom 1. Auguſt 1924 ab in Kraft gesetzt Verbandstag des Deutschen Werkmeisterverbandes.

worden.

Zu der Meldung über den Abschluß eines deutsch  - spanischen Handelsabkommens erfährt der Deutsche Handelsdienst" von amt licher Stelle: Gegen den Abschluß des Vertrages hat in der letzten Zeit der rheinische Weinbau verschiedentlich Protest erhoben, weil in diesem Vertrag eine besondere Begünstigung der spanischen  Weine in der Einfuhr nach Deutschland   zugestanden wird. Auf der anderen Seite sind in den letzten Tagen beim Auswärtigen Amt   von anderen Berufsverbänden Protestschreiben eingegangen, die sich energisch dagegen wehren, daß an dem Einzelintereffe der Winzer der Abschluß des deutsch  - spanischen Handelsvertrages ge­fährdet würde. Für den baldigen Abschluß, der nun soeben erfolgt ist, haben sich in diesem Schreiben besonders eingesetzt der Reichs verband des Deutschen   Ein- und Ausfuhrhandels, der Deutsche Industrie- und Handelstag, die Industrie­und Handelskammer Essen, die Industrie- und Handelskammer Solingen.

Herabfegung der Zinsfähe von Privatbanken. Die Stempel pereinigung hat entsprechend dem Borgehen der Preußischen Staatsbank( Seehandlung) beschloffen, die habenzinfen für lang fristige Gelder bis zu einem Zeitmonat von 15 Proz. auf 12 Proz. jährlich herabzusetzen. Auf der anderen Seite ist eine allgemeine Erleichterung in den Kreditbedingungen eingetreten, so find die Sollzinsen z. B. von 14 Proz. auf 12 Broz. jährlich ermäßigt worden.

Abfahtrise in der westdeutschen Schwerindustrie. Die Dortmunder  Schwerindustrie befindet sich in einer schweren Krise wegen Mangel an Aufträgen. Das Eisen- und Stahlwert Phönig in Hörde legt ani 26. Juli einen Teil seiner Betriebe völlig still. 2700 Arbeiter werden am gleichen Tage entlassen. Auf dem Stahlwert Hösch in Dortmund   ist eine Bekanntmachung der Direktion angeschlagen wor­den, daß wegen Auftragsmangel in fürzester Zeit die Arbeit gestreckt werden müsse. Die Beschäftigungsaussichten für die nächste Zukunft seien sehr ungünstig. In der ,, Union  " in Dortmund  , wo jetzt noch in Doppelschichten gearbeitet wird, ist die Arbeitsstreckung ab 1. August angekündigt worden. Eine der beiden Schichten soll dann vollständig ausfallen. Bei weiterer Verschlechterung der Marktlage wird die Notwendigkeit von Arbeiterentlaffungen angekündigt.

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Die Weltfrise des Kohlenbergbanes. In fast fämtlichen Ländern der Welt, wo die Kohlen-, Eisen- und Stahlerzeu­gung eine wichtige Rolle hat, ist eine scharfe Absahtrise dieser Produktionszweige zu verzeichnen. Eine Ausnahme bildet nur Frankreich   und Belgien  . Auch in diesen ist jedoch mit jeder Hebung des Geldwertes ein Rückgang der Ausfuhrziffern festzustellen. Augenblicklich ist in der Welt eine Ueberproduktion an Kohle vor­handen. Die fohlenverarbeitenden Industrien, in erster Linie die Stahl- und Eisenindustrie, fönnen die Kohlenerzeugung der Welt, die die Friedenshöhe durchschnittlich bereits erreicht hat, nicht auf­nehmen. Auch wollen sie sich in Erwartung weiterer Preissenfungen feine Vorräte anschaffen. Der ameritanische Kohlenberg bau mußte fich wesentlich nach den Berichten bisher schon um 20 Proz einschränken. Es ist dort eine beträchtliche Arbeitslosigkeit der Bergarbeiter eingetreten. Die englische Kohlenausfuhr für den englischen Kohlenbergbau ist die Ausfuhr eine Lebensfrage geht andauernd zurück. Erst letzte Zeit hat er sich etwas gehoben, doch ist die Menge der aus­geführten Rohle monatlich um zwei Millionen Tonnen geringer als zuvor, und betrug zuleht, troß der beträchtlichen Preisermäßigung, nur 5,5 Millionen Tonnen. Unverkäuflich ist die Saartohle, mo allerdings die hohe Preislage schuld an der Absazkrise ist. Die am 1. Juli erfolgte herabsehung der Saarfohle um 4 Broz. reicht zur Belebung des Absages nicht aus. Die Lage des polnischen Rohlenbergbaues ist tatastrophal. Die ostoberschlesische Ausfuhr nach Deutschland   war im vorigen Jahr noch sehr beträchtlich; fie betrug monatlich im Durchschnitt 1,2 Millionen Tonnen, ging aber in diesem Jahr auf 400 000 Tonnen zurüd. Die polnische Kohlen­ausfuhr nach Defterreich ist ebenfalls im Sinten begriffen. Die polnische und englische Kohle habe im vorigen Jahr der Ruhr­fohle innerhalb Deutschlands  , und zwar auch in Mittel- und Süd­ deutschland  , eine große Konkurrenz gemacht. Die vor furzem er­folgte Herabsehung der deutschen   Kohlenpreise um 20 Pro3. foll die Absatzfähigkeit der Ruhrkohle erhöhen. Auch in der Tschecho= flowakei herrscht gegenwärtig ein Kohlenüberfluß. Die Ausfuhr der Braunkohle geht zurück. Auch hat sich dort ein Konkurrenztampf zwischen Braun- und Steinkohle entwickelt.

Feierschichten im Ruhrgebiet  . Die Zahl der Feierschichten wegen Abfahmangels hat in den letzten Tagen wieder stark zuge­nommen. Seit dem 23. Juli( in 4 Arbeitstagen) mußten auf 82 Bechen 151 475 Feierschichten eingelegt werden. Die Zahl der feiernden Arbeiter betrug am Sonnabend 51 840.

Großer Bankfrach in Dänemark  . Die Kopenhagener Revisions­und Diskontobant hat ihre Zahlungen eingestellt. Sie ist eine der nier Großbanten Dänemarks   mit einem ausgedehnten Filialsystem. Die Bank war schon einmal im Jahre 1922 zusammengebrochen, wurde aber rekonstruiert. Ihr Fall erklärt sich aus dem Fehl= schlagen von Kriegstonjuntturunternehmungen und verfehlten Hafenterrainspekulationen in Ropen­hagen um 1918/20 herum, als man in Kopenhagen   hoffte, mit dem Zusammenbruch Deutschlands   einen großen Teil der Rolle der deut­ichen Häfen übernehmen zu können. Jetzt ist durch das provisorische Bejezz der dänischen Regierung, das der zusammengebrochenen Re­isions- und Disfontobant aufgibt, Konkurs anzumelden, das Schick­il dieser Bank endgültig entschieden. Die sozialdemokra= ische Regierung hat mit der weiteren Bestimmung dieses

Würzburg  , 26. Juli.  ( Eigener Drahtbericht.) Nach Erledigung fleinerer Geschäftsangelegenheiten nahm der Werkmeistertag den Bericht von Stähr Berlin über die Geschäftsarbeit entgegen. Stähr erörtert zuerst die Frage der religiösen Reutralität des AfA- Bundes. Dieses Thema ist für den Deutschen Wertmeister­verband besonders wichtig, weil die christlich- nationalistische Organi­fation der Wertmeister, gestützt und geschüßt durch einen Teil der katholischen Geiftlichkeit, immer wieder ihre Propaganda verlogen darauf zu gründen versucht, daß der Deutsche   Wertmeisterverband religionsfeindlich" fei. Ebenso wird oft der Tatbestand gegen den Deutschen Werkmeisterverband ausgespielt, daß einzelne Führer feiner Spikenorganisation und des AfA- Bundes in der Sozialdemo fratischen Partei an hervorragender Stelle stehen und tätig sind. über überhaupt fein Streit besteht, daß es günstig sei, wenn Ge Er weist darauf hin, daß bei anderen Gewerkschaftsrichtungen dar­werkschaftsinteressen parlamentarisch- politisch vertreten würden. Es sei auch Ludendorff  , Graf Westarp und anderen nie verwehrt wor= den, die sozialen Interessen auch der Werkmeister zu vertreten. Brattisch sei es aber so, daß die Arbeitnehmerinteressen zuerst von den Sozialdemokraten im Reichstage vertreten worden seien. Des wegen bliebe der Deutsche   Wertmeisterverband doch parteipolitisch neutral. Er frage niemand nach seinem politischen Bekenntnis. Viel Staub hat im Deutschen   Werkmeisterverband die Frage aufge wirbelt, ob der AfA- Bund mit Recht aus der Zentralen Arbeits­gemeinschaft ausgetreten fei. Hierzu bringt Stähr das Material vor, das zu diesem Entscheid geführt hat.

Ginsendungen für diese Rubrik find Berlin   S. 68, Lindenstraße 3,

für Groß- Berlin

sfets an das Bezirkssekretariat, 2. Hof, 2 Trep. rechts, zu richten.

1. Kreis Mitte. Dienstag, den 29. Juli, 7% Uhr, Gigung des erweiterter Kreisvorstandes bei Dobrohlaw, Swinemünder Str. 11, am Arfonaplag. 5. Kreis Friedrichshain  . Am Mittwoch, den 30. Juli, 7 Uhr, in Schmidts Gesellschaftshaus, Fruchtstr. 36a, Kreisvertreterkonferenz.. Bericht des Kreisvorstandes. 2. Diskussion. 3. Neuwahl des Vorstandes. Die Delegierten sowie die Abgeordneten des Kreises werden gebeten, pünktlich zu erscheinen. 7. Kreis Charlottenburg  . Montag, den 28. Juli, 72 Uhr, im Schiller- Real­gymnasium, Schillerstr. 25-27, Kreisvertreterversammlung. Stellungnahme zum Bezirkstag. Referent: Gen. Richard Krille.

9. Kreis Wilmersdorf  . Montag, den 28. Juli, 8 Uhr, bei Rollat, Heidelberger Plat 1, Sigung des Bildungsausschusses. Dienstag, den 29. Juli, 8 Uhr, erweiterte Kreisvorstandssigung bei Kreis, Holsteinische Str. 60. Vor­besprechung zum Bezirkstag, daher Erscheinen Pflicht!

13. Kreis Tempelhof  . Mittwoch, den 30. Juli, 7% Uhr, Zimmer 26, Kreis­vorstandssigung. Tempelhof  , Mariendorf  , Lichtenrade  . Am Sonnabend, den 2. August, im Seebad Mariendorf: Sommerfest. Feftansprache des Gen. Minister Gevering. Gemeinschaft für gefangliche Kultur mit Profeffor Rosebery Arguto und Opernsänger Meller. Großes Konzert. Berlosung: 1 Fahrrad, Rorbmöbel, Lebensmittel. Tanz mit Künstlerbapelle in beiden Gälen. Eintritt 50 Pf., Arbeitslose und Kurzarbeiter frei.

14. Kreis Neukölln  . Dienstag, den 29. Juli, abends 7. Uhr, im Gekretariat, Neckarstr. 3, Sigung des Engeren Borstandes. 17. Kreis Lichtenberg  . Mittwoch, den 30. Juli, 7% Uhr, in der Bibliothek, Weichselstr. 28, Kreisvorstandssitung. Namen und Adressen der Bezirks­tagsdelegierten find sofort an den Borsigenden Gen. Thurm, D. 112, Scharn­weberstr. 24, einzureichen.

20. Rreis Reinidendorf. Montag, den 28. Juli, Uhr, im Berwaltungs­gebäude, Reinickendorf- Ost, Hauptstr. 46, Zimmer 60, Sigung des erweiterten Kreisvorstandes, um 7% Uhr im gleichen Raum Gigung des Festausschusses und der Bildungsausschußmitglieder des Kreises. Pünktliches Erscheinen notwendig.

Morgen, Montag, den 28. Juft:

33. Abt.  : 7% Uhr bei Lujat, Benmeftr. 8, Funktionärversammlung. Stellung­nahme zum Bezirkstag. Die Bezirksführer rechnen ab. Gruppenführer Taben ein.

Uebermorgen, Dienstag, den 29. Jufi:

20. 96t.: 7 Uhr Frauenabend bei Sueltus, Drontheimer Str. 31. Thema: Die Frau und der Sozialismus.

27. Abt.  : 7 Uhr Funktionärsizung im Kinderhort, Schule, Sonnenburger Str. 20. 46. Abt.: Alle amtlich und ehrenamtlich in der Jugend- und Wohlfahrtspflege tätigen Mitglieder werden ersucht, ihre Adresse umgehend dem Abteilungs­leiter Gen. Fritsch, Schlesische Str. 31, anzugeben.

121. Abt. Karlshorst  . Die Genossen werden hiermit auf die um 8 Uhr im Reſtau­vant 8ur Rennbahn", Treskowallee, Ede Friedrich- Wilhelm- Promenade, stattfindende Gründungsversammlung des Reichsbanners Schwarz- Rot- Gold aufmerksam gemacht. Rege Beteiligung erforderlich. 137. Abt. Reinidendorf- Weft. Uhr im Boltshaus, Scharnweberstr. 114, Sigung des engeren Borstandes der Gruppenführer und der Revisoren. Das Er. fcheinen aller Genossen ist Pflicht.

Mittwoch, den 30. Juli:

106. Abt. Johannisthal  . 8 Uhr bei Gobin, Roonstr. 2, Sigung der Funktionäre.

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24. Abt. 25 Jahre Mitglied der Partei find die Genoffen Engelmann, Eßlinger und Zeipert. Herzlichen Glückwunsch. Die Abteilungsleitung. Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation

14. Abt. Genoffe Rarl Schilling, Butbufer Str. 49, ist verstorben. Beerbi­gung am Montag, den 28. Juli, nachmittags 4 Uhr, Friedensgemeinde Nordend. 28. Abt. Genoffin Johanna Croner, Fransedystr. 37, ist verstorben. Be erdigung am Montag, den 28. Juli, nachmittags 2 Uhr, auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee  ( Neue Halle).

38. Abt. Genosse Willi Gohlice, Strausberger Straße, lengjähriger Partei­funktionär, ist verstorben. Einäscherung am Montag, den 28. Juli, im Krema torium Baumschulenweg, nachmittags Uhr.

densplay.

Jugendveranstaltungen.

Heute, Sonntag, den 27. Juli:

Rieberschönhausen. Fahrt: Oranienburg  - Grabowfee. Treffp. 6 Uhr Frie­Tempelhof. Fahrt: Königswusterhausen  . Nachmittags Beteiligung am Sommerfest der SPD.   in Wildau  . Treffp. 7 Uhr Bhf. Tempelhof. Steglik L. Fahrt: Krüpelsee. Treffp. 7 Uhr Bhf. Steglig.- Wannsee  . Fahrt: Geddiner Gee. Treffp. 6 Uhr Schule. Westen. Fahrt: Oranienburg  - Lehnig

Der Verbandsvorsißende Buschmann betonbe in der Dis­fuffion das Grundsätzliche der Af- Gemeinschaft. Sie sei z win­gende Notwendigkeit, weil auch der Deutsche   Werkmeister­verband aus der Periode des reinen arbeitsrechtlichen Kampfes her fee. Treffp. 6 Uhr Bhf. Bülowstraße, ausgewachsen sei. Er fann sich nur voll zur Geltung bringen, wenn er alle fozialen und wirtschaftspolitischen Möglichkeiten, die in der Linie der allgemeinen Arbeitnehmerbewegung liegen, erfülle.

Wir können uns nicht zurüdorienfieren

und bedeutungslos machen.( Beifall.) In der republikanischen Staatsform liegen die Wurzeln einer starten freigewerkschaftlichen Bewegung. Wir wollen uns nicht die Kritik des Gegners zu eigen machen.( Beifall.) Wir sind gewillt, nach allen Seiten Beten­nermut zu zeigen. Die freigewertschaftliche Spizenbewegung ist jung. Sie muß von uns, dem Deutschen Wertmeisterverband, ge­stützt und gefördert werden.( Lebh. Beifall.)

Einige Delegierte bringen Klagen aus den Ortskartellen der AfA vor. Einer bittet, die Eingaben des Deutschen Wertmeister verbandes und der Af doch auch den Mittelparteien zuzusenden, die ja ebenfalls Arbeitnehmerinteressen vertreten.( Widerspruch.) Es wird von anderer Seite unterstrichen, daß der Streit um die reli­giöse und parteipolitische Neutralität des Deutschen Wertmeister­verbandes nichts anderes sei als eine politische Heße des Gegners.

Morgen, Montag, den 28. Juli:

Karlshorst  . Jadh. Auguste- Biktoria- Str. 35. Diskussion: Was muß der Ab­teilungsfunktionär wissen?

Arbeitersport.

Fußballkampf Berlin  - Stettin  .

Der Berliner   Fußballklub Teutonia 09( Mitgl. d. A.-T.-B.) hat am Sonntag, den 27. Juli, den Stettiner Fußball­tlub Walhalla   anf seinem geschlossenen Sportplag in der Christianiastraße, Ede Schulstraße, zu Gast. Teutonia, einer der spielstärksten Vereine in diesem Verbande, wird gegen Walhalla  einen harten Stampf zu bestehen haben, da Walhalla   zurzeit Stet­tiner Meister und in dieser Serie noch ungeschlagen ist. Walhalla  , eine junge, flinke Mannschaft, verstärkt durch Spieler aus der Stettiner Oberliga, wird alles aufbieten, um ihren Siegeszug in Berlin   fortzusehen. Da auch Teutonia in stärkster Aufstellung an­tritt, ist ein äußerst spannender Kampf zu erwarten. Anfang des Spieles 4 Uhr.

Großes Arbeiter.Fußballwettspiel in Neukölln  . Zwischen der Freien Turner­fchaft Lichtenberg  - Friedrichsfelde   1. Mannschaft und Rüstig Vorwärts" 13 Neu tölln 1. Mannschaft findet am Sonntag, den 27. Juli, auf dem städtischen Sportplak in Neukölln  , Grenzallee( nahe Cimbriaplay) ein Freundschaftsspiel statt. Anfang der 1 Mannschaft Uhr, der zweiten GIF 31% Uhr. Jugend­fpiel vorm. 10.20 Uhr auf dem Play Neukölln- Brig, Am Dammweg.

Ein Redner fritifiert die politischen Uebergriffe der Fuldaer  Bischofstonferenz. Er fragt, wann sie es einmal für not­wendig befunden hätten, den Unternehmern einen Spiegel vor­zuhalten. Der Vertreter Bayerns   erflärte im Namen seines ge­samten Gebiets, daß bei ihnen, obwohl es sich um eine tatho lische Gegend handle, ein Streit um die freigewerkschaftliche Boli­tit überhaupt nicht bestehe. Ein rheinischer Delegierter ver­langt einen attiven Kampf gegen die parteipolitisch und religiös nicht neutrale Agitation des Christlichnationalen Werkmeister- Gizung jeben Freitag, abends Uhr, Männer und Jugend 7 Uhr. Am Bundes.

Bereinslotal Otto& orn, Neukölln, Serkbergstr. 22( Fernſpr. Neukölln 1636).

Sportklub Rüstig Vorwärts" 1913, Reukölln( Mitglied des MSV., Berlin  ).

Freitag, den 1. August, abends 8 Uhr, muß ein jedes Mitglied zwecks Aufstellung der Mannschaften zu den Serienspielen 1924-25 erscheinen. Ebenfalls ist es Ehrenpflicht eines jeden, sich in der Spielerliste einzutragen erscheint, kann nicht berücfichtigt werden. Am 10. August ist der Klub noch) und sich ein Paßbild zu besorgen. Abgabepflicht am 1. Auguft. Wer nicht spielfrei. Buschriften find zu richten an Billy Bier, Neukölln  , Johann- Huß  

Unter großer Aufmerksamkeit spricht Müller- Essen vom Ber: bandsvorstand über die Notwendigkeit der AfA- Stüße. Uber die Korrektur einzelner Schönheitsfehler tönne leicht eine Verständi­gung erzielt werden. Danach zeigt er an einer Fülle von Material die demagogische Agitation und Gewerkschaftspolitik des chriftlich- Straße 5. nationalen Konkurrenzverbandes. Dieser christliche Bund sei mit Groß- Kampftag des Sport- Club ,, Zurich 02"( Mitglied des A.-A.-B. D.). An­dem Deutschnationalen Handlungsgehilfenverband, dem Hort der dem Deutschnationalen Handlungsgehilfenverband, dem Hort der läßlich seines 22jährigen Bestehens veranstaltet der Berein am Sonntag, den Hakenkreuzler, eng liiert. Da werde Kulturkampf gegen die Katho- Gesamträumen von Schonerts Restaurant ,, Neu- Seeland  ". Stralau, Kynast 27. Juli 1924, einen Großkampftag im Ringen Breslau  - Berlin   in den lifen getrieben, und der Christliche Werkmeisterverband schweige straße 20-21( dicht am Bhf. Stralau- Rummelsburg). Die Lurich- Mannschaft dazu. Es folgen eine ganze Reihe Redner, die gleiche Tat­( A- RI.) tritt diesmal gegen den ostdeutschen Meister des A.-A.-B., den Bres bestände mitteilen. Einer betont energisch, daß sich die Werkmeisterschaft des 1. Kreises von 1922, 1923 und 1924 innehat. Außerdem finden noch lauer Sport- Club Eichenlaub 1910", an, der die Bezirks- und Kreismeister­zur Weimarer Verfassung bekennen und an Stelle Bor- und Jiu- Jitsu- Kämpfe ftatt, wozu Gegner aus den Bereinen ,, Berliner  der Arbeitsgemeinschaften das in ihr versprochene Arbeitsrecht Bor- Club 1919" und AGC. ,, Boran" gefordert sind. Dazu bietet der Berein verlangen. Ueber die vorliegenden zwei Entschließungen zu der noch ein erstklassiges Varietéprogramm mit Neuattraktionen der Artisten und Tagesordnung wird am Sonntag abgestimmt werden. Heber. Anfang 5 Uhr nachmittags. Borher und während der Pausen großes Konzert.

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Baugewerksbund Berlin  , Fachgruppe Stud- und Gipsbau. Am Montag, Uhr, im Gewerkschaftshaus, Engelufer 24-25, Gaal 3, Versammlung der Baudelegierten und Betriebsräte für das Stud- und Gipsbaugewerbe. Mit­gliedsbuch legitimiert. Jeder Bau muß vertreten sein! Die Gruppenleitung. Element- Industrie am Dienstag, abends 7 Uhr, im Gewerkschaftshaus, Engel­Berband der Fabritarbeiter. Branchenversammlung der Batterie- und ufer 24-25, Gaal 1.

Die Mitglieder der freien Gewerkschaften erhalten nach einer Vereinbarung zwischen der Gewerkschaftskommission und dem Ortskartell Berlin   des AFA- Bundes einerseits und der Direktion des Residenz- Theaters andererseits Vorzugskarten zum Preise von 1, M. gegen Vorzeigung des Mitgliedsbuches und eines besonderen Ausweises an der Sonderkaffe. Zur Aufführung gelangt zurzeit Tollers Sinkemann". Als weiteres Stüd foll in Kürze Die Wandlung", gleichfalls von Toller, gegeben werden. Die Gewerkschaftsmitglieder sollten von diejer billigen Gelegenheit zum Besuch dieser Veranstaltungen den regften Gebrauch machen. Die Ausweise sind in den Bureaus der einzelnen Organisa. tionen erhältlich.

Ludwig Loewe  , Suttenstraße. Alle Genossen werden ersucht, am Dienstag um 4 Uhr in der Fraktionsversammlung bei Trüller, Ber­lichingenstraße 7, zu erscheinen.

Bergmann E.-W., Rosenthal. Dienstag, nachm. 5 Uhr, Fraktions­versammlung in Schneiders Festsälen. Sämtliche Genossen des Werkes müssen erscheinen. Mitgliedsbuch dient als Ausweis.

Eine Sport- Ausstellung in Lichtenberg  . Bom 24. bis 31. Juli findet in der Schule, Martistraße 10-11, vom Arbeiter- Sport- und Kultur- Kartell des 17. Bezirks( Lichtenberg  ) eine große Sport und Kultur- Aus­stellung statt. Beteiligte Organisationen sind: der Touristen- Berein Die Naturfreunde", der Proletarische Gesundheitsdienst, der Arbeiter- Abstinenten­Bund, der Arbeiter- Radio- Club, der Arbeiter- Stenographen- Verband Stolze. Schren", der Arbeiter- Schachbund, das Proletarische Jugendkartell sowie das Berlagsgeschäft des Arbeiter- Turn- und Sportbundes und das Sporthaus Fichte. Die Ausstellung ist geöffnet: wochentags von 4 bis 9 und Sonntags 9 bis 6 Uhr. Eintritt frei! Boranzeige: Bom 3. bis 10. August Werbewoche!

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Berliner   Arbeiter- Schachklub. Am Donnerstag, den 31. Juli, abends 8 Uhr, findet bei Wende, Rooniestr. 147, ein Wettkampf der Abt. Nord- Ost­Rorben II ftatt. Da beide Abt. in stärkster Befegung antreten, ist ein inter­effanter Kampf zu erwarten. Gäfte willkommen. Am 14. August, abends 7 Uhr, beginnt, ebenfalls bei Wende, ein Kursus für Anfänger.- Die Kinder. gruppe spielt jeden Montag von 5 bis 7 Uhr im Jgdh., Schönstedtstr. 1 ( Lebigenheim), 5 Tr. Jeden Sonntag von 10 bis 10 Uhr freier Schach­verkehr im Gewerkschaftshaus, Engelufer 24-25, Goal 5.

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Wetterbericht. Für Berlin   und Umgegend: Zunächst ziemlich trübe und fühl mit einzelnen leichten Regenfällen. Dann zeitweise aufklarend 1d ein wenig wärmer bei mäßigen nordweitlichen Binden, Für Deutschland  : Im Diten noch zahlreiche Regenfälle, im Westen Aushciterung; berall ziemlich fühl.