Strafhandlungen verleitet habe. Das Geld habe der Pastor ihm| stets abgenommen. Er sei einmal um Mitternacht zum Paftor hinbestellt worden. In dessen Studierzimmer habe er erst ein Glas Liför bekommen, dann habe der Pastor ein buntes Blatt Papier mit unbekannten Zeichen auf den Tisch gelegt, habe ihn über Stirn und Arme mit der Hand gestrichen und dabei aus einem Buch underständliche Worte gemurmelt. Dadurch fet er ein willenloses Werkzeug des Pastors geworden. In derselben Weife habe der Bastor auch ein inzwischen verstorbenes 18jähriges Mädchen mißbraucht. Bei einem Besuch des Pastors habe er das Mädchen laut wimmernd gefesselt und unbekleidet auf dem Fußboden liegen Das Gericht hatte alle diese Angaben als ein Lügen geme be betrachtet und den Angeklagten zu der oben angegebenen In der neuen Verhandlung vor der Straffammer werden sich zahlreiche Sachverständige über den Geisteszustand des Angeklagten zu äußern haben, auch die Frage der Hypnose wird eingehend erörtert werden. Nach einem Gutachten von Geheimrat Dr. Moll ift aus den Begleitumständen bei dem Berliner Ferngespräch eine Nach oder Fernhypnose gänzlich ausgeschlossen.
Strafe verurteilt.
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Nachklänge.
Er wollte ,, Krach" herbeiführen.
Man schreibt uns:
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betrat ein Augenzeuge das Café in der Meinung, drinnen die übrigen Anwesenden mindestens so entrüftet vorzufinden wie draußen die Menge. Keine Spur! Einige der Herrschaften machten noch faule Wize über den Mißhandelten; der Reft der Gäste schlürfte mit großem Behagen sein Eis, um sich von der Erregung abzukühlen. Boltsgenossen!
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Das Urteil gegen die Gentleman- Einbrecher.
Das Verfahren gegen v. Keudell abgetrennt.
Bei seiner verantwortlichen Vernehmung war der Angeklagte Joachim Dürre geständig, in Gemeinschaft mit dem geistes franten Baul Maciosset den Einbruch bei dem Dänen Swaanholm verübt zu haben, bestritt aber seine Beteiligung an den anderen Diebstählen, die auf das Konto Maciosfet allein fallen. Dürre stammt aus einer angesehenen, sehr wohlhabenden Familie. Nachdem er infolge Familienzwiftigkeiten sich aus dem Baterhause entfernt hatte, geriet er auf die schiefe Bahn und schließlich auf den Weg des Verbrechens. Zu seinem Unglück fam er in die Kreise der Familie Macioffet, gegen die zahlreiche Strafverfahren noch schweben. Bei dem ersten Diebstahl in der Wohnung des das nischen Kaufmanns Swaanholm im Winter 1922 wurde eine Perlenfette mit 384 Perlen, eine andere Kette mit 110 Perlen sowie vera schiedene andere Schmuckstücke im Gesamtwert von 30 000 Dollar erbeutet. Frau Macioffet, die bei der Kriminalpolizei als eine der bekanntesten Hehlerinnen gift, leugnete mit großer Entschiedenheit Unterbringung von Diebesgut mitbeteiligt. Er hat den Verkauf einer jede Beteiligung ab. Auch der Angeklagte v. Keudell war bei der der gestohlenen Perlenketten vermittelt. Auf eine Frage von Rechtsanwalt Dr. Frey erklärte er, daß er Frau Maciosfet für eine sehr ehrenwerte Dame gehalten hätte, die ihm aufs wärmste empfohlen worden war. Das Gericht beschloß, da die Ge richtsärzte zur Begutachtung des Geisteszustandes des Angeklagten v. Keudell nicht zur Stelle geschafft werden konnten, die Abtrennung des Verfahrens gegen ihn. Ebenso wurde das Verfahren gegen Frau Stock und deren nicht erschienenen Tochter Rofa, jezige Frau Dschurock, abgetrennt. Dürre wurde des schweren Diebstahls im Fall Swaanholm für überführt gehalten, erhielt aber entsprechend den Anträgen von Rechtsanwalt Themal mildernde Umstände zu gebilligt. Die Strafe lautete auf 1 Jahr 6 Monate Gefängnis, von ber 14 tonate auf die Untersuchungshaft angerechnet wurden. Sauer wurde wegen einfacher Hehlerei zu drei Monaten Gefängs nis verurteilt, die durch die Untersuchungshaft verbüßt sind. Die Angeklagten Friedrich und Theodor Stod wurden der Hehlerei nicht für schuldig befunden und freigesprochen,
Im Hauptvorstand des Deutschen Textilarbeiterverbandes saß seit längerer Zeit ein unbesoldetes Berliner Mitglied, das zwar als Kommunist bekannt war, aber sonst einen mehr als harmlosen Eindruck machte. Wenn der Betreffende in den Sitzungen sein Sprüchlein herunterleierte, dann baten seine Augen förmlich um Bergebung. In den Mitglieder und Betriebversammlungen war er schon weniger fanft. Aber immer, gemessen an den anderen, ein Biedermannstyp. Im vorigen Jahre legte er fein Borstandsmandat nieber, weil er felbft Unternehmer geworden. Gelbstverständlich mußte er nun schärfer gegen die Gewerkschaften losgehen, er wurde wilder und manchmal so unanständig, daß sein Ausschluß aus dem Verbande dem Borstand im Interesse des Verbandes geboten erschien. Der Biedermann heißt B. und war feines Zeichens Färber. Zwar hatte er nichts von dem großen 48er Revolutionär gleichen Namens, aber er betätigte sich doch rrrevolutionär. Lange fahen und hörten wir nichts von dem Biederen. Am 11. Auguft war Berfassungs feier. und Abends waren viele zehntausende Gewerkschaftler imd Barteigenossen nach dem Schlosse gezogen, um hier für die Republik zu demonstrieren. Die ungeheuren Massen imponierten selbst den Kommunisten. Deshalb mußten sie alles tun, um den Sozialvers rätern" die Freude an der gelungenen Demonstration zu verefeln. Schreiber diefes stand gegen 7 Uhr im Luftgarten, gegenüber dem Dom vor dem Reiterstandbild. Einige 50 Kommunisten, in der Mehrzahl Kaschemmenstammtischbrüder aus der Münzstraße, be läftigten in der ordinärsten Weise die Teilnehmer der immer noch neu zuströmenden Demonstrationszüge. Zwei dieses Typs taten fich besonders hervor. Die Demonftranten würdigten sie feiner Antwort, wenn auch mancher empörte Blick darauf schließen ließ, wie schwer diese Beherrschung wurde. Nur zwei Hafenkreuzsäuglinge zeigten thre Freude unverhohlen über die Störungsversuche. Auf einmal trat den Beiden ein waderer Sozialdemokrat" tapfer entgegen. Er verteidigte die Bartei, wenn er auch bescheiden zugab, mit vielem felbst nicht einverstanden zu sein. Jetzt gab es eine heftige Disfuffion. Rebe und Gegenrede flog hin- und herüber. Aber der tapfere Genoffe" wurde durch das Wortgefecht so tonfus, daß die Kommunisten Verdacht schöpften und ihn einen Spigel nannten. Man wollte ihm handgreiflich zu Leibe gehen. Ms es für ihn immer bedenklicher murde, erklärte er plöhlich, feiner Partei anzugehören. Num drängte ich mich nach vorn, um mir den sonderbaren Heiligen genauer anzusehen. Es war unser Kommunist B. Auf den Vormurf, daß er geschwindelt und sich als Provotateur betätige, nahm unser B. zwei seiner erbittertsten kommunistischen Gegner auf die Seite, zeigte ihnen fein tommunistisches Mitglieds buch mit der Bemerkung, daß er jo handeln mußte, um einen Krach herbeizuführen. Jekt ging den Kommunisten ein Seifenfieder auf über die politische Mission" des B. Die Erregung wurde noch mehr geschürt. Als die Kommunisten verschiedene Faher, d. h. Wulle, hatte. Besonders lange verweilte der große Ge nen der Demonstranten ergreifen wollten, fam es zu einer Brügelei. Die meisten Kopfnüsse friegten die Kommunisten. B. hatte sich, wie das bei seiner Sorte Menschen üblich, rechtzeitig in Sicherheit gebracht."
Warum die Unternehmer nicht flaggen. Dazu wird uns aus dem Siemens- Konzern folgendes
berichtet:
Als am Montag, den 11. Auguft, die Arbeiter und Angestellten nach Siemensstadt kamen( das in der Hauptfache von den Siemenswerken beherrscht wird), wunderten sie sich, daß die Firma, an deren Spike der bekannte Demokrat J. F. v. Siemens, M. d. R., steht, nicht einmal die Fahne der Republit auf den zahlreichen Werksgebäuden gehißt hatte. Der Firma wurde von der Arbeiterschaft nahegelegt, das Bersäumte nachzuholen und das Angebot gemacht, der Arbeiterschaft gehörende schwarzrotgoldene Fahnen leibweise zur Verfügung zu stellen, falls die Firma damit nicht verfehen sei. Dieses Angebot wurde von den Direktoren abgelehnt mit dem Hinweis, daß die Firma den Standpunkt vertritt, der Verfassungstag wäre ein politischer" Tag und überdies fein gefeßlicher Feiertag. Da die Firma ein wirtschaftliches Unternehmen sei, habe sie deshalb ein Flaggen der Gebäude ablehnen müssen. Die Begründung ist mehr als merkwürdig. Unjeres Biffens war die Firma Siemens von jeher ein wirtschaftliches Unternehmen, hat aber früher bei Kaiser- Beburtstags- Feiern und dergleichen Anlässen, ebenso auch während des Krieges unzählige Male in recht überreichem Maße Flaggenschmuck angelegt. Allerdings nicht schwarzrotgoldene Fahnen, sondern die Fahnen der Monarchie, schwarzweißrot. Es scheint, daß dieser Unterschied der Farben die Veranlassung gegeben hat, daß sich die Siemens- Direktionen auf einmal so unpolitisch" einstellen.
Was sagt der demokratische Reichstagsabgeordnete Herr von Siemens dazu?
Wie man in Angermünde die Toten ehrt. Sarg und Stahlhelm als Grundlage deutscher Erneuerung. Wenn man die völkischen Maulhelben in ihrer ganzen Glorie fehen will, muß man sie schon dort aufsuchen, wo sie glauben, fo ganz unter sich zu sein. Und das glaubte die„ Deutschvöltische otgemeinschaft, Kreisgruppe Angermünde , wohl annehmen zu dürfen, als sie zum Sonnabend, den 2. Auguft, zu einem„ Deutschen Abend, verbunden mit Heldenehrung", eingeladen hatte. Ausdrücklich war bekanntgegeben worden, daß es sich um teine parteipolitische Sache, sondern um eine reine, feine parteipolitische Sache, sondern um eine reine, würdige Feier handeln sollte.
Ausgerechnet der Judenstämmling Rosenthal begrüßte in diefer böltischen Versammlung die geladenen Vereine, Verbände und Orga nifationen( Baltikumer). Alsdann redete der Wulle die Feftrede. Er stellte sich dem Kreise seiner Getreuen vor als der Geschichtler Deutschlands " und behauptete, daß jeder, der wie er die Geschichte gründlich studiert habe", unbedingt zu der Ueberzeugung gelangen müsse, daß nur die im völkischen Gedanken liegende hohe Sittlichkeit Deutschland wieder hochbringen könne. Niemand von den Anwesen den lachte etwa über folch hanebüchenen Blödsinn. Hermann der Cheruster" war nach Bulles geschichtlichen Untersuchungen der größte Politiker, den es je gegeben, da er schon diefelben Ideen wie schichtler" bei dem Freiherrn von Stein, den er für die völkische Krankheit vollkommen reffamierte. Den Clou des Abens bildete die sogenannte Heldenehrung". Während die Saalbeleuchtung er losch, betrat der Herr Pfarrer Schulze Stolpe einen Altar, der von brennenden Leuchtern flantiert wurde. Das hinderte aber nicht, daß man an der anderen Stirnfeite des Saales die Schnaps fchenfe in vollem Betriebe ließ. Der Herr Pfarrer leistete sich in diesem unglaublichen Milieu die tollften Sachen. Mit sich oftmals überschlagender Stimme fnüpfte er da an, wo Wulle aufgehört hatte, d. h. bei. der fittlichen Erneuerung des Voltes. Kein Wort von chriftlicher Liebe brachte er hervor, wohl aber lobte er den deutschen Haß in allen Tonarten. Die Stimmung war schon berart, daß ihm bei seinen haßerfüllten Kernsprüchen Heil, oder auch Proft zu gerufen wurde. Er brachte es sogar fertig, zu erklären, daß der Kriegstod von 7 millionen Deutschen nicht so schlimm fei; ich I imm fei nur, daß diese 7 Millionen Menschen umsonst ge for ben seien. In dem Augenblick, als er die Jugend ermahnte, ihre Soldatenpflicht genau so ernst zu nehmen, ging der Vorhang auf und es präsentierte sich im Scheinwerferlicht ein brauner Holzsarg, auf den man einen Stahlheim gelegt hatte. Und nun schrie der Herr Pfarrer in den Saal, daß die Jugend nicht in Feigheit erstarren, sondern sich an denen da, der Herr Pfarrer zeigt auf den Sarg ein Beispiel nehmen solle. Ich bin, so schreibt uns unfer Genosse, dem wir diesen Bericht verdanken, schon an starten Tabat gewöhnt, da es mir vergönnt" war, den Herrn Hofprediger" Vogel- Potsdam zu hören. Pfarrer Schulze von Stolpe überbietet ihn aber bei weitem. Eine Frage nur noch: Haben die staatlichen und tirchlichen Behör= den nichts dagegen, wenn ein sogenannter Diener der Kirche im Tanzfaal Amtsgeschäfte verrichtet, während an der anderen Saalfeite feste einer gebügelt" wird?
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Das Rundfunkprogramm.
Donnerstag, den 14. August. Tageseinteilung.
,, Der Dank des Vaterlandes ist Euch gewiß..." Ein empörender Borgang trug sich gestern nachmittag in einem Café in der Leipziger Straße zu. Der Betroffene und mehrere Augenzeugen berichten übereinstimmend folgendes: Ein Vormittags 10 Uhr: Nachrichtendienst. BeBlinder betrat das Lokal, um im Auftrage einer Blindenorganiskanntgabe der Kleinhandelspreise der wichtigsten Lebensmittel in der Zentralmarkthalle. Nachm. 12.15 Uhr: Vorbörse. Nachm. sation Eintrittskarten für ein am gleichen Abend stattfindendes 12.55 Uhr: Uebermittelung des Zeitzeichens. Nachm. 1.05 Uhr: Blindentonzert zu verkaufen. An einem Tisch wurde ihm eine Nachrichten dienst. Nachm. 2.15 Uhr: Börsenbericht. Rarte abgenommen. Als der Blinde Bezahlung dafür verlangte, wurde unter Hallo die Karte zerrissen und ihm an den Kopf geworfen. Der bedauernswerte Krüppel gab seiner Erregung über diese Behandlung Ausdruck und wurde darauf in roher Weise von einem Kellner buchstäblich aus dem Lofal geworfen. Die in der belebten Gegend sich sofort ansammelnde Menschenmenge war über diesen Vorgang in heller Empörung. Während ein herbeigeholter Schupo im Lokal die notwendigen Feststellungen machte,
5.30-7 Uhr abends: Unterhaltungsmusik. 7.30 Uhr abends: Sprachunterricht( Englisch ). 8.10 Uhr abends: Vortrag des Herrn Dr. Wegner;" Die Regengebiete der Erde ". 9-10 Uhr abends: Konzert der verstärkten Berliner Funkkapelle. 1. Phädra- Ouverture, Massenet . 2. Kaukasische Suite, Ippolitow- Iwanow. 3. Koboldtanz, Dvorák . 4. Fantasie aus der Oper Die Afrikanerin", Meyer beer . 5. Mein Baden, Walzer, Komzak. Anschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage, Wetterdienst, Sportnachrichten. 10.15-11.30 Uhr abends: Tanzmusik.
Ein großes Rapitalverbrechen beschäftigt die Hamburger Kris minalpolizei. Am Freitag, den 1. August d. I., wurde im Aufhöhungsgebiet in Billwärder an der Bille im feuchten Sande verscharrt die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Der Schädel ist durch wiederholte Schläge mit einem harten bzw. Spigen Gegenstand zertrümmert. Der Tote, der dem Arbeiterstande angehört, ist ungefähr 20 Jahre alt. Befleidet ist er mit einem blauweißgestreiften Barchenthemd und einer Militärhose. der Leiche lag eine zerrissene grau- schwarz farierte Butskinweste. Verschiedene Anzeichen faffen darauf fchließen, daß der Betreffende in einem landwirtschaftlichen Betrieb gearbeitet hat. Ausweispapiere und Wertsachen fehlen. Es haben sich nun Zeugen gemeldet, die angeben, daß sich am Sonnabend, den 2. August, ein Arbeiter dort in der Nähe des Fundortes auffällig umhergetrieben habe. Anfcheinend fuchte er etwas. Dieser Mann soll ungefähr 35 Jahre alt fein. Seine Nase soll durch Krebs angefreffen sein und der rechte Nasenflügel fehlen. Da es wohl möglich iſt, daß der Gefundene oder der Täter ein Berliner ist, ist die hiefige Kriminalpolizei um Mitfahndung ersucht worden. Mitteilungen, die auf Wunsch vertraulich behandelt werden, nimmt unter Hinweis auf die ausgefeßte hohe Belohnung Kriminalfommiffar Dr. Annu fchat im Polizeipräsidium entgegen.
Kammergericht hat am 5. Juni d. I. folgenden Rechtsentscheid Rechtsentscheid des Kammergerichts in Miefschuhfachen. Das ( IM. I. 13 279) getroffen, der im Juftizministerialblatt mitgeteilt wird: Die Beschwerdestelle ist nicht befugt, ihre Entscheidung über die Rechtsbeschwerde nach der Bebanntgabe an die Parteien abzu
ändern."
Borübergehende Schließung der Stadtbücherei Spandan. gweds Prüfung des Bücherbestandes bleibt die Stadtbücherei für den AusTeiheverkehr in der Zeit vom 15. bis 30. August geschlossen.
Für Steglit, Canfwig und Lichterfelde findet bie Jugend weise am Sonntag, den 28. September, im 2yzeum L, Steglitz , Rothenburgstr. 18, statt. Anmeldungen unter gleichzeitiger Bezahlung des Einschreibgeldes bon 0,50 M. werden angenommen bei S. Krüger, Steglig, Siemensstr. 76; Frau Ungerer, Wilmers dorf, Hanauer Str. 48( Siedlung); G. Felgentreu, Lantwig, CharLottenstraße 34.
Bermißt wird seit Freitag, den 8. Auguft, die 67 jährige Fratt Minna Baber. Statur: flein, zirfa 1,50 Meter. Kleidung: schwarzer Rod, fleine blaue Schürze, schwarze Schnürschuhe, Umschlagetuch, schwarzer Schirm. Nachrichten erbittet Ed. Baber, Surfürstenstr. 49 oder Polizeipräsidium.
Das Philharmonische Orchester veranstaltet am Freitag, den 15. Auguft 1924, abends 8 Uhr, in der Neuen Welt ein Konzert.
Bezirtsbildungsausschuß Groß- Berlin. Die Kreise 4, 10, 11, 12, 15, 16 und 17 werden ersucht, umgehend die Fragebogen ausgefüllt nach hier zurückzusenden. Die Einreichungslisten für Festkonzerte und Proletarische Feierstunden sind ausgegeben. Ginzeichnungen können erfolgen bei allen Abteilungsleitern sowie in der Buchhandlung Borwärts, Lindenstr. 2, im Jugendfekretariat, Lindenstr. 3, und im Bezirksbildungsausius, Lindenstr. 3, 2. of II.
Die 6. Forffwanderung findet am Dounerstag, den 14. Auguft, ftatt und führt diesmal vom Bahnhof Copenid, too fich die Teils nehmer um 5 Uhr versammeln, über Uhlenhorst in die Damma for ft und von dort über das malerische Dorf tetemal zum Bahnhof girl garten, von wo aus die Rüdfahrt nach Berlin usw. angetreten werden fann. Da Oberförster Mudra , der die Wanderungen bisher leitete, verunglückt ist, wird ber Rebierförster Is holz die Führung übernehmen. Boraussichtlich wird sich ein Wissenschaftler an der Wanderung beteiligen, um unterwegs über Pflanzen und Bogelkunde notwendige Aufklärungen zu geben.
Der Hunger nach Gold", eine fatirische Komödie des bekannten Publi isten Start Schneidt, derzeitiger Herausgeber ber Tribune" und Begründers der Beit am Montag", wird Mitte August im Rose Theater ihre Uraufführung erleben.
Jugendveranstaltungen.
Heute, Donnerstag, den 14. Auguft, abends 7% Uhr: Friebenau: Jugendheim, Offenbacher Str. 5a, Bortvag: Arbeiterjugend und Republit." Gesundbrunnen I : Schule, Gotenburger Str. 2, Bortrag: Die Entstehung und Bedeutung des Weltrieges 1914/18." Reukölln 1: Jugendheim, Münchener Str. 52, Glasbrenner- Abend". Schmargendorf : Rathaus, Berfaer Plas, Bortrag: Sachverständigen- Gutachten. Gene felber- Biertel: Badeanstalt, Oderberger Str. 57, Bortrag: Das fozialistische Erziehungsproblem." Weißensee: Gymnasium, Woeldpromenade, Bortrag: ,, Verfassungsfragen." Südwesten: Jugendheim, Lindenstr. 3, Mitglieder. versammlung. Wichtige Tagesordnung.
Werbebezirk Oberspree. Kreismusit- Abenb heute, Donnerstag, abends 7 Uhr, im Jugendheim Köpenick, Grünauer Str. 5. Gämt liche Musiker haben zu erscheinen,
Achtung, Abteilungsleiter! Borshenden Ronferenz am Sonnabend, den 16, d. M., pünktlich abends 7 Uhr, im Jugendheim, Lindenstr. 3.
Sport.
Rennen zu Strausberg am Mittwoch, den 13. August: 1. Rennen. 1. Sara Hill( K. Edler), 2. Shaun Aboo( Nuß). Toto: 10:10. 2 liefert. 2. Rennen. 1. Santa Lucia( München ), 2. Bohnenteufel( Breege ), 3. Hobe Sonne( W. Schmidt). Toto: 144: 10. Plaz: 24, 21, 60: 10. Ferner liefen: Perlentette, Lebedame, Humor, Brosa, Ninon, Mottlau.
3. Rennen. 1. Rosebank( Ralff), 2. Tiefurt ( Saager), 3. Diestel N. ( Kaiser ). Toto: 33: 10. Play: 18, 18, 13: 10. Fernet liefen: Flandern , Lily S. Gripsholm, Giselber, Gebalind.
4. Rennen. 1. Labrador( Bismark), Amara( Einfinger), 3. Hingebung ( K. Edler). Toto: 25: 10. Plag: 18, 153, 19:10. Ferner liefen: Hermy, Beri, Ed, Semendria, Bartel, Herzeleide, Neptun, Bubi.
5. Rennen. 1. Sydow( Mate), 2. Cisterne ( Balt. Hener), 3. Defabio ( Streit). Toto: 15: 10. Play: 15, 19: 10. Ferner liejen: Ripon ,
Staatstert.
6. ennen. 1. Trio Trac( b. Borle), 2. Schmudi II( v. Balthahn), 3. Duellnymphe( Hr. Hantle). Toto: 34: 10. Plat: 21, 18: 10. Ferner liefen: Siege, Sultan .
7. Rennen. 1. Niederwald( Ludvig), 2. Berta( D. Müller), liefen: Bring Karneval , Gentmora, Chane, Diogenes , Teufelsnärrin, Ontel 3. Staffelei( Sentpeil), Toto: 155: 10. Blat: 22, 14, 14: 10. Ferner P., Sabitry, Zwirn.
Großes Steher- Derby auf der Olympia- Radrennbahn. Schon am kommenden Sonntag veranstaltet die Olympia- Radrennbahn ihre nächsten Rennen. Dieser Renntag ist fast ausschließlich den Dauer fahrern gewidmet. Fest sind bisher verpflichtet: Bittig, Sawall, Rosellen und Kruptat. Hinzu kommt noch ein Fahrer der Extraklasse und fünf sehr gute B Fahrer. Als Neuheit kommt jür die Dauerfahrer ein Mannschaftsfahren über 1 Stunde zum Austrag. Kleinere Fliegerrennen werden das Programm vervollständigen. Beginn 3%, Uhr.
1000
Odol ist das das konzentrierteste Mundwasser Mundwasser der Welt, wenige Tropfen genügen! Odol ist also sehr sparsam. In Anbetracht dieser Sparsamkeit, die wie ein Wunder anmutet, Odol tatsächlich tatsächlich das das billigste Mundwasser der Welt.
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