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ihnen als lästig empfundenen Zwanges auch weiterhin die vorzugs weise Belieferung der milchbedürftigen Gruppen sich angelegen sein Lassen werden. Sollten sich jedoch infolge der Aufhebung Mißbellig feiten ergeben, so wird sofort durch besondere Maßnahmen Abhilfe geschaffen, gegebenenfalls wird auch auf die Wiedereinführung der Milcharte zurückgegriffen werden.

Pilzausstellung.

Für Pilzsammler und solche, die es werden wollen, sind, in Berlin   und Bororben schon seit einer Reihe von Jahren regelmäßig im Herbst belehrende Bilzausstellungen veranstaltet worden. Dies: mal hat das Friedenauer Gymnasium in dankenswerter Weise sich die Mühe gemacht, eine derartige Ausstellung zu schaffen, um zur Verbreitung der Pilzkenntnis beizutragen. Obwohl nur Pilze aus Berlins   näherer und fernerer Umgebung berücksichtigt worden sind, konnten auch bei dieser Beschränkung noch rund 150 Pilzarten zusammengebracht werden. Die Ausstellung ist das Wert eines Lehrers der Anstalt, aber bei der Heranschaffung der Pilze haben die Schüler fleißig und verständnisvoll mitgewirkt. Das Ergebnis ihres Sammebeifers ist in der Aula auf Tischen aus­gebreitet und so gruppiert, daß der Zweck, die Pilztenntnis zu för­dern, durchaus erfüllt wird. Beigefügte Kärtchen geben die lateinis schen und deutschen   Namen jedes Pilzes und belehren darüber, ob Der Pilz eßbar, ungenießbar oder giftig ist. Auf einem Tisch, der dem Eingang zunächst steht, sind die dem Berliner   be tanntesten und bei ihm beliebtesten Pilze ausgestellt, der Pfefferling, der Steinpilz, die Marone und einige andere. Mit ihnen pflegt der Neuling seine Sammeltätigkeit zu beginnen, aber es gibt sehr viele Bilzsammler, die über diese paar befanntesten Arten nie hinaus­tommen. Die Ausstellung will auf Pilze aufmerksam machen, die gleichfalls eßbar sind, aber sie will auch allzu leichtsinnige Sammler vor giftigen Bilzen warnen. Auf einem Tisch sieht man Doppelgänger nebeneinander, eßbare Pilze und giftige, die ein ähn­liches Aussehen haben, z. B. den sehr geschäßten Champignon und den höchst gefährlichen gelben Knollenblätterpilz, den gern gefuchten Stein­pilz und den mindestens ungenießbaren und gesundheitsschädlichen Gallenröhrling. Durch eine besondere Zusammenstellung wird auf manche massenhaft vorkommenden eßbaren Pilze hingewiesen, die der Durchschnittsberliner, weil er sie nicht fennt, entweder stehen läßt oder gar zerstört. Dieses Schicksal bereiten Nichttenner z. B. dem Krempling, dem Hallimasch und manchem anderen Pilz. Die in dem Gymnasialgebäude( an der Isoldestraße nahe dem Ringbahnhof Wilmersdorf- Friedenau) untergebrachte Ausstellung, die jeden Pilz­freund erfreuen wird, bleibt noch Mittwoch und Donners= tag von 2 bis 6 11 hr geöffnet. Der Zutritt ist für jedermann unentgeltlich.

Die deutsche Einheitskurzschrift. Nachdem bereits im Dftober 1922 alle beteiligten Reichsrefforts und die außerpreußischen Länder dem Julientwurf" einer deutschen  Einheitsturzschrift zugestimmt hatten, hat sich jetzt auch das Breußische Staatsministerium mit diesem Entwurf unter der Voraussetzung einverstanden erklärt, daß alle deutschen   Länder bis zum 20. September ihre Zustimmung erteilen. Diese Bedingung ist jetzt erfüllt worden. Damit ist der Juli­entwurf für eine deutsche Einheitskurzschrift am 20. September Die zur 1924 im ganzen Deutschen   Reich in Kraft getreten Durchführung erforderlichen Verwaltungsmaßnahmen werden un berzüglich in Angriff genommen.

Erneute Verschiebung der Deutschlandfahrt des 3. R. 3. Der für den heutigen Mittwoch ursprünglich in Aussicht genommene Aufstieg des 3. N. 3 zu feiner großen Probefahrt durch Deutsch­ land   mußte mit Rücksicht auf die meteorologischen Verhältniffe zu nächst um 24 Stunden verschoben werden. Die im Laufe des geftrigen Dienstags eingelaufenen Wetterberichte meldeten über einstimmend für die Nacht zum Mittwoch und für heute ein Tief über ganz Deutschland  , das Regen und starte Böen mit sich bringen wird. Die Werftleitung in Friedrichshafen   hat daher den Aufstieg des Amerika  - Zeppeline zur Deutschlandfahrt auf Donnerstag früb 7 Uhr festgesezt. Nach diesen Dispofitionen muß der 8. R. 3 also für die frühen Vormittagsstunden des Freitags in Berlin  erwartet werden.

Freie Turnerschaft Groß- Berlin. Mittwoch, 48 Uhr, Alamt- Uebungsabend in der Turnhalle Boechstr. 17/20. Bezirk Südest. Männer Abt.  : Donnerstag abend 8 Uhr Filmabend, Nordstr. 11: Befteigung des Mount Gereft Sonntag: Riegenturnfahrt nach Fichtenau   bei Rahnsdorf  , Lokal Busch. Seute abend legte Informationen. Freitag abend 7 Uhr bei Wolf: Turnwarte, Vorturner- und Funktionärversammlung.

Touristenverein ,, Die Naturfreunde", Ortsgruppe Berlin  , e. B. Am Mitt­woch, den 24. September, abends Uhr, in der Schulaula Weinmeister. fraße 16/17, Bortragsabend. Referat des Genoffen Dr. Neumann: ,, Proletarische Wissenschaft und Klassenkampf."

Sport.

Rennen zu Grunewald   am Dienstag, den 23. September. 1. Rennen. 1. Jongleur( Gorsler), 2. Heldin( v. Borke), 3. Mella­rosa( Lüder). Toto: 52:10. Drei liefen.

2. Rennen. 1. Niederwald( Willi Heuer), 2. Chartreuse II( Edler), lesen: Mundschent, Bert, Fechterin, La Mara, Tarl Heinz, Doktor, 3. Traumliese( Lüder). Zoto: 80: 10. Plag: 19, 16, 18: 10. Ferner Glashäger  .

3. Rennen. 1. Züchtig( b. Edertsberg), 2. Chganta( v. Fallhahn), 3. Onkel Otto( Staudinger). Toto: 11:10. Drei liefen.

4. Rennen. 1. Rüdgrat( Edler), 2. Sydow( Einfinger). Toto: 12:10. Zwei liefen. 3. Champfleuri( v. Borte). Toto: 25: 10. Blak: 21, 24: 10. Ferner 5. Rennen. 1. Stolberg  ( Staudinger), 2. Melberg( b. Edertsberg), liefen: Sankt Martin, Civilift, Waldfrieden.

6. Rennen. 1. Landdrost( Mate), 2. Dorn II( Dertel), 3. Oddrun ( Walter Heuer  ). Toto: 38: 10. Plak  : 13, 12, 18: 10. Ferner liefen: Madi, Fata Morgana II, Amara, Solo, Lachsalve, Graf Hold, Csardas Baron. 7. Rennett. 1. Theokrit  ( b. Edertsberg), 2. Mortala( v. Metsch). Toto: 35: 10. Plat: 16, 33: 10. Ferner

Wechselfälschungen in Höhe von 120000 Mart gesuchte Stauf 3. Eichwald( Hr. Freese). Ein Berliner   Wechselfälscher in Wörlik verhaftet. Der wegen mann Albert Kruse aus Berlin   wurde von Berliner   Kriminal- liefen: Fahneneid, Oceana. beamten in Wörlig bei Deffau berhaftet. Bon bier aus batte Kruse seit mehreren Wochen umfangreichen Warenfowindel betrieben.

Der amerikanische   Weltflug beendet. Aus Santa Monica  bei Los Angeles   in Kalifornien   wird gemeldet, daß die ameri­tanischen Weltumflieger aus Santiago fommend dort eingetroffen find. Sie haben damit ihren Weltflug vollendet und 25 000 Meilen zurüdgelegt. Eine unübersehbare Menschen­menge war bei der Landung anwesend. Die Flugzeuge werden nach Washington ins Nationalmuseum übergeführt.

Sturmtatastrophe in Amerita. Ein Sturm, der die Staaten hat 60 Personen getötet und etwa 200 verlegt. Wisconsin, Minnesota   und Michigan   heimgesucht hat, Im Staate Minnesota   allein wird der Schaden auf 2 Millionen Dollar geschäßt. Zahlreiche Dörfer sind bis auf den Grund zer­stört worden. Im ganzen Sturmgebiet wurde die Ernte vernichtet. Tausende von Stück Vieh wurden getötet. Aus den um= liegenden Staaten wurden Lebensmittel und Unterkunftsmaterial in zahlreichen Sonderzügen abgesandt, da Tausende obdachlos geworden sind. Auch der Staat Missouri   hat gelitten, doch sind Einzelheiten noch nicht bekannt.

100 Personen bei dem. Brand eines Lichtipleltheaters umgetom­men. In einem Lichtbildtheater in Smyrna brach ein Brand aus, be: dem etwa 100 Personen ums Leben gelommen find. unter den Toten befindet. Man glaubt, daß auch die Schwägerin Ismet Paschas sich

Ein galanter Bräufigam. Der Schloffer Gustav M. aus Span­ dau   geriet mit seiner Braut, der Arbeiterin Elisabeth G. aus der Schönwalder Straße 50 in heftige Streitigkeiten. Im Verlauf der felben warf er das junge Mädchen zu Boden und bearbeitete es mit Händen und Füßen. Mit einer klaffen­den Wunde am linken Auge, Rißwunden an der Oberlippe und Fingerverletzungen mußte die Unglüdliche nach hem Spandauer  Krantenhause geschafft werden. Bei seiner Festnahme griff der galante Bräutigam einen Beamten des Reichswasserschutzes tätlich an und konnte nur mit vieler Mühe zur Wache gebracht werden. Heinrich Stlarz in Berlin  . Nachdem der Rechtsanwalt wer thauer ein freies Geleit für Heinrich Stlarz aus dem Aus­lande erwirkt hatte, ist er aus Paris  , seinem legten Aufenthalte, zurückgekehrt. Stlarz hat bei den verschiedenen Sanierungsge- 8 schäften Sorge und Bärenstiefel" in den Gläubigerversammlungen erklärt, daß er ins Ausland gehen müsse, um weiteres Sanie rungstapital zu beschaffen. In der Zwischenzeit ist durch den Untersuchungsrichter in Baußen ein Haftbefehl gegen ihn erlassen worden. Sklarz behauptet, daß die Schirgiswalder Affäre lediglich ein politisches Manöver gegen ihn sei.

Den am 21. September erfolgten Tod meines Iteben Mannes und Baters, des Glasbläfers

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Die Trauerfeier findet am 26. Gep. tember vorm. 11/2 Uhr im Krema torium Gerichtstraße statt.

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Berliner   Arbeiter- Schach- Klub. Am Montag, den 29. September, abends Uhr, findet im Lokal von Nas, Magstr. 13, eine Sigung der erweiterten Spieltommiffion und aller Turnierteilnehmer statt. Jede Abteilung hat ihren Vertreter zu senden und jeder Turnierteilnehmer hat dort zu erscheinen. Spätere Einwendungen und Beschwerden werden nicht berüdsichtigt. Tages. ordnung: Bekanntgabe ber Termine und der Turnier- und Wettkampfordnung. Berliner   Arbeiter- Schachklub. Die Abteilungen üben und Südost Mariannenstraße. Beginn des Winterturniers am 2. Ottober. willkommen.

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