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Nr. 527 41. Jahrgang

Beilage des Vorwärts

Gewerkschaftsbewegung

Früchte der Preissenkungsaktion.

Das Dibenburgische Ministerium hat unterm 12. September an Die Handwerkskammer   für den Freistaat Oldenburg   folgendes Schreiben gerichtet:

Das Einfommen der Arbeitnehmerschaft aller Berufe hat eine Höhe erreicht, die es für die Arbeitgeber noch den jetzigen Ber hältnissen durchweg ausgefchloffen erscheinen läßt, weitere Lohn­und Gehaltserhöhungen zu gewähren. Trotzdem fann ein größerer Teil der Arbeitnehmer mit seinem Verdienste schwer auskommen, er muß mit schweren Sorgen in die Zukunft sehen, weil die Preise für viel Gegenstände der Lebenshaltung anstatt festzu­setzen, oder sich zu senken, mehr und mehr anziehen. Die Note dieser Arbeitnehmer, in verstärktem Maße die der Renten­empfänger, der Erwerbslofen, Alerirentner, Witwen usw. wird bei dem Einkauf der Wintervorräte besonders scharf in die Er­scheinung treten und dann auch auf die zeitige tägliche Lebens­haltung drücken. Das Ministerium bittet, diefen Fragen auch dort ständig die ernsteste Aufmerksamkeit zuzuwenden und, soweit irgend möglich, dafür einzutreten, daß die Preise sich für alles, was zum täglichen Leben benötigt wird, in angemessenen, erträglichen Grenzen halten, damit auch dem minderbemittelten Berbraucher und foldyen mit geringem Einkommen eine ausreichende Bersorgung zuteil werden tarın. gez. R. Weber."

Den Unternehmerführern gefiel der erste Satz dieses Schreibens so gut, daß sie es vervielfältigten und an alle Innungen und Ver einigungen schickten mit dem Ersuchen, es in der nächsten Versamm lung zu verlesen und darauf hinzuwirken, daß dem Wunsche des Minifteriums entsprochen werde.

Nehmen wir an, das Ministerium habe lediglich die Absicht gehabt, die Unternehmer zu bewegen, mit den Preis steige rungen nun endlich Schluß zu machen und es habe Deshalb die Einleitung zu feinem Schreiben einem Artikel der Arbeit geberpresse entnommen, um die Herren Arbeitgeber feinem Bor. haben günstig zu stimmen. Betzten Endes tommt es jedoch auf den Erfolg an.

Er zeigt sich darin, daß sich auf dem Breisgebiete nichts wefent. lich gändert hat, daß jedoch in den letzten Wochen fast fämtliche Anträge der Arbeitnehmer auf Lohn oder Ge haitserhöhung zurü dgewiesen wurden.

Das Resultat der amtlichen Breissenfungsattion insgesamt, die dem Unternehmertum materielle Erleichterungen bot, wird faum ein anderes Bild ergeben.

Die Fehlerquellen der amtlichen Lohnftatistik. Wir haben uns wiederholt mit der Lohnstatistit beschäftigen müssen, die vom Reichsstatistischen Umt veröffentlicht wird. Wir bätten es nicht geta 1, wenn die errechneten Reallöhne, in Bergleich gezogen zu den Borfriegslöhnen, nicht ganz offensichtlich falsch wären. Bisher hat das Reichsstatistische Amt nur eine verunglückte Erwiderung veröffentlicht auf die Feststellungen, die wir bezüglich der Bergarbeiterlöhne gemacht haben. Nun beschäftigt sich die Bergarbeiterzeitung" vom 3. November sehr eingehe id mit den Veröffentlichungen des Reichsstatistischen Amts, soweit sie sich auf die Löhne der Bergarbeiter beziehen, wobei ausdrücklich auf die von uns gebrachte Erwiderung des Reichsstatistischen Amts Bezug ge­nommen wird. Die Bergorbeiterzeitung" tomint nach einer Untersuchung, die wir aus Raumgründen nicht veröffentlichen fönnen, zu folgendem Schluß:

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Es ergibt sich alle aus diefer Entgegnung bes Statistischen Reichsamts, daß bort 1. in Zeitlohn beschäftigte Bollhauer, also gelernte Berg arbeiter, zu den Ungelernten" gerechnet werden; 2. ber tarifliche Durchschnittsattorblohn der Boll. hauer bzw. Gebingearbeiter für einen Mindest schichtlohn, also für einen Mindest zeitlohn angesehen wird, den angeblich jeder Bollhauer im Gedinge erreichen muß:

3. auf Grund des unter 1 angeführten Irrtums man den mit 6,55 m. ermittelten Nominaldurchschnittsaftorblohn nach der Multiplikation mit 6( Arbeitstagen) in Bergleich stellt mit den Beitlöhnen anderer Berufe und daß man ferner anscheine id auf Grund dieses Irrtums unterläßt, diefer Unterschied hervorzuheten. Damit wird natürlich die Deffentlichkeit irregeführt über die Höhe des Zeitlohnes der gelernten Bergarbeiter;

4. der eigentliche tarifliche Mindestlohn der Gebingearbeiter für das Ruhrgebiet   und anscheinend auch für Aachen   im Etati. ftischen Reichsamt nicht bekannt ist;

5. beim Wochenlohnvergleich in den unter Ungelernte" angegebenen Bergarbeiterlohn der Lohn der Handwerker er. gerechnet wird. Damit wird natürlich die Deffentlichkeit ebenfalls frregeführt über die wirkliche Höhe des Lohnes der ungelernten Uebertage- Bergarbeiter.

Wir haben vor einiger Zeit ähnliche Fehlerquellen bezüglich der Löhne der Staatsarbeiter aufgedeckt. Hier war die Diffe. renz eine sehr bedeutende. Bisher hat sich das Reichsftatistische Amt zu diesen Feststellungen noch nicht geäußert. Es geht nicht an und ist ganz und gar unzulässig, daß eine amtliche Stelle Rechenkunftstücke aufmadt, von denen man den Eindrud hat, sie stammen von der Statistischen Abteilung der Vereinigung deutscher Arbeitgeberver. bände. Wenn man den Arbeitern, die in geflicten und abgerissenen Kleidern mit ihren Margarineftullen zur Arbeit gehen, nachweiſt", daß sie den Friedensreallohn erreicht, ja teilweise sogar überschritten hätten, dann müssen diese Arbeiter einen derartigen Nachweis wie eine Berhöhnung empfinden.

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Die Fehlerquellen, die zu einem folchen Ergebnis führen, liegen ganz offenbar sowohl im Reichsinder der Lebenshal tungsfasten, der sozusagen auf einem Lebensinderersaz beruht und auf der Berquickung von Seitlöhnen, Affordlöhnen, so zialen Zuschlägen und garantierten Mindestlöhnen bei Aktorbarkeit. Jeder Bergleich muß zu einem falschen Bild führen, wenn er zwifchen ungleichen Größen vorgenommen wird. Soziale Zuschläge gab es vor dem Krieg in der Privatindustrie nur ganz vereinzelt und wur­den deshalb auch nicht berücksichtigt. Die Tariflöhne waren vor dem Kriege weit weniger als heute verbreitet. Soweit sie bestanden, waren es Minimallöhne, während heute es sich in den meisten Fällen um Magimallöhne handelt. Nur in den Berufen, wo seit Monaten gute Konjunktur herrscht, ist es anders geworden. Auch die Spaine zwischen Atford- und Zeitföhnen ist nicht immer und überall die gleiche gewesen.

Will man also eine vergleichende Lohnstatistit aufstellen, dann muß man erftens den Inder der Lebenshaltungskosten von seinen Schladen   reinigen und zweitens die angeführten Umstände bei der Entlohnung sehr sorgsam prüfen und berichtigen. Nüßlicher und wichtiger in jeder Beziehung wäre ein regelmäßiger Vergleich zwischen den Tariflöhnen, wie sie jetzt in Deutschland   und in den hauptsächlichsten Industrieländern der Welt gezahlt werden. folcher Vergleich allein könnte aufzeigen, ob es die Löhne find, die die Konkurrenzfähigkeit der deutschen   Industrie irgendwie gefährden.

Verkrachte Militärmusik.

Ein

immer noch auf manche Kreise des Publifums ausüben, dachte ein Die fuggeftive Wirkung, welche Militärmusik und Uniformen mann mit dem nicht ungewöhnlichen Namen Frik Müller ge roinnbringend auszumuzen. Müller gehörte der Geschäftsleitung einer vor furzer Zeit unter der Firma Deutscher Sicherheitsdienst" gegründeten Wach- und Schließgesellschaft an, die ihre Angestellter in militärisch aussehende Uniformen fleidet. Ueber Uniformen per­fügte Müller also. Er fand auch Musiker, die bereit waren, sich in die Uniformen steden zu lassen und gegen Zuficherung eines Monats­gehalts von 80 M. Mufit zu machen. So tam also eine Kapelle zustande, die von den Dummen, auf deren Eintrittsgeld Müller spekulierte, für eine Militärta pelle" gehalten werden konnte. Zunächst wurden dann in einem Lotat in der Fruchtstraße altpreu hische Militärmärsche und deutschvölkische Weisen mit Baufen uns Trompeten eingeübt. Diese lebungen fanden aber bei den Nach barn des Lokals, die die Musikleistungen als unfreiwillige Baungäste mit anhören mußten, eine so ungünstige Aufnahme, daß Müller eines Tages feinen Musikern mitteilte: Hier müssen wir schleunigst ausziehen, sonst triegen wir die Jacke vollgehauen."

Die Uebungen wurden dann in einem anderen Lokal abgehal ten. Sie flappten zur vollen Zufriedenheit Müllers und sollten auch. wie dieser den Mufitern versicherte, den Beifall des Direktors vom Deutschen Sicherheitsdienst", eines Herrn v. Jagow, gefunden haben, der sie telephonisch mit angehört habe. laffen. In Bantow fündigten schreiende Blafate ein Konzert der Nun wurde die Pfeudomilitärkapelle auf das Publikum losge. Kapelle des deutschen Sicherheitsdienstes" an. Auf dem Programm standen Friedericus Reg"," altpreußische Militärmärsche" und ähn licher Klimbim. Auch Oranienburg   wurde mit derartigen Musikauf­führungen heimgesucht. Das Geschäft brachte wohl soviel ein, daß friz Müller ein gutes Leben führen konnte, aber für die Musiker fielen foum ein paar Mart als Abschlag für die versprochenen Ge hälter ab. Als Müller sah, daß er feinen Verpflichtungen nicht nach tommen fonnte, verschwand er spurlos und die Kapelle lief aus­einander,

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Einer der hineingefallenen Mufiter flagte beim Gewerbegericht um fein Gehalt gegen die Direffion der Gesellschaft Deutscher Sicher heitsdienst", denn Müller hatte die Musifer in ben Glauben versetzt, fie feien vom Deutschen Sicherheitsdienst" angestellt und ihre Kon zerte" hätten den 3med, für das junge Unternehmen Propaganda zu machen. Direktor v. Jagow, der die Bellagte vor Gericht ver trat, versicherte dagegen, die Mufiffapelle sei ein Privatunternehmen Müllers, der Deutsche   Eicherheitsdienst sei in feiner Weise daran beteiligt, die Ultiformen der Musiker hobe Müller nicht von der Ge­sellschaft erhalten, sondern von anderer Stelle tefchafft. Müller ge­höre dem Deutschen Sicherheitsdienst" nicht mehr an, er werde wegen Unterschlagungen, die er im Dienst dieser Gesellschaft be­gangen habe, von der Staatsanwaltschaft verfolgt und fei in feiner Wohnung in der Aderstraße nicht aufzufinden. Unter diesen Umständen blieb dem Kläger nichts übrig, als Die Klage gegen die Direktion des Deutschen Sicherheisdienstes" zurückzuziehen. Er hat nun die Möglichkeit, eine neue Klage gegen ben unauffindbaren Fritz Müller einzureichen, von dem ober, selbst wenn fein Aufenthalt ermittelt werden sollte, wahrscheinlich nichts zu holen ist.

Die Gehälter im Reichsbahndirektorium. Wir haben wiederholt Mitteilungen veröffentlicht, wonach die Gehälter der leitenden Beamten der Reichsbahngesellschaft erheblich erhöht wurden. Wie nun die Direktion mitteilt, beziehen sowohl der Generaldirektor wie auch die Direktoren vorläufig die Gehälter ent­sprechend ihrer bisherigen Stellung weiter. Die Festsetzung einer Entschädigung für die Verwaltungsratsmitglieder ist vom Berwal­tungsrat feltst vorläufig zurüdgestellt. Wir geben diefe Mitteilung wieder in der Erwartung, daß der Verwaltungsrot bei Festlegung der Bezüge vor allem die dringende Aufbesserung der unteren Gruppen wie der Eisenbahnarbeiter berücksichtigt.

Beilegung des österreichischen Eisenbahnerkonflikts? zwischen der Generaldirektion der Bundesbahnen und den Ver­Wien, 7. November. Die gestern bis in den späten Nachmittag tretern der drei Eisenbahnerorganisationen geführten Verhand lungen über die Lohnfrage führten zu einer Vereinbarung, über welche die anschließend stattfindenden Versammlungen der Ver­

Freitag, 7. November 1924

Die

trauensmänner der Organisationen Beschluß au faffen haben. Die Bersammlung der der deutschen   Verkehrsgewerkschaft angehörigen Bertrauensmänner lehnte die Ergebnisse als unbefriedigend ab und beschloß, heute 12 Uhr nachts in den Streiß zu treten, falls im Baufe des heutigen Tages feine Einigung erzielt werden sollte. fchen Eisenbahnerorganisationen steht noch aus. Die Stellungnahme der Christlich  - sozialen und der sozialdemokrati­Mie verlautet, haben die christlichen Eisenbahnergewerkschaften beschlossen, mit den anderen Eisenbahnerorganisationen solidarisch vorzugehen. Delegierten der Freien Gewerkschaft der Eisenbahner haben gestern abend in der Plenarversammlung der Bertrauensmänner über den gegenwärtigen Stand der Lage referiert, wonach die Bundesbahn­verwaltung eine Erhöhung der einmaligen Notstandshilfe von 38 auf 45 Milliarden vornehmen will, die zur Hälfte jetzt und zur anderen Hälfte zu Weihnachten zur Auszahlung gelangen soll. Es wurde eine Reihe von Gegenanträgen gestellt, über die heute mit der Generaldirektion der Bundesbahnen verhandelt werden wird. In politischen Kreisen wird der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß es durch Eingreifen der Regierung und der parlamentarischen Bar­teien, zwischen denen bereits gestern diesbezügliche Besprechungen stattfanden, gelingen werde, vor Ausbruch des Streifs doch noch eine Verständigung herbeizuführen.

Zum Streif in Carrara  .

Mailand  , 7. November.  ( EP.) Einige Marmorindustrielle von Carrara   haben den streifenden Arbeitern die Erhöhung des Tages­lohnes um Lire hewilligt, wogegen die Mehrheit der Marmor­bruchbefizer och jede Erhöhung ablehnt, so daß 7000 Arbeiter im Ausstand bleiben.

E

Gebr. Siemens Lichtenberg  ! Bersammlung der im Betrieb beschäf tigten Parteigenossen und Borwärtsleser jam Sonnabend nachm. 2 Uhr in der Edeltanne, Herzbergstr. Der Fraktionsvorstand.

Wirtschaft

Die Erhaltung der Substanz.

Obwohl die Goldbilanzen der meisten Aftiengesellschaften, sowel

fie bisher erschienen sind, den Vermögensbestand nur recht willkürlich angeben, zeigt sich doch mit wachsender Deutlichkeit, daß die Indu­strie in der Inflation ihr Produktionsfapital wesentlich vermehrt bat. Diese Feststellung ist um so wichtiger, als die rechtsstehenden Parteien Jahre hindurch eine entschiedene Bekämpfung der Inflation abgelehnt haben und dabei behaupteten, daß die bestehenden Steuer­laften die Vermögensfubftanz der deutschen   Wirtschaft angriffen und aufgehrten. Jetzt fommen täglich Bilanzen heraus, die eine wesentliche Steigerung des Sachkapitals der Aktiengesellschaften an­zeigen. Sogar die industriellen Verbände bequemen fich allmählich bazu, zuzugeben, daß die industriellen Gesellschaften eher gestärft Berein deutscher Maschinenbauanstalten Richtlinien als geschwächt aus der Inflation hervorgegangen find. So hat der für die Aufstellung einer Goldmarferöffnungsbilanz ausgegeben, in denen u. a. zu lesen steht:

Das Streben, nachzuweisen. daß die Bilanz erhalten würde, steht in einem gewissen Widerspruch zu dem Streben nach einer fünstlichen Dividende, die ebenso hoch ist wie vor dem Kriege. An fich wird es vielleicht in den meisten Maschinenbauaftien­gefellschaften möglich sein, in der Goldmarkeröffnungsbilanz das gleiche Bermögen wie vor dem Kriege aufzuweifen, weil den Ber­luften bei den Beteiligungen und Effekten, den Reserven, den Debitoren vielfach eine Erweiterung oder Verbefferung der Anlage, Wegfall der Hypotheken oder Obligationen oder die Möglichkeit vor dem Kriege vorhandene Unterbewertungen bei den Anlagen nunmehr auszugleichen, gegenübersteht."

Hier ist also offen zugegeben, daß in den meisten Fällen feine in buße an Bermögenssubftonz in der Inflation bet der Industrie eingetreten ist. Wenn von einer Entwertung der Effekten die Rede ist, so muß doch demgegenüber festgestellt werden, daß viele Gesellschaften während der Geldentwertung mit Papiermart. trebiten noch große Attienposten zu niedrigem Gold. martturfe   erworben haben. Tatsache ist jedenfalls, daß in der Zeit der allgemeinen Volksverarmung das Industrie. fapital sich von den Folgen der Geldentwertung frei. gehalten hat. Auch jetzt ist es bestrebt, zur Erhaltung der Sub­ftanz", die in Wirklichkeit eine Bermehrung des Vermögensbestandes ist, die Lasten aus dem Dawes Abkommen nach Möglichkeit auf die breiteren Maffen der wirtschaftlich schwächeren Verbraucher abzu­wälzen. Fortgesetzt ruft man nach neuen Eteuerermäßi= gungen und man verlangt Schutzölle, die es ermöglichen sollen, die Steuerlast durch erhöhte Inlandpreise auf die Berbraucher und Arbeitnehmer abzubürden. Gleichzeitig verfolgt man eine Lohn­politit, die auf die Bedürfnisse der arbeitenden Massen feine Rüd­ficht niment. Daß die Industrie neuerdings so start mit den Deutsch­politit, die auf die Bedürfnisse der arbeitenden Massen feine Rüd­nationalen zusanimen zu arbeiten sucht, der Sinn des von der Deutschen Volkspartei vertretenen Bürgerblock­gedanfens liegt in derselben Richtung. Die Arbeiterschaft foll politisch und wirtschaftlich wehrlos gemacht werden. Sie wird das bei den nächsten Wahlen zu verhindern wissen.

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