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wäffern und zeigt fidh   tagsüber von heller, turlisgrüner Farbe. Sobald er aber unter Steinen und Algen ein stilles Ruhepläßchen gefunden hat, verwandelt sich seine Farbe in ein trübes Dunkeloliv, eine Farbe, die während des Schlafes immer tiefer mird. Gleich. zeitig erscheinen zahlreiche rotbraune Fleden auf der Haut. Bringt man den Fisch in ein Aquarium, das einen hellgrünen Moosboden hat, so behält er seine Farbe und denft nicht daran, Nachttoilette zu machen; fobald man aber ein paar größere Steine in das Aquarium wirft, bedeckt sich der Körper des, schlafenden Fisches fofort mit den charakteristischen Flecken.

Der Autor zahlt dem Leser Honorar. Poesie und Literatur sind, im Grunde genommen, fein einträgliches Geschäft. Daß es trotzdem Autoren gibt, die das farge Geld, das sie mit ihren Büchern ver­dienen, ihren Lesern schenken, ist eine Sache, die besonders vermerft werden muß. Daily Chronicle" verzeichnet zwei intereffante Fälle dieser Art von geldlicher Anerkennung, die der Autor dem fleißigen Leser zollte. Originell war in beiden Fällen schon die Uebermittlung des Lesegeldes". In London   entdeckte vor furzem ein Liebhaber alter Bücher eine feltene Ausgabe der tragischen Geschichte von Baul und Virginie. An einer bestimmten Stelle des Buches waren zwei Seiten zusammengeflebt. Der Leser löfte sie vorsichtig voneinander und fand zu seiner nicht geringen Ueberraschung mehrere größere Banknoten und dazu ein Zettelchen auf dem geschrieben stand, daß Der Leser, der bei feiner Lektüre bis zu dieser Stelle des Buches gelangt fei, das Geld behalten dürfe. Aehnliches ereignete sich in Paris  . Bei einem Büchertröbler faufte jemand einen Band Ge dichte, deren Verfasser ziemlich unbekannt war. Dem Käufer schienen die Gedichte zu gefallen, denn er las das Büchlein von der ersten bis zur legten Seite. Die beiden letzten Blätter waren zusammengeklebt; zwischen ihnen fand der Leser, als er den Klebstoff entfernt hatte, zwei Tausendfrankscheine und folgendes Briefchen: Freund, wer Du auch sein maaft, ich dante Dir dafür, daß Du dieses Buch bis hierher gelesen haft. Nimm als Lohn dieses Geld, das einzige Honorar, das ich in fünfzigjähriger Arbeit verdient habe! Mögen Dir die Musen günstiger gesinnt fein!"

Filmschau.

Ein Berliner   Film.

lo

Heide wieder aus der Billa. 3hr Traum ift ausgeträumt, fie fühlt, wie Fie nur der Spielball der anderen ist. Aber der Film hat ein gutes Herz, er gibt ihr einen Tröster in Eriks Bruder, Werner, der sie am nächstent Morgen in ihrem Elend aufsucht, um wieder gutzumachen, was sein Bruder geirevelt.

Oswald arbeitet ersichtlich auf den Erfola bin, er übertreibt den Lugus des Beitens und er macht die Leute des Ditens bis auf Hilde zu mehr oder weniger fomischen Figuren. Man darf die Entwidlung der Handlung nicht zu scharf unter die Lupe nehmen, sonst fieut man, wie sie umgebogen ist und sich den jeweiligen Bedürfnissen des Regisseurs anpast. Aber als reiner Film betrachtet, find Lumpen und Seide" vortrefflich geraten, vor allem in der Darstellung wird Außerordentliches geleistet. Während Johannes Riemann   und Mary Varter das vornehme Baar repräsentieren und Mary Kid   ein mehr ernstes und finniges als anziehendes Mädchen mit ibren ſtarren Augen ist, entwickelt Reinhold Schünzel   als Mag eine Fille von lustiger, fomischer une ulfiger Gestaltung. Dieler etwas ans ( cs gibt dafür ridige Mag, deffen Beruf das Bublifum erraten soll

Preise) ift ein so famofer Kerl, daß ihm niemand Feind sein fann. Ejnar anion fleuerte als Berner einen idealen Jüngling bei und Ferdinand Bonn   verlieh bildes Vater eine liebenswürdig ausgepragte d. Figur.

Den amerikanischen Filmen wird nachgerühmt, daß fie von allem literarischen Ehrgeiz und filmischen Gedanken und foniligen Beschwernissen frei find, daß fie nur das Filmgerechte im Auge haben und damit ibren Erfolg erzielen. Nichard Oswald, der früber den großen historischen Film fultivierte, hat uns nun einen Berliner   Film gefchenft, der mur als Fim gewertet werden will und feine weiteren Ansprüche stellt. Rumpen und Seide" nennt er thn; das Manuifript ist von Heinz Goldberg  und Adolf Lanz  , aber die Gauptsache sind die Negieeinfälle Oswalds. Es ist ein Film des Berliner   Vorder- und Hinterbauses, nur daß diese beiden räumlich auseinandergelegt find. Das Hinterbaus liegt etwa in der Wulad straße und das Borderhaus im Grunewald. Em junges mondaines The paar langweilt fich zu zweit, man fährt also im Auto durch die Straße und landet infolge eines Vertebrshemmnisses vor einem Echwoilokal des Berliner   Dstens. Das ist für die verwöhnten Leute ein Erlebnis, man ist im Handumdrehen der Mittelpunkt des ganzen Lofals, wird in die Seft loge genötigt, und nun geht's los. Erit, der Mann, entdeckt ein Mädchen aus dem Volke, bolt fie an feinen Zilch, gewinnt Intereffe an thr, ver Spricht ibre Sehnsucht nach der großen Welt zu erfüllen und nimmt sie mit in feine Villa. Mit Hilde fommt ihr angeblicher Bräutigam, Mag, eine höchft originelle Type, etwas Echieber, etwas Lebemam, vielleicht auch mal Langfinger, immer mitig, nie auf den Kopf gefallen, eine Luftipiel figur ersten Ranges. In der vornehmen Billa   entwvideln sich allmählich die stonflikte( etwas langsam und stodend), Erils Frau die schöne Jene, wird von ihrem jungen Schwager aufgeputscht, denn dieser verliebt sich ernsthaft in die Hilde, während sein Bruder nur sein Spiel mit ihr treibt. Die Beilm, für fie durch und durch eine technische Angelegenheit, mit vielerlei fellichait aus dem Often, die noch durch ein prächtiges Exemplar, tildes Vater, einen alten Beteranen, vermehrt wird, muß sich in der vornehmen Billa   mög lift ultig auffübren, Stonflikte mit der Dienerschaft, besonders mit der steif­leinenen Wirtschafterin, ergeben sich, aber Mar toeiß alles auszugleichen, im Hand umbrehen hat er sich die Wirtschafterin gejügig gemacht, und aus der Ne pelis person ist ein berliebtes älteres Machen geworden, die mit ihrem neuen Schatz zum Stiftungsfest gebt. Auf diesem Stiftungsfest trifft sich alles wieder. Das leine Berliner   Bolt wird in feinen Bergnügungen gezeigt, Erit hat beinabe bie Fäden zwischen den Bersonen schlingen fich enger. Hilbe errungen, aber nach ber heimfebr schleicht fie fich in ibrem Alltags.

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Broadway- Fieber( U.. Kurfürstenbamm) enthält alles, was das Publikum von einem guten Film verlangt. Und der Inhalt? Nun, ein Bressechef lanziert alles mögliche und Unmögliche gegen Bezahlung in die Zeitung und bringt es schließlich fertig, daß seine beiden Brotgeber, eine Zänzerin und ein Boger, fich beiraten. Beide entiagen ihrem Beruf, was in diesem Falle in Amerita offenbar höchst moralisch wirkt Die Handlung ist ja bei den Amerifanern nie Selbstzwed, sie ist nur dazu da, damit der Reizen prangen fann. Diesmal ist man sogar im Anfang eitvas weitfchweifig, bis all die fleinen und großen, photographischen Wundertaten abrouen. E. Mason Hoppers Regie zeugt von feinstem Empfinden für den Film. Er bringt ein großartiges Barieté, ein spannendes Pierderennen( enclich mal echte Bilder, die man von seinen Kollegen gar nicht gewohnt ist), die bei einem Hausbrand tätige Feuerwehr in magischer Beleuchtung und einen borzüglichen Boglampf. Das ist doch wirklich genug, und dieies geschäftsfluge Sugeständnis an den Geschmad von heute, läßt den ilm zu einem Reiger werden. Der deutsche Tegt ist gerade nicht lobenswert. e. b.

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