hof bis 2übbenau 3. Klasse 4,50 M., 4. Staffe 3,40 m.). Kritische Tage beginnen für die Bewohner des inneren Spreewaldes mit der Eisschmelze. Jetzt ist dort der Weg über das Wasser, im Sommer an vielen Stellen auf lange Entfernungen von Gehöft zu Gehöft, zunächst versperrt, da es Brücken fast gar nicht gibt. Eine gute Organisation sorgt aber dafür, daß nun alle vom Hause irgend wie abfömmlichen Benden schnell Eisrinnen schlagen, um wieder im Rahn den Berkehr der Post, den Transport von Kranken und Berstorbenen und die nötigsten Erwerbsbedürfnisse zu ermöglichen. Sind die anderthalbhundert Kanäle und die Eiswiesen aufgetaut, so ist der Spreewald eine einzige große Wafferwüste.
Die geheimnisvolle Ruffin.
Ein Ueberfallverfuch auf Professor Einstein . Wie erst jetzt bekannt wird, wurde am Freitag abend auf Pro. feffor Einstein der Versuch eines Ueberfalls in seiner Wohnung von einer offenbar geistestranten Ruffin in Szene gefeßt. Die Russin Dickson Evgenieva, die bereits vor sechs Wochen auf Kraffin in Paris ein Attentat versuchte, hatte Professor Albert Einstein in mehreren Drohbriefen mitgeteilt, daß fie ein Attentat auf ihn versuchen werde. Professor Einstein, der schon wiederholt ähnliche Zuschriften von anderen Bersonen erhalten hat, legte diesen Schreiben feine Bedeutung bet. Blöglich erschien mun Dickson Evge nieva in der Berliner Wohnung Einsteins und verlangte Einlaß. Da es ihr nicht gelang gewaltfam in die Wohnung zu dringen, flüchtete sie und erreichte die Haustür. Gestern ist es der Krimi naipolizei gelungen, Dickson Evgenieva zu verhaften.
Bon unterrichteter Seite wird uns zu dem eigenartigen Ueberfall noch folgendes mitgeteilt: Professor Einstein hat im Laufe der letzten sechs Monate aus Baris fortwährend Drohbriefe er halten, in denen ihm vorgeworfen wurde, daß er in die Hirne der Menschen falsche 3deen pflanze und daß er deshalb getötet werden müsse. Unterschrieben waren die Briefe mit dem Namen Emgenjewa Dition; die Anrede lautete jem". Die Frau des Prof. Einstein vernichtete größtenteils die Briefe, wurde schließlich jedoch durch deren stänge Wiederholung beunruhigt und mahnte ihren Mann zur Vorsicht. Am Freitag morgen erhielt Brofessor Einstein um 11 Uhr einen Brief, der in Köln abgestempelt war, den gleichen Inhalt hatte und auch die gleiche Anrede und Unterschrift trug wie die früheren. Gegen 5 Uhr ertönte plötzlich) die Flurklingel und nachdem die Tür geöffnet war, verlangte eine gutgekleidete Dame Einlaß. Sie erklärte der Gattin des Gelehrten, daß sie den Professor sehen müsse. Nach den Zweck dieses Wunsches gefragt, erklärte sie, daß sie Ewgenjews Difjon heiße, auf Kraffin ein Attentat ausgeübt habe und min aus Paris gefommen jei, um Prof. Einstein zu töten. Frau Brof. Einstein befand sich in einer äußerst schwierigen Situation, da sie mit ihrem Ninde allein zu Hause war. Sie versuchte die Dame zu überreden, daß der Mann nicht zu Hause sei. Diese wiederholte aber immer wieder, daß sie den Profeffor unbedingt sehen müsse. Da griff Frau Prof. Einstein zu einer Lift u erklärte, daß Prof. Einstein fich beim Nachbar besände. Als fie tie Haustür hinter sich geschloffen hatte und beim Nachbar anläutete, ging die Dame davon. Prof. Einsteins Freunde, die durch ihn von dem Borfall Mitteilung er hielten, meldeten ihn der Kriminalpolizei, die gestern morgen vier Beamte in das Haus, Haverlandstraße 4, in dem Prof. Einstein wohnt, entfandten. Gestern vormittag erschien die Dame nochmals, erhielt diesmal ohne weiteres Einlaß, wurde in das Zimmer ge. führt, in dem die beiden Beamten auf sie warteten und wurde hier nach einigem Widerstande und Hilferufen verhaftet. Man fand bet ihr einen scharfgeladenen Revolver. Da es ohne weiteres ffar ist, daß es sich um eine Geiftestrante handelt, so be. müht fich Prof. Einstein darum, fie in eine entsprechende Anstalt zu bringen.
Ileber die Persönlichkeit der Ewgeniewa Diffon ist noch folgen des zu bemerken: Sie ist vor nicht allzulanger Zeit aus Ruß land gefommen, beschäftigte sich mit leberfegungen und hat 11. a. auch Differenzen mit dem Staatsverlag in Odessa gehabt, die fie zu einem tonfusen Brief an den Volkskommissar für die Bolks. bildung Lunnartscharffy veranlaßt hat. Ihre frankhafte Idee besteht u. a. auch darin, daß sie glaubt, der berühmte 3arenipiget Afew, der schon einige Jahre tot ift, gewiffer maßen in der Person von Krassin und von Ein. stein weiterlebe: deshalb müsse fie Straffin und Einstein ver nichten. Interessant ist auch die Nachricht, bie vor etwa einer Woche unser Brüffeler Bruderblatt Peuple" brachte. Es hieß da, daß auf dem Bahnhof die ruffiiche Emigrantin Emgejeniewa Diffon verhaftet worden jet, die mit dem gleichen Zuge mit Strassin angekommen fei, um auf ihn ein Attentat auszuführen. Emgenjewa Diffon follte aus Belgien ausgewiesen werden. Bie erinnerlich, hatte sie in Baris ein Attentat auf Krassin verüben wollen, wurde jedoch verhaftet, vor Gericht gestellt und wegen unrechtmäßigen Tragens von Waffen zu drei Wochen Haft und zur Aus weifung aus Frankreich verurteilt.
Preußenwahl der jüdischen Gemeinden.
Aim heutigen Sonntag finden zum erstenmal die Wahlen zu dem neugeschaffenen Landesverband der jüdischen Gemein. den in Preußen statt. Es handelt sich bei dem Landesverband um eine auf Grund der Weimarer Verfajung gebildete öffentlich- recht liche Institution, durch welche die bisher völlig isolierten einzelnen jubijchen Gemeinden zu einer das ganze preußische Staatsgebiet umfassenden Körperschaft zusammengeschloffen werden. Die Wahlen finden nach einem demokratischen Wahlrecht statt, das zum erstenmal auch den Frauen und solchen Juden in vollem Umfang au steht, die nicht die deutsche Staatsangehörigkeit befißen. Dazu wird uns geschrieben:
Unter dem Vorwand, den Charakter der jüdischen Gemeinden als Religionsgemeinde" wahren zu wollen, wünscht die Mehrheit des jüdischen Bürgertums dem Landesverband alle wirklich bebeus tenden Aufgaben, bei denen es sich um die wirtschaftliche, politische, rechtliche und fulturelle Existenz der jüdischen Volksmaisen handelt, fernzuhalten. Diesem Teil des vom Zentralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens" geführten Gruppe des Bürgertums jtent der in der„ Jüdischen Volkspartei" organisierte Teil des jüdischen Bürgertums gegenüber, der zwar die internationalen 3u sammenhänge der jüdischen Probleme erfaßt hat, der aber die Verbundenheit der jüdischen Problematik mit der allgemeinen fozialen Frage nicht verstanden hat. Das jüdische Problem ist vor allem das der Eingliederung der durch die Wirtschaftsentwicklung proletarisierten jüdischen Massen in den wirtschaftlichen Organismus. Mit dieser Frage hängen auf das engste zusammen die Fragen der jüdischen Wanderungen, der Produktivierung der jüdischen Massen, die Schaffung des jüdischen Arbeiterzen trums in Balaftina fowie die Schaffung und Erhaltung der jüdisch fulturellen Institutionen in einem Sinne, in dem sie allein dem welt. lich gesinnten und dem Klerifalismus abgewandten jüdischen Broletariat erträglich sind. Die Partei des jüdischen Proletariats, die die nationalen Fragen der jüdischen Massen im engsten Zusammenhange mit der internationalen Arbeiterbewegung zu lösen gewillt ist und die die Umgeftaltung der Kultusgemeinden" zu demokratischen weit,
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lichen Boltsgemeinden unter entscheidendem proletarischen Einfluß| dem Bod sei sein Nervensystem so mitgenommen mor erstrebt, ist die jüdische sozialdemokratische Arbeiter den, daß er nicht mehr die Fähigkeit besäße, die für seinen schwierigen organisation Boale 3ion", die diesen Wahlkampf unter Beruf notwendige volle Aufmerksamkeit in Anwendung zu bringen. der Führung ihres Spizenkandidaten Genossen Dr. Oscar Cohn Die Berufungsstraffammer des Landgerichts I ermäßigte in Berüd führt. Für jeden jozialistisch gesinnten Juden, für jeden, der in fichtigung dieser Umstände die Straße auf 1 Jahr 1 Monat Gefängnis, einer sozialistischen Bartei organisiert ist und zur Reichs- und Land- rechnete auch drei Monate auf die Untersuchungshaft an und hob den tagswahl feine Stimme einer sozialistischen Bartei gegeben hat, fann erlassenen Strafbefehl auf. auch bei den Wahlen zum jüdischen Landesverband in Preußen feine andere Partei in Betracht tommen als die einzige sozialistische Gruppe Poale- Zion ".
Fahrlässigkeiten eines Autoführers.
Altersschwäche als Milderungsgrund.
Im November wor der Kraftdroschtenbefizer Auguft Grosch wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverlegung vom Schöffengericht mitte zu zwei Jahren einem Monat Gefängnis verurteilt worden. Grosch hatte durch seine Fahrlässigkeit kurz hintereinander zwei Autounfälle verursacht.
Bei dem ersten Unfall waren zwei Personen, die auf einer beren Unfall war der Angeflagte auf einem vor ihm in gleicher Geschäftscyklonette faßen, schwer verlegt worden, bei dem anderen Unfall war der Angeklagte auf einem vor ihm in gleicher Anders, aufgefahren und hatte bessen Tod verursacht. Gegen Fahrtrichtung fahrenden Radfahrer, den Obertelegraphensekretär das Urteil war Berufung eingelegt worden, die sich jedoch nur auf das Strafmaß beschränkte. Der Berteidiger glaubte nachweisen zu fönnen, daß besondere Umstände in Frage kommen müßten, daß der Angeklagte hintereinander zwei Unfälle verfchuldet habe. Grofch fei broschfenfahrer, habe also 28 Jahre, die Hälfte feines Lebens, auf 1897 Drostentutscher und von 1906 ab Autodem Bock zugebracht nie eine Strafe erlitten und sich in feinem Beruf nie ein Versehen zuschulden kommen lassen. Es liege also hier eine ganz ausßergewöhnliche Erscheinung vor. Der vom Berteidiger zu Rate gezogene Sachverständige stellte bei dem alten Angeklagten Alberserscheinungen fest. Durch die Erschütterung auf
Das Rundfunkprogramm.
Sonntag, den 1. Februar.
9 Uhr vorm.: Morgenfeier. 1. Langsamer Satz aus der D- MollSonate. Tartini ( Marie Luise v. Kleist , Violine, am Flügel: Dr. Wilhelm Schosland). 2. a) Kennst du das Land? Aries Mignon aus der gleichnamigen Oper, Thomas, b) O felix Roma Basca, Gesang; am Flügel: Gertrud Dirrgel). 3. Ansprache des ( Gregorianischer Hymnus vom Peter- und Pauls- Fest)( Maria Herrn Dr. Karl Sonnenschein: Das heilige Jahr und die Fahrten nach Rem". 4. Träumerei, Vieuxtemps ( Marie Luise v. Kleist , am Flügel: Dr. Wilhelm Schosland). 11.30-1 Uhr nachm.: Hans- Bredow- Schule.( Abt. Hochschulkurse). 11.30 Uhr vorm.: Professer Ermann:„ Erzählungen und Weisheitsbücher Verbannten", eine ägyptische Erzählung aus dem 20. Jahrhundert aus dem alten Aegypten". 3. Vortrag. Die Geschichte einer sundheitsfragen". v. Chr. 12.05 Uhr nachm.: Geh. Medizinalrat Prof. W. His: Ge( II. Teil). 12.40 Uhr nachm.: Professor Dr. Alfred Manes : Ein3. Vortrag. Die Reiz- und Genußmittel" führung in die Versicherungswissenschaft". 3. Vortrag. Ent wicklung der Versicherung". 3 Uhr nachm.: Hans- Bredow- Schule. ( Abt. Bildungskurse). Landwirtschaft und Gartenbau. Abt. Landwirtschaft. Dr. Hans Wißmann:„ Der Stalldünger und seine BeAlte Sagen vom Vater Rhein in der treuherzigen Weise verhandlung". 3.30 Uhr nachm.: Die Funkprinzessin erzählt: staubter Chroniken. 1. Von Erdgeistern. 2. Vom Riesenwerk, 3. Vom Stork- Helmus, 4. Von Aachen , der Kaiserstadt, aus Volksmund und uralten Pergamenten.( Die Funkprinzessin: Adele Proesler). 4.30-6 Uhr abends: Unterhaltungsmusik( Berliner Funkkapelle). 7 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule.( Abteilung Bildungskurse). Literatur und Kunst. Dr. James Simon : Der Humor in der Musik". 2. Vortrag. Der Humor in Mozarts Opern". 7.30 Uhr abends: Vortrag des Herrn Oberpostrats Dr. phil. Schwellenbach: Weltpost - und Luftverkehr in weltanschaulicher
Die Tragödie einer Mutter. Kindesmord als Folge sozialer Nof.
Bor dem Schwurgericht des Landgerichts III hatten sich eine Arbeiterin Minna H. wegen Kindesmordes und die Kartenlegerin Lina B. wegen Begünstigung zu verantworten. Die 34jährige Angeflagte Minna H. hatte schon drei unehelichen Kindern das Leben gegeben. Als sie ein viertes erwartete und wegen ihres Zustandes der Arbeit nicht mehr nachgehen konnte, war sie von der Kartenlegerin in deren Wohnung aufgenommen worden. Es herrschten sehr wenig erquidliche Verhältnisse dort und das Wohnungselend trat in der traffesten Form in Erscheinung. Die aus zwei Zimmern und von zwei Mädchen und zwei Herren bewohnt. Dazu kamen noch Rüche bestehende Wohnung war außer der Wohnungsinhaberin nuch zwei Hunde.
Die neue Mitbewohnerin mußte mit der Inhaberin und einem fremden Mann in der Küche schlafen. In dieser Umgebung wurde fie plötzlich an einem Sonntag morgen von dem„ freudigen" Ereignis überrascht. Das Neugeborene fing an zu schreien. Die Angeklagte Angabe, am Schreien zu hindern, da sie die Sache verheimlichen ftedte dem Kinde ein Taschentuch in den Mund, um es, nach ihrer wollte. Nach dem Gutachten von Med.- Rat Störmer ist das Taschentuch jedoch so tief in den Hals gestopft worden, daß hinten an der Kehle eine Narbe durch den Fingereindruck entstand. Die Angeklagte trug das Kind auf den Hängeboden und sah erst nach einer Stunde wieder nach. Da war das Kind schon tot. Sie hüllte es in Lumpen, versteckte den fleinen Leichnam in einem Reiseforb und beseitigte alle Spuren. Am nächsten Tage begab sie sich zur Behandlung als Wöchnerin in eine Klinif. Die Schreie des Neu geborenen hatten aber Hausbewohner auf die Borgänge aufmerksam gemacht, die die Kriminalpolizei benachrichtigten. Diese fand jedoch die Leiche nicht im Reiseforb, denn die zweite Angeklagte, Lina V., hatte aus Mitleid, um die Mutter der Strafe zu entziehen, die Reiche herausgenommen und versteckt. Nach dem Weggang der Be amten hatte sie das tote Kind wieder in den Reiseforb zurückgelegt. Den Mitbewohnern fiel aber auf, daß die jungen Hunde fortdauernd an dem Korb herumschnüffelten und sie benachrichtigten abermals die Kriminalpolizei, die jetzt auch die Tat entdeckte. Der Berteidiger wies auf das Elend der Wohnungsverhältnisse und auf die verzweifelte Lage der Angeklagten hin, die fein Hemd auf dem Leibe hatte und nicht gewußt hätte, wie sie das vierte Kind durch das Leben hätte bringen sollen. Das Schwurgericht billigte der Angeklagten auch mildernde Umstände zu und erkannte auf zwei Jahre drei Tage Gefängnis; die drei Tage be legenheit auch zur Entdeckung fam. Gegen die Kartenlegerin wurde trafen eine Strafe wegen eines fleinen Diebstahls, die bei dieser Geauf eine Woche Gefängnis wegen Begünstigung erkannt. Sie erhielt aber hierfür dreijährige Bewährungsfrist. Da auch das fünftige neue Strafgesetzbuch erhebliche Strafermäßigungen für Kindesmord in Erwägung zieht, soll, wie Landgerichtsdirektor Dransfeld ausführte, auch bei der Angeklagten 5. nach Verbüßung eines Jahres der Strafe geprüft werden, ob sie für den Rest der Strafe Bewährungsfrist erhalten kann. Beide Angeklagte nahmen das Urteil an
Konsumgenossenschaftswahlen!
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neralversammlung Die diesjährigen Wahlen der Bertreter zur Ge ber Konsumgenossenschaft Beleuchtung 8 Uhr abends; Vortrag des Herrn Oberregierungs- Wie in den Vorjahren werden sich auch bei der Wahl im März 1925 Berlin und Umgegend finden am 15. März 1925 statt. rats Dr. Strahl: Erziehung zum Staat. 8.30 Uhr abends: Abendkonzert. 1. Weihegesang für fünf Celli, Fr. Grützmacher( Felix zwei Listen gegenüberstehen: die Liste Genossenschaftsauf Robert Mendelssohn, Eugen Alexander Winkler, Ulrich Waltz, bau( SPD ) und die Liste der kommunistischen Partei. Die fom Viktor Karfunkel und Theodor Ziburra). 2. a) Das Veilchen munistische Partei macht jetzt bereits die lebhaftesten Anstrengungen, ( Goethe) Mozart , b) Die Forelle( Schubart) Schubert , e) Parla- nach ihren Niederlagen bei den Parlamentswahlen und in den ver walzer, Arditi( Alexandrine Alexandrowa, Sopran). 3. Sinfonische Variationen für Violoncell und Klavier, L. Boëllmann( Felix fchiedenen gewerkschaftlichen Organisationen nunmehr einen Erfolg Robert Mendelssohn, Cello; am Flügel: Walter C. Meißner). für sich bei den Konsumgenossenschaftswahlen herbeizuführen; fie 4. a) Heideröslein ( Goethe) Schubert , b) Mondnacht ( Eichendorff ) swingt jedes ihrer Parteimitglieder, gleichviel ob es seiner Schumann, c) Frühlingsstimmen, Strauß( Alexandrine Alexan- inneren Ueberzeugung nach der Konfumgenossenschaftsbewegung drowa, Sopran). 5. a) Romanze, A. v. Fielitz, b) Barock, Ludwig Intereffe entgegenbringt oder nicht, zum Eintritt in die Genoffen Mendelssohn, c) Ungarische Rapsodie, Popper( Felix Robert fchaft, um eine möglichst hohe Stimmen und damit Bertreterzahl bei musik für fünf Celli, Ludwig Mendelssohn ( Felix Robert Mendels- feit ber SPD . Genossenschaftsmitglieder Mendelssohn , Cello; am Flügel: Walter C. Meißner). 6. Abendden Wahlen zu erreichen. Demgegenüber ist stärkste Rührigsohn, Ulrich Waltz, Bugen Alexander Winkler, Viktor Karfunkel bebingtes Erfordernis. Der Ausfall der Konsumgenossen. und Theodor Ziburra). Am Flügel: Oskar Wappenschmitt. Anschließend: Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeit- schaftswahlen muß die erste sichtbare Quittung für die erbärmliche ansage, Wetterdienst. Sportnachrichten. Theaterdienst. 10.30 bis und schandbare Handlungsweise der Mostauer Söldlinge in der 12 Uhr abends: Tanzmusik( Uebertragung). lehten Zeit fein. Der Ausschuß der SPD. - Genossenschaftsmitglieder Königswusterhausen, Sonntag, den 1. Februar. ( Genossenschaftsaufbau) hat die Borarbeiten für die Genossenschaftswahl umfassend in die Wege geleitet und fordert nun von allen Barteimitgliedern regste Unterstügung. Zunächst find die Wahlvor. schläge für die einzelnen Wahlbezirke( Berkaufsstellenbezirke) bis zum 18. Februar aufzustellen; die Durchführung dieser Arbeit liegt in den Händen der Funktionäre der Frattion Genossenschaftsaufbau. Im weiteren ist das Hauptgewicht darauf zu legen, daß in jeder arteiabteilung ein Verzeichnis der Parteimit glieder, die der Konsumgenossenschaft angehören, aufgestellt und ben Genoffenfchaftsaufbau- Funktionären zur Berfügung gehalten wird; teine Abteilung darf in diesem Punkt versagen. Im übrigen fei daran erinnert, daß die Sozialdemokratische Partei in ihrem Programm die Förderung des Genossenschaftswesens verlangt, woraus fich die moralische Pflicht für jedes Parteimitglied ergibt, der örtlichen Konsumgenossenschaft beizutreten und sie nach Kräften zu unterstützen. Denjenigen Parteimitgliedern, die bisher aus irgend einem Grunde die Erwerbung der Mitgliedschaft unterlassen haben, sei nahegelegt, das Bersäumte unverzüglich nachzuholen. Bei trittsertlärungen werden in jeder der 175 Genossenschaftsverkaufsstellen entgegengenommen. Nur diejenigen, die bis zum 15. Februar die Mitgliedschaft erworben haben, besigen die Möglich feit, bei den Wahlen am 15. März ihre Stimme in die Wagschale werfen zu können.
11.30-12.50 Uhr vorm.: Kammermusikkonzert des Steiner- Rothstein- Quartetts Berlin . Mitwirkende: Gertrud Steiner- Rothstein, 1. Violine: Gertrud Blendorn, 2. Violine; Milli van Heb, Bratsche; Dodja Feldblum, Cello. Am Ibach- Flügel: Max Gurowitsch. 1. Aus dem Quartett op. posth. D- Moll, Fr. Schubert, Andante con moto( Variationen über das Lied Der Tod und das Mädchen"). 2. Violinsoli: a) Präludium und Allegro, Pugnani- Kreisler, b) Gebet, Padre Martini- Kreisler, c) Hejse Kati, Jeno Hubag( Frau SteinerRothstein). 3. Cellosoli: a) Sonate, Henry Euler, Präludium ( Largo assai) Courante( Allegro) Sarabande ( Adagio molto) Gigns( Vivace è grazioso). b) Serenade. D. Popper( Herr Dodja Feldblum). 4. Quartett op. 96 F- Dur, Anton Dvorák ( Allegro ma non troppo Lento Finale). Montag, den 2. Februar.
Außer dem üblichen Tagesprogramm:
4.30-6 Uhr abends: Unterhaltungsmusik( Berliner Funkkapelle). 6.40 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule.( Abteilung Bildungskurse). Technik. Ingenieur Joachim Boehmer:" Der kritische Ingenieur ( Technische Wochenplanderoi). 7 Uhr abends: Tausend Worte Bildungskurse). Medizinische Vorträge: Professor Dr. Eckert: Französisch. 7.30 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule.( Abteilung , Hygiene des älteren Kindes und des Schulkindes. 2. Vortrag: Ernährung und Pflege des älteren Kindes". 8 Uhr abends: Vortrag Dr. Hanns Martin Elstar: Ernst von Wildenbruch als Prophet. 8.30 Uhr abends: Ernste Klänge. 1. a) Adagio( Air célébro) aus der Orchestersnite D- Dur, Bach, b) Largo, Händel ( Fritz Wenneis , Harmonium). 2. a) Wenn ewiger Haß Cavatine des Kardinals aus der Oper Die Jüdin", Halévy , b) Rezitativ und Arie So spricht der Herr Gott Zebaoth", aus dem Oratorium Der Messias", Händel( Theodor Heß van der Wyk, Baß). 3. a) Die Wallfahrt nach Kevelaar, Heine, b) Aus den Monologen des ( Faust" I. Teil) Goethe, o) Fausts Gotterklärung an Gretchen, Faust" I. Teil)( Hans Mühlhofer, Rezitation). 4. a) Litanei ( Jacoby) Schubert , b) Herr, den ich tief im Herzen trage( Geibel) Hiller, c) Im Abendrot( Lappe) Schubert ( Theodor Hob van der Wyk ). 6. n) Schmuckrede des Mephisto( Faust- Teil) Goethe, b) Fansts Erblindung( Faust II . Teil) Goethe( Hans Mühlhofer). 6. a) Gebet. Cyrill Kistler , b) Legende, Laurischkus( Fritz Wenneis , Harmonium). Am Flügel: Dr. R. E. Lapini. Anschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten. Zeitansage, Wetterdienst, Sportnachrichten, Theaterdienst. 10.30 Uhr abends: Schachfunk( E. Nebermann).
Borscht vor einem gefährlichen Kinderfreund! Ein Bettler und Kinderentführer wurde soeben durch die Auf. mertfamteit von Privatleuten in der Choriner Straße unschädlich gemacht. In einer Schantwirtschaft erschien ein Mann mit einem 6 Jahre alten Knaben und einem 5jährigen Mäd. chen an der Hand. Dem Wirte und den Gästen fiel es auf, daß die Rinder gut gekleidet waren, während der Mann arg zerlumpt aus. fah. Als dieser merfte, daß man ihm nicht traute, entfernte er fich eiligst mit den Kindern. Zwei Gäste folgten ihm heimlich, fahen, daß er mit den kleinen zum Betteln umherzog, nahmen ihn feft und übergaben ihn der Bolizei. Die Kinder gaben an, daß sie am Schlesischen Bahnhof wohnten. Kriminalbeamte des Reviers ermittelten dort ihre Mütter, die schon nach ihnen gesucht hatten, in zwei Schnitterinnen, die in dem Obdach des Roten Kreuzes untergebracht sind. Die Kleinen hatten in der Madaiftraße gespielt. Da war der fremde Mann an sie herangetreten, hatte sie an der
Schnitzelseifenpulver
mit geschnitzelter Kernseife Das Vollkommenste für die Wäsche
General Vertreter für Gross- Berlin Gottlob Meissner, Berlin 0112 Amt Alexander 2480
Fernruf:
Mordem
LEGruenig
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