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Der Fragesteller fügt hinzu:

Die Fragen fönnten beliebig vermehrt werden. Nur möge fie der Marschall selbst in aller Offenheit beantworten, die den Soibaten ehrt und ziert; die Beantwortung durch mehr oder minder unfähige ..Bressechefs" muß abgelehnt werden. Ein Programm, Exzellenz, nicht tröstende Worte am Grabe wie in Ihrem Wahl­

aufruf!"

Erster Schulgang.

amtes wird darüber gewacht, daß die Jugendlichen nicht ausgenuki oder als Dienstpersonal angesehen und beschäftigt werden. Zu diejem 3wecke sind in den Orten, in denen Jugendliche untergebracht werden, Bertrauensleute bestellt, die den Kindern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Außerdem werden die Pflegestellen zur Unterbrin Schäftigung erhalten die Jugendlichen außer freier Unter gung von erholungsbedürftigen Jugendlichen geprüft. Für ihre Be­funft und Verpflegung ein angemessenes Taschen. geld, dessen Höhe der freien Vereinbarung zwischen den Eltern der Kinder und den Pflegeeltern überlassen bleibt. Es fann nur warm empfohlen werden, von dem Angebot des Jugendamtes ausgiebigen Gebrauch zu machen, da sich die Einrichtung bisher sehr gut bewährt hat. Eltern von schwächlichenschulentlassenen Jugend­werden einzureichen bei den Jugendämtern berjenigen Bezirke, in denen die Eltern oder gesetzlichen Vertreter der Kinder wohnen.

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Es war gar fein so leichter Schritt für die Kleinen, die heute zum erstenmal mit geschultertem Ranzen, sehr neugierig und doch zum erstenmal mit geschultertem Ranzen, sehr neugierig und doch mit leiser Angst, vor dem großen, grauen Toreingang standen. Der erste Schultag. Trotz mildernder Zuckerduten, trotz des vorschrifts. mäßigen leichten Anfangsgeplänfels, mit dem der gewiefte Lehrer Der Reichsblock fündigt an, daß Hindenburg   am Sonntag das ernsthaftere Treffen fürs Leben einzuleiten pflegt: draußen lacht Der Reichsblock fündigt an, daß Hindenburg   am Sonntag die Sonne, die erstmalig in Stich gelaffene Buppe winft, und der Bertreter der Bresse empfangen wird. Er wird dabei Gelegen Hans möchte so gern Indianer spielen So sigen sie mit unbestimmt heit haben, sein Programm zu entwickeln. Wird es sein Programm sein? Wird er sich zu den Fragen, die jeden verzogenem Gefichtchen auf der Schulbant, die Kleinen. Sie sind Wähler beschäftigen, freimütig und präzise äußern? Hinden- fich noch nicht schlüssig darüber, ob sie lachen oder ob sie weinen burg   ist eine Attrappe, er ist der Gefangene des Reichsblocks, follen. Der Eindrüde find auch zuviel. Und alles ist jo neuartig gebeten, sich umgehend zu melden. Die Melbungen find Der Lehrer, der heute feine lächelndste Empfangsmiene aufgelegt hat und mit dem Kreidestift seltsame Schnörkel an die große Schultafel malt. Ja, malen, das möchten sie auch. Aber sie missen noch nicht. Sollen sie mit fliegenden Fahnen zum Feind" übergehen, der sich so angelegentlich um ihr Bertrauen bemüht? Da fichert einer. Ein fleiner nafemeifer Bengel lacht. Die Sache ist doch ganz spaßig. Der Lehrer fühlt vor. Der Rontaft ist hergestellt. Und draußen harien erwartungsvoll die stolzen Mütter. In der

Er müßte feine 3ensoren und politischen Vor­münder abschütteln, ehe er die selbstverständlichen Fragen der Germania  " ohne Hinterhalt beantworten fönnte.

Heringsgeschichten.

Aus dem Untersuchungsausschuß des Reichstags. Das Ergebnis der Mittwoch- Verhandlung des Reichstagsauss schusses in Krebitangelegenheiten mar recht dürftig, es bestand im wesentlichen in der Feststellung, daß die Barmats recht häufig und mit Vorliebe Heringe gegessen haben. Welcher Art dieser Hering war, ob gebraten, geräuchert oder gefalzen, ist leider nicht ermittelt worden. Herr Rosenberg verhielt sich deshalb recht zurüdhaltend, trotzdem doch gerade dieser Hering eine wichtige Rolle in der Agitation der Kommunistischen Partei spielen fönnte. Es traten als Zeugen auf die Direktoren des Hotels Adlon  , Bristol   und Zentral, die darüber Auskunft geben sollten, ob die Barmats erstens ein Schlemmerleben geführt, und ob zweitens pre­minente Persönlichkeiten daran teilgenommen haben. Das Schlemmerleben bestand, wie erwähnt, in dem wiederholten Genuffe eines Herings, mozu fcheinbar zuweilen noch Rinderbruft oder Gänsebraten tamen. Es feien auch Festlichkeiten veranstaltet mor= den, aber nur bei Gelegenheit von Familienfeiern, es sei dann in der in den Hotels üblichen Weise gegessen und getrunken worden.

Es wurde dann noch als Zeuge der Regierungspräsident Huber, früher Staatssekretär im Ernährungsministerium, ver­nommen, der seinerzeit die Beschwerde der Barmats über ihre an­gebliche Zurückfegung zu erledigen hatte. Huber war unter Her.

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Große Republikanische

Wahlkundgebung

Das Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold veranstaltet morgen Freitag, abends 8 Uhr, im Sporipalak die erste große Kundgebung der republikanischen Parteien zur Reichspräsidentenwahl. Es sprechen: Hermann Müller- Franken, M. d. R. Anton Erkelenz  - Düsseldorf  , M. d.R. und der republikanische

Flagst Schwarz- Rot- Gold.

In der nächsten Woche wird Dein Nachbar mit einer schwarz­weißroten Fahne für Hindenburg  . den Präsidentschaftskandidaten aller antidemofrafischen Elemente, werben. Als aufrechter Republi. laner darfst Du mit Deinem Bekennermut nicht hinter den Mon­archisten zurüdstehen. Wenn am 22. April der Ruf ins Land geht: Die nationalen Fahnen heraus! dann mußt auch Du unter denen fein, die das schwarzrotgoldene Freiheitsbanner hiffen. Werbe und fämpfe unter den Fahnen der Republit für einen überwältigenden Sieg unferes Präsidentschaftstandidaten Dr. Wilhelm Marg!

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Bestellungen auf schwarzrotgoldene Fahnen werden ent­gegengenommen bzw. ausgeführt: Warenvertrieb des Reichsbanners, Berlin   S. 14, Sebastianstr. 36/37; Ortsgruppe Westen der Deutsch Demokratischen Partei, B. 62, Schillftr. 31; Bezirtsverband 9 ber Deutsch Demokratischen Partei, Grunewald  , Schaperstr. 33; Bezirks­verband der Sozialdemokratischen Partei, S. 68, Lindenstr. 3; Keßler, Treptow  , Kiefholzstr. 18b; Breuer, Köpenid, Freiheit 7; Baul Rathmann, Schöneberg  , Belziger Str. 27. Ferner in Berlin  N. 52, Calvinstr. 20 I, links. Weitere Berkaufsstellen werden ein­gerichtet.

Desinfektion von Fernsprechapparaten.

mes im Ministerium tätig, er fagte auf eine Frage des Abgeord Präsidenffchaftskandidat Wilh. Marx beerniprechers ohne Bebeutung, zur regelmäßigen Desinfektion

neten Schred( Soz.), daß fehr häufig Abgeordnete der verschie densten Richtungen in das Ministerium gekommen feien, um sich für bestimmte Personen oder Sachen zu verwenden. Darin sei nichts besonderes gesehen worden, die betreffenden Angelegenheiten habe man stets aus fachlichen Gesichtspunkten heraus erledigt.

Bei Beginn der heutigen Sigung wurde ein Schreiben des Abg. Müller Franten( Soz.) perlesen, worin der Schwinde! der Wochenschrift für die Niederlande  " zurückgewiesen wird, daß Müller als Zeuge por dem Ausschuß eine falsche Aussage gemacht habe. Müller stellt fest, daß er im Jahre 1920 überhaupt nicht in Holland   gewesen ist. Es entspinnt sich eine Geschäfts. ordnungsdebatte, weil der Abg. von Freytagh Loring. hoven( Dnat.) fich dagegen wendet, daß derartige Polemiten im Ausschuß verlesen werden. Der Vorsitzende Sänger erklärt da zu, er habe sich verpflichtet gefühlt, das Schreiben zu verlesen, da er es nicht verantworten fönne, einem Abgeordneten das Wort zu versagen, der direkt des Meineides beschuldigt morden sei.

Darauf mendet fich der Ausschuß der Erörterung eines Buttergeschäfts zu, daß die Reichsfettstelle mit Barmat im Juni 1918 abgeschlossen hat. Dazu werden die Raufleute Heine. mann und Schweisfurth als Zeugen pernommen. Gic fogen übereinstimmend aus, daß Barmat 50 Baggons Butter lie fern follte. Sie feien pon der Butterhandelsvereinigung beauftragt worden, bie Butter in Amsterdam   abzunehmen. Sie hätten fich 8 Tage lang bort aufgehalten, aber es fei teine Butter bagewesen. Farmat felbst war nicht in Amsterdam  , dagegen hätten fie mit dem Profuristen der Amerima Bogelfang gesprochen, der ihnen von den guten Beziehungen Barmats zu den deutschen Reichs frellen erzählt und den Vorschlag gemacht habe, Geschäfte mit Kommunen abzuschließen. Barmat würde für die Einfuhr bewilligungen forgen. Die Zeugen find dann nach Berlin   zurüd gereift und haben hier über ihre Erfahrungen berichtet. Der Direttor des Berbandes holländischer Molte: reien habe ihnen damals gefagt, baß Barmat überhaupt feine Butter erhalten würde, ba er im Butterhandel nicht eingetragen fei. Sie hätten eine Offerte von Holland   mitgebracht, sie sei aber von der Reichsfettstelle zurückgewiefen worden. Es hat sich aus die fer Angelegenheit ein 3ipifprozeß entwickelt, weil Barmat die Firma Heinemann beschuldigt haben sollte, fie mache Schieber, und Buchergeschäfte. Der Prozeß wurde schließlich durch einen Ber. gleich beendet.

Der Ausschuß wendet sich dann der Bernehmung des Zeugen Rommel   zu, der seinerzeit Vertreter der deutschen   Reichsstellen

in Holland   war.

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Jungsozialisten und Präsidentenwahl.

Ein kommunistischer Schwindel.

Bon der Reichsleitung ber 3 ungfpzialisten mirb uns geschrieben: Die Berliner   Rote Fahne", Nr. 84 vom 15. April, berichtet über die Reichskonferenz der. Jungsozialisten zu Ostern n Jena  , daß mit 75 gegen 45 Stimmen die Wahl von Marg abge­lehnt und Stimmenthaltung beschlossen fei. Diese Meldung ist in allen Teilen frei erfunden. Die Konferenz hat fich mit der Frage der Präsidentenwahl überhaupt nicht beschäftigt und demzufolge auch feine Abstimmung barüber vorgenommen. Die scharfen Auseinaderfegungen um das Reichs­banner bestehen ebenfalls nur in der Phantasie des fom. munistischen Berichterstatters. Diefe plumpe Wahllüge darf die Jungfozialisten nicht hindern, mit allen Mitteln für die Wahl Don Marg einzutreten.

Fochs Gutachten.

Paris  , 16. April.  ( WTB.) Ein Termin für die Beratung des Berichts des Marschalls Foch über den Stand der Ent waffnung Deutschlands   ist von der Botschafterfonferenz noch nicht festgejezt worden. Das Schriftstück, das im Sekretariat der Bot. schafterkonferenz gestern eingegangen ist, hat den Blättern zufolge ausschließlich technischen Charakter. Bei einem Umfang von 44 Seiten sei nur eine Seite einer allgemeinen Erläute­rung der Entwaffnungsfrage gewidmet.

Paris  , 16. April.  ( TU.) Der Matin" bringt eine furze In­haltsangabe des Gutachtens und sagt, Marschall Foch habe die Ansicht verschiedener bedeutender Persönlichkeiten eingeholt. Bon französischer Seite hatten der Generalstabschef Debernen und General Degoutte eine scharfe Durchführung der Entwaffnungs bestimmungen verlangt. General Debernen habe besonders auf dem Gebiete des Flugzeugwesens an Hand von zahlenmäßigen Angaben die günstige Entwicklung der deutschen   Luftschiffahrt nachgewiesen. Er habe Fabriken, die in der Nähe der deutschen   Grenze lägen, ent­deckt, die stückweise Flugzeugmaterial herstellten, das bei diplo matischen Berwicklungen sofort zusammengefügt werden könne.

Berliner   erscheint in Maffen! Gestaltet die Feier zu einer machtvollen Kundgebung für die Republif.

einen Hand die Suderbüte, in der anderen das frische, weiße Taschen­tuch. Es ist ein Problem. Denn man kann nie wiffen. Das Bar­fett ist dem kleinen Lebenstänzer noch so unsicher.

Da gibt es in Berlin   an einer Anzahl Schulen eine nette Gitte, die schulpädagogisch recht wertvoll ist. Die fleinen Mädels und Buben nehmen ihre noch nicht schulpflichtigen Geschwister zum ersten Lehrtag mit. Die genießen so gleichsam aus der Bogelperspektive die Freuden und das kleine Leid des Schulantritts. Die Sache ist für sie späterhin nicht mehr so abenteuerhaft. Und die frischgewasche nen Taschentücher ber besorgten Mütter fönnen wegbleiben Der felig forglofen, aber auch einer stürmedurchschütterten Zeit. erfte Schultag! Es ist der Beginn einer überschäumenden, einer

Ein Jugenderzieher".

Der Sprachlehrer mit den Sympathieturen. Die Affären eines eigenartigen Jugenderziehers, der feine Lehre tätigkeit zu unsauberen Zweden mißbrauchte, beschäftigt zurzeit die Kriminalpolizei.

Ein Sprachlehrer Leo Schneider aus Biel  ( Schweiz  ) sprach auf Spaziergängen Unter den Linden  , am Brandenburger Tor   und im Tiergarten junge Leute an und fragte sie, ob sie bei ihm englisch und spanisch lernen wollten. Meist forderte er von ihnen fein Entgelt und suchte die Kinder nach einigen Lehrstunden für feine Meigungen zu gewinnen. Mehrere der Jungen beeinflußte er fp, fein Entgelt und suchte die Kinder nach einigen Lehrstunden für seine daß sie untereinander eifersüchtig wurden und sich in Briefen beschimpften. Bei einer Durchsuchung, die eines Diebstahls wegen vorgenommen wurde, fand man bei einem ber Jungen solche Briefe und fam dadurch hinter Schneiders Treiben. Weitere Beobachtungen ergaben, daß fich der Lehrer auch noch anders be tätigte. Er legte nämlich starten und machte Sympathies  turen. Mit diesen heilte er u. a. auch unglüdliche Ehen. Eine diefer Kuren verlief folgendermaßen: Schneider begab sich zu der Frau, die ihn um Hilfe gebeten hatte. Dort wurde dann das Zimmer verdunkelt, brei Kerzen angeſtedt und eifrig gebetet. Sum Echluß verbrannte er eine getragene Unterhose des The mannes. Ob die Kur geholfen hat, fonnte nicht festgestellt werden. Seine Wahrsagefunden und Sympathiepatienten famen meistens aus den Kreifen, in denen man sich nicht langweilt, besonders aus den Berliner   Westen. Schneider wurde auf Grund der Ermittlungen verhaftet. Wer über sein Tun und Treiben meitere Mitteilungen machen fann, wird ersucht, sich im Zimmer 103 des Polizeipräsidiums

zu melden.

Auch eine Geschmackssache".

Neue Verhandlung gegen den Apotheker Heiser. Heute vormittag fand vor dem Landgericht II in Moabit  cine neue Berhandlung gegen den Apotheker Seifer statt. 5. war bekanntlich im vorigen Herbst für vier vollendete Abtreibungen zu je einem Jahr Zuchthaus und für neun versuchte Abtreibungen zu je drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Die Strafe wurde angesichts des Borhandenseins mildernder Umstände auf eine Ge­famtstrafe von drei Jahren Zuchthaus ermäßigt. Bei der beim Reichsgericht eingelegten Revision blieb das Urteil bestehen, jedoch wurde das Strafmaß bei den neun versuchten Abtreibungen an gefochten. Für fie famen aus rechtlichen Gründen nur je 12 Tage Gefängnis in Frage. Dieser Auffassung schloß sich das Gericht an. jeboch ist die eingetretene Aenderung nur eine rein formelle. Daß man in der moralischen Bewertung der Angelegenheit auch nor Berhandlung das Plädoyer des Staatsanwalts, der nicht umhin läufig zu feinem anderen Ergebnis gelangen wird, bemies in der fonnte, die Abschaffung des§ 218 als eine Geschmackssache" zu bezeichnen. Bon einer Berhaftung Heifers ist auch dies. mal wieder Abstand genommen worden.

Landaufenthalt für Jugendliche.

Das Jugendamt der Stadt Berlin   ist in der Lage, schwächliche, aber nighitrante oder gebrechlicheschulentlassene Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren, die für die Ergreifung eines Berufes förperlich zu schwach find, 3 bis 6 Monate und länger llchen sollen fich dort fräftigen und dann erst mit leistungsfähigem in guten Pflegeftellen auf dem Lande unterzubringen. Die Jugend Störper in ihren eigentlichen Beruf eintreten. Die Unterbrin. müssen sich dafür durch leichte, ihrem Körperzustande und können gung auf dem Lande erfolgt unentgelt lich; die Kinder entsprechende Beschäftigung nüglich machen. Seitens des Jugend­

Neuerdings werden vielfach Schuhvorrichtungen gegen die Uebertragung von Krankheiten beim Gebrauch des Fernsprechers und laufende Desinfektion der Fernsprechapparate angeboten. Nach wissenschaftlichen Gutachten ist die Ansteckungsgefahr beim Gebrauch der Apparate liegt ein Anlaß daher nicht vor. Die posteigenen Apparate merden gelegentlich durch Personal der Bermalamg ge fäubert, weitergehende Maßnahmen sind nicht erforderlich. Einſatz­mundstücke und andere Hilfsvorrichtungen fönnen nicht zugelaffen werden, da sie die Apparate beschädigen und die Berftanti be­einträchtigen.

6. Ausstellung Nadel und Schere". Die Berliner   Schneider­Innung, als älteste und bedeutendste Fachorganisation, veranstaltet pom 2. bis 3. Mai d. J. in den Gesamträumen der Phil­harmonie, Bernburger Str. 22/23, ihre 6. Ausstellung arbeiten- Ausstellung der Damen- und Herrenschneiderei sowie Mofait ,, Nadel und Schere". Auch diesmal wieder ist eine Lehrlings arbeiten der Kürschner- Fachschule angegliedert. Außerdem werden ausgeführt. Die Ausstellung ist vom 2. bis 5. Mai d. 3. von früh an jebem Nachmittag chemische Stoff- und Materialuntersuchungen 11 Uhr bis abends 10 Uhr ununterbrochen geöffnet. Das Innungs bureau, Berlin   C. 2, Brüderstr. 7, erteilt alle weiteren gemini- ten Austünfte.

Billiger Salzheringsverkauf. Das Ernährungsamt der Stadt Berlin   teilt mit, daß am Donnerstag, den 16., Freitag, den 17. unb Sonabend, den 18. April ein preismerter Verkauf von Salzheringen stattfindet. E fommen zur Berteilung la Deutsche   Bolheringe. find durch Blafate fenntlich gemacht und befinden sich in den Der Abgabepreis beträgt 50 Pf. für acht Stüd. Die Berkaufsstellen städtischen Markthallen, auf den Wochenmärkten sowie in den Laden­geschäften.

Erhöhung der Bersorgungsgebührnisse ab 1. April 1925. Die Versorgungsgebührnisse nach dem Reichsversorgungsgefeh sind mit Wirkung vom 1. April um 3 Broz. auf 18 Bro3. erhöht worden. die bisher geltende Rentenerhöhung um 13 Broz. berücksichtigt Da bei der Zahlung der Bersorgungsgebührniffe für April 1925 mur merde, wird bei der Zahlung der Bersorgungsgebührniffe für den Monat Mai ein Ausgleich vorgenommen und demzufolge werden einmalig 21 Broz zur Auszahlung fommen. Die Fürsorgestellen fönnen bei der Zahlung der Zusagrente Mitte April bie Renten. erhöhung nicht mehr berücksichtigen. Darum wird bei der 2- hlung der Zufahrente Mitte April noch der bisherige Sag von 15 Proz zugrunde gelegt. Die Nachzahlung von 3 Broz. wird bei der Bahlung der Zusatzrente Mitte Mai mit den laufenden Bezügen verbunden werden. Diese Rentenerhöhung gilt auch für reichsdeutsche Renten empfänger im Auslande, die ihre Versorgungsgebührnisse in frember Währung erhalten.

f

Der Bilburgsausschuß Treptow  - Baumfdjulenweg bringt Freilaa abend 8 1hr ben 1. Teil des Nibelungenfilms Siegfried" in ber Treptow  Sternwarte zur Vorführung. Karten au 60 Pf. noch in ber Spedition Graeßfir. 50 und an der Abendkasse.

abenden bes Halbjabres April bis September um 11%, u5r und an ben Die Finanzfaffen werden für den Bublikumsverkehr an den Sonne Sonnabenden des Halbjahres Oftober bis März um 12 11 hr geschloffer.

Wiederanftreten der Haffkrankheit.

Königsberg  , 16. April.  ( Mtb.) In der letzten Seit wird über cin verstärktes Wiederauftreten der Haffkrankheit berichtet. Nachdem vor einigen Tagen über die Erkrankungen von Fischern in Gr.­Senbetrug berichtet worden war, wird der Hartungschen Zei tung" neuerdings gemeldet, daß dort noch drei weitere leich tere Ertranfungen zu verzeichnen sind. Ferner zeigen sich bei dem schon früher einmal sehr schwer ertranften Fischer Kri. stand Fischhausen   die bekannten Krankheitsmerkmale. Furcht vor Erfranfungen bleiben daher in diesen Tagen wife Fischer ihrer Berufsarbeit fern.

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Aus

Norwich  , 16. April  .( WTB.) Das lenkbare Cuffschiff R. 33 hat sich heute morgen während eines Sturmes von seinen Anfermaften Luftschiff nahm seine Richtung auf London  . in Pulham losgeriffen. An Bord befanden sich sechs Mann. Das

485 000 Mart gefunden. Am Ostermontag wurde auf dem Bahnhof in DIten( Schweiz  ) von einer Büfettdame eine Brief. tasche mit 485 000 Gm. Inhalt gefunden. Der Be figer hat sich bis zur Stunde noch nicht gemeldet. Der wertvolle Fund wurde auf dem Fundbureau der schweizerischen Bundesbahnen deponiert.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

82. bt. Stealth. Boltsblock Bersammlung heute abend 8 Uhr Seefeltraße. We Genoffen haben zu erscheinen.

Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation

25. Abt. Genoffe Baul Hähnel am Friedrichshain   26 ift verstorben, Einäscherung Freitag, den 17. April, nachm, 4 Khr Krematorium Gerichtstraje