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Die Tuberkulosetagung.

Die Jahresversammlung des Deutschen 3entraltomis tees zur Bekämpfung der Tuberkulose" fand fürzlich in Berlin   im großen Sigungsfaale des Reichswirtschaftsrats unter dem Vorsiz des Präsidenten des Reichsgesundheitsamtes Dr. Bumm und unter Beteiligung sehr zahlreicher Vertreter von Behörden und Organisationen statt. Die Tagung dieses Komitees verdient deshalb besondere Beachtung, meil die Tuberkulosebekämpfung in Deutsch­ land   hauptsächlich in seine Hand gelegt ist, während in anderen Län­dern diese wichtige Aufgabe meist von Abteilungen der dort beinahe überall bestehenden besonderen Gesundheitsministerien erledigt wird. Das Zentralfomitee wird auch fast völlig vom Reiche finanziert. Schon seit einer Reihe von Jahren wünscht man in weiten Kreifen dem Zentralfomitee ein regeres und inhaltreicheres Leben. Die Bekämpfung der Tuberkulose ist freilich gehemmt durch die Mißstände der Wohnungswirtschaft und die unge­nügende Geldbewilligung für viele Zweige der Tuberfu­fofebekämpfung. Leider dies muß ganz offen ausgesprochen wer­

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waren auch der Eindrud und der Ausblick der diesjährigen Kagung nicht gerade hoffnungsreich.

leber Die Sicherung des Rurerfolges bei Tu­Bertulose" sprachen Dr. Liebermeister, Arzt am Luber­tulosentrantenhaus in Düren  , der zweite Vorsitzende der schlesischen Landesversicherungsanstalt v. Legat und Ministerialrat Dr. Wölz vom Reichsarbeitsministerium. Man forderte eine gründ­fiche Ausbildung der Medizinstudierenden und die Fortbildung der Merzte auf dem Gebiete der Tuberkulose, eine energische Behandlung der Tuberkulösen im Frühstadium, Krantenhausfuren Tuberkulose franter und die Besserung der Wohnung und der Ernährung. Be­fonders hervorgehoben zu werden verdient der alte Wunsch der dau­ernden Unterbringung der schmer Tuberkulosetranten in Kranken­hausabteilungen oder besonderen Heimstätten bzw. Asylen.

Die Landesversicherungsanstalten gewähren seit einiger Zeit zum Bau von Arbeiterwohnungen und von Siedlungen für Fami­lien tuberkulöser Invalidenversicherter Zuschüsse in Gestalt von hypo­thefarischen Darlehen und unterstützen auch neuerdings finanziell die Beranstaltung von Fortbildungsfurfen für Aerzte, die in der Tuber­tuloſefürsorge tätig sind. Ministerialrat Dr. Wölz mies namentlich auf den engen Zusammenhang der Gesundheitsfürsorge mit vielen 3meigen der Wohlfahrtspflege hin und betonte die Bichtigkeit der Erhaltung einer geordneten Haushaltsführung bei den Familien, in denen die Tuberkulose heimisch ist. Auch bei Siedlungen sollen möglichst Tuberkulose berücksichtigt werden. Wichtig, darin stimm­ten alle Redner überein, ist ein zweckmäßiges Zusammenarbeiten aller Tuberkulosefürsorge treibenden Stellen.

Es schadet nichts, daß alle diese Forderungen, die durchaus be­rechtigt find, mit Nachdruck erhoben wurden; der erste Diskussions redner, der frühere Berliner   Stadtmedizinalrat, Genosse Dr. Rab­now, hatte aber vollkommen recht, als er scherzend hervorhob, daß alle Borschläge der Referenten bei früheren Tagungen des Komitees ficherlich schon mindestens 20 mal vorgebracht wären. Auch sonst brachte die Diskussion im allgemeinen nicht viel Neues. Ihr Höhe punkt waren zweifellos die mit großem Interesse und Beifall aufge­nommenen Ausführungen des Landeshauptmanns der Provinz Grenzmart, Genoffen Dr. Caspary, der auf die enge Beziehung der Tuberkulosebekämpfung zur Wohnungsfrage hinwies und be­merfte, daß nur dann der Wohnungsneubau wesentlich ge­fördert werden könnte, wenn ihm die aus der Mietzinssteuer flies Benden Geldsummen in größerem Umfange als bisher zugute fämen. Der Tuberkulosebekämpfung müßten sich die drei Säulen der Fürsorge in gleicher Weise annehmen; die öffentliche Fürsorge, die Sozialversicherung und die private Fürsorge. Eine erfprießliche Arbeit werde aber nur dann geleistet merden fönnen, wenn an die Spize der Gesundheitsverwaltungen geeignete Aerzte gestellt würden. Dr. Caspary machte darauf aufmerksam, daß zur­zeit nur in den Provinzverwaltungen der Grenzmart und der Rheinproving Berwaltungsärzte als Landesräte bgm. Bor­standsmitglieder der Landesversicherungsanstalten mit gutem Er folge tätig feien und empfahl den anderen Provinzen eine gleichar tige Regelung.

Ueber Die gefeglichen Handhaben der Lubertu Iosefürsorge sprachen dann Dr. Blümel, der Leiter der Tuberkulosefürsorgestelle in Halle, und Oberregierungsrat Rup­pert vom Reichsinnenministerium. Man hörte, daß die gesetzlichen Bestimmungen des Reiches und der Länder sehr zahlreiche Möglich feiten, namentlich Rann"-Bestimmungen enthalten, die der Befür forgung Tuberkulöser förderlich sein können. 20e, die den Lauf der Dinge fennen, stimmten aber darüber überein, daß die meisten Para­graphen, die zerstreut in den verschiedensten Gesezbüchern zu finden find eben nur auf dem Papier stehen.

Es ist nicht zu leugnen und nicht zu verschweigen: auf dem Ge­biete der Tuberkulosebekämpfung bedient man sich auch heute leider immer noch aller möglicher mittelchen". Man soll die fleinen Hilfeleistungen nicht verachten. Etwas wirklich Bedeutendes und für Lavarent

das beste Haarwaschmiffel, ist das Haarwasch- und Pflegemittel der Zukunft. Savaren besteht erit feit einem halben Jahre, es ist ein neues Saar­maidymittel. Sie werden fich felbft fagen fönnen, daß fein pernilnftiger Mensch etwas Neues bringt, menn es nicht in jeder Beziehuna gut ist oder belfer ist als alte, bisher gebrauchte Bräparate. Bedauerlich ist es natürlid immer, daß unter dem großen Abfag eines befferen, neuen Artikels alte Artikel leiden und weniger gekauft merden. Aber darauf bat meder der Fabrilant Rüdficht zu nehmen, noch mird es der Berbraucher oder die Ber­braucherin tun. Jebenfalls: jebe Frau, die einmal Savaren probierte, ge­braucht es auch weiter, meil fie die ihm zugefchriebenen Borzüge voll und ganz anerfennt. Und diese Borzilge find:

1. Das Waschen ist überaus leicht und einfach, man fogt, es ist ein Ber gnügen.

2. Die Saare lämmen fich leicht durch, frisieren fich sofort prachtvoll.

Es bleiben im Samm teine oder doch nur recht wenig Soare, daher zerzaufen fich bie Saare nicht und reißen nicht ab.

4. Die Saare trodnen schnell und haben nach dem Tzodnen einen micl. Itchen Seibenglans und shimmer, teinesfalls fehen fie jemals fimof oder spröde aus.

5. Savaren entfernt die Kopffchuppen nach tausendfahen Berichten fofort, ebenfo das durch diese verurfamte Roofjuden.

8. Lavaren enthält aber auch bactericid mitfenbe Stoffe, vernichtet daher die dem Haarausfall verursachenden Krankheitsteime.

7. Daß infolgedeffen der Saarmuts günftig beeinflußt mind, ist ganz felbft verständlich. Ja, Taufende non Berbraucherinnen schrieben mit fubelnd: Das Saar   machfe geradezu aufehends, es fei heute dreimal fo poll wie früher, fo daß fie immerau gefragt mürben, was fie denn mit ihren Saaren angefangen hätten.

8. Banaren enthält weber Natron noch Goba, meber Cifarbe noch Eigelb, noch Teer oder Parfüm. Es ist daher von jedermann und jeder Frau, gleichmäßig für blonde, braune, schwarze und graue Saare, zu gebrauchen. Und dieser durchaus gleichmäßig erfolgende Gebrauch schließt feden unangenehmen Bersuch aus und macht das Präparat für die gesamte Frauenwelt zu einem der begehrtesten und angenehmsten Artikel der Gegenwart und Zukunft.

Lavaren ist in Karton- Pädchen zum Preise von 0,30 M. in den Apotheken und den meisten größeren und guten Drogerien erhältlich. Man achte auf

die Bezeichnung: Savaren( Lavarenium solubile). Friedrich Sauer- Gotha

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bie tubertussen Menschen wahrhaft Gegensreiches wird man aber erst dann zu vollbringen imstande sein, menn ein umfassendes Reichstubertulofegefeß geschaffen sein wird, das die In­anspruchnahme beträchtlicher Geldsummen für den Kampf ge­gen die Tuberkulose gestattet. Dr. med. Alfred Korach.

Zum Todesurteil gegen den Doppelmorder. Zum Brozeß gegen den Doppelmörder Krause vor dem Botsdamer Schmurgericht ist noch folgendes furz nach zutragen:

Das doppelte Gesicht des Mörders tam erst am letzten Berhand lungstag zur Geltung. Man merkte es ihm an, daß die Ruhe des ersten Tages einer inneren Unruhe Blag gemacht hatte. Zum Durch bruchkam dieje, als er der Zeugin Schmeil vorhielt, die Wahrheit zu fagen und einzugestehen, daß er sie arg mißhandelt habe- was er jezt allerdings schwer bereue. Hier sant er meinend auf die Bank urüd. Er machte auch einen schwachen Versuch, für sein Tun eine innere Rechtfertigung zu finden. Er nahm Bezug auf feine Kopf erlegung im Kriege: Es müsse doch zwischen dieser und seiner Tat ein Zusammenhang bestehen, er hätte doch sonst nicht so tief sinten können.

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des sentimentalen Mörders. 3weifellos ist er sich seiner Es ist überhaupt ein eigentümlicher Mörder. Es ist der Typus unseligen Schwäche bewußt und leidet mitunter auch an ihr. Des halb ist er stets aller seiner Taten geständig und erzählt fogar Dinge von sich, die sonst unbekannt bleiben würden. Selbst auf die Frage des Vorsitzenden, ob er wirklich mit voller Ueberlegung ge­mortet er, er tönne die Ueberlegung nicht in Abrede stellen. Als handelt habe, was für die Strafzumessung von Bedeutung sei, ant er durch die Angst vor Entdeckung aufgescheucht wurde er hatte in den Zeitungen von der Auffindung der Leiche Pannides gelesen schreibt er seiner Freundin Schmeil wörtlich: Liebe Sachen. Ich brauche sie ja nicht mehr. Mache mit ihnen, was Du Martha! Das Leben ist für mich erledigt. Ich sende Dir die paar willst. Bertaufe fie. So fannst Du ein paar Mart von meiner Schuld tilgen. Ich mache Dir feinen Vorwurf mehr wegen gestern, wünsche Dir alles Gute, daß Du noch glücklich wirst. Vielleicht findet man mich bald. In Deiner Nähe will ich sterben. Dente nicht schlecht von mir. Dein unglücklicher Otto." Also hier wieder ein fenti Als er in der Strohmiete von der Kriminalpolizei aufgestöbert mentaler Abschiedsbrief mie der, den er an seine Frau gerichtet hat. iegt ist es zu Ende. Ich wollte mir sowieso das Leben nehmen." murde, schien er gänzlich gebrochen und erklärte:" Gott sei Dank, Und neben dieser Empfindsamkeit eine unausdenfbare Ge. fühisroheit, jeglichen Mitleids mit seinem Opfer bar. Diese Ermordung der Fünfzehnjährigen, die er selbst aus dem Eltern­Gefühlsroheit tam so drastisch mie mur möglich in der bestialischen haus fortgelodt hatte, zum Ausdrud. Hier war er ganz von un juchungsrichter auf deffen Frage: Ich dachte nicht an die Folgen, zähmbarer Sinnesluft beherrscht. Er sagte ja auch dem Unter­findet man bei der Ermordung Bannides wieder. Er schießt auf ich dachte nur daran, fie zu befizen." Die gleiche Gefühlsroheit ihn alle feine fechs Baronen ab und bearbeitet ihn hinterher noch mit seinem Taschenmesser. Das Flehen und die Bitten seines Opfers, ihm das Leben zu belaffen, machen auf ihn feinen Eindruck. Die früheste Kindheit des Angeklagten ist nicht Gegenstand lauf eingesandt hatte. Die Urteilsbegründung hatte aber recht, als der Erörterung gemejen, obgleich er dem Vorsitzenden seinen Lebens fie fich dahin äußerte, daß Otto Krause im Grunde fein verworfener Mensch war, sondern ein Gelegenheitsdieb, der sein ganzes Leben hindurch immer wieder auf ehrliche Weise sein Brot zu ver­dienen versuchte. Er sei schließlich Opfer seiner verfehlten Erziehung, feiner überreizten Sinnlichkeit und der ungünstigen Verhältnisse ge faum ein Mitgefühl mit seinem Schicksal aufkommen. morben. Die unglaubliche Roheit seiner Berbrechen lassen jedoch

Freiwillige Zähler für die Bolts, Berufs- und Betriebszählung

am 16. Juni d. I find, menn diese volkswirtschaftlich so überaus michtige Erhebung gelingen foll, auch für Berlin   in großer An­zahl erforderlich. Wenn für die Uebernahme dieser ehrenamtlichen Tätigkeit in erster Linie auch die Reichs, Staats- und Gemeinde beamten sowie die Lehrkräfte sämtlicher Schulen in Betracht- fommen, so dürfte doch die von dieser Seite erwartete Unterſtügung der mit der Durchführung der Erhebung betrauten Zentral- und Bezirks. verwaltungsstellen bei meitem nicht ausreichen. Er ergeht daher an alle Einmohner Berlins  , soweit sie zur lebernahme des Amtes als 3ähler nur irgend in der Lage sind, die dringende Bitte, fich der Stadt dafür in möglichst großer Zahl zur Verfügung wollen die Betreffenden An das Bezirksamt( 3ählungsabteilung)" zu stellen. Eine entsprechende mündliche oder schriftliche Meldung ihres Wohnbezirks richten, von wo sie darauf mit den nötigen In­formationen versehen werden. Bemerkt sei nach dieser Richtung hier mur, daß gegen früher dem Zähler seine Aufgabe wesentlich dadurch erleichtert wird, daß die Austeilung der Erhebungspapiere innerhalb feines Zählgebiets mit Hilfe der Polizei durch die betei­ligten Hausbefizer oder deren Bertreter( Hausverwalter oder Por­tier) erfolgen wird, so daß dem Zähler diesmal nur die Wieder einziehung und erste Prüfung der ausgefüllten Papiere obliegt.

Schulfrei aus Anlaß der Bolts, Berufs- und Betriebszählung. Der preußische Minister für Wissenschaft, Kunst und Boltsbildung hat unterm 15. Mai verfügt, daß, sofern der Unterricht infolge der Ausübung des Zählgeschäftes durch Lehrer nicht durchgeführt werden fann, die Schulen an einem Tage geschlossen werden dürfen. In Berlin   sollen übrigens auch die Schüler der Ober flaffen der höheren Lehranstalten zur Teilnahme am Zählgeschäft als ehrenamtliche Zähler herangezogen werden.

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Schwarzweißrofe Privilegien? 3u der unter diesem Stichwort behandelten Angelegenheit des völkischen Altmetallhändlers wird uns Domolizeiamt Charlottenburg mitgeteilt, daß ein Ber fauf von nationalistischen Emblemen vor dem KaDeWe nicht stattgefunden habe. Der betreffende Händler verkaufe völkische Zei tungen, und, um diesen Umstand genügend zu illustrieren, habe er fich die Brust mit dem Nationalblech beforiert. Da menig-> ein Vers stens soweit es die Polizisten beaugenscheinigen tönnen tauf dieses Brustschmucks nicht stattfindet, ist der Polizei keine Hand­habe gegeben, gegen den Mann und seinen Blechbehang einzuschreiten. Wir nehmen damit gern zur Kenntnis, daß die Polizei hier forreft und pflichtgemäß gehandelt hat. Natürlich ist, trop des formellen Berbots, das wohl von der diensttuenden Beamtenschaft mit Objek. tivität durchgeführt wird, dem völkischen Knaben genügend Gelegen­heit geboten, das Verbot zu durchlöchern.

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Der abgesette Idealheld.

In einer Berliner   Familie, die nach Herkunft, Stand und Lebenshaltung als gut bürgerlich zu bezeichnen ist, ereignete sich's, mie mir erfahren, daß der älteste Sohn des Hauses, Schüler der obersten Gymnasialflaffe, nach zwei Tagen Hindenburgsdjer Reichspräsidentschaft das Vogelsche Bild des Feldmarschalls, das feit dunklen Kriegsjahren in seinem Zimmer hing, heimlich und still abnahm und beiseite trug: mie Reventlom farieb, so empfinden die efstatischen Nationalisten sie verstehen ihren Retter" nicht mehr, fie fönnen's nicht fassen, nicht glauben, als hätt ein Traum fie berückt, daß Hindenburg   nicht nur den mal vorgeschriebenen Ber­fassungseid verlesen und unter mehrmaliger Anrufung Gottes be schmoren nein, daß er meit über des Gesetzes ehernes Muß

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ja, Friedrich

hinaus die republikanische Verfassung gnerkennt, die Bolk s souveränität ihren tiefſten Sinn genannt Eberts Wirken und Tun als höchst patriotisch gerühmt hat. Wenn der wahre Hindenburg so wenig dem Gözenbild entspricht, das man nor der Wahl den Berhezten zur Anbetung aufgestellt hat, so mird dieses Bild eben zerbrochen, ebenso wie der Mann am Umjammefi den Fetisch zerschlägt, der die Erwartungen auf sein Wundertum enttäuscht hat. In unserem Fall fragte der Bater den Sohn lediglich, ob und warum der greife Mann auf dem Bilde nun auf mürdig gemacht habe. Und indem der junge Mensch beschämt und einmal fich der Verehrung feiner langjährigen Bewunderer un­reuig das Bild wieder an seinen Blazz hing, zeigte er, daß ihn menigstens die Verhegung noch nicht hoffnungslos verstodt ge= macht hatte mie jene, die sich im gleichen jugendlichen Alter zum völtischen Hochziel" tüdischen Meuchelmördertums haben miz­brauchen lassen.

Steuererleichterung für Kriegsbeschädigte. Das Reichsfinanz­ministerium hat sich auf Anregung des Reichsverbandes Deutscher Kriegsbeschädigter und Kriegerhinterbliebener e. B., Siz Berlin, be reit erflärt, eine Erhöhung des steuerfreien Eintom­merbsminderung auf 25 Pro3. im Rentenbescheide feſtgeſetzt ist. mens auch denjenigen Kriegsbeschädigten zuzubilligen, deren Er­Auf Antrag wird ohne näheren Nachweis der höheren Werbungs­fosten eine Erhöhung des steuerfreien Lohnbetrags um 25 Broz­zugebilligt. Bisher sette die Erhöhung des steuerfreien Lohnbetrags erst bei einer Erwerbsminderung um 30 Broz. ein.

Bon der Stadtbahn überfahren. Am Bahndamm zwischen Grunemald und Nikolassee   murde die Leiche des 21jährigen Studenten Frizz Herrmann aus der Scharnhoft­straße in Berlin   aufgefunden, der vom Zuge überfahren worden war. Ob ein Unglücksfall oder Selbstmord vorliegt, ist noch nicht festgestellt.

Unterricht in Gemeinschafts- und Lebensfunde fowie Religions. Schulen erteilt: Weißenburger Straße 4a, Donnerstags von 3% gefchichte wird von der Freireligiösen Gemeinde fosten­Tos auch an Kindern von Nichtmitgliedern in folgenden 5% Uhr; Koppenstraße 84, Donnerstags von 3% bis 5% lhr; bis 5% Uhr; Reichenberger Straße 45, Montags von bis Wiesenstraße 66, Montags von 3 bis 5 Uhr; Tempelhof  , Friedrich­Wilhelm- Straße, Schule, Mittwochs von 3 bis 5 Uhr; Nieder­Schönemeide, Berliner Straße   31, Freitags von 3 bis 5 Uhr; Köpe nid, Grünauer Straße 5, Jugendheim, Donnerstags von 4 bis 6 Uhr; Friedrichshagen  , Jugendheim, Scharnweberstraße, Montags von 4 bis 6 Uhr; Neukölln, Boddinstraße, Volfsschule, Mittwochs Don 4 bis 6 Uhr; Lichtenberg  , Möllendorfstraße, Jugendheim, Sonnabends von 3 bis 5 Uhr. Anmeldungen der Schulkinder, nehmen, merden an den obengenannten Zeiten und Tagen in den welche am Religionsunterricht der Schule nicht teil­betreffenden Schulen entgegengenommen.

Berurteilung wegen Paßvergehens. Das Militärpolizeigericht in Wiesbaden   verurteilte in feiner lezten Sigung 103 Berjonen, darunter 41 aus Frankfurt  , 8 aus Mannheim   und 3 aus Berlin  , die ohne genügende Ausmeispapiere ins befeste Mart. Gebiet eingereift waren, zu Geldstrafen bis zu 25

Eisenbahnunglüd bei Aachen  . Gestern entgleiften non dem Personenzug, der abends nach 6 Uhr Aachen   verläßt, m der Mähe von Kalterherberg   in einer Kurne die Lokomotive, der Bad­magen und ein nachfolgender leerer Personenwagen und stürzten die Böschung hinunter. Der Heizer wurde schmer verletzt, der Führer fonnte nur als Leiche geborgen werden. Die Ursache des Unglücksfalles ist noch unaufgeklärt.

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