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Leiftung des Nürnberger   Stadtmagistrats, über die der Franks. Crefeld  , benutzt, um einer reaktionären Umgestaltung des eine Berichtigung, die diefer brachte, wobei er aber gleichwohl | Zeitung" aus Nürnberg   folgendes geschrieben wird: Reichstagswahlrechts den Weg zu ebnen. Gemäß einem Vor- die erwähnte falsche Behauptung aufrecht erhielt. Dengsbach ver­In der freien religiösen Gemeinde sprach in den gewöhn- schlage des badischen Staatsanwalts Gageur empfiehlt das klagte nun den Redakteur des Zentrumsblattes wegen Beleidigung. lichen Sonntagsvorträgen kürzlich der Prediger Herr G. Scholl Blatt die Einführung der Proportionalwahl auf der Grundlage, Schon vor dem Schiedsrichter gab die betreffende Zeitungs­vom Rheinischen Merkur" auch über den neuesten Umsturzversuch gegen die Glaubens- und daß der bis 50 Jahre alte Wähler 1 Stimme und der über trägerin zu, daß sie nicht aus der Die betreffende Zeitungs­Gewissensfreiheit." Diese Vorträge brauchten bisher weber 50 Jahre alte 2 Stimmen abgiebt. Zur Begründung dieses angegebenen Ursache, sondern anderer Umstände halber entlassen polizeilich angemeldet zu werden, noch war den Frauen der Vorschlages sagt die Crefelder Beitung": worden sei. Das Schöffengericht hat nun den Redakteur des Zutritt verwehrt. Jezt wurde aber plöglich von der Amts- Wir haben zu dem Wahlsystem gegriffen, das auf dem Bentrumsblattes wegen Beleidigung zu 30 Mark Geldstrafe und anwaltschaft, weil der letzte Vortrag nicht angemeldet war und sozialdemokratischen Programm steht. Freilich stellen wir eine den üblichen Nebenftrafen verurtheilt. weil Frauen ihn mit anhörten, gegen den Vorstand Anklage er- Bedingung: wir wollen neben dem gerechten Ausdruck der zahlen- Wegen Beleidigung des Amtsvorstehers v. Bedlitz- Neus hoben wegen Bergehens gegen das Vereinsgesetz. Diese Slage mäßigen Macht jeder Partei eine Werthschäßung der Stimmen. haus soll der Parteigenosse Lehms laut Urtheil des Schöffen­wird in der nächsten Zeit zur Verhandlung kommen. Die Freie Um solche Werthschätzung einzuführen, wissen wir fein besseres gerichts in Jau er auf acht Tage ins Gefängniß. Die Bes Gemeinde ist als religiöse Bereinigung gemeldet und nicht als Mittel, als eine Altersabstufung zu gunsten eines erhöhten leidigung foll Behms bei der Anmeldung einer Versammlung politischer Verein erklärt; nur auf solche finden jedoch die ein- Stimmrechtes der über 50 Jahre alten Männer. Man sagt uns: gethan haben, als ihn der Amtsvorsteher v. 3edlih durch den schlägigen§§ 2 und 15 des Vereins- und Versammlungsgefeßes darin läge eine Willfür. Dann ist es auch Wiatür, gerade mit Diener zu dem stellvertretenden Amtsvorsteher Corus mit dem Anwendung. Auf den gerichtlichen Austrag der Sache ist man dem 25. Jahre die Wahlfähigkeit eintreten zu lassen. Noch Bemerken sandte, er sei frant, sein Stellvertreter Gorus sei befugt, die in weiteren Kreifen gespannt.- größere Willfür läge in jedem anderen Versuch, Bildung oder Bescheinigung auszustellen. Wie Lehms bei diesem erschien, Der bayerische   Bauernbund geht den Krebsgang. Ge- Besiz bei der Verleihung des Wahlrechtes zu begünstigen. Die wurde er wieder abgewiesen, indem ihm Corus sagte, er habe gründet zum Zwecke einer selbständigen, dem Zentrum entgegen- Begünstigung der Altersstimmen bedeutet nichts anderes als teine Nachricht, daß er befugt sei, die Amtsgeschäfte zu führen, gefetten Politit, empfiehlt er jegt anläßlich der Aschaffenburger   Schaffung eines berechtigten Einflusses der größeren natürlichen Lehms solle sich nur wieder zurück zu Herrn v. Bedlig bemühen, Nachwahl Wahlenthaltung oder Stimmabgabe für das Zentrum. Erfahrung des Alters. Unser jeßiges Wahlrecht mit dem dort werde er schon die Bescheinigung der Anmeldung erhalten. Aus Fuchsmühl   wird dem ultramontanen Regensburger   absoluten Mehr steckt unter der nackten Herrschaft der Zahl und Er bekam sie alsdann auch thatsächlich. Aergerlich über dieses Anzeiger" gemeldet, daß seit der Verkündigung des Weidener infolge dessen sind seine Ergebnisse in den meisten Fällen nichts Hin- und Hersenden machte Lehms seinem Unmuth in derben meniger als der reine politische Ausdruck der Gesinnung der Morten Luft, die erklärlich waren, denn der Weg, den Lehms Urtheiles in der ganzen Gegend eine äußerst trübe Stimmung wähler; sie sind vielmehr sehr oft nur das Ergebnis partei  - unnütz hatte machen müffen, hatte zirka eine Stunde in Anspruch herrscht. Die Leute find theilweise ganz niedergeschlagen. Falls füchtiger Vergewaltigung. Bei der letzten Wahl in Köln   ist die genommen. Interessant war noch die Begründung des Urtheils nicht eine Begnadigung erfolgt, so freten die meisten in das wählerzahl der liberalen Partei um etwa 5000 hinter der der durch den Assessor Münscher, von einer Geldstrafe sei deshalb sozialdemokratische Lager über. Für das fatholische Blatt mag die Erscheinung neu sein. vorletzten Wahl zurückgeblieben. Die fehlenden 5000 find gewiß Abstand genommen worden, weil nicht der Angeklagte biefe bes nicht in ein anderes Lager übergegangen. Sie haben nicht ge- zahle, sondern die Sozialdemokratie. Gegen das Urtheil ist Be­Uns ist es längst bekannt, daß jedes Unrecht, begangen durch die wählt, weil sie sich sagten: es mußt doch nichts. Solche Errufung eingelegt. herrschenden Klassen, sich an denselben herrschenden Klassen da­schlaffung ist wahrhaftig zu tadeln, aber sie ist erklärlich. Das- Sächsische 3. Nicht weniger als 40 M. Geldstrafe durch straft, daß sich die Anhängerschaft der Sozialdemokratie Wahlrecht mit dem absoluten Mehr wirkt selbst auf starte Par- soll in Marienthal   der Arbeiter F. Knate laut Urtheil teien, wenn sie einmal ins zweite Treffen gedrückt wurden, des Zwickauer   Schöffengerichts dafür zahlen, daß er in seiner Das Freibier bei der Wahl. Eine zeitgemäße Ent- lähmend. Niemand wird sich von der Fortdauer solcher Er- Wohnung einem Bergmann auf dessen Ansuchen eine 10 Pfennig­Scheidung hat der Provinzialausschuß für Oberheffen in Gießen   scheinungen gutes versprechen, und darum sagen wir: weg mit Marte als Beitrag zu sozialdemokratischen Parteizwecken abs in der Bürgermeisterwahl zu Niederflorstadt   ge dem absoluten Mehr." gelaffen hatte! Der mitangeklagte Lagerhalter A. Vogel wurde fällt, die er für ungiltig erklärt hat, weil sowohl vor wie nach Daß das Blatt die sozialdemokratische Proportionalwahl freigesprochen. Für die Leute, die nicht begreifen können, daß der Wahl das Freibier eine große Rolle gespielt hat. Der empfiehlt, will wegen der von ihm zugleich verlangten Ein- der Arbeiter Kuate wegen der Briefmarke überhaupt verdonnert dort wiedergewählte Bürgermeister spendirte zwar vor der führung von Doppelstimmen für die über 50 Jahre alten Wähler werden founte, mag bemerkt sein, daß er sich des verbotenen Wahl weder Speisen noch Getränke, er that es aber in reich nichts befagen. Da die Arbeiter nur verhältnißmäßig felten das Sammelns" schuldig gemacht hat. Ein Parteigenoffe aus lichem Maße nachher. Ein Anhänger des Bürgermeisters aber 50. Lebensjahr erreichen, wäre ihr jetziger Einfluß auf die Wahl Cölln   hat während der Maifeier in Zechendorf abends volle vier Monate später fiel und trattirte dabei eine Menge lich abgeschwächt, was ja auch der Zweck des nationalliberalen er die fächsische Staatsordnung so gefährdet, daß eine Menschen mit Freibier. Der löbliche oberhessische Provinzial- Vorschlages ift. Den Hinweis auf die größere Lebenserfahrung Strafe von 3. 40 Pf. nöthig ist, um der beleidigten Gerechtigkeit ausschuß soll die Absicht haben, in Zukunft mit aller Schärfe älterer Leute braucht man schon deshalb nicht in betracht zu genüge zu thun. Der Leipziger   Polizei scheint der Hin vorzugehen, um dem Unfug des Freibierspendens bei der Wahl ziehen, weil die Crefelder Zeitung" ganz übersehen hat, daß weis unserer Preffe, daß der Minister v. Metsch seinerzeit im zu steuern. wir in Deutschland   eine Reihe Personen haben, die, troßdem sie Landtage das polizeiliche Verlangen nach Nennung der Ver Das mag für Bürgermeisterwahlen eine sehr gute noch lange nicht 50 Jahre alt find, sogar schon über Land und fammlungs Referenten für nicht gefeßlich erklärt hat, etwas Maßregel sein. Bei den Reichstagswahlen gehört aber Beute regieren. Wenn übrigens höheres Alter immer die Ge- Sorge zu bereiten. Sie sucht ihre gegenüber dem Minister­das Freibierspenden in vielen Theilen Deutschlands   zu den Gin- währ für vernünftiges Handeln gäbe, dann müßte der deutsche Urtheile doch sicherlich auffäffige Handlungsweise in der bürger­richtungen, an denen zu zweifeln und an die zu rühren Staats- Reichstag eine wahre Akademie der Weisheit sein, denn unseres lichen Presse durch folgende Notiz zu rechtfertigen:" Die Leips verbrechen ist. Wie sollten denn ohne Freibier häufig die Wissens bilden dort die über 50 Jahre alten Abgeordneten die ziger Polizeibehörde hat auf grund§ 19 des fächsischen Vereins­staatserhaltenden Wahlen zu stande kommen. überwiegende Mehrheit. Die Crefelder Zeitung" will aber gesetzes angeordnet, daß die Namen derjenigen Referenten, die Die österreichische Wahlreformfrage. Aus Wien   wird gerade von diesem Reichstag nichts missen; sie sieht sich sonach in Versammlungen von Vereinen, die sich mit öffentlichen Ans telegraphirt: hinsichtlich der von ihr vertretenen Theorie mit ihren eigenen gelegenheiten beschäftigen, Vorträge halten sollen, der Polizeis Gründen geschlagen. behörde bekannt zu geben sind. Nach§ 19 des genannten Ges setzes find nämlich der Polizei auf Verlangen alle auf den zu ertheilen." Sollte die Die Zentrumspresse stimmte dieser Tage ein gewaltiges Verein bezügliche Auskünfte Geschrei darüber an, daß in Köln   eine von flerifaler Seite ver- Leipziger   Polizei, so bemerkt die Leipziger Volts- Zeitung" hierzu, anstaltete Wählerversammlung von" Sozialdemokraten" gestört mit diesem Versuche Glück haben, so würde für Vereins. worden wäre. Da aber das Gros unserer fölnischen Partei- versammlungen ein 3wang geschaffen, der für öffentliche Nach den Wiener Abendblättern vom Montag werde der von genossen an demselben Abend einer Versammlung des Sozial- Versammlungen nicht exiftirt." Wir betrachten die Begründung dem Subkomitee des Wahlreform- Ausschusses ausgearbeitete demokratischen Wahlvereins beiwohnte, um einen Vortrag Dr. des polizeilichen Verlangens mit der Bestimmung des§ 19 des Wahlreform- Entwurf die Schaffung einer neuen Wahlkurie von Bütgenau's anzuhören, und da ferner die Leiter der fleritalen Bereinsgefeges übrigens für gänzlich haltlos. Es ist im Intereffe 50 Mitgliedern enthalten mit zwei Unterabtheilungen. Die Versammlung einen befannten Sozialdemokraten das Wort hatten ber an sich schon genug beschränkten fächsischen Bewegungsfreiheit erfte dieser Unterabtheilungen soll die geringsten Steuerzahler nehmen lassen, damit er die aufgeregten Wähler um Ruhe er- selbstverständliche Pflicht des ersten betroffenen Vereins, über die umfaffen mit 37 Mandaten, die zweite die Arbeiter mit 13 Man- suche, wobei auch dieser nicht zu Worte fam, so ist klar, daß der polizeiliche Vorschrift die Entscheidung der Kreishauptmannschaft Vorwurf, den die Zentrumspreffe gegen unsere Partei erhebt, und event. des Ministeriums des Junern herbeizuführen." Die nicht berechtigt ist. Thatsächlich wird denn auch die Störung der deutsche Sprache ist um ein neues Wort in Sachsen   bereichert Bersammlung, über deren Urheber nichts bekannt ist, von unseren worden, was das Verdienst der heiligen Hermandad ist. Nachdem tölnischen Parteigenoffen nicht gebilligt. Ursache der Störung war, nämlich die Polizei die sozialdemokratische Partei- Organisation daß die Klerikalen dem Verlangen der Versammlung nach Vor- aufgelöst hat, hat man sich im Wahlkreise Merbau damit ge nahme einer Bureauwahl nicht nachtamen, was die Partei für holfen, daß zu der neulich bort abgehaltenen Kreisversammlung Wahrheit, Freiheit und Recht" ja genügend charakterisirt. unserer Partei alle Einzel sozialdemokraten eingeladen worden Einzelsozialdemokraten! Wie treffend travestirt dieses Uebrigens ist die fölnische Sorte des Zentrums am allerwenigsten sind. berechtigt, unferer Partei Versammlungssprengerei nachzusagen, Wort die sächsische Polizeipraktik! Der Gedenktag der blutigen Woche wurde von unseren denn die Schwarzen der rheinischen Metropole haben in Be­Parifer Genoffen am letzten Sonntage pietätvoll begangen. Eine ziehung auf die Vergewaltigung des Versammlungsrechts der Parifer Depesche meldet über die von der Furcht der Bourgeoisie Arbeiter Leistungen vollbracht, die sie zu jenem Vorwurf durchaus zeugenden polizeilichen Kundgebungen das folgende:" Anläßlich nicht legitimiren. Wenn sich danach der Unwille der Arbeiter In Leipzig   faßte eine gutbesuchte Versammlung, wo das des Jahrestages der Besiegung der Kommune fanden auf dem massen über diese Wirthschaft des Zentrums einmal an unrichtigem Friedhofe Père- Lachaise   die üblichen Kundgebungen statt. Die Orte Luft gemacht hätte, so wäre das, wenn auch selbstverständ- Mitglied der Reichskommiffion für Arbeiterstatistik, der Reichstags= abgeordnete Moltenbuhr, über die Erhebungen gesprochen Polizei hatte den Eingang besetzt und ließ die Manifeftanten nur lich nicht zu billigen, so doch durchaus begreiflich. zu je vier den Friedhof betreten. Die Kundgebungen ver­hatte, die die genannte Stommiffion über Arbeitszeit, Kündigungss liefen ohne Zwischenfall. Verhaftungen wurden nicht vor- mittheilt, foll über die Gastwirthschaft von Pippert in Kirchgestellt hat, einstimmig eine Resolution, worin sie ihr Einver Zum Militärboykott. Wie das Boltsblatt für Geffen" fristen und Lehrlingsverhältnisse im Handelsgewerbe ans ditmold der Militärboykott verhängt worden sein, weil dort ständniß mit dem Referenten und weiter erklärte, daß sie das Die belgische Ministerkrifis hat mit der Ernennung des in einer Versammlung, die im vorigen Jahre und unter Eingreifen des Staates für absolut nothwendig halte, um die Ministerpräsidenten Burlet zum Minister des Auswärtigen, des einem anderen als bem jetzigen Wirth abgehalten worden ist, im Intereffe der Gesundheit der Handelsangestellten dringend Schutzöllners Schollaert zum Minister des Innern und mit der die Marsellaise gesungen worden wäre. Das ist allerdings der zu fordernde Verkürzung der Arbeitszeit zu ermöglichen, und Schutzöllners Schollaert zum Minister des Innern und mit der Schaffung eines Ministeriums für Industrie und Arbeiten Gipfel des Schrecklichen. Aber was kann der jezige Wirth daß die Fefflegung einer Maximal- Ladenzeit nicht nur noth­ihr Ende gefunden. Die Ernennung Schollaers wird als eine dafür? wendig, sondern auch durchführbar sei. Die Versammlung neue Kriegserklärung gegen den Sozialismus und den weltlichen erklärte auch die neuere, dem Bundesrath zur Beschluß­

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Das Subkomitee des Wahlreform- Ausschusses hielt eine Sigung ab, in welcher die nunmehr fertig gestellte Ausarbeitung des Gesetz­entwurfes, betr. die Wahlreform bezw. der Bericht Rutowski'  s vorgelegt wurde. Wie verlautet, dürfte über den Inhalt des Entwurfes vor der am Mittwoch stattfindenden Sigung des Wahl­reform- Ausschusses nichts in die Deffentlichkeit gelangen.

Daten.

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Die Friedensbewegung lächerlich zu machen, ist den Ungarn   trefflich gelungen; haben doch 131 Abgeordnete ihres Barlamentes unter dem Vorsitze des Ministerpräsidenten Banffy  eine parlamentarische Friedensgruppe gegründet. Die Herren, welche Militärvorlagen ausarbeiten und fie in Parlamenten durchdrücken im Gewande der Friedensapostel einherstolziren zu laffen, ist ein Vorwurf werth als Karrikatur in ein Album moderner Verlogenheit verewigt zu werden.

genommen."

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Soziale Uebersicht.

Schulunterricht angesehen. Der Chef des neugebildeten Mi- Aus den Parteiorganisationen. Der Wahlverein in faffung vorliegende Fassung des§ 7 des Gefeßentwurfes nifteriums, Nyssens, ist auch ein Reaktionär; er ist der Vater Nieder- Langenbielau hat eine Statistik über das Alter gegen den umlauteren Wettbewerb, betreffend den Berrath des Pluralſtimmrechts, dagegen foll er in sozialpolitischen Fragen feiner Mitglieder aufgenommen, wonach sich ergab, daß von den von Fabrik- und Geschäftsgeheimnissen, nicht für im Interesse weniger beschränkten Anschauungen huldigen, als seine Kollegen 210 Mitgliedern, die der Verein damals hatte, nur 23 unter der im Handelsgewerbe Angestellten liegend, weil diese Be­im Minifterium. 20 Jahre alt waren, während das Alter der übrigen sich wie ſtimmungen gerade nur die Angestellten unter gewiffen Bedingungen Das neue belgische Arbeitsministerium. Das bisherige folgt ftellte: 85 waren 21--30 Jahre, 60 31-40 Jahre, 28 41 bis unter Strafe stellen, ihnen aber andererseits keinen Schuh gegen Departement der Landwirthschaft, der Industrie, der Arbeit und 50 Jahre, 9 51-60, 4 61-70 Jahre alt und 1 Witglied zählte Uebergriffe der Chefs und für die zweckmäßige Verwerthung ihrer der öffentlichen Arbeiten ist nun in zwei Ministerien eingetheilt über 70 Jahre. Das wäre ein neuer Anhalt für die nahe- Arbeitskraft gewähren, und weil die die Gehilfen schwer treffenden worden, das eine hat die Verwaltung der Landwirthschaft, des liegende Vermuthung, daß das fächsische Pseudo- Junkerlein Konkurrenzverträge nicht verboten werden." In der Resolution Gesundheitswesens und der öffentlichen Arbeiten, das zweite die v. Frege sich nur am Grün seiner Landesfarbe versehen hat, als wird daher der Bundesrath ersucht, den Gefeßentwurf ab­der Industrie, der Arbeitsgesetzgebung und der Bergwerfe aus es die Sozialdemokraten als grüne Jungen bezeichnete. zulehnen. gewiesen erhalten. Dem letteren ist die Gewerbe- Inspektion und das neugeschaffene Arbeitsamt unterstellt. Todtenliste der Partei. Jn 2udenwalde find zwei Der chinesische Diplomatenstreich, die Japaner um den brave Parteigenossen, Glias, genannt ralisch, und Befit Formosa's zu bringen, dürfte nicht den erwarteten Erfolg 2. Richter, im besten Mannesalter der tückischen Proletarier­haben, da hinter der Republik Formosa" außer den chinesischen krankheit erlegen. Sympathien teine Macht steht. Auf eine Anerkennung der Polizeilich, Gerichtliches zc. Mächte hat die neue Republit nicht zu rechnen. Die Japaner Wegen Verbreitung verbotener" Druckschriften schwebt werden sich wohl ohne große Schwierigkeiten in den Besitz der in Halberstadt   gegen Abler und Genossen ein Borverfahren. Insel setzen.- Es soll die Verbreitung der Maifeft- Beitung" verfolgt werden. In Südchina ist eine starte antidynastische Bekanntlich ist deren Beschlagnahme aufgehoben, folglich zählt Strömung vorhanden; die Proflamirung der Republik   die Zeitung nicht zu den verbotenen Druckschriften und ist vorher Formosa durchkreuzt die Pläne der Führer der antidynastischen eben nur irrthümlich zu ihnen gerechnet worden. Bewegung, welche davon eine Bereitelung ihres Planes Weil er in einer Volksversammlung am 18. März den fürchten. Gesang des Vereins Sängerluft" dirigirt hatte, ohne daß der In Französisch- Guyana  ( Südamerika  ) fam es an der Gefang angemeldet gewesen ist, wurde in 2udenwalde der brasilianischen Grenze zu einem blutigen Zusammenstoße zwischen Parteigenoffe Hellfinger vom Schöffengericht zu 3 Mart französischer Marineinfanterie und brasilianischen Freibeutern. Geldstrafe verurtheilt. Der Parteigenoffe Julius Große   aus Staßfurt  , Die spanischen Siegesnachrichten aus Cuba   find, wie wir stets betont haben, mit dem größten Mißtrauen aufzunehmen, der in Schkeudig eine längere Freiheitsstrafe zu verbüßen hat, dies beweisen die großen Truppennachschübe, die die spanische ist trankheitshalber beurlaubt worden. Regierung wieder nach Cuba   entsendet. In diefen Tagen wurden wieder mehrere Kavallerieregimenter und ein Bataillon Marine. infanterie auf den Kriegsschauplatz entfendet.-

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Wie man den Landarbeiter behandelt. Die Nord­deutsche Volfsstimme" veröffentlichte den Text des hektographirten Miethskontrakts, den der Oldenburger Fabrikant Meyer, der zugleich Gutsbesitzer von Hundsmühlen ist, mit seinen Land arbeitern abschließt. Der Kontrakt lautet: Zwischen dem Gutsbefizer H. 2. Meyer und dem Arbeiter . ist heute folgender Vertrag verabredet und ab­geschlossen worden: Der Gutsbefizer H. 2. Meyer vermiethet an den Arbeiter die Wohnung in seinem am Hunte Ems Ranal belegenen Hause für monatlich 6 M. 50 Pf., Sechs Mart 50 Pf., welcher Betrag entweder vom Lohn gekürzt wird, oder baar im voraus, spätestens 3 Tage vor dem Erften eines jeden Monats, zu entrichten ist. Der Miether verpflichtet sich, wenn es vom Verpächter verlangt wird, auf dem Gute, in den Forften, in den Mooren des Berpächters zu dem üblichen, auf dem Gute, in den Forsten und auf den Mooren gezahlten Tagelohn gut und fleißig zu arbeiten, auch übernimmt der Miether die Verpflichtung, daß deffen Frau auf dem Gute, in den Forsten und auf den Mooren zu dem üblichen, auf dem Gute gezahlten Tagelohn gut und Bu 14 Tagen Haft war der Redakteur Wilhelm fleißig arbeiten muß. Aftervermiethung der Wohnung ist aus­Gewehr in Elberfeld   vom Barmer Amtsgericht wegen geschloffen, mit Ausnahme einzelner Wohnräume, wenn solche an " groben Unfugs" verurtheilt worden, weil er in der Freien nüchterne, unbescholtene arbeitsfähige Personen vermiethet werden. Breffe" mitgetheilt hatte, in Barmen sei ein Arbeiter verhungert, Der Miether des Hauses haftet dafür, daß auf Verlangen des was vom Gericht für unwahr erklärt wurde. Das Landgericht Vermiethers diese Leute zu jeder Zeit auf dem Gute, in den in Elberfeld   bestätigte das Urtheil, indem es Gewehr's Berufung Forsten und auf den Mooren zu dem üblichen Tagelohn gut und verwarf. fleißig arbeiten. Wird die Miethe nicht pünktlich monatlich im Das Zentrumsblatt Rheinischer Merkur" hatte von voraus bezahlt, oder die angeführten Arbeiten nicht eingehalten, unserem Kölnischen Parteiorgan, der, heinischenzeitung", so hat der Miether die Wohnung sofort zu verlassen, und hat in behauptet, es sei dort eine Austrägerin deshalb entlassen worden, diesem Falle der Miether für die Miethe seine sämmtlichen weil deren Mann im katholischen Arbeiterverein und in der Mobilien in der Wohnung zurückzulassen. Dem Vermiether steht Der frühere Verleger der Rheinischen dagegen das Recht zu, ohne gerichtliches Verfahren sich durch den Tas Proportionalwahlsystem wird von der Crefelder Rongregation ist. Beitung", dem Amtsblatt für den Stadt und Landkreis Zeitung", Hengsbach, fandte darauf dem Rheinisch en Merkur" Berkauf der Eachen wegen seiner Miethforderung zu decken, über­

Parteinachrichten.

In Gotha  , nicht in Eisenach  , wie in voriger Nummer in­folge eines fatalen Schreibfehlers mitgetheilt wurde, ist im Jahre 1875 die Einigung zwischen Lassalleanern und Eisenachern erfolgt.

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