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fir. 305 42. Jahrgang

3. Beilage des Vorwärts

Annahme des Berliner   Haushaltplans

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In der Berliner   Stadtverordnetenversammlung wurde gestern die Beratung des Haushalts planes für 1925 ohne viel Geräusch in flottem Tempo zu Ende gebracht. Den tommunistischen Demagogen, die sich in Agitationsan trägen nicht genug tun tonnten, hielt Genosse Reimann einen Spiegel vor. Jedes Verantwortlichkeitsgefühles bar, ftellten fie For: derungen, von deren unerfüllbarkeit sie selber überzeugt find. Es ist ihnen nur darum zu tun, cin Agitationsmittel gegen die­jenigen zu erhalten, die ein solches Treiben nicht initmachen. Das fie in der Schlußabstimmung über den ganzen Haushaltsplan ihm ihre Zustimmung versagten, verstand sich von selber. Er wurde von den anderen Fraktionen mit großer Mehrheit angenom men. Zu Beginn der Sitzung lieferten die rechtsstehenden Parmalige Ausschußberatung an. teien den Beweis, daß ihr Geschrei über den Waffermange! der von den privaten Charlottenburger Wasserwerten belieferten Bororte nicht ernst gemeint ist. Gegen einen Dring liteitsantrag der sozialdemokratischen Frat­tion, der die Uebernahme auch dieser Wasserlieferung auf die Stadt fordert, fam Widerspruch von rechts, so daß eine sofortige Eröric rung unmöglich wurde. Auch in der Frage des Verkaufs eines Teiles von dem jetzt der Stadt gehörenden Rittergut Briz be tätigten die rechtsstehenden Parteien sich als Quertreiber. Genosse Wildegans wies darauf hin, welche Bedeutung dieser Verkauf für die Wohnungsmehrung hätte. Der rechten Seite gelang es, die Entscheidung bis zur nächsten Sizung zu verschleppen.

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Auch die gestrige außerordentliche, vom Vorsteher Gen. Haß gegen 27 Uhr eröffnete Sigung der Stadtverordneten war der Fortsetzung der zweiten Beratung des

Stadthaushalts für 1925

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gewidmet. Der Haushaltsausschuß ist inzwischen mit seinen Be ratungen zum endgültigen Abschluß gelangt.

Bor Eintritt in die Beratung war ein Dringlichkeits­antrag unserer Genossen, betr. die Charlottenburger  Wassermerte, zur Verlesung gelangt; es wird darin gefordert, daß die Stadt die Versorgung von Schöneberg   und Steglitz  , deren Verträge seit längerer Zeit abgelaufen sind, selbst übernimmt und die Berträge mit Grunewald   und Friedenau   zum 1. Juli kündigt. Von der Rechten wurde gegen die sofortige Beratung Wider spruch erhoben.

Ueber den Haushalt der städtischen Güter berichtete Dörr ( Komm.). Die Kommunisten beantragen die Auflösung der Güter­3. m. b. 5. und die Uebernahme in städtische Regie. Der Antrag mird später mit zur Abstimmung fommen. Gen. Dr. Lohmann gab kurz den definitiven Beschluß des Haushaltsausschusses bekannt, wonach der Haushalt mit 550 321 630 Wt. balanziert, der Steuer­bedarf auf 105 224 340 m. ermäßigt, zur Deckung die Grund­steuer mit 100 Proz. Zuschlag zur Grundvermögenssteuer, die Gewerbesteuer mit 425( statt 500) Proz. des Steuergrund betrages nach dem Ertrage und 1000 Broz. des Steuergrundbetrages nach der Lohnfumme erhoben werden soll. Die Zweigstellensteuer mird auf 20 Proz., die Schankgewerbesteuer auf 10 Broz. der Gewerbesteuer nach dem Ertrage festgefeßt. In der Aussprache hierüber griff Dr. Alexander( Komm.) die von den Sozialdemokraten bezüglich der Steuerbemessung befolgte Tattit an. Die Gewerbe­Steuer hätte ganz beseitigt werden müssen. Gen. Reimann: Uns hat bei unserer Stellungnahme zum Steuerkompromiß die Auffassung geleitet, daß die Gewerbesteuer eine indirekte Steuer ist, die zu er­mäßigen schon einen Fortschritt bedeutet, da ihre völlige Beseitigung zurzeit zu den Unmöglichkeiten gehört. Die Logik der Kommunisten verstehen wir nicht. Um die Aufbringung der Mittel für ihren Erfaz zerbricht sich Herr Dr. Alexander nicht weiter den Kopf; das überlassen die Kommunisten anderen. Wir tragen gegen über der Bevölkerung eine Verantwortung, wir müssen versuchen, Ausgaben und Einnahmen in Eintlang zu bringen und die ersteren so zu verteilen, wie sie am wenigsten drückend empfunden werden. Das glauben wir auch getan zu haben, wenn auch das Kompromiß unseren idealen Wünschen durchaus nicht ent­Spricht. Nachdem Dörr( Komm.) sich mit einer Wiederholung der Argumente feines Fraktionsgenoffen abgemüht hatte, zog& nüppel" Kunze wieder einmal mit gewohnter demagogischer Dialektik gegen die Finanzpolitik des Magistrats und des Ausschusses zu Felde, um schließlich die Ablehnung des Haushalts zu erflären. Damit war die gesamte Beratung der Einzelheiten des Stadthaushalts beendet. Es folgte eine endlose Reihe von Abstimmungen über Positions­erhöhungen, Anträgen und Entschließungen, die vom Ausschuß oder aus der Mitte der Versammlung vorgeschlagen waren. Die Aus­Schußanträge fanden fast durchweg eine große Mehrheit; abge. lehnt wurde u. a. der Ausschußantrag bei der Verteilung der Mittel für Straßenausbesserung, in erster Stelle der Kaiserdamm und die Bismardstraße in Charlottenburg   zu berücksichtigen.­Der Antrag unserer Genossen wegen Einsetzung einer ersten Rate von 100 000 M. für den

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Fußgängerfunnel am Müggelgemünd fand eine Mehrheit, da mit der Linken auch das Zentrum ftimmte. Der oben angeführte Antrag der Kommunisten betreffend die Güter, fiel gegen die Stimmen der Antragsteller. Abgelehnt wurde auch der Ausschußantrag, den Posten von 20 000 m. zur Förderung von Handel und Gewerbe" auf 100 000 m. zu erhöhen. Das Kapi tel Steuern" wurde nach Ablehnung fommunistischer Anträge auf" Aufhebung der Hauszins und Umsatzsteuer in der Ausschuß faffung angenommen, und schließlich

der Gesamthaushalt für 1925 mit großer Mehrheit genehmigt. Mit dem Berkaauf eines Teiles des Ritterguts Brig( etwa 30 Heftar) an die" Berliner   Gesellschaft zur Förderung des Ein familienhauses, Gemeinnüßige G. m. b. 5." in Berlin  , hat

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sich der Ausschuß unter der Bedingung einverstanden erflärt, daß 1. der Kaufpreis von 2 auf 2,20 m. je Quadratmeter erhöht, 2. von der Käuferin für Erfüllung der Verpflichtungen Bürgschaft in voller öhe feitens solventer Institute beigebracht und 3. Gewährleistung für Beschaffenheit von Grund und Boden ausgeschlossen wird.- Gen. Wildegans führte aus, daß die Sozialdemokratie stets einer großzügigen Wohnungsreform den Weg bereiten zu helfen entschlossen gewesen ist, daß sie in der Vorlage einen solchen Wegbereiter erblickt und sie nach den Ausschußvorschlägen gutheißen wird. Auch bei dieser Gelegenheit hätten die Rechtsparteien zuerst Schwierigkeiten gemacht und schließlich nur widerwillig zugestimmt; sie ließen den richtigen Ernst des Entschlusses, die Wohnungsnot wirksam zu befämpfen, noch immer vermissen. Fedler( Dnat.) be­stritt das, hielt aber 2,50 M. für den Mindestpreis und regte noch­malige Ausschußberatung an. Auch Penschow( D. Vp.) brachie neuerdings Bedenten vor. Weber( Dem.) warnte vor Ber­schleppungsmanövern; es fei die höchste Zeit, daß endlich einmal auch für Minderbemittelte Wohnungen gebaut würden. Die nochmalige Ausschußberatung wurde abgelehnt. Der zweiten Beratung jezten die Deutschnationalen genügenden Widerstand entgegen. Die zweite Beratung wird am Donnerstag stattfinden. Die auf die Stellenpläne und die Stellen­veränderungen für 1925 bezüglichen Eingaben wurden nach den Anträgen des Haushaltsausschusses erledigt.- Zur Abände rung der Besoldungsordnung hatte man im Ausschuß auch über Gehaltserhöhungen für einige Stadtrate gesprochen, ohne daß es zu einem Befchluß gekommen wäre. Im Blenum erhob sich gestern ein Disput darüber, ob ein bezüglicher Antrag Merten( Dem.), Lange( 3.) zur Abstimmung gestellt werden oder zuvor noch den Ausschuß beschäftigen müsse. Die An­gelegenheit ging an den Haushaltsausschuß, der sich damit in seiner nächsten Sizung befassen soll; auch die Vorlage selbst wurde im Zusammenhang mit dieser Sache dem Ausschuß zurückgegeben.- Ueber das neue Ortsgefeß über die Müllbeseitigung in Berlin   und die Festsetzung der Müllgebühr nach der Leistung ( statt nach dem Gebäudesteuernuzungswert) referierte Wieten( 3.). Ohne Erörterung trat die Versammlung den Ausschußvorschlägen bei. Zuletzt erstattete Fabian( Dnat.) den Bericht des Haushalts­ausschusses über die Frage des

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weiteren Ausbaues der Elektrizitätswerke.

Mittwoch, 1. Juli 1925

Biele Menschen sollen noch in den eingestürzten Hotels begraben sein; man nimmt an, daß sich darunter noch viele Tote befinden. Die Lichtanlagen der Stadt find völlig zerstört. Lebens­mittel wurden durch das Rote Kreuz in der Stadt verteilt.

Parteinachrichten

Einsendungen für diese Rubrik find Berlin   B. 68. Lindenstraße 3.

für Groß- Berlin

ffets an das Bezirkssekretariat, 2. Sof, 2 Trev. rechts. au richten ber fozialdemokratischen Bentralarbeitsausschuß Elternbeiräte Berlins  ! Donnerstag, den 2. Juli, abends 7% Uhr, im Ronferenzzimmer der Vor wäris- Rebattion, Lindenstr. 3, Gigung. Jeder Kreis muß vertreten fein. 1. Arcis Mitte. Rommunale Rommissionen! Sonntag, den 5. Juli, vot mittags 9 Uhr, Besichtigung des städtischen Schulgartens Blankenfeldt. Die in den Wohlfahrts- und Jugendkommissionen tätigen Parteimitglieder sind hierzu befonders eingeladen. Fahrverbindung mit der Straßenbahn nach Nordend 48 und 51.

3. Kreis Bedding. Bildungsausschuß! Um fofortige Abrechnung der Rarten zum Sommerfest wird gebeten. 11. Kreis Schöneberg  . Kinderfreunde! Donnerstag, den 2. Jufi, 8 Uhr, Sigung der Selfer und der freiwilligen Selfer für die Ferienkofonie in der Laube der Genoffin Krone, Aprifofenweg, verlängerte Begasstraße. 19. Kreis Pantow. Mittwoch, den 1. Juli, 7% Uhr, Gigung der Bildungs tommission in Pantom, Breilestraße.

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Heute, Mittwoch, den 1. Juli: Sungjozialisten, Spielgemeinschaft! Uhr bei Auhner, Landsberger Alee 37, Uebungsabend der Musikgruppe. Gruppe Charlottenburg  . 8 Uhr im Seim, Rofinenftr. 4 I. Frauenveranstaltungen am Mittwoch, den 1. Juli:. 28. bt. 7 2hr bei Bartels, Wörther Str. 19, Frauenabend. Tagesord mung: Abteilungsangelegenheiten.

Morgen, Donnerstag, den 2. Juli:

22. 9061. 7 Uhr Abrechnung der Bezirksführer und Sausfaffieber beim Ge noffen Schmidt.

30. Abt. 7 Uhr Funktionärfonferenz bei Carl, Wichertstr. 69. 33. Abt. 7 Uhr Funktionärßigung bei Lojad, Benmestr. 8. Sämtliche Ber airtsführer, Borstandsmitglieder und Betriebsvertrauensleute müffen et fcheinen.

89. Abt. Neuölln. 7% Uhe Borstands und Funktionärißung bei Schula. Sobrechtstr. 64.

Frauenveranstaltungen am Donnerstag, den 2. Juli:

6. Kreis Kreuzberg  . 7% Uhr bei Wolf, Gräfeftraße, Funktionärinnensisnug. Wahl einer Kreisleiterin. Jede Abteilung muß vertreten fein.

Jugendveranstaltungen.

Achtung, Abteilungsleiter! Solt die Rarten gum Jugendfeft

12. Juli im Schillerpart, rechnet die Sonnwendkarten ab.

Achtung, Abteilungstaffierer! Heute von 5-7 Uhr Abrechnung der Bei­tragsmarlen, Ausgabe des Juli, Jugend voran und der Arbeiter- Jugend". Loose der Jugendherbergs- Lotterie sind noch im Jugendsekretariat, Linden fraße 3, 2. Sof, 2 Tr., erhältlich.

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Sein Beschluß geht dahin, der Bersammlung zu empfehlen, den Bau eines Großfraftwertes von etwa 200 000 Kilowatt 34 Abteilungsmitgliederversammlungen: heute, Mittwoch, 7% Uhr: billigen und den Magistrat zu ermächtigen, das weitere zu veran­laffen, insbesondere die notwendigen Berhandlungen wegen Be­Scheffung der Mittel, soweit erforderlich, durch Aufnahme von An­leihen zu führen, um der Versammlung baldmöglichst eine Deckungs­vorlage zu machen. Auch hier erhob die Bersammlung ohne jede Aussprache den Ausschußantrag mit großer Mehrheit zum Beschluß und vertagte dann die weiteren Beratungen um 9 Uhr auf Donnerstag 6 Uhr.

Das Erdbeben in Kalifornien  .

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Wedding  : Schule Ruheplak, Ede Antonftrake. Friedrichshain  : Jugend Heim Große Frankfurter Str. 16. Often, Prenzlauer Borfiabt: Jugendheim Eberinft. 12. Luisenstadt: Schule Stallschreiberstr. 54. Sübott, Reichen berger Biertel: Jugendheim Reichenberger Str. 66. Tempelhof  : Germania­Wannsee: Schule Charlottenstraße. fraße 4/6. Eriner: Jugendheim Boltsküche. Falkenberg  : Jugendheim Am Faltenberg 117. Friedrichs hagen: Jugendheim Scharnweberstr. 105. Riederschöneweibe: Schule Berliner  Str. 31. Friedrichsfelde  : Schule Berliner Straße. Raulsdorf: Jugend­heim Adolfstr. 21, Lichtenberg- Mitte: Jugendheim Doffeftr. 22. Bidten berg- Norb: Jugendheim Barbaue 10. Baltenplay: Jugendheim Rigaer Str. 103. Bortrag: Unsere Sugendtage." Südwesten: Spielen auf dem Tempelhofer Feld an der Pappel, 7 Uhr.

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Arbeitersport.

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Freie Schwimmer Reukölln. Der Bundesausscheidungswettkämpfe megen bleibt das Gommerbad am Sonnabend, den 4. Juli, und Sonntag, den 5. Juli, für fämtliche Bereinsmitglieder ecfperrt.

Sport.

New York  , 30. Juni  .( TU.) Der Präsident der Ber einigten Staaten, der die Nachricht von dem Erdbeben auf einer Reise erhielt, gab fofort dem Heer, der Marine und dem Roten Kreuz Befehl, den vom Erdbeben Betroffenen jede Hilfe zuteil werden zu laffen. Die Universität Chicago hält den Aus­bruch eines dritten Erdbebens im unteren Kalifornien   für die näch Bezirkskartell Friedrichshain  . Montag, den 6. Juli, 7% Uhr, bei Med sten Tage für nicht unmöglich. Nach den heute früh eingetroffenenter, Borhagener Str. 114, wichtige Kartelligung. Jeder Verein resp. jede Meldungen find bisher 13 Tote und 100 Berwundete geborgen. Abteilung mug vertreten fein! Die Zahl der Toten dürfte sich aller Wahrscheinlichkeit nach noch erhöhen. Die Katastrophe ist riesengroß. Die ganze innere Stadt Santa Barbara   wurde zerstört; die zwei Meilen lange Hauptstraße besteht nicht mehr. Die zehnstöckigen Wolfenfrager brachen zusam men; außerdem fielen der Katastrophe vier Lurushotels, das Ge­bäude der Edison- Gesellschaft und fünf Kirchen zum Opfer. Das Gefängnis wurde derart beschädigt, daß die Sträflinge ins Freie liefen. Hilfszüge fommen von allen Seiten an; auch waren verschiedene Hilfsflugzeuge und Torpedoboots  . zerstörer mit Marinemannschaften herbeigeeilt. Unmittelbar auf den ersten Erdstoß folgte ein zweiter. Ein fanonenartiges Krachen erschütterte die Luft. Staubwolten verfinsterten die Atmo­sphäre, die Menschen verloren das Gleichgewicht und wurden un­fähig zu gehen. Aus allen Häusern stürzten nur mit Nachthemden befleidete Menschen, Hilfeschreie ausrufend. Große Wasser massen wurden durch Dammbrüche frei und suchten haupt fächlich den Ostteil der Stadt heim. Die Menschen eilten nach dem Erdbeben auf die umliegenden Felder und Wiesen, um dort zu tampieren. Militär und Polizei umstellten die Stadt, die völlig geräumt wurde. Der Belagerungszustand wurde sofort erklärt.

Das Rundfunkprogramm.

Mittwoch, den 1. Juli.

Außer dem üblichen Tagesprogramm:

Heute abend 8 Uhr in Treptow  . Das beutige benbrennen ber Treptower Bahn nimmt erhöhtes Interesse in Anspruch, denn mit Linart, Lejour, Lewanow und Sawall tommt ein Feld an den Ablauf, wie es zurzeit nicht besser gedacht werden kann. Die Einteilung der fieben Läufe zum Friz- Zeile Erinnerungs rennen ist folgende: 6 Läufe à 10 km als Verfolgungsrennen: 1. Lauf: Rejour Sawall, 2. Lauf: Rewanow- Linart, 3. Lauf: Rejour- Linart, 4 Lauf: Reivanow Sawall, 5. Lauf: Lejour Lewanow, 6. Lauf: Linart Sawall, 7. 2 auf über 50 km mit Lejour, Lewanow, Linart und Sawall. Aber nicht nur in den Dauerrennen wird es ein heißes Ringen geben, sondern auch in den Fliegerrennen stehen besonders scharfe Stämpfe in Aussicht. Eine besondere Programmbereicherung bildet der Kampf des jungen Nach wuchses der Treptower Rennfahrerschule um die begehrenswerte Armbinde. in einem Vor- und Endlauf um die Armbinde fämpfen. Sechs Rütt- Schüler haben den jeßigen Inhaber herausgefordert und werden

Geschäftliche Mitteilungen.

5-6.30 Uhr abends: Erstes Kinderfest der Funkstunde. 7 Uhr abends: Reisbahnoberrat Dr. Knuth: Sommer- Reiseverkehr". Bordertreffen des diesjährigen Saisonausverkaufs. Der Beginn der Beran

7.25

Uhr abends: Dr. Ing. Paul Zucker  : Architektur unserer Zeit. 2. Vortrag. Das Haus". 8 Uhr abends: Sendespiele. Ab­teilung Oper. Leitung: Cornelis Bronsgeest  . XXV. und letzte Veraustaltung vor den Ferien. Fra Diavolo  ", Oper in drei Teilen von D. F. E. Auber. Für den Rundfunk bearbeitet von Cornelis Bronsgeest  . Dirigent: Georg Széll  . Fra Diavolo  , unter dem Namen des Marquis von San Marco: Hans Heinz Bollmann; Lord  seine Gemahlin: Jessika Köttrick; Lorenzo, Offizier bei den Kookburn, ein reisender Engländer: Gerh. Pechner; Pamella, römischen Dragonern: Eugen Transky; Matteo, Gastwirt: Dirk Magré; Zerline, seine Tochter: Anni Frindt; Beppo, Bandit: Leonh. Kistemann; Giacomo, Bandit: Franz Sauer; ein Müller, ein Soldat, römische Dragoner, Landleute, Gäste, Dienerschaft. Anschließend: Bekanntgabe der neuesten Ort der Handlung: ein Dorf in der Umgegend von Terracina. Tagesnachrichten, Zeitansage, Wetterdienst, Sportnachrichten, Theater- und Film­dienst.

Die dicke runde

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