Ur. 132.
Erscheint täglich außer Montags. Preis pränumerando: Vierteljährlich 3,30 Mart, monatlich 1,10 Mr., wöchentlich 28 Pfg. fret in's Haus. Einzelne Nummer 5 Pfg. Sonntags: Nummer nit illuftr. Sonntags- Beilage Neue Welt" 10 Pfg. Post- Abonnement: 3,30 Mt. proQuartal. Unter Kreuz band : Deutschland u. DesterreichUngarn 2 Mt., für das übrige Ausland 3Mr. pr.Monat. Eingetr. in der Post- Zeitungs- Preisliste für 1895 unter Nr. 7128.
Vorwärts
12. Jahrg.
Insertions- Gebühr beträgt für die fünfgespaltene Betitzeile oder deren Raum 40 Pfg., für Vereins: und Versammlungs- Anzeigen 20 Pfg. Inserate für die nächste Nummer müssen bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Expedition ist an Wochen: tagen bis 7 Uhr Abends, an Sonnund Festtagen bis 9 1hr Vormittags geöffnet.
fernsprecher: Amt 1, Nr. 1508. Telegramm- Adresse: Sozialdemokrat Berlin !
Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2.
Beiträge ein:
von
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Quittung.
Arbeiterinnen von
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Sonntag, den 9. Juni 1895.
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In der Quittung in Nr. 108 des Vorwärts" vom 10. Mai dieses Jahres fehlte infolge eines Druckfehlers unter den Berliner diversen Beiträgen: Troß alledem! 70,-. Berlin , den 8. Juni 1895.
Expedition: SW. 19, Benth- Straße 3.
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Und welche grauenhaften Zustände enthüllt uns die Schrift. Sie schildert, wie eine Schaar roher, ungebildeter Gesellen als fromme Brüder" eine Kranken- und Frrens anstalt unterhalten, in der von ärztlicher Behandlung der Insassen keine Rede ist, dagegen alle erdenklichen Miß handlungen, eine immer grausamer als die andere, an der Tagesordnung sind.
4,20. Hundeshübel, durch Dörfel 4,50. Heide, ge- Staunen und Grauen verfolgt worden ist, hat uns gezeigt, fammelt auf der rothen Hochzeit d. H. bei M. 2,90. daß das finstere, heren- und kezerverbrennende fromme" Im Monat Mai gingen bei der Parteikaffe folgende Seidelberg, freiwilliger Beitrag v. G. d. H.der 10,-. Hamburg - Mittelalter auch in unserem humanen" Beitalter Rothenburgsort, Hochzeit Vierländerstr. 1,10. Ingolstadt , Hoch der Auerbach i. V., von Rebesgrün 4, Aschersleben durch den Achtstundentag! 20,-. Konstanz am Bodensee , von Parteigenossen noch seine ebenso from men, wie niederträchtigen Vertrauensmann 50,-. Aten 50,-. Aachen d. K. Sch. 50,-. durch A. K. 100,-. Königsberg , K. M. 10.- Langensalza , gef. und barbarischen Vertreter hat. Berlin , Beiträge der Wahlkreise: 2. Kreis 550,-( darunter bei der Maifeier am 4. Mai 3,20. Luxemburg 200,-. Ein Mann ist durch Zufall in die Geheimnisse eines Sinober 10,-) 4. Kreis( Süd- Ost) 543,-( darunter Leipzig , rother Holzwurm 3,-. Luckenwalde , durch den frommen, krankenpflegenden Klosters eingeweiht worden. " Jakob" Ueberschuß von Gersdorf 10,-, Mai Samm- Vertrauevsmann 100,-. München 300,-. Mülheim a. Rhein , Er erfährt von der widerrechtlichen Einsperrung geistig Gelung und Arbeitern der Schrift- im fotholischen Arbeiterverein gesammelt, trotz dem Aerger des sunder als irrsinnig; erfährt von den Mißhandlungen, gießerei von Wölmer 33,-.) 5. Kr. 500,-. 6. Kr.( Moabit ) Vorstandes 3,40. Nieder- Echönweide, 15 Rothköpfe, die den 1. Mai denen die Anstaltsinsassen durch die frommen Kloster 700,-( darunter Uebersch. der Spedition des Vorwärts" 100,- nicht feiern fonnten 13,55. Neuendorf b. Nowawes 1,-. Neudamm, brüder widerstandslos ausgesetzt werden. Er erfährt Stromstr. 5 1,-, 9137 Grund 1,-). 6. Kr.( Rosenth. Borstadt zielbewußte Genossen 4,-. Ohligs , durch den Vertrauensmann 30, speziell, daß ein katholischer Geistlicher aus England und Gesundbrunnen ) 700,-( darunter Zielbewußte der Osnabrück 25,- Ottendorf bei Hainichen , ges. am 1. Mai Bechstein 'schen Pianoforte Fabrit, Johannisstraße, die die am 9,80. Offenbach - Dieburg , Wahlfreis 50,-. Ottendorf Dirilla, bei gesunder Vernunft als Jrrfinniger behandelt und miß1. Mai arbeiten mußten 20,30, 21. E. G. Aderstraße 7,30.) rothe Kindtaufe bei H. B. 5,40. Effenburg i. B., durch den handelt wird, was die frommen Brüder aber nicht 6. Kr.( Oranienburger Vorstadt und Wedding ) 200,-,( darunter Vertrauensmann 11,50. Delaniz i. V., erspartes Porto 1,20. hindert, von diesem Frrsinnigen die geistlichen Funktionen Begräbnißtosten für die Umsturzvorlage 1,-, Gishoit, Maifeier Plauen i. V., oberer Bahnhof 2,50. Pirna , rothe Kindtaufe Carola- des Klosters verrichten und alltäglich die heilige Messe " laffen. Er befreit den Mann 6,50, Reibeifen 4,10, Ueberschuß v. Märzfranz Sp. und bad 4,50. Raschau b. Delsnig i. V., ges. auf einer Hochzeit 3,80. lesen durch Q.-, 80.) 6. Kr.( Schönhauser Vorstadt) 400,- Rostock 100,-. Schalfe, durch den Vertrauensmann 11,20. Klugheit und Energie. Die Sache wirbelt Staub Berlin , Stern auf. div. Beiträge: P. S. 50,-. A. B. 50,- Echweinfurth, Ueberschuß der Parteifolportage 20,-. Er wird von der Klerisei verdächtigt, DCT= Arbeiter der Salomon'schen Lederfabrik, Treptow 25,10. berg i... 1,80. St. Ludwig, J. M.- 40. Echöneck i. V., höhnt und verkezert. Schließlich sieht er sich veranlaßt, m. 23. Buchdruckerpersonal des Vorwärts" 247,-. Gutenberg 100,- amerit. Auft. v. einigen Rothen 2,-. Teltower Kreis 100,-( darunter Bierprozente der rothen Schloffer bei Löwe, Martinikenfelde 8,- v. Wahren Jakob" 8,65, Volksversamml. Tempelhof 1,80, Eteinfeld, um den Angriffen die Spitze zu bieten, den Fall nebst Drei Reffelklopfer und zwei andere 3,80. Gerhardt 2,10. M. N. Schönweide 20,-.) Vlotho i. W. 25,- Weylar V. 8,80. allem, was er in der Anstalt gesehen und über sie erfahren 5, Gesammelt durch Billhardt 15,-. Former 1,60. Möbel- Werdan, von einer Anzahl Parteigenossen 10,-. Wilmersdorf , hat, in einer ausführlichen Broschüre wahrheitsgemäß zu Die Beitrag der Maifeier 50,-. schildern. fabrik von Gfroschkus, Landsbergerstraße 25/26 46,55. rothen Buchbinder Grünstraße 5,-. K. M. 5,-. Arbeiter und Arbeiterinnen der Buchbinderei Bading 10,-. Vergnügte Sangesbrüder am Himmelfahrtstage in der Brauerei Pichelsdorf 5,40. Sächsischer Genosse in Moabit 20,-- 25,-. Von Steinbacher Genossen durch K. 3,-. Dr. 2. A. 20,-. Werkabtheilung der Bading'schen Buchdruckerei 25,-. Von Mitgliedern der U. Dr. März April 6,45. Von vier Zielbewußten im Lokal Mannsteinstraße 3 2,-. Dr. N. 3,-. Gutgefinnte Freunde, gef. b. Geburtst. der Genossen B. u. J. 3,05. Von einer Genoffin 2,- 3wei Metallarbeiter, die am 2. Mai arbeiten mußten 4,-. Reichstags Abtheilung 6,70. Rindtaufe Spandau 1,82. F. P. 48-80. Arbeiter und Arbeiterinnen einer Celluloidwaaren- Fabrit, die am 1. Mai arbeiten mußten 8,70. A. S.-, 50. Rothe Hochzeit 1,50. P. G. 2, Boppard 3,- Brandenburg , 9 Bodenmacher und 1 Schneider, 7,-. Braun schweig, durch M. M. 10,- Bayreuth , Beitrag zu den Beschweig, durch M. W. 10,-. Bayreuth , Beitrag zu den gräbnißtosten der Umfturzvorlage 10,-. Bulach, Ueberschuß der Maifeier 9,-. Burkhardtsdorf 41,82. Breslau , rothe Brillenschleifer, gef. am 1. Mai 15,75. Bieber b. Offenbach a. M., vom Wahren Jakob 1 ,-. Cottbus , S. 10,-. Chemnik, amerik. Aukt. Daß der Prozeß mit einer Freisprechung enden mußte, bei Ugolino- Nestorius 5,-. Coblenz, gesammelt auf dem Mai- war selbstverständlich. Auch darin ist ja von seiten der ausflug 7,-. Cassel, Ueberschuß der Maifeier 100,-. Crefeld , Regierung dem Verlangen der Deffentlichkeit noch gegeben Maifeier 36, Crimmitschau 200,-. Cassel, von den rothen worden, daß sie erklärt hat, in eine Untersuchung der Sängern anläßlich der verregneten Pfingstpartie gesammelt 4,50. Grefeld, alte Genossen 15,05. Deutſche Schuhfabrit 100,- Delmenhorst , rothe Hochzeit der Maler 2,-. Düsseldorf , von Parteigenossen 6,-. Düsseldorf , von einer stillen Genoffin 5,-. Durlach 110,-. D. v. W. 3. 2,-( darunter ges. B.'sche Gast stube 1,10). Essen, durch den Vertrauensmann 75,-. Elmshorn 100,-. Flensburg 30,-. Frankenhausen am Kyffh. 10, Frankfurt a. M. ,, A fait seul 200,-. Forst i. 2. 200.- Frankfurt a. M., von den Tachdeckern, welche am 1. Mai arbeiten mußten, durch J. A. 13,30. Fürth 100,- Freiwaldau , Bezirk Liegniß, Neberschuß der Maifeier 5,-. Güstow, vier Genossen 1,60. Größingen bei Durlach , Ueber schuß der Maifeier 5,- Gera 200,-. Görlig, von einem Genossen im W.- Rock 2,-. Gießen 10,- Genthin
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Feuilleton.
[ Nachdruck verboten.]
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Eine geschichtliche Erzählung von Michel Deutsch. Hermann Rechberg dankte dem Freunde durch einen herzlichen Händedruck. Du bist immer noch der alte gute Junge," sagte er scherzend, der dem Freunde die Prügel zu ersparen sucht, wenn er sie auch verdient hat."
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Was dentst Du von diesen Vorgängen hier in Berlin ?" forschte Hans. Glaubst Du, daß es zu blutigen Konflikten kommt?"
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Der Der Prozek Mellage.
Zu diesen Mißhandlungen, bei denen oft das Blut der zur Heilung ihrer Leiden oder zur Erholung Anwesenden Der Prozeß ist beendet. Am Sonnabend Nachmittag in Strömen floß, gehörten das Schlagen mit dem Schlüffelwurden sämmtliche Angeklagten freigesprochen. Die bunde, das Stoßen oder Werfen der Kranten auf den beschlagnahmten Druckschriften wurden freigegeben. Die Boden, das Treten und Stoßen mit den Füßen, das gerichtlichen Kosten wurden der Staatskasse, die Kosten der Schleppen oder Schleifen über den Bodeu, das Schlagen Nebenkläger diesen auferlegt, da für alle Behauptungen der ins Gesicht mit den Händen u. s. w. Doch das ist alles Wahrheitsbeweis als erbracht angesehen wurde. nichts gegen eine andere Züchtigung, die dort gehandhabt Das Publikum brach bei der Verkündigung in lang an- und die nach den Schilderungen eines Bruders und vers haltenden Jubel aus. schiedener Kranker folgendermaßen angewandt wird:
Berhältnisse des Alexianerklosters in Aachen , namentlich hinsichtlich der Pflege von Nerven- und Geisteskranken eintreten zu wollen. Im übrigen haben sich die betheiligten Behörden, insbesondere die Staatsanwaltschaft, bei den Ereignissen, die dem Prozeß voraufgingen, nicht mit Ruhm bedeckt.
Der Prozeß, der nun zur Freisprechung des beherzten Mannes geführt hat, dem die Ausdeckung der pricfterlichen Gräuelthaten zu verdanken ist, wie sie in dem frommen Alexianerkloster zu Aachen gegen arme Wahnsinnige und fälschlicherweise für irrsinnig Ausgegebene begangen wurden, dieser Prozeß, der von der ganzen zivilisirten Welt mit
Sie verließen die Leschalle und wandten sich, in ernstes Gespräch vertieft, den Linden" zu. In der Nähe der Charlottenstraße, als Hans sich eben von Rechberg verabschiedete, um in Vater Wernicke's Wohnung zu eilen, stießen sie auf Dhrwurm und Ayel von Pilgram, die vomi Echlosse herkamen. Arel zog steif und förmlich den Hut und ging weiter, während Ohrwurm mit tagenfreundlichem Gesichte auf die beiden Freunde zutrat und den Premier lieutenant mit ungemeiner Liebenswürdigkeit, den Buchdrucker mit fühler Höflichkeit begrüßte.
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Alles in Ordnung, liebster Premier", begann er mit süßlicher Stimme, habe eben noch mit Herrn von Bilgram über die Angelegenheit von gestern Abend gesprochen!"
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Dante Ihnen, lieber Ohrwurm," versetzte Hermann trocken, habe durchaus keinen Anspruch auf solche FreundWenn das Volk sie nicht hervorruft, dann führt unsere lichkeit... vertrete in der Regel meine Angelegenheiten Militärpartei fie ganz gewiß herbei," antwortete der selber..." Lieutenant. Beim geringsten Anlaß wird eingehauen„ So- hm... na ja, es war gut gemeint von einem werden. Die Soldaten sind in eine wahre Wuth versetzt alten Kameraden. Die Dinge spitzen sich zu, liebster gegen das verfluchte Bürgerpack"!" Premier ich habe es diesem verblendeten Volke in meiner „ Aber das ist ja entseglich," entgegnete Hans betroffen, Beitung oft genug gepredigt, habe es aufs eindringlichste das ist Verrath am eigenen Bolte." gewarnt vor jeder Thorheit Jetzt kommt das Strafgericht, unerwartet, schrecklich! Nun, leben Sie wohl nichts für ungut, Adieu!"
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Der Lieutenant zuckte die Achseln. Die Pilgram's find oben auf," meinte er, bis zu den höchsten Spizen hin, und ihre Ansichten hast Du ja gestern Mit einer eleganten Wendung, die man seinem schlaffen, selbst vernommen. Der König weiß nicht, was vorgeht von weltem Fett umkleideten Körper nicht mehr zugetraut die Augst vor unbekannten, schrecklichen Gefahren beherrscht ihn hätte, eilte er Agel von Pilgram nach und schritt Arm in und hat ihn den rücksichtslosen Drängern nachgeben lassen. Aus Arm mit ihm weiter. Wien sind übrigens schlimme Depeschen gekommen, der Auch ein Volksfreund," meinte Rechberg spöttisch. Metternich wackelt, die Wiener Studenten predigen öffent- Diese Wölfe im Schafspelz sind schlimmer, als die unlich Aufruhr. Hier will man den Dingen zuvorkommen, verkleideten Wölfe, die man wenigstens am Balg sofort sie im Reime ersticken"..." erkenut."
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Die Kranken, welche diese Strafe erleiden, werden zuwor in eine Extrazelle gebracht, in welcher ein hoher Wasser= behälter sich befindet. Dann werden ihnen die Kleider ausgezogen, und jetzt werden sie nackt auf den Boden gelegt und an Händen und Füßen gefeffekt. So ge nebelt, werden sie dann rücklings in den Wasserbehälter gebracht, in welchem sich ganz kaltes Wasser Bruder Dann erfaßt ein den unglücks befindet. lichen Kranken, der sich absolut nicht helfen kann, an dem an den Füßen befindlichen Riemen und hebt die Füße in die Höhe, damit der Kopf gut unter Wasser bleibt, So liegt das arme Opfer in der Erstickungsnoth, bis das Wasser über seinem Munde zischt und Blasen wirft, ein Zeichen, daß er am Ertrinken ist. Nunmehr werden die Füße nach unten gedrückt, damit der Kopf jenseits aus dem Wasser kommt. Der Kranke kann jetzt ein
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Hans Hartung und Rechberg schieden von einander, während Pilgram und der Redakteur in der köstlich lauen, lange entbehrten Mittagsonne ihre Promenade nach dem Brandenburger Thor zu fortsetzten.
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Ja, ja, mein junger Freund," schwagte der alte Lebemann in seiner breiten, selbstgefälligen Weise„ es ist nicht leicht, die öffentliche Meinung eines Voltes zu leiten so zu leiten, daß alles glatt und nett seinen Gang geht, und weder nach oben noch nach unten Anstoß erregt wird. Auch nach unten, verstehen Sie denn es schlummern da drunten Kräfte, sag' ich Ihnen, vulkanische Kräfte, die un vermuthet hervorbrechen und das schönste Werk des Friedens zerstören können. Für meine Leser, die zumeist dem besseren Bürgerstand angehören, möcht ich immerhin gut sagen, aber was unter diesem Niveau steht, das große Heer der kleinen Fische" so zu sagen, die Karauschen, Schlammpeizker und Barsche, he he, all diese zuppige, rauhe Gesellschaft ist durchaus nicht so leicht zu meistern..." Dann werden wir ihnen mit Pulver und Blei das große Karauschenmaul stopfen", zischte Axel boshaft zwischen den Zähnen hervor, indem er ein paar vorübergehenden Handwerksburschen einen giftigen Blick zuwarf.
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Das sagen Sie so, junger Freund! Auch ich dachte neulich: Du wirst dieser Gesellschaft mal gehörig den Staar stechen, und richtete einen Leitartikel an ihre Adresse, in die Echranken wies. indem ich fie energisch Und war die Folge? Sie zogen mir vor die Redaktion und warfen mir die Fenster ein, und ich darf es nicht mehr wagen, mit ihnen offen anzubinden, wenn ich nicht noch schlimmeres gewärtigen will."
was
" Zwischen Herrn Redakteur Ohrwurm und dem königlich preußischen Hofe ist denn doch noch ein gewisser Unter