Dbhut des Stadtverordneten Genoffen Clafus. Weitere Anlagen unter städtischer Verwaltung sind am Plößensee, im Südpart, in Spandau , in der Jungfernheide, in der Schönholzer Heide , an der Oberspree, Müggelsee, Grünau und Köpenick erstanden. Fast alle dieje Badeanlagen find von ausgedehnten Waldungen umgeben. Daneben verfügt die Stadt auch über acht Warmbadeanstalten mit zwölf Schwimmhallen, so daß die Berliner auch in der rauhen Jahreszeit dem Schwimmsport sich hingeben können.
So ist auch auf diesem Gebiet seit der Eingemeindung manches geschehen, vieles ist noch zu tun. Noch kranten wir sehr an den Folgen des Krieges. Von neuem wird eine verkehrte Wirtschaftspolitik Not und Teuerung hervorrufen. Neue Lasten werden dem Volke aufgebürdet. Neue Opfer für Arbeitslose, Kranke und In
validen werden die Gemeinden zu bringen haben. Die bürgerlichen Parteien bewilligen nur ungern und in ungenügendem Maße, was die Wohlfahrt für Kinder, Jugendliche und für die Schwachen und Kranken erfordert. Die soziale Fürsorge kann nur zu ihrem Rechte gelangen, wenn die Sozialdemokraten in vermehrter Zahl in die Stadtverordnetenversammlung einziehen. Am 25. Offober haben die Wähler es in der Hand, den Einfluß der Sozialdemokratie im Stadtparlament zu verstärken.
Kein Schulbefuch am Maifeiertag! Aber Schulverwaltung und Lehrerschaft- wiffen von nichts. Seit dem Jahre 1922 braucht am 1. Mai tein Schulkind am Schulunterrichtteilzunehmen, wenn die Eltern wegen der Maifeier die Fernbaltung vom Schulunterricht wünschen und das rechtzeitig in der Schule durch einfachen Ent schuldigungszettel melden. Dieses Recht der Eltern, auf das im„ Borwärts" wiederholt hingewiesen wurde, ist festgelegt durch einen Erlaß des preußischen Unterrichtsministeriums vom 24. April 1922, und zwei Jahre später hat das Ministerium in einem Erlaß vom 23. April 1924 nochmals auf die Fortdauer der Gültigkeit jener Bestimmung hingewiesen.
Man sollte erwarten, daß von diesen Dingen die Schulverwal tungen aller Gemeinden und auch die Lehrerkollegien aller Schulen hinreichend Kenntnis hätten. Aber in Berlin- Schöneberg träumen einige Leute, noch in der schwarzweißroten 3eit zu leben, wo Lehrern und Kindern die Beteiligung an der Maifeier als schweres Berbrechen angetreidet wurde. Für die Unwissenheit zuständiger Stellen" wollte man dort einen Vater büßen lassen, der als Mitglied der Sozialdemokratischen Bartei in Uebereinstimmung mit seiner Gattin es als seine Pflicht angesehen hatte, am 1. Mai d. J. sein Kind dem Schulunterricht feinzuhalten. Die Mutter teilte das vorher der Schöneberger 16. Gemeindeschule, zu der das Kind gehört, durch einen Entschuldigungszettel mit, aber die Lehrerin Gangloff wollte die Entschuldigung nicht gelten lassen und der Rektor Klings stimmte der Lehrerin bei. Als dann die Eltern, in Kenntnis ihres Rechtes und der darüber ergangenen Bestimmungen des Ministeriums, das Kind am 1. Mai nicht zur Schule schidten, meldete die Lehrerin den Frevel dem Reftor und der gab die Mel dung an die Schulverwaltung des Bezirksamts Schöneberg weiter. Der Vater, der vor dem Gesetz als der Verantwortliche gilt, erhielt, weil das Kind ohne genügende Entschuldigung den Unterricht ver fäumt habe, einen Strafbefehl von einer Mart.
Selbstverständlich erhob er Widerspruch und beantragte richterliche Entscheidung, die gestern vor dem Amtsgericht Berlin Schöneberg erging. Als Belastungszeuge gegen den Angeflag. ten, den Gärtner Burow war der Rektor und die Lehrerin zur Stelle, aber nur der Rettor Klings wurde vernommen und fand Gelegenheit, ſeine Infenntnis jener für den Soul betrieb wichtigen Bestimmungen einzugestehen. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Siegfried Weinberg, hatte be reits die Ministerialerlaffe dem Richter vorgelegt, der von ihnen bis dahin wohl auch keine Kenntnis gehabt hatte. Als der Richter dem Rettor die Erlasse vorlas, machte der ein verdugtes Geficht. Selbst im Reftorenverein, fagte er, hätte niemand von einem Recht der Eltern, ihre Kinder am 1. Mai dem Schulunterricht fernzuhalten, etwas gewußt. Gewußt hat auch die Schulverwaltung des Bezirks. amts Schöneberg nichts, sonst wäre doch der Strafbefehl gar nicht erft ergangen. Im Hinblick auf die Erlaffe beantragte der Amts anwait selber die Freisprechung, und der Richter entschied so. Die Kosten dieses Brozeffes fallen der Staatstaffe zur Last. Es ist schade, daß man sie nicht denen aufpacken fann, die durch ihre Unwissenheit den Strafbefehl samt Prozeß verschuldet haben. Uebrigens ist doch nicht die gesamte Lehrerschaft in Unkenntnis über jenen Erlaß von 1922, der nicht nur das Recht der Eltern, sondern auch das der Lehrer festlegt. Der Erlaß bestimmt, daß am 1. mai grundsäglich in den Schulen Unterricht zu halten ist". Lehrer haben aber das Recht, für diesen Tag Ur laub zu beantragen, und den Gesuchen von Eltern( oder fonstigen Erziehungsberechtigten) um Befreiung der Kinder Dom Unterricht soll die Schule entsprechen. Wenn nur iminer mehr Eltern dieses Recht gebrauchen wollten, dann fönnten die Lehrer, soweit fie nicht feiber Urlaub zur Maifeier verlangen, balb am 1. Mai por leeren Bänten stehen. Dann wäre auch der am 1. Mai grundsätzlich" zu erteilende Unterricht miterledigt.
Gefährliche Nervosität.
Es ist begreiflich, daß ein Teil der Bevölkerung infolge der Dachstuhlbrände der lebten Beit in eine gewiffe Nerbofität geraten ist. Aber diese Nerbofität hat Formen angenommen, bie für die Allgemeinheit gefährlich zu werden drohen. In der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag wurde die Feuerwehr nicht weniger als 12 mal durch blinden Alarm zum Ausrüden gezwun gen. So notwendig es nun auf der einen Seite auch ift, baß bas Publikum von sich aus den Kampf gegen die Feuerstifter tatkräftig unterstützt und auch der rechtzeitigen Entdeckung eines umfang reichen Feners feine besondere Aufmerksamkeit widmet, fo gefähr lich muß es auf der anderen Seite werden, wenn durch übergroße Nervosität die Feuerwehr vergeblich alarmiert wird, da es dadurch vorkommen fann, daß sie im Falle wirklicher Gefahr nicht rechts zeitig genug oder nicht in der nötigen Stärke an dem Brandherd eintrifft.
Die Zobelpelze.
In dem perfifchen Studenten, Aram Popop. einem ge. bürtigen Ruffen, der wegen schweren Diebstahls vor dem Schöffen gericht Berlin- Schöneberg angeklagt war, glaubte man einen jener gefährlichen Benfionsdiebe erwischt zu haben, deren Spezialität es ist, russische Landsleute zu bestehlen. Diese Diebstähle, deren Opfer in letzter Zeit sehr viele Russen in Benfionaten wurden, werden nach den Ermittlungen ber Kriminalpolizei ganz planmäßig aus. geführt. Einer, der infolge seiner Bekanntschaft und Unterhaltung mit einem Landsmann das Gewünschte erfahren hat, gibt die Annonce", wie es in solchen Kreisen heißt, immer einem anderen, der dann den Diebstahl ausführt. Meistens sind es Belze und Schmuckfachen, auf die es die Diebe abgesehen haben, und die gerade bei Russen viel zu finden sind. 2luf solche oder ähnliche Art follte auch eine Russin, Frau B., in einem Bensionat in der Bassauer Straße, in dem der Angeklagte einige Wochen wohnte, um mehrere Schmucksachen und vor allem um einen fostbaren Zobelmuff, sowie Zobelpelerine durch Popov gekommen sein. Eines Tages hatte sie festgestellt, daß diese Sachen verschwunden waren und daß Popov nicht wiederkam. Einige Zeit darauf bot nun eine ruffische Gräfin in einer hauptsächlich von Russen besuchten Konditorei eine Anzahl Zobelfälle zum Kauf an, und da dort anwesende Bekannte der Be stohlenen von dem Diebstahl wußten, und diese auch die Felle als ihr Eigentum wieder erkennen wollten, wurde die Gräfin festges nommen. Unter dem schnöden Verdachte machte sie einen Selbstmordverfuch. Dann erzählte sie, daß sie die Zobelfelle von dem ihr
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befannten, augenblicklich verschwundenen Bopov zum Gefdent| übergeben. Im Anschluß fand eine Besichtigung bes Boos ober erhalten habe. Popov wurde dann eines Tages auf der Straße fest des Zeughauses(!) statt. Es spricht für den gesunden Sinn der genommen. Wo der Angeklagte, der früher hier auf der Handels- Dresdener, daß sich der größte Teil von ihnen in den 800 begab, hochschule studierte, gewohnt hat und was er eigentlich treibt, ist um hier lebendige Gegenwart zu schauen. Auch die Zeughausheute noch in Dunkel gehüllt. Er bestreitet den ihm zur Last ge- besucher mögen auf ihre Rechnung gekommen sein, aber bat legten Diebstahl und behauptet, die fraglichen Belze in Köln ge- Berlin wirklich keine anderen Sehenswürdigkeiten? Gegen 8 Uhr fauft zu haben. Weiter bezeichnete er die ganze Sache als einen abends fuhren dann die Eintagsgäste wieder in ihre Heimat. Racheatt seiner Landsmännin B., deren Liebesanträgen er sich entziehen wollte. Da auch der Sachverständige erklärte, es sei unmöglich, folche Felle mit Bestimmtheit wiederzuerkennen, wurde Popov freigesprochen.
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Was Kleingärtner schaffen.
Obst, Gemüse und Blumen.
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Die Juristische Sprechstunde findet wieder wie früher- täglich von 3-6 Uhr, Sonnabends von 3-5 Uhr statt.
Die Herbstjugendweihe der Groß- Berliner Arbeiterschaft für CharTottenburg findet am Sonntag, den 20. September, vormittags 11 Uhr, Eintrittsim Schiller- Theater, Bismard, Ede Grolmannstraße, statt. farten zu 75 und für Kinder zu 40 Pf. find im Bigarrengeschäft von Schmidt, Rosinenstr. 4, und an der Staffe zu haben.
Jugendweihen der Groß Berliner Arbeiterschaft am Sonntag, den Ede Grolmanstraße.
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20. September 1925, vormittags 11 Uhr, für Charlottenburg im Schiller Theater, Bismard arten a 75 und für Kinder 40 Bf. find zu haben im Bigarrengeschäft bei Schmidt, Rofinenstr. 4( am Boltshaus); ferner bei Hinrichsen, Bayreuther Straße 25 a; Kahlfeld, Haefelerstr. 10 E, v. IV; Fritsch, Brahestr. 2-5; Horftig, Sidingenstr. 58; Holldorff, Röntgenstr. 13; Bothe, Kaiſer- Friedrich- St. 52; Bierow, Niebuhrstr. 23 und Schefuß, Joachimsthaler Str. 10. Für Pankow in der Aula des Lyzeums Görsch str. 42. Rarten à 75 Pf. und für Kinder à 25 Pf. find zu haben in der Konsum- Berkaufsstelle Bantow, Berliner Str. 47; Konsum Berkaufsstelle Bankow, Wollantstr. 102; KonsumBerkaufsstelle Niederschönhausen , Kaiser Wilhelm- Str. 79; Konsum- Berfaufsstelle Niederschönhausen , Raiferweg 60.
Bor vielen Jahren war es, als der berühmte deutsche Botanifer George in den Gefilden des südamerikanischen Festlandes weilte, dort seine Studien machte und Blumen und Knollen prächtigſter Blütenfarben und Formen mit nach Deutschland brachte. Georgine wurde sie genannt. Aber der Ehrgeiz, durch Züchtungen neue und schönere Blütenfelche entstehen zu lassen, bestimmte den schwedischen Botaniker Dahle dazu, aus der Georgine durch langwierige Versuche die heute sehr bekannte ein noch prächtigeres Blumengebilde Dahlie zu schaffen. So wurde die Knolle dieser üppigwachsenden Schnittblume bald in alle Länder eingeführt und zierte Garten und Blaze. Und das, was große Gelehrte den Blumenfreunden, in erster Linie also den Kleingärtnern und Laubenkolonisten als unverwüftliches Dentmal hinterlassen haben, war am Sonntag in einer prachtvollen Dahlienausstellung in der Pflanzertolonie Subpol? au jeben. Es war die 4. 2 usstellung mit 160 Parteinachrichten verschiedenen Blüten. Einige der schönsten seien genannt. So der violettweißrote Paradiesvogel", die rosa leuchtende Anreas Hofer", die rosa Büchterstolz mit weißer Mitte, die schneeweiße Weltfrieden" usw. Jede einzelne Blüte ein Prachteɣemplar, die nur durch gute Pflege so zu gedeihen vermag. Eine besonders große Auswahl hatte der Ausstellungstisch des Gen. Heinrich, des Dahlien- Königs", aufzuweisen. Er wird so genannt, weil er als Kleingärtner der erste und heute noch der beste Züchter auf dem Gebiete der Dahlienzucht ist. Eine Mufitkapelle unterhielt Veranstalter und Gäste und hielt das kleine zufriedene Bölkchen der Pfanzer vom„ Südpol " noch lange beisammen.
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eine S0
für Groß- Berlin
ffets an das Bezirkssekretariat, 2. Hof, 2 Trep. rechts, zu richten.
1. Areis Mitte Arbeitsgemeinschaft der Minderfreunde: Mittwoch, den 16. September, 7 Uhr, Funktionärsigung im Seim Blumenstr. 77. Bericht über die Rinderfürsorge in Rußland . Intereffierte Genoffen der Bartei, der Jungfozialisten und Arbeiterjugend find willkommen.
5. Kreis Friedrichshain . Mittwoch, den 16. September, 6½ Uhr, im Rathaus, Bezirksversammlung. Einlaßkarten beim Genoffen Feliz Fischer oben am Eingang. Mitgliebsbuch dient als Legitimation.
6. Kreis Kreuzberg . Heute 7% Uhr Versammlung der Abteilungsleiter mit den Stadt- und Bezirksverordnetenkandidaten bei Schweißardt, Köpenider Straße 166.
11. Kreis Schöneberg . Die Gammellisten der Ferienkolonie find bis zum 20. September mit dem Kreislaffierer Lazer abzurechnen. 18. Areis Beißenfee. Mittwoch, den 16. Geptember, 7% Uhr, Aula bes Realgymnasiums, Boeldpromenade 37, große öffentliche Rundgebung gegen ben neuen Reichsschulgefehentwurf. Referentin Studienrätin Lydia Stöder. Heute, Dienstag, den 15. September:
Am letzten Sonntag veranstaltete der Reichsverband der Kleingartenvereine Deutschlands in Berlin Reihe von Ausstellungen seiner Gartenerzeugnisse. wohl die Ausstellung im Konzerthaus Bantow als auch die am Brenzlauer Berg in den Räumen des Lotals Steuerhaus bewiesen Don neuem, daß die Kleingärtnerfrage mehr ist als eine bloße Interhaltung. Die Ausstellungen zeigten, daß auch in diesem Jahr 128./13. auto. 75 Uhr Gibung ber Beitungskommission, im Jugendheim. trog ungünstiger Witterung eine Fülle von Gemüse, Obst und Blumen geerntet worden war und legten beredtes Zeugnis ab von dem nie ermüdenden Fleiß des Kleingärtners. Die große Beteili gung und die hohe Anzahl der Besucher müßte auch den Kurz fichtigsten den Beweis. liefern, daß das Kleingärtner- Problem heute große Bedeutung erhalten hat und nicht mehr mit schönen Reden aus der Welt zu schaffen ist. Immer wieder wurde in den Ansprachen darauf hingewiesen, daß die Kleingärtner feste Sied. lungspläge gebrauchen und daß bei der Stadtverordneten wahl nur die Kandidaten eine Stimme erhalten sollten, die sich tatsächlich für diese Frage einsehen würden.
79. Abt. Schöneberg . Pünktlich 8 Uhr im 2obal Rettig, Sedanftr. 60, engere Sämtliche Bezirksführer Jungfozialisten. Die Arbeitspläne für September aur Beröffentlichung im Die Jugend voran" find dem Geschäftsführer fofort einzureichen. Arbeitswoche in Tännidh findet vom 20. bis 26. b. M. flatt. Genosse Max Adler - Wien und Otto Leichter- Wien sprechen. Näheres in der Auguft- Nummer der Jungfozialistischen Blätter". Anmeldungen find fofort der Reichsleitung Belle Alliance- Plak 8, zuzusenden. Gruppe Tempelhof- Mariendorf: 7% Uhr im Jugendheim Tempelhof, Engeum, Germaniaste, 4-6, Bortoag der Genoffin Serfurth: Altoholfragen". Gruppe Lichtenberg : Infolge der Versammlung sämtlicher 8üge bes Reichsbanners fällt der Gruppenabend aus.
Morgen, Mittwoch, den 16. September:
8. Not. Bur Feier der Bollenbung bes 70. Bebensjahres des Genoffen Auguft Bohl treffen fich die Mitglieder und deren Frauen um 8 Uhr im Gaal 1 des Gewerkschaftshauses, Engelufer 25.
8. Abt. Die Bezirksführer rechnen am Donnerstag, den 17. September, ab. Abt. 8a bei Sellge, Steinmestraße; Abt. 8b bei Butter, Magdeburger Straße 20. 22./23. t. 7 Uhr Mitgliederversammlung bei Sagenbed, Müller, Ede Geeftraße. Bortvog des Genossen Stadtv. Kreuziger: Die Stadtver orbnetenwahlen". 27., 30., 31. bt. 7% he bei Goldschmidt, Stolpische Str. 36, Sigung ber Abteilungsvorstände. Besprechung der Wahlarbeit. 49. Abt. Schwerhörigengruppe. 7 Uhr Mitgliederversammlung im Jugendheim Bortrag des Genossen Lanba: Die Bedeutung der Stadterordnetenwahlen, Schwerhörige, als, Gäßte willkommen,
gas 56, bt. Charlottenburg . 7 Uhr Funktionärverfammlung bei Liersch, Rant nat 73, Abt. Schmargendorf . 7% Uhr außerordentliche Mitgliederversammlung im Lehrerzimmer der Gemeindeschule. Borbefprechung der Wahlarbeiten. Der Vorstand und die Funktionäre tagen um 7 Uhr ebenda. 82. Abt. Steglik. 8 Uhr Mitgliederversammlung bei Schellbase, Ahornstraße. Vortrag.
Im Etablissement Carlshof" am Spandauer Schiffahrtskanal veranstaltete der Bezirksverband der Kleingartenpereine der Verwaltungsbezirte 2 und 7 seine vierte Gartenbauausstellung. Daß die Zahl der kleinen und bescheiden, aber geschmadDoll ausgestatteten Laubengärtchen trotz aller Widerwärtigkeiten noch immer im Bachsen begriffen ist und die Kleingärten zumindest den bisher feßhaften Boden für sich hartnäckig zu erhalten suchen, gibt ein beredtes 3Zeugnis von der Liebe zur Scholle, zu dem Stückchen Land, auf dem der Kleingärtner nach Gutbünken schalten und walten tann. Auch in dieser Ausstellung tonnten Eigenarten und gute Büchtungen der Kleingärtnererzeugnisse von ben Gästen betoße 62. wundert werden. Feld- und Gartenfrüchte, Blumen und Einge machtes" zierten die großen, weißgedeckten Tische. Als Sonderheit tann ein Kürbis von 120 Pfund und Kartoffeln von eineinhalb Pfund Schwere genannte werden. Zur Eröffnung der Ausstellung am Sonntag nachmittag hielt der Vorsitzende des Verbandes Paulutat am Sonntag nachmittag hielt der Vorsitzende des Verbandes Baulutat eine Begrüßungsansprache, und Stadtrat Genosse milf nahm gleichfalls Gelegenheit, den Kleingärtner Worte der Anerkennung über die gute gelungene Ausstellung auszusprechen. Musikalische Darbietungen umrahmten die Veranstaltung. Auch wir möchten uns immer wieder dem Ruf der Kleingärtner anschließen: Schafft Kleingärten in Form von Dauerkolonien, denn die Weiterentwicklung und Erhaltung der Kleingärten ist eine Forderung, die die Gesamtheit des Boltes, insbesondere die Bewohner der Großstadt, in reichem Maße interessiert." Die Ausstellung ist bis Dienstag, ben 15. September, abends 7 Uhr, geöffnet..
Rentonn. 94. Abt. 7% Uhr wichtige Funktionärßigung bei Schröder, Stein
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megstr. 52. 95. Abt. 7 Uhr Sigung der Bezirksführer und Bezirks taffierer bei Grieger, Leffingfir. 9. Alle Bezirke müssen vertreten fein.
102. Abt. Baumschalenweg Bünktlich 7½ Uhr Mitgliederversammlung im
Lokal Sak, Baumschulenstr. 71. Tagesordnung: Die Tätigkeit unferer Fraktion im Stadtparlament".
109. Abt. Friebrichshagen. 7% Uhr bei Scholz, Friedrichstr. 81, Mitgliederverfammlung. Stellungnahme au den Stadtverordnetenwahlen. 110. Abt. Grünau . 8 Uhr bei Werner, Röpenider Str. 108, Mitgliederver fammlung. Bortrag des Genossen Toltsdorf über Die bevorstehenden Wahlen".
ungfozialisten. Gruppe Mitte: 8 Uhr Glasbrenner- Abend in der Schule Gipsstr. 29a.
Frauenveranstaltungen am Mittwoch, den 16. September: Schöneberg 77. Abt. 8 Uhr bei Jürgens, Barbarossastr. 5, Bortrag des Genoffen Stadtv. Caeminsti: Die Frau im fommenden Stadtparia. ment". 78. Abt. 8 Uhr bei Rönig, Feurigs, Ede Brina- Georg- Straße, Vortrag des Genoffen Wilberg: Borbereitungen aur tommenden Stadt und Bezirksverordnetenwahl". 79. Abt. 7% Uhr bei Groß. Sedanftraße 17, Vortrag der Genoffin Carmen Sola: Wirtschaftspolitit". 7% Uhr im Boltshaus Scharnweberstr. 115, Bortrag über Die tommenden Wahlen".
Der Bezirksverband Wilmersdorf, Mitglied des Reichsverbandes der Kleingartenvereine Deutschlands , hält noch bis Dienstag abend in der Oberrealschule, Hindenburgstraße, seine Ausstellung offen. Die Berlängerung um einen Tag ist sehr zu begrüßen, denn die Ausstellung ist von einer mustergültigen Uebersichtlichkeit. Da nicht den verschiedenen Vereinen besondere Tische eingeräumt wurden, sondern 137. bt Reinidendorf- Weft. Blumen, Obst und Gemüse ihre Gruppen bilden, ergeben sich nicht nur eine bessere Vergleichsmöglichkeit, sondern auch oft wundervolle Stilleben. Es ist, als ob der Herbst all seinen Reichtum offenbaren wollte. Röstliche Birnen, Alepfel, Berge der verschiedensten Kürbis arten, Riefenrettiche, Kohlrabi, Möhren, wer zählt die Völker, fennt die Namen. Besonderes Interesse verdienen noch der angelegte Muftergarten und die Sammlung von Gartenschädlingen, die der im Betrieb stehende Transportarbeiter E. Lötsch mit viel Liebe und Sachkunde zusammengestellt hat.
aus Dresden ein Sonderzug mit etwa 670 Dresdenern ein, Dresden in Berlin . Am Sonnabenbabend um 6.30 Uhr traf bie bas Berlehrsamt der Stadt Berlin zu einer Be fitigung der Hauptstadt der deutschen Republik veranlaßt hatte. an gewann den Eindrud. daß dieser erste Versuch, durch Veranftaltung von Sonderfahrten den Berlinern neue Freunde zu gewinnen, gelungen ist. Am Sonntag fuhren die Teilnehmer mit der Straßenbahn durch die sehenswertesten Teile von Berlin . Zur befferen Drientierung hatte man ihnen einen gedruckten Führer
Das Rundfunkprogramm.
Dienstag, den 15. September.
Sport.
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gemeinde den Steherfampf Deutschland - Frankreich ), der am Sonntag auf der Olympiabahn vor sich ging. Im ersten Lauf über 20 Kilometer um den Preis vom Rönigsdamm" besetzte bald Grassin die Spize, um sie auch nicht wieder abzugeben. Beim Ziel ging Lewanow als zweiter Mann( 170) durch vor Sawall( 240), Parisot( 320), Miquel( 1410) und Dobe ( 1500 Meter zurüd). Frankreichs Vertreter besezten dann im 3 weiten auf über 30 Kilometer um den Preis von Spandau " die drei ersten Pläge. Das Resultat dieses Laufes stellte sich wie folgt: 1. Graffin 25 Minuten 41 Sekunden; 2. Parisot( 5), 3. Miquel( 1470), 4. Gawall( 1600), 5. Dobe( 1810), 6. Lewanow( 3960 Meter zurück). Den legten Lauf sicherte fich Sawall in 42 Minuten 46,3 Sekunden. Grassin wurde zweiter Mann( 350) vor Miquel( 750), Dobe( 2210), Parisot( 2290) und Lewanow( 10 500 Meter zurück). Im Gesamtergebnis ging Frankreich mit 26 Bunften als Sieger gegen Deutschland ( 37 Puntte) hervor. Im Malfahren der Flieger über 1200 Meter fiegte Neinas vor Errleben, Linsener und Naujokat. Das Vorgabefahren sicherte sich K. Müller( 110) vor R. Krüger( 160), W. Krüger( 80) und Schulz( 100 Meter Vorgabe). Wetter für Berlin und Umgegend. Troden und ziemlich beiter, am Tage etwas wärmer. Für Deutschland . Ueberall troden bei etwas steigenden Tagestemperaturen.
Wenn Sie eine and Wenn Sie eine Bubilopf Frisur haben,
Außer dem üblichen Tagesprogramm: 4,30-6 Uhr abends: Nachmittagskonzert der Berliner Funkkapelle. Leitung: Konzertmeister Ferdy Kauffman . 7 Uhr abends: Literarische Stunde. 7.30 Uhr abends: Ansprache des mexikanischen Gesandten in Berlin General Ortiz Rubio anläßlich des mexikanischen Nationalfeiertages, gesprochen von Freiherr Grote, Mitglied der mexikanischen Gesandtschaft. Anschließend: 1. M. M. Ponce : Mexikanisches Volkslied Estrellita". 2. Mexikanische Preiß. 7.55 Uhr abends: Dr. Georg Wegener: China , Land und Nationalhymne( gesungen von Maria Bonilla). Am Flügel: Ludwig Leute". 5. Vortrag. Die Entwicklung der Beziehungen Chinas zum Westen. 8.30 Uhr abends: Konzert. 1. Haydn : Largo aus dem Streichquartett op. 76( Fritz Wenneis auf dem Harmonium). 2. Tartini : Andante cantabile( Alfred Pellegrini, Violine); Fritz Wenneis. Harmonium). 3. a) Händel: Passacaglia, by Hopf: Fantasie( Anna Hopf Geidel. Harfe). 4. Thomé: Andante religioso Präludium für Violine solo( Alfred Pellegrini). 6. a) Chopin ( Alfred Pellegrini, Anna Hopf- Geidel. Fritz Wenneis). 5. Bach Nocturno, b) Oberthür: Wiegenlied, c) Oudshoorn: Dorfliedchen ( Hermann Hopf, Cello; am Flügel: Artur Andrae). 7. a) Mozart: Laudate dominium, b) Matthys: Abendgesang( Hermann Hopf, Anna Hopf- Geidel, Fritz Wenneis). 8. C. Schumann: Notturno ( Alfred Pellegrini, Fritz Wenneis). 9. Mascagni : Lyrische Vision, aus den Celestabearbeitungen von Wenneis( Fritz Wenneis). 10. Vieuxtemps : Adagio religioso aus dem D- Moll- Violinkonzert, bearbeitet von Pellegrini( Alfred Pellegrini. Hermann Hopf, Anna Hopf- Geidel. Fritz Wenneis). 10 Uhr abends: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage, Wetterdienst, Sportnachrichten, Theater- und Filmdienst.
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