Einzelbild herunterladen
 

Sonntag, 27. September, vormittags von 9 Lhr ab:

Flugblattverbreitung Borwärts") in allen Abteilungen

Groß- Berlins von den bekannten Lokalen aus.

in dem Hausflur Kichern und Juchzen, Gefang und Gröhlen. Die| 3. Unwahr ist, daß ich Herrn Druder angegriffen habe, weil er

"

Kinder haben sich einen eigenen Kreis gebildet und flolpern nur dann und wann mit bei den Erwachsenen. Die Stimmung wird immer ausgelaffener. Die ausgemergelten Menschen versehen sich immer mehr in einen künstlichen Freudenrausch. Auf einmal flingt ein sentimentales Lied auf und schwingt sich über die Höhe. Aus der Jugendzeit, aus der Jugendzeit, klingt ein Lied mir immerdar Und die Menschen wandeln sich jäh und werden nachdenklich, um dann ihr Gefühl im Tanze auszulösen. Bis wieder greller Jubel und betrunkenes Gröhlen ansteigt und das leise Weinen übermüdeter Kinder verschlingt.

Brandstiftung am Hohenzollerndamm festgestellt. 15 000 Mart Belohnung! Zwei Personen verdächtig.

-

Zu dem Feuer in dem Hause Hohenzollerndamm 111 an der Marienbader Straße, über das wir gestern berichteten, erfahren wir, daß das Brandderzernat der Kriminalpolizei jezt vorsätzliche Brand­stiftung festgestellt hat. Da das Feuer bald bemerkt und gelöscht wurde, konnte der Brandherd noch deutlich erkannt werden.

41

Die Zeugenvernehmungen durch das Dezernat lentten den bringenden Berdacht auf zwei Männer, die kurz vor Ausbruch des Brandes in dem Hause gesehen wurden und es kurz nachher ver­laffen haben. Die beiden, die zunächst an der Ede der Marienbader Straße standen, erweckten den Anschein, als ob sie auf einer Bettelfahrt gewesen wären. Es steht aber fest, daß sie in dem Hause nicht gebettelt haben. Es war ihnen möglich, unbemerkt durch die Haustür hineinzukommen. Hinausgegangen find sie über eine turmartige Hintertreppe. Hiernach müffen fie ganz oben gewesen sein. Als fie, noch im Hofgarten stehend, merften, daß man sie wahr. genommen hatte, faßte der kleinere den größeren unter, als wenn er einen Blinden geführt hätte. Sie gingen dann in der Richtung nach der Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 57 am Rosened zu davon. Beide Männer waren blond und in den zwanziger Jahren. Der eine etwa 1,75 Meter groß und schlant, trägt eine Brille mit grünlichem Glas. Das rechte Auge scheint er verloren zu haben, cs war unter dem Brillenglas mit einer Stofftappe zugedeckt. Der zweite ist etwa 1,68 Meter groß, ebenfalls schlank und wies feine meiteren Merkmale auf. Wer diese beiden am Mittwoch nachmittag um 2 Uhr oder furz vorher und nachher an dem Brandhause oder auf der Straße gesehen hat, wird unter Hinweis auf die hohe Be­lohnung ersucht, sich umgehend bei dem Brand dezernat im Polizeipräsidium zu melden.

Gegen den Reichsschulgesehentwurf.

In der Berliner   Stadtverordnetenversamm lung hat die sozialdemokratische Frattion folgenden Antrag eingebracht:

Die Stadtverordnetenversammlung ersucht den Magistrat, bei der Reichsregierung Einspruch gegen den vorgelegten Reichsschulgesetentwurf zu erheben, der eine weitere Ein­schräntung des Rechts der Gemeinden an den Schulen bedeutet und durch die brohende Bersplitterung des Schul­wesens den Gemeinden neue Laften auferlegt, ohne daß eine tul­turelle Förderung erreicht wird."

das

Jubiläum des Reichsverbandes deutscher   Dentisten.

Das Berliner   Fortbildungsinstitut des Reichs verbandes Deutscher Dentisten feiert in den Tagen vom 25. bis 27. September in den Gesamträumen des 300 das Fest seines 25jährigen Bestehens. Anläßlich der bevorstehenden Festlichkeiten hatte der Reichsverband die Presse zu einer Besichtigung des Instituts nach der Brunnenstraße 181 eingeladen. Eine Flucht von Operationszimmern tut sich auf. Durch peinlich sauber und eigen gehaltene Räume geht der Weg. Da ist zuerst große Operationszimmer, in dem sich allein 21 Operations stühle mit den dazugehörigen zahntechnischen Apparaten befinden. Es folgen das Extrattionszimmer, das Laboratorium, das Plombierzimmer, das Röntgenzimmer und ein Sterilisierzimmer. Eine Ummenge von fünstlichen und natür lichen Modellen, unter Glasschutz gut geborgen, geben dem Laien ein übersichtliches Bild von der Bahnheilkunde. Das Institut hat sich in den 25 Jahren aus fleinsten Anfängen heraus zu einer großen und ganz modernen Fortbildungsanstalt für Dentisten ent­widelt, an dem 18 Lehrer, Aerzte, Chemiter und Dentisten und im Augenblick etwa 50 Brattitanten, die eine dreijährige Lehrzeit hinter sich haben müffen, tätig sind. Die gesamten Ein richtungs- und Erhaltungskosten während der ganzen Zeit des Bestehens sind durch den Reichsverband Deutscher Dentisten auf­gebracht worden. Das Publikum, das sich einer Behandlung im Institut unterzieht und das sich ausschließlich aus zahlungs. unfähigen Patienten, Stadtarmen und Schul. kindern zusammensett, wird völlig fostenlos behandelt. Wie wir erfahren, hat der Reichsverband Deutscher Dentisten feinem Institut als Jubiläumsgabe 40 000 Mart übermittelt, die im Intereffe der Weiterbildung der deutschen   Dentisten Verwendung finden sollen. Im Gartensaal des 300 findet eine große Aus­stellung der Dentalindustrie sowie eine weitere Ausstellung den listischer Arbeiten in den Räumen des Instituts, Brunnenstraße, statt. Eine große Reihe von Fachvorträgen fällt in den Rahmen der Jubiläumsfeier. Es ist bewundernswert, wie es dem Verband der Deutschen   Dentisten gelungen ist, trog der Kriegs- und Inflationszeit diese große Lehranstalt ohne ständige Staatsunterstüßung zu er­halten und auszubauen.

Oesterreichische Journalisten in Berlin  .

Als Auftakt der in Berlin   vorgesehenen Veranstaltungen aus Anlaß der Anwesenheit der deutschösterreichischen Journalisten fand Donnerstag mittag in den Festräumen des Hotels Kaiserhof ein vom Reichsverband der Deutschen Presse- Berlingegebenes Frühstüc statt, an dem auch der österreichische Gesandte Dr. Frant, Reichsaußenminister Dr. Stresemann, Breußischer Kultus. minister Professor Dr. Becker und Oberbürgermeister Böß teil­nahmen. Chefredakteur Baecker   von der Deutschen Tageszeitung" hielt die Begrüßungsansprache und feierte den großdeutschen Ge­danken. Sein Hoch galt Deutschösterreich. Der Präsident der Reichs­organisation der österreichischen Journalisten, Marcel 3apler, sprach Worte des aufrichtigsten Dantes. Heute vormittag findet eine Besichtigungsfahrt nach Potsdam   statt. Sonnabend vormittag wird die Weiterreise nach Leipzig   angetreten.

Der akademische Kommune.

Auf Grund des§ 11 des Breßgefeges ersucht uns der Zahnarzt Dr. Ewald Fabian, Berlin   W. 15, zu dem in Nr. 447 Der­öffentlichten Artikel Der akademische Kommunist" die nachstehende Berichtigung zu bringen:

1. Es ist unwahr, daß ich die Friedfertigkeit der Zahnärzte den Krantenkaffen gegenüber in meinem Artifel betlagt habe. Wahr ist vielmehr, daß ich gerade ein gemeinsames Bus fammenarbeiten zwischen Aerzten und Krankenkassen im Interesse des Proletariats für unbedingt notwendig erklärt habe. 2. linwahr ist, daß ich die Zulassung der Zahntechnifer zur Krantenlaffenbehand. lung bedauert habe. Wahr ist, daß ich von jeher in Wort und Schrift die Bersorgung der zahnleidenden Berficherten durch Zahntechnifer anertanut habe, soweit ein Mangel an qualifizierten Aerzten besteht.

-

Einsendungen für diese Rubrik sind Berlin   SB. 68, Lindenftraße 3,

gegen die Ehrengerichtsbarkeit der Aerztekammern eingetreten tit. Parteinachrichten wahr ist, daß ich in liebereinstimmung mit den sozialistischen   Kol legen jeder Richtung mich in dem Artikel wie sonst ausdrücklich gegen jeden mittelalterlichen Standesplunder" ausgesprochen habe, der gerade eine fünstliche Barriere zwischen Hand und Kopfarbeitern aufrichtet."

Buchstaben von Feuer"!

Die, elektrische Zeitung" im Dienste der Kriminalpolizei. Die Berliner   Kriminalpolizei hat ein neues Fahndungs mittel zur eiligen Benachrichtigung des Publikums bei Kapitalverbrechen und anderen außergewöhnlich schweren Straf­taten in ihren Dienst gestellt.

Es werden fünftig vom Eintritt der Dunkelheit an bis zur Bolizeistunde von der Deutschen Wanderschrift G. m. b. H. an fünf Hauptverkehrspuntfen durch die bekannte Licht­retlame mit laufenden Buchstaben wichtige friminal­polizeiliche Mitteilungen veröffentlicht. Da die Wanderschrift Be­fanntmachungen, die sich bisher auf geschäftliche Anzeigen und Tages­neuigkeiten mit Wettervoraussagen beschränkten, von der Deffent­lichkeit allabendlich mit regstem Interesse verfolgt werden, so glaubt die Kriminalpolizei, fich von ihrer Benuzung gute Erfolge ver­sprechen zu fönnen. An das Bublifum ergeht die Bitte, fein Augen­mert neben der Beröffentlichung durch die Tagespresse und dem Säulenanschlag in Zukunft auch auf diese Art der Bekanntgabe zu richten und die Kriminalpolizei bei ihrer schweren Arbeit im Dienste des Allgemeinwohles weiterhin so tatkräftig zu unterstüßen, wie es bisher geschehen ist.

Die Partei ruft!

Ertranummern des Borwärts".

für Groß- Berlin

stets an das Bezirkssekretariat, 2. Sof, 2 Trev. rechts, au richten.

Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde Groß- Berlin. Freitag, 25. September, 7 Uhr, Sigung der Bezirksleiter mit der Festkommission. Heute, Freitag, den 25. September:

44. t. Sente 6 Uhr Abrechnung der Bezirkskassierer beim Gen. Schme linsin, Naunnnftr. 41. Martenmaterial mitbringen. 74. bt. Rehlendorf. 8 Uhr im Parteilotal wichtige Funktionärsigung. Jungſozialisten. Gruppe Mitte: 8 Uhr Rusammenkunft Schule Gipsstr. 23a. Vortrag der Genossin Serfurth: Das Wesen des Imperialismus". Gruppe Neukölln: 8 Uhr Jugendheim   Bergstr. 15. Vortrag des Gen. Stadtrat Dr. Walter Friedländer: Die rechtliche Stellung des Jugend­lichen und die sozialen Aufgaben der Jugendbewegung". Gäste will Gruppe Norden: Die Parteiversammlung im Leffinggymnasium fällt aus. Dafür Besuch der Kreismitgliederversammlung im Bazenhofer, Chauffeeftr. 64. Bericht vom Barteitag.

tommen.

Morgen, Sonnabend, den 26. September:

12. Abt. Achtung, Genoffinnen! 7 Uhr gemütliches Beisammenfein der Frauen bei Schmidt, Wiclefftr. 17. Gäste willkommen.

-

41. Abt. Nachm. 4% Uhr empfangen alle Gruppenleiter bie Flugblätter bei Schult, Mariendorfer Str. 5. Sonnabend ab 5 Uhr und ab 8% Uhr Flugblattverbreitung von folgenden Lokalen aus: Gimon, Belle- Alliance­Straße 30; Luke, Bergmannstr. 93; Schufter, Chamiffoplas 4; Mende, Gneisenaufte. 6. 44. Abt. Bezirksführer! Abholung der Flugblätter nahm. 4 Uhr bei Eiffert, Oranienstr. 196. 80., 81. und 86. Stadtbezirk Treffpunkt nachm. 5-6 Uhr bei Gloger, Admiralftr. 5. 45. Abt. Quartalsabrechnung! Die Bezirksfilhrer rechnen Sonnabend von 6-8 Uhr beint Kassierer Rauan ab. Sonnabend und Sonntag Flugblatt­verbreitung: Gruppe Minnig, Laufiker Str. 45; Sebestreit, Reichenberger Straße 149: Liebig, Wiener Str. 58: Wienziers, Reichenberger Str. 104. Die von den Gruppen- und Bezirtsführern eingeteilten Genossen begeben fich zu ihren Bestellbezirken; alle übrigen Genossen treffen sich Sonntag, 27. Geptember, früh 9 Uhr, bei Bertsch, Wiener Str. 38. Die Gruppen­führer holen bei Bertsch Material ab.

-

81. Abt. Friebenau. Treffpunkt aur Flugblattverbreitung nachm. 5 Uhr, bei Klabe, Handjernstr. 60/61.

82. Abt. Steglik. Die Flugblätter find von 5-7 Uhr beim Gen. Hartwig, Düppelite. 7, in Empfana au nehmen.

84. Abt. Zantwis. 6 Uhr Flugblattverbreitung von Lehmann aus.

95. Abt. Renkölln. Uhr Serbftfeft Baffage- Feftfäle, Bergstr. 151. Ronsert, Gefang und Ansprache.

Berliner   Gtt. 38, aus.

1 600 000 Wieder triff die Sozialdemokratie in einen Wahlkampf ein. Wie so oft in den letzten eineinhalb Jahren wird erneut der gesamte Apparat der Partei in Bewegung gefeht, werden wieder Taufende 104. Abt. Niederschöneweide  . 6 Uhr Flugblattverbreitung vom Lokal Thiele, von fampfesfreudigen und erprobten Genoffen und Genoffinnen fich zur Verfügung stellen und mit ganzem Herzen bei der Sache sein. So wird es auch am fommenden Sonntag sein, an dem die Berliner   Partei den Stadtverordnetenwahlkampf mit der Berbreitung einer Erfraausgabe des Vorwärts" eröffnet. Daß auch nicht eine Wohnung ohne diesen Borwärts bleibt, nicht eine Wohnung ohne diesen Borwärts bleibt, dafür werden unfere Genoffen in alter und bewährter Pflichtfreue forgen. Da die Partei ruft, werden alle, alle kommen, jung und alt, Mann und Frau. Jeder wird seine Arbeit fun, und schnell werden die 1 600 000 Egtranummern des Borwärts" am Sonntag ihre Cefer gefunden haben.

Darum: Alle Mann an die Arbeit und Gludauf" 3um Beginn des Wahlkampfes

Forderungen der Kaffeehausbesther.

106. Abt. Johannisthal  . 7 Uhr Treffpunkt aur Flugblattverbreitung bei Gobin, Roonftr. 2. Dafelbst um 6 Uhr Sigung fämtlicher Funktionäre. 108. Abt. Röpenid. Ab 6 Uhr Flugblätter abholen: Dammvorstadt bei Eichler, Kaiser- Bilhelm- Str. 16; Köllnische Borstadt bei Raschte, Rubower Str. 21; Rich und Altstadt bei Schlag, Rieker Str. 6. 119. Abt. Pidstenberg. Sonnabend ab 6 Uhr und Sonntag ab 9 Uhr vorm. Petershagen  . 8 Uhr bei Rulfowsti, Sennidendorfer Straße, Monatsversamm Flugblattverbreitung von Mene, Möllendorf. Ede Rittergutstraße, aus. Iung. 1. Der Seidelberger Parteitaa: Ref. Gen. Adolf Soffmann. 2. Die Eingemeinbungsfrage; Ref. Gen. Adolf Soffmann. Distuffion. Ver. fchiedenes. Alle Mitglieder müssen erscheinen. Freunde willkommen. Uebermorgen, Sonntag, den 27. September:

9. Abt. Genoffinnen und Genoffen treffen fich are Flugblattverbreitung vor mittags 9 Uhr bei Sübner, Wilsnader Str. 34. Die Jugendgenossen be­teiligen fich. 34. Abt. Bormitions 8 Uhr Flugblattverbreitung von Rofin, Gubener Straße 19, und Müde, Warschauer Str. 18, ans.

79. Abt. Schöneberg  . Ru ber am Sonntag ftattfindenben Flugblattverbreitung treffen fich die Genofen pünktlich 9 Uhr in ihren Rahlabenblokalen. Die Beairtsführer holen Sonnabend nachm. 5 Uhr bei Groß die Flugblätter ab.

Jugendveranstaltungen.

Achtung, Borfigenben- Ronferens morgen, Sonnabend, 26. September, 7 Uhr, im Jugendheim, Lindenstr. 3. Tagesordnung: 1. Jugend und Stadtverordnetenwahlen; Ref. Gen. F. Reuter. 2. Berichte. Ohne Mitgliedsbuch und Ausweis tein Butritt.

Abteilungstaffierer! Heute, Freitag, von 5-7 Uhr, Abrechnen ber Beitrags­marten. Der September. ,, Führer sowie September- ,, Internationale" find erfienen.

Heute, Freitag, den 25. September, abends 7% Uhr:

und verwandter Betriebe Groß- Berlins und der Provinz Branden In der Monatsversammlung des Vereins der Kaffeehausbefizer und verwandter Betriebe Groß- Berlins und der Provinz Branden burg fam es wegen der Verlängerung der Polizeistunde zu erregten Debatten, in denen man mit besonderer Hingabe über den Minister Severing herfiel, dem man ein System der Verzögerung" anzudichten beliebte. Man einigte sich schließlich auf folgende Ent­schließung: Der Verein der Kaffeehausbesizer und verwandter Betriebe Groß- Berlins und der Provinz Brandenburg   erhebt erneuten Proteft gegen die noch bestehenden Sonderbeschränkungen des Kaffeehausgewerbes und verlangt vom Ministerium des Innern zur Aufrechterhaltung der Existenz ihrer Mitglieder eine endgültige Stellungnahme zur Aufhebung bzw. Verlängerung der Polizeistunde. Die schlechte Wirtschaftslage des Gesamtgewerbes, hervorgerufen durch steuerliche Belastung und die allgemeine Krisis, zwingt das Raffeehausgewerbe, jede Eristenzmöglichkeit auszunuzen, was nur durch eine Berlängerung der Polizeiftunde unter Berücksichtigung der Friedensverhältnisse möglich ist. Wie wäre es, wenn die Kaffee- Biertel: Jugenbheim diffiter Str. 4. Roseagerabend. hausbefizer sich nebenbei auch noch ein bißchen für den Abbau ihrer Preise einsetzten? Vielleicht würden sie dann schon am Tage das verdienen, was sie in Zukunft in der Nacht zu verdienen hoffen. Und wie steht es weiter mit den Raffeehausange ftraße 3. Bortrag: Das Sozialistengefet". stellten? Oder wissen die Kaffeehausbefizer etwa nicht, daß die Kaffeehaus und Gasthausangestellten zu den Be rufen gehören, deren Angehörige mit denen einiger anderer Berufe die fürzeste Lebensdauer haben? Eine Erweiterung der Polizeift unde fezt einen erweiterten Schuß der der Polizeift unde jetzt einen erweiterten Schuß der Angestellten voraus.

Magiftrat gegen Gesundheitsdeputation. Nach Zeitungsmeldungen hat der Magiftrat als Leiter der Dermatologischen Station am Rudolf Birchow. Krantenhause Herrn Professor Löhe gewählt, während die Gesundheitsdeputation an erster Stelle Herrn Professor Bintus und an zweiter Herrn Professor Blumenthal vorgeschlagen hatte. Die sozialdemokratischen Mitglieder der Gesund­heitsdeputation haben an deren Vorsitzenden die Aufforderung zu schleuniger Einberufung einer Deputationsfigung gerichtet, um Auf­flärung darüber zu verlangen, aus welchen Gründen der Magiftrat sich über die Vorschläge der Deputation hinweggefeht hat. Sie werden der Deputation benutzen. die Gelegenheit zu schärfstem Protest gegen die Mißachtung

Achtung, Mieter! Wir machen darauf aufmerksam, daß der Zentralverband der Wohnungssuchenden", der am Freitag in den Kammerfälen eine Versammlung veranstaltet, mit den von uns unterstüßten Mieterorganisationen nicht identisch ist.

Freitag, den 25. September. Das Rundfunkprogramm.

Außer dem üblichen Tagesprogramm:

-

-

4.30-6 Uhr abends: Nachmittagskonzert der Berliner   Funk­kapelle. Leitung: Konzertmeister Ferdy Kauffman. 6.40 Uhr abends: Zehn Minuten für die Frau( Einsame Frauen"). 7-7.45 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule( Bildungskurse). 7 Uhr abends: Abteilung Gartenbau  . Reinhold: Die Bedeutung des Kleingartenwesens in kultureller. volkswirtschaftlicher und städtebaulicher Be­ziehung 7.25 Uhr abends: Abteilung Völkerkunde. Professor Pandit Tarachand Roy( Lahore  ): Einführung in die indische Kultur. 4. Vortrag. Die indischen Feste". 7.55 Uhr abends: Dr. Wilhelm Ziegler  : Die Verschuldung der Welt". 8.30 Uhr abends: Bratschenabend. 1. Juon: Sonate D- Dur.   op. 15, für Bratsche und Klavier, Moderato Adagio assai e molto cantabile Staatsoper, und Rudolf Schmidt, Klavier). 2. Beethoven  : Duo für Allegro moderato( Hans Mahlke  , Solobratscher der Berliner  Bratsche und Cello( mit zwei obligaten Augengläsern). Sonaten­satz: Allegro( Hans Mahlke   und Adolf Steiner  , Cello). 3. Joachim: Hebräische Melodica, op. 9( Hans Mahlke   und Rudolf Schmidt). 4. Brahms  : Zwei Lieder für eine Altstimme mit Bratsche und Klavier: a) Gestillte Sehnsucht, b) Geistliches Wiegenlied( Hilde Ellger, Hans Mahlke und Rudolf Schmidt). 5. Mozart: Konzert ( Hans Mahlke und Rudolf Schmidt) 10 Uhr abends: Ossi Os­A- Dur, op. 107 für Bratsche, Allegro Adagio Rondo: Allegro walda: Erinnerungen aus meiner Filmtätigkeit". Anschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagosnachrichten, Zeitansage, Wetterdienst, Sportnachrichten, Theater- und Filmdienst.

"

-

-

Rorboft II: Jugendheim Danziger Str. 62. Bortoan: Ronfeffionelle Jugenderziehung Weißenfee: Jugendheim Rödeste. 157. Bortrag und Aussprache: Bir und die gegnerischen Jugendbewegungen". Often Str.- B.: Jugendheim Goklerfte. 61. Vortrag: Bolitische Tagesfragen". Brenzlauer Borstadt: Schule Danziger Str. 23. Mitgliederversammlung. Warschauer Steglig II: Jugend­heim Hoffteinische Str. 3. Vortrag: SAJ. und Kirche" Neukölln II: Jugendheim Rogatstr. 53. Borttag: Alt- Berlin". Reukölln I: Jugendheim Beraftr. 29. Borfoag: Riele der GAS." Ablershof: Jugendheim Bismard­ftraße 12. Dichterabend: ,, Wilhelm Busch  ". Treptow  : Jugendheim Elsen­Spandan: Altes Schüßenhaus, Neuendorfer Gir. 37. Bortrag: Astronomie". Niederschönhausen  : Shule Blankenburger Str. 70. Bortrag: Arbeitersport". Werbebezirk Krenzberg. Achtung, heute abend 7% Uhr leben des Sprech hors im Jugendheim, Lindenftr. 3. Alle Genoffen müssen erscheinen.

"

Werbebezirk Neukölln. Morgen, Sonnabend, 26. Geptember, 7 Uhr, im Jugendheim Canner Straße, wichtige Besprechung wegen Berbeabend in Brik. Interessierte Genossen, besonders Musikanten, find dazu eingeladen.

Sport.

Rennen zu Grunewald   am Donnerstag, den 24. September. 1. Rennen. 1. Graburg( A. Torte), 2. Mamlass( W. Wolff), 3. Ban Orizaba, Roderich, Countryside. Robert( Dhlenburg). Toto: 19: 10. Blag: 14, 20: 10. Ferner liefen:

2. Rennen. 1. Nerita( Huguenin), 2. Brinzeß Frohsinn( Haynes), 3. Dlive( Strüger). Toto: 50: 10. Play: 24, 23, 68: 10. Ferner liefen: Goldlad, Barfifal II, Zitus, Proklamation, Silderim, Jlse II, Cambrena, Leuchtstern, Rektar, Livonia, Eigifaga, Quilon, Ohne Sorge.

3. Rennen. 1. Bardes Bruder( Bregner), 2. General Höfer

( Huguenin), 3. Pilatus( R. Torke). Toto: 21: 10. Platz: 18, 39: 10. Ferner liefen: Gen amore jun., Manlius, Falfum.

4. Rennen. 1. Marbud( Dlejnil), 2. Eleazar( Haynes), 3. Frobsinn ( O'Neill). Toto: 21:10. Blak: 12, 20, 18:10. Ferner liefen: Dlympier, Prilep, Malatesta, Goncza Gora.

5. Rennen. 1. Lampos( D. Schmidt), 2. Ingo( Brezner), 3. Opponent( M. Schmidt). Toto: 12: 10. Plat: 10, 12: 10. Ferner liefen: Traunegg, Hagen  .

6. Rennen. 1. Mumpit( R. Torfe), 2. Heid( W. Tarras), 3. Erb­ schleicher  ( Schönfisch). Toto: 25:10. Blag: 13, 17, 11:10. Ferner Itefen: Dde, Lämmergeier  , Stontrahent, Sonnenschein.

7. Rennen. 1. Diftator( Bleuler  ), 2. Malus( Barga  ), 3. Mastoso ( D. Schmidt). Toto: 56: 10. Blag: 22, 30, 18:10. Ferner liejen: Mars, Eigenfinn, Coriolan, Nimmerwahr, Mandarine.

Briefkasten der Redaktion.

-

B. S. Neukölln 5. Die Vollmacht dürfte genügen.- Mt. 25. Wiederholen Sie Ihre Anfrage unter Mitteilung des Familienstandes. Die Neuregelung des Steuerabzuges vom Arbeitslohn tritt am 1. Oktober d. 3. in Roaft. M. W. 3. 1. Der Friedensvertrag zu Versailles   wurde am 28. Juni 1919 unterzeichnet. 2. Nicht bekannt. B. 8. Ja. Die Beträge verjähren erst nach Ablauf von 4 Jahren. Paul 3. Seßen Sie sich mit der Gesellschaft unter Mitteilung des Sachverhalts unmittelbar in Berbindung. Evtl. müßte die Bank schadenserfaspflichtig gemacht werden.$. D. Moabit. Melden Sie Ihren Aufwertungsanspruch sofort bei der Gesellschaft an.- Reller. Rommen Sie in unsere Juristische Sprechstunde... 80. 1. Beantragen Sie gegen den Schuldner den Erlas eines Rahlungsbefehls in Söhe von 75,50 R. 2. Rinfen tönnen Sie nur verlangen, wenn folche vereinbart worden find. Rempf. Die Pflicht aur Ausführung von Schönheitsreparaturen besteht dann, menn hierzu eine Notwendigkeit vorliegt. Ob bas der Fall ist, entscheidet im Streitfalle das Gericht unter Rugiebung eines gerichtlichen Sachverständigen. Die Rahlung tann die Hauswirtin ablehnen. E. B. Freienwalde  / Ober. Aus trittserklärungen fönnen zu Brotokoll bes Gerichtsschreibers Ihres Amtsgerichts erklärt werden. Roften entstehen dadurch nicht. Unwiffenber. Der Beginn der Strafzeit ist in Ihrem Falle von dem Zeitpunkt au berechnen, in welchem bas Urteil die Rechtstraft erlangt hat. Sofern auf Rechtsmittel verzichtet worden ist, beginnt die Strafzeit mit dem Tage, an dem der Berzicht aus. aeferechen worden ist. B. 9. 44. 1. Wenden Sie sich an eine Drogerie. 2. F. A. Serrmann, Bin.- Rehlendorf, Beerenstr. 20a.

langfam aufbeiternb. Für Deutschland  : In Ditdeutschland noch vielfach Für Berlin   und Umgebung: Noch einzelne leichte Regenschauer, dann Regen, in Bestdeutschland Abnehmen der Bewöllung.