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Donnerstag

18. Februar 1926

Unterhaltung und Wissen

Die Friedenspfeife.

Geschichte einer Pfeife von Ilja Ehrenburg  .

Der stärkste Crgähler des neuen Rußland  , fe Chrenburg, bez nor turzem ins untergehenbe Abendland, nach Baris, übergsfedelt

Pierre überlegte, als er den Befehl gehört hatte, daß es Rebläufe gibt, die den Weinstock zerstören, und Kranthelten, die den Menschen zerstören, baß Krieg sei und daher ein Menschenleben nicht nach Jahren, sondern nach Siunden gemessen werden müsse. Bis 2 Uhr nachts blieben ihm noch drei Stunden und fünfzehn Minuten. Das war Zeit genug, seine Knöpfe festzunähen, an Jeanne, zu Schwefel zu bestreuen, und dann die Hände zum Wärmen um die Erquidung spendende Kanne gelegt laut schmaßend seinen schwarzen, bitteren Kaffee zu trinken.

ift, hat Sukland den wefilichen" Roman neueſter Brägung, amert fchreiben, sie solle nicht vergessen, die jungen Weintrauben mit

tenischen Lebenstemoos gegeben. Man baj ihn den Weltreporter, den Dichter der Energien und der elektrischen Kraftfelber genahnt. Die Siebe feiner Narrenpritiche faufen über die Dummtöpfe aller Mattonen. Ju feinem neuesten Buch Dreizehn Pfeifen beffen deutsche Ueberlegung im Rhein  - Bertan, Bafel und Leipzig  . erfdeinen wird, zeichnet diefer Dichter mit der spiken Feder und dein

gütigen Herzen die Nationalcharefiere im Schidfal von- Zabal. pfeifen! Wir find in der Lage, fchon icht unsera Lefern eines diejet glänzenden Brofaßüde mitzuteilen.

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Der feinste Bichtstrahl ist Tausende von Jahren unterwegs zwifchen uns und den Sternen, aber des Menschen Dauer ist furz: eine Kindheit im Spiel, dann Liebe, Arbeit, Krankheit und Tod. Man hat Teleftope von außerordentlicher Etärte, Tabellen, Ber nunft, Augen aber wie ließe sich nit all dem eine Wage tonftru. ieren, auf der dieses kurze Leben abgewogen werden könnte; auf der einen Schale der feinste Lichtstrahl, unendliche Zahlenreihen, der Raum, die Welten auf der anderen das Werden und Ber. gehen des menschlichen Samens, die Bereinigung, wie er in die Zehren schießt und wie er vertrodnet?

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Wer weiß, vielleicht wiegen vierzig nichtige Menschenjahre schwerer.

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Es war ein Krieg. Irgendwann erhält er das Epitheton der Große" oder ber Kleine", bamit er ohne weiteres von anderen, früheren oder späteren Kriegen unterschieben werden fann. Für Leute, die in jenem Jahre lebten, war es einfach Krieg, einfad wie die Best, einfach wie Der Tod. Es war Krieg, und auf einem Pünktchen, einem Bunfte unter Bunften in der Nähe eines Steinhaufens, der vordem pern geheißen hatte, lagen, faßen, aßen und starben diese fremden, hierhergekommenen Leute, starben einen raschen Tod, indem sie die Arme hochmarfen. Man nannte fie das 118. Linienregiment der französischen   Armee. Dieses im Süden, in der Provence  , formierte Regiment bestand aus Bauern: -Winzern und Hirten. Sechs Monate lang saßen und schliefen diese fraushaarigen, dunkelhäutigen Leute in lehmigen Erblöchern, schossen, starben einer nach dem anderen, indem sie die Arme hoch­warfen, und im Stabe hieß es: Das 118. Linienregiment verteidigt die Pofition am Schwarzen Uebergang".

Ihnen gegenüber, fünfhundert dritte entfernt, saßen andere Leute und schossen ebenfalls. Unter diesen waren nur wenige trans­haarig und dunkelhäutig. Ste hatten helle Farben und lichte Augen, fchienen träftiger und gröber als die Winzer und sprachen eine andere Sprache. Es maren Getreidebauern aus Pommern  , und in einem anderen Stabe nannte man sie das 87. Erjogbataillon der

preußischen Armee,

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Das waren Feinde, und zwischen den Feinden lag Land, von dem die Winzer und bie Getreidebauern fagten: Es gehört nie mand." Es gehörte weder dem deutschen   Railerreich noch der französischen   Republif, noch dem belgischen Königreich. Von Ge schossen durchwühlt, freug und quer von verfaffenen Schützengräben zerfreffen, dicht gefüllt mit bleichenden Menschenfnochen und rostendem Metall, lag es da totes, niemand gehöriges Band. Richt ein einziges Grashälmchen mar unversehrt geblieben auf seiner räubigen Haut, und mittags im Juli ftant fie erstidend nach Unrat und Blut. Aber um feinen nach so gefegneten Garten mit den üppigsten Früchten und den herrlichsten Blumen haben die Menschen je jo gefämpft wie um diese absichtlich dem Faulen überfaffene Wüste. Jeden Tag troch irgend jemand aus den deutschen   oder den französischen   Erblöchern heraus auf diefes niemand gehörende Land und vermengte den gelben Lehm mit zähem, braunem Blut. Die einen fagten, Frankreich   fämpfe um seine Freiheit, die anderen, es wolle Kohle und Eisen rauben. Aber Bierre Debois, Golbat im 118. Linienregiment, tämpfte nur, weil Krieg mar. Bis zum Kriege hatte es Reben gegeben. Wenn es viel geregnet oder die Reblaus seine Weinstöde überzogen hatte, war Bierre verftimmi gewesen und hatte seinen Hund mit dürren Zweigen gepeitját, weil er ihn armfraẞ. In guten Jahren dagegen, wenn feine ganze Ernie verlauft war, hatte er ein gestärktes Borhemdchen angezogen und war in den nächsten Flecken gefahren. Dori, im Gasthaus 3ur Brinzen- Begegnung", hatte er feiner Baune die Bügel schießen laffen, das heißt, die Magb auf den festen, flatschenden Rücken gepaticht und, nachdem er zwei Sous in den Automaten gesteckt hatte, mit offenem Munde das Potpourri gehört. Einmal war Bierre trant gewesen, er hatte ein Geschmür im Dhr bekommen, das sehr schmerzhaft war. Als Kind war es fein größter Epaß gewesen, auf der Ziege zu reiten oder der Mutter die getrockneten Feigen zu ftibigen. Er hatte ein Weib, Jeanne, und in Liebe hatte er oft ihre Brüste gepreßt, die fest und gebräunt waren wie Weintrauben in einem guten, sonnigen Jahre. Das war des Leben des Pierre Debois. Dann aber mußte Frankreich   plöglich um seine Freiheit Pämpfen oder sich Kohlen verschaffen, und er wurde Soldat des 118. Linienregiments.

vom Süben

Fünfhundert Schritte von Pierre Debois entfernt faß Beter Waldmann, und sein Leben mar von dem des Pierre Debois so ver. schieden wie eine Kartoffel von einer Weintraube, wie der Norden und war ihm doch so außerordentlich ähnlich, so ähnlich wie alle Früchte der Erde, wie alle Bänder und alle Leben untereinander sind. Beter hatte nie Weintrauben gegessen, hatte sie nur hie und da in Schaufenster gesehen. Mufit liebte er nicht, und an den Feiertagen schob er Regel. Er wurde verstimmt, wenn die Sonne glühend am Himmel stand und es nicht regnen wollte, weil dann das Gras verdorrte und Peters Kühe schlechte Milch gaben. Niemals hatte er ein frantes Ohr gehabt. Er hatte sich einmal erfältet und faft eine Woche mit hohem Fieber gelegen. 211s Junge hatte er mit dem alten Dadel seines Vaters gespielt und die zitternden Sonnenflecte an der Wand zu fangen versucht. Seine

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Um 2 1hr nachts troch Pierre Debois in den schlüpfrigen Lehmboden, um das niemand gehörende" Land zu erobern. Er brauchte lange, um sich durch den Katzenforridor" hindurchzu. arbeiten und stieß dabei auf Knochen und Stacheldraht. Dann war

అంత

Fürstliche Rechenexempel.

Wir verlangen nicht nur Auswertung von Deutschland  , wir verlangen auch Auswertung von England. Meine durch lauchtigen Ahnen haben ihre Landestinder den Engländern viel zu billig als Kanonenfutter verkauft.*

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der Regenforridor zu Ende, und rechts und links gingen anbere solcher verlassenen Stollen ab, verwaist wie verlassene Häuser. In Der Ueberlegung, melchen er mählen solle, den rechten pber linten denn beide führten zum Feinbe denn beide führten zum Zeinbe allo zum Zobbeschloß Pierre auszuruben. Und im Gefühl ber friedvollen 2bgelegenheit bes Drtes stedte er feine Pfeife, eine armflige, lehmbefchmierte Sofbalen pfeife, in Brand Es war sehr still hie Beute hatten bis Ge wohnheit, am Tage Taut zu schießen, während sie des Nachts geräuschlos einander föteten, indem sie einzelne Leute wie Bierre- die wie Schlangen friechen mußten, hinausschieten oder schlimme Minen schwärmen ließen. Pierre rauchte seine Pfeife und blidte nach dem dicht mit Sternen besäten Himmel. Er maß nicht bie Entfernungen der Sterne ab, er las nicht aus ihnen, und er verglich auch nicht die Welten dort oben mit seinem Dörfchen in der Provence  . Er dachte nur: wenn dort im Süden eine eben folche Nacht ist das ist gut für die Reben und auch für Jeanne; Jeanne liebt die warmen Nächte. Er lag und rauchte, und mit der ganzen Wärme seines behaarten, tierischen Körpers freute er fió, daß hier, auf der toten, niemand gehörenden Erde er selbst noch lebte, aimete und rauchte und Arm und Bein bewegen tonnte.

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( Schluß folgt)

Die verlorene Welt."

Bellage des Vorwärts

erjagbare Tiere geschildert, die in sehr einsamen Gegenden lebten. Die Hoffnung auf Ueberlebende wird man jeht wohl leider begraben müffen. Die Rieseneier aber bewahrt jebes Sufeum.

Die meisten Erwartungen darf man vielleicht noch auf Afrika  feßen, und seltsame Berichte curs biefem bo noch vielfach dunklen Erdteil tegen wirklich vor. Kapitän Selous   z. B. behauptet, es gäbe in Afrika   noch vorgeschichtliche Tiere, die zu fangen oder zu erlegen aber noch nicht geglüdt sei. Besonders aufs Korn ge­nommen wird in dieser Hinsicht der Nyassasee, der in seinen Tiefen noch unbekannte Untiere bergen soll. T. 2. Barnes berichtet von einem solchen Riefenwassertier. Ebenso Fred C. Lam, der eins in dem mächtigen Granitbaffin, das die Wogen der Vittoriafälle in Rhodesien   aufnimmt, gefehen haben will. Er beschreibt es als Aal oder Schlange von mindestens 50 Fuß Länge. Man bentt unwill­fürlich an einen Mosasaurus, wie auch von Berfechtern der großen Seeschlange fchon vermutet worden ist, daß überlebende Botho­nomorphen der Kreidezeit die Ursache diefer hartnädigen Sage feien. ( Baläontologijch wäre dazit zu sagen, daß wenig Aussicht besteht. denn Reste dieser Tiere fehlen bereits aus dem Tertiär vollständig.) Weiter schreibt Fred C. Law wörtlich: Es müssen noch Tausende von Geschöpfen in den unerforschten Ürwäldertiefen des Sambefiflusses hausen, die in diefen engen Kanons in der tropischen Hige tief unten im Waffer leben und niemals an die Oberfläche tommen. Einige diefer Tiere find bereits gefangen und gesammelt worden. Aber wie viele andere mögen noch da unten fein? In der üppigen Mildnis, die die Engen   dieses Flusses umschließt, lassen unbekannte Böget tagaus, tagein ihren Raf ertönen; die bichten Palmen rauschen von den Bewegungen unbekannter Tiere, und in den hohen Gräfern raschelt es von einem noch unbekannten Leben. Ich kann niemals über biele grünen Gürtel hin in diese brausenden wirbelnden Waffer bliden, ohne die Ueberzeugung zu gewinnen, daß Afrita noch viele unbekannte Ungeheuer birgt.

Eine Möglichkeit, sogar Wahrscheinlichkeit neuer Entdeckungen besteht tatsächlich noch, wenn auch nicht in dem Sinne, daß man mun Brontosaurier lebend einfangen werde. Afrita hat uns aber schon so viele dirett urweltliche Tiere lebend übermittelt das Diapi, bas tertiär" ammutet, ben Motchfifch Protopterus, die Wa rane und andere- daß man sich ruhig noch auf neue Ueber­raschungen gefaßt machen fann, Willy Ley  .

Das Farbenlicht- Klavier.

Das uralte Etreben, den Zusammenhang von Schall und Licht für die Kunft auszunuzen, ist jeht durch die Farbenlicht- Whufir" bes ungarifen Pianisten Afegander Laszlo verwirklicht worden. In München   hat sich eine ganze Künstlergruppe zusammengefchloffen, die an dem Ausbau der Laszloschen Ideen arbeitet, und man will sogar eine ademle gründen, um Maler und Musiker für Farben lichtmusikalische Schöpfungen heranzubilden. Das Münchner Resta denatheater führt in diesen Tagen als erte Bühne Farbenficht. Musit auf. Laszlo hat fich für feine Rongerte, in benen er außer eigenen Kompositionen auch folche pon Chopin, Strabin u. a. mit Farbenlicht vorführt, nach langen Bemühungen ein Farbenlicht- Klavier gebaut, bei helfen Ausgestaltung in der Kölner   Maler Matthias holl tatkräftig unterstühle. Soll ist der Schöpfes der ersten wirklich einbrudsvollen Farbenlicht- Kompofitionen. Heber die Einrichtung diefes Farbenficht Klaviers marhi E. Luz in der Umschau" nähere Mitteilungen. Es ist ein für Konzerte brauchbarer Apparat, deffen aht Ernemann- Bralettionsmaschinen einen gemeinsamen Spieltisch haben und ermöglichen, Farbentomplete, malerische Motive, also die eigentliche Farbenlicht- Romposition", auf einer riesigen dreiteiligen Leinwand lebendig zu machen. Dit ben 32 Farbenbeilagen, 4 Hebeix für bynamische Blenden und ebenjolchen für fallverschlüſſe mischt ber fünftlerisch und technisch durchgebildete Spieler am Spieltisch bes Farbenlicht Klaviers auf dem Wege additiver und fubtrativer Pro feftion bie Farben bes Bilbes, reguliert feinen 2blauf und ist im tande, auf das feinfte zu nuancieren. Dieser Farbenlicht- Spieler it mit dem tonzertierenben Mufiter, jei es mun ein Blanift, Sänger pder auch Drchester, technisch nicht verbunden; aber er muß ſtets baran denten, daß Farbe und Ton eine Romposition bilden, deren gemeinsame Ausführung erst ein Ganzes ergibt. Der Farbenlicht vieler bedient die Schalter nach einer von Laszlo aufgestellten Rotation, die partiturmäßig über ben Mufitnoten angebracht ist. Rafalo und Holl haben gemeinsam 11 Farbenprälubien, von denen jebes auf einer Hauptfarve abgebaut ist, eine Sonatina für Farben licht unb Klavier, eine Ballabe mit Soloftimme des Bichts und andere Farbenlichimerte geschaffen.

Die blonden Estimos. Die van bem Potarforscher Stefánsson im Jahre 1911 auf der Bittoriainsel und in den benachbarten Gebieten engetroffenen blonden Estimps bilben feit threr Entdeckung ein Rätsel für die Wissenschaft. Mandje Gelehrte haben den Berichten anfangs teinen Glauben gefchenti; aber bie zahlreichen, von dort mitgebrachten Photographien und Sammlungsgegenstände ließen bald feinen Zweifel mehr zu. Näheres über Stefánssons hochwichtige Enidedung erfahren wir aus seinem foeben erschienenen Buch Das Leben noch Nachkommen der alten Dinosaurier? Geheimnis der Estimos"( Berlag Brockhaus, Leipzig  ). Die Kultur Der Film von der verlorenen Welt, der bei Bustifum und dieser blonden Estimos tann am besten mit der ber Stein- und Breffe in Berlin   jetzt lebhaftes Intereffe ermedt, wird bei manchem Bronzezeit Europas   verglichen werden. Sie tennen von Metallen die Frage aufgeworfen haben, ob nicht vielleicht doch noch in irgend­nur das Kupfer, das in bis mannsgroßen Stüden dort gediegen einem fast unbekannten Erbwinkel Nachkommen der alten Dio- bortommt und woraus fie Meffer, Specre und Fanghafen fertigen. Stefánsson nennt fie barum die Kupferestimos. Sie sind von den faurier fich in die Ichtzeit herübergerettet haben fönnten. Wenn man die Frage nicht so schroff faßt, und nicht gleich einen übrigen Estimos burch ein völlig menfdjenleeres Gebiet geschieden. ganzen Landstrich mit echter Jura oder Kreidezeit entdeden will. Bon allen anderen Estimos, die durchweg schwarzes Haar, braune fann man sie tatsächlich bejahen. Südamerita, wo der Film spielt. Augen und ein breites Gesicht haben, unterscheiden sie sich auf­hat uns einen Bogel überliefert, der insofern an den Urvogel fallend durch ihre schmalere Gesichtsform und das häufige, wenn Archaeopterig erinnert, als seine Jungen noch an den Flügeln auch nicht ausschließliche Bortommen von braunem Haar und grau­Finger mit Krallen aufweisen, bie beim Klettern nicht unwesentliche blauen Augen. Sie gleichen damit dem nordeuropäischen Menschen­hilfe leisten. Freundlicherweise hat man dies jeltsame, aber nicht inpus, und man ist auf Grund neuester Bearbeitung des von der feltene Tier Hoazin oder Stinkfafan getauft. tanadischen Regierungserpedition gesammelten Materials der An Schiffbruch er­litten haben dagegen die Bemühungen, bie patagonischen Riefen ficht, daß in den blonden Estimos ein starter standinavischer Gin­faultiere( Megatherien) noch lebend zu entdecken. Angeregt zur Schlag vorhanden ist. Da dieselben jedoch in den legten 200 Jahren Suche wurde man durch Stelette und Fellstücke der Tiere, bie ber- mit Beißen nicht in Berührung gekommen find, glaubt man, daß art gut erhalten waren, daß man sie für frisch hielt. Wahrscheinlich fie die Nachkommen einer Vermischung in sehr alter Zeit darstellen. hat aber wenigstens das Neomylodon( Grypotherium) noch in hifto. Um die Bende des ersten Jahrtausends tamen nämlich mehrere rifcher Zeit gefebt. Bestimmt wissen wir das von dem Borfeniter taufend isländische Einwanderer nach Grönland  , die dort später oder der Stellerschen Seekuh der Beringstraße  , die beffer ausgepurios verfchrunden find. Ueber eine Vermischung mit Grön rottetes Tier, als ausgestorbenes Tier genannt wird. Alles Suchen ländern oder eine Bernichtung durch diese läßt sich nichts fefiftellen; nach überlebenden Tieren war vergeblich, auch die Sage, baß an der bagegen find Anzeichen dafür vorhanden, daß etwa im 16. Jahr­hundert diese weiße Bevölkerung Grönlands   westwärts gewandert Lena noch Mammute existieren, hat sich noch nicht bewahrheitet. Neuseeland   hat uns aber dafür in ber halbmeterlangen ist. Aus ihrer Bermischung mit Zentralesfimos scheinen dann die zeit aufbewahrt. Das friedliche Tierchen tennzeichnet so recht eine insel entstanden zu ſein. urzeltliche Ausgangsform", denn es vereinigt in fich Einzelzüge von nicht weniger als einem halben Dugend verschiedener Reptil arten. Der australische intel   birgi ja jesi noch verschiedene äußerst altertümliche Liere, außer den Schnabeltieren vor allem den Motch. fisch Ceratodus, der den Uebergang von den Fischen zu den Amphibien widerspiegelt.

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Frau, Johanne, war weiß wie Milch, mürbe wie eine gefochte Brückenedhje oder Hatteria en echtes Urreptil fogar aus der Trias, heute etwa 1000 Röpfe zählenden blonden Estimos der Bittoria­

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Kartoffel, und das gefiel Peter. Das war Peters Leben. Dann die einen fagten, Deutschland   fämpfe um seine Freiheit, die anderen, es molle fich Kohle und Eilen verfd; affen wurde Peter Wald­mann Soldat des 87. Erjazbataillons. Auf dem niemand ge hörenden" Landstreifen gab es weder Freiheit noch Kohlen faulende Knochen und verrosteten Draht aber die Menschen wollten tofte es, was es wolle von diesem niemand ge­ hörenden Land Befiz ergreifen. Darüber dachte man in den Stäben nach, und davon stand in den Aften. Am 24. April 1918 rief ein Offizier ben Soldaten Pierre Debois beran und gab ihm Befehl, um 2 Uhr nachts durch den verlassenen Schüßengraben, ben fogenannten Raßenforridor", hinüberzufrieden bis zu der deutschen  Stellung und zu erspähen, wo die deutschen   Boften aufgestellt feien. Pierre Debois war 28 Jahre alt. Das ist natürlich sehr wenig. Der feinfte Lichtstrahl dauert Hunderte von Jahrhunderten. Doch

Aus Neuseeland   und Madagastar befihen wir auch Eier und Stelette ungeheurer flügellofer ftraußähnlicher Laufoögel, ben Moas  , die eine größe von brei Metern erreichten. Die Eingebore. nen, die Maaris, erzählen in langen Heldengefangen wahre Schauer gefchichten von Kämpfen ihrer Borfahren mit den Riefenstraußen. Gelebt haben die Tiere in historischer Zeit bestimmt noch: vor menigen hundert Jahren dienten die totoffalen Eierschalen den Maoris noch als Trinfgefäße, und in einer Beschreibung Mada gastars von de Flacourt aus dem Jahre 1658 werben fie als famer

500 000 Tonnen Benzol jährlich. Das hundertjährige Jubiläum der Entdeckung des Benzol durch Faraday   wird jetzt von allen für Chemie intereffierten Kreijen gefeiert, benn diese Entdeckung gab ber Chemie einen ganz neuen Aufschwung und war für Technit und Industrie von weittragender Bedeutung. In einem Auffaß der limschau, ber die Rolle des Benzols als Kulturfaftor schildert, bes rechnet Geh. Rat von Weinberg den heutigen Umfang der Welt­erzeugung diefes Stoffes. Der deutsche Benzolverband bewirtschaftete im Jahre 1924 94 000 Tonnen. Die Breduftion in Amerifa mird für ben gleichen Zeitraum mit 270 000 Tonnen angegeben. Die englische Broduktion entsprach etapa ber bentfchen. Dazu temmen benn noch fast alle Länder der Welt mit Bleineren Mengen. Man kann daher die Jahreserzeugung des Benzol mit mindestens 500 000 Tonnen angeben. Diefe Menge würde ausreichen, um ein 15 3enti meter weites, um ben gangen equator gelegtes Rohr zu füllen.