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Fahrt ins Blütenland.

Es ist immer so um dieselbe Zeit, wenn das märkische Städtchen Werder   einlädt, um seine Blütenpracht zu zeigen. Im grauen Schatten der eisernen Bahnhofshalle besteigt man den Zug, der nach Botsdam fährt. Das Auge blidt über die erwachende Natur. Alles ist in zartes Grün getaucht. Am Bahnhof Potsdam   liegt auf der Havel   der kleine Dampfer, der die Gäfte nach Berder bringen soll. Brächtige Uferlandschaften öffnen sich zu beiden Seiten der Havel  , flar liegt die Luft über den Wassern. Bald ist Caputh   erreicht und weiter geht es an Baumgartenbrüd vorbei nach Berber  . Rechts liegt der Wildpart in Schönheit wie ein großer Zauber garten. Und links Werder. Das alte Städtchen Werder  , doch immer wieder neu in feinem Reiz, feinem Blütenrausch, hier grüßt den Bewehner der steinernen Welt das Wunder der weißen Höhen. Wie ein Frühlingsreif lagert es auf den Hügeln. Dazwischen die roten Dachziegel der kleinen Häuser. Und rund herum erschließen

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unvermeiblichen Hemmungen, bie die Behörden dem bauenden Bublitum auferlegen müssen, auf ein Mindestmaß herabzubrüden. In bezug auf die Bauberatung in ästhetischer Hinsicht ist jegliche Bevormundung des Bublifums zu vermeiden. Bei Bauwerken, die von Architekten entworfen find, ist größte zurück­haltung notwendig, zumal das fünstlerische Empfinden Wandlungen unterworfen ist. Architekten von anerkannter Bedeutung dürfen die Anschauungen des Bauberaters nicht aufgedrungen werden. Natür­lich soll hierdurch die Anwendung des Ortsgesetzes gegen Verunstal­tung nicht ausgeschaltet werden. Ferner ist in Aussicht genommen, [ oweit solche noch nicht bestehen, 2 ustunftsstellen bei den Bezirksverwaltungen zu schaffen, von denen das Publikum alle das Grundstüd betreffenden Angaben, z. B. in bezug auf Kanalisation, Wasser, Licht, Gas, Anbaufertigteit usw. erhalten fann.

Berliner   Varietés.

Die Scala im April. Das neue Programm bringt gute, zum Teil sogar erstklassige Artistik. Dazu gehören vor allem Ryan und Burke, Trampolinakrobaten am dreifachen Red, die in der schwie­rigen Stunft bas Salto mortale wohl unübertreffend leisten. Daunton Shaw, eine australische Radfahrertruppe, witalna Driewe, erzentrische Springer, ergänzen die Reihe der guten Artisten. Dann erscheint Elroy, das armlose Wunder", ein Eng­länder, dem nach einem Unglücksfall beide Arme amputiert werden mußten. Er hat sich damit abgefunden und leistet mit Beinen und Füßen, ähnlich seinem bekannten deutschen   Leidensgefährten Untan, dasselbe, was gewöhnliche Sterbliche mit Händen und Armen aus­zuführen pflegen. Die bekannte Tauchsensation Kapitän Winstons mit Seelöwen und in der Technik des Tauchens nicht weniger ge­übten Mädchen, sowie Lord Ain, das Stimmphänomen, gehören fieht. Von Tänzern wären zu nennen: das russische Tanzensemble Eloff und die Geschwister Katy und Ely Bitter, die in einem " Charleston" eigenes erkennen lassen.

fich die Blütenwunder der Daje Werber. Bon der Kuppe bes hoch Freie Sozialistische Hochschule zu der Reihe der Erscheinungen, die man in Berlin   gerne von neuem

höch­

ften Hügels schweift der Blick weit in die Ferne und mie blaue Abern umgibt die Havel   in zahlreichen Windungen und Bogen das gaftfreundliche Städtchen. Interessant war zu erfahren, daß die Behörden in Werder   in diesem Jahre bemüht sind, das Feilbieten schlechter Weine zweifelhaften Herfommens zu unterbinden, daß nur noch überjährige und abgelagerte Weine zum Ausschant tommen follen, daß der allzeit lärmende Rummel auf die Insel verlegt worden ift und daß in dieser Saison neben der alten Pferdebahn die Kraft­omnibusse der Stadt für eine reibungslose Abwicklung des Berkehrs forgen.

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Wie in den Vorjahren wird der 3 u gvertehr von Berlin  , Botsdamer Bahnhof, nach Werder und zurück an den Sonntagen in ausgiebiger Weise verstärkt werden. Die Sennabendzüge Berlin  , Botsdamer Bahnhof, ob 2.18 und 3.18 verfehren während der Baum­

blüte täglich bis Werder  , wo sie 3.07 bzw. 4.07 eintreffen. Der von Berlin   vom Potsdamer Bahnhof um 3.58 nach Wildpart atfahrende Zug wird täglich bis Werder   durchgeführt, an 4.47. Auf der Strecke Wildpart- Beelig- Stadt verfehren vom 18. d. M. ab on den Sonntagen in jeder Richtung zwei weitere 3üge regelmäßig: Wildpart ab 12.28 und 3.20, Beelig- Stadt an 1.05 und 3.51; Becliz­Stadt ab 1.22 und 5.45, Wilbpart an 1.55 und 5.18.

Aenderung der Versorgungsgebührniffe für Kriegsrentner Die Hauptgeschäftsstelle des Zentralverbandes Deut­fcher Kriegsbeschädigter und Kriegerbinter

bliebener teilt mit:

Der zu den Versorgungsgebührnissen zu gewährende Renten aufschlag, der bisher 18 Broz. betrug, ist mit Wirkung vom 1. April 1926 ab auf 19 Proz. festgelegt worden. Da diese Beränderung bei der Zahlung der Renten für den Monat April nicht berücksichtigt werden konnte, erfolgt bei der Zahlung der Renten für den Monat Mai eine einmalige Nachzahlung in Höhe von ein Prozent. Demzufolge gelangt für den Monat Mai insgesamt cin Aufschlag pon zwei Prozent zur Auszahlung. Bei Zujakrenten wird die Aenderung der Versorgungsgebührnisse bei der Renten zahlung Mitte Mai Berücksichtigung finden. Die Verstümmelunas zulage und die Zuschläge zum Witwen- und Waisengeld werden von Der bevorstehenden Aenderung nicht berührt, auch eine Umrechnung der bereits bewilligten Elternbeihilfen findet nicht statt. Hingegen wird bei fünftigen Berechnungen derartiger Beihilfen die Aenderuna berücksichtigt, und zwar auch dann, wenn es sich um Elternbeihilfen für die Zeit vor dem 1. April 1926 handelt.

Noch einmal die Spindlersfelder Bahu. Zu dem Beitrag in Nr. 169 des Vorwärts" pom 11. April 1926 Reine Stillegung der Spindlersfelder Bahn" erhalten wir vom Bezirtsamt Köpenid felgende Darstelling:

Es entspricht durchaus den Tatsachen, daß am 26. März der Bahnhofsporsteher des Bahnhofs Spindlersfeld bei dem Bezirksamt propenid erschien, um im Auftrage seiner vorgelegten Behörde die Stellungnahme des Bezirksamts zu dem Plane der Stillegung der Bahnhöfe Oberspree und Spindlersfeld zu erfahren, damit bei der cm 27. März 1926 am Bahnhof Spindlersfeld stattfindenden Refe­rentenbesprechung über die Stillegung hierzu Stellung genommen werden könne. Es wurde dabei erwähnt, daß die Reichsbahn beab­fichtige, eventuell einen Automobilverkehr zwischen Bahnhof Jo­ hannisthal   und Köpenick   einzurichten. Das Bezirksamt ließ bei der Besprechung feinen Zweifel daran aufkommen, daß es sich allen derartigen Stillegungsplänen im Interesse des Berkehrs mit allen Mitteln widersetzen würde. Im Einvernehmen mit dem Bezirks amt Treptow   find entsprechende Mitteilungen an den Magistrat und Mie zentrale Verkehrsdeputation ergangen. Die für den nächsten Tag angesetzte Besichtigung der Bahn und die Besprechung der höheren Beamten der Reichsbahn am Bahnhof Spindlers. feld hat dann auch stattgefunden. Benn die Reichsbahn jetzt den Blan der Stilleguna fallen läßt, so sell das begrüßt werden, denn bitter not tut der Ausbau des Berliner   Verkehrsnezes, nicht eine Einschränkung oder gar die Stillegung einer wichtigen Strecke nach einem entwicklungsreichen Außenbezirk. Die Mitteilungen des Köpe­nicker Lokalblattes tönnen nach vorstehendem nicht als zutreffend be­zeichnet werden, im Gegenteil....

Nach dieser Darstellung bleibt es unerfindlich, wie die Reichs­bahndirektion Berlin dazu kommt, zu erflären, daß feineswegs die Absicht bestehe, die Spindlersfelder Strecke stillzulegen. Zum min­desten hat die Absicht bestanden.

Eine leerstehende Wohnung.

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Seit dem 1. März d. I. steht im Hause Culm   str. 25 eine Borderwohnung mit 3 Zimmern leer. Die Wohnung ist vom Wohnungsamt Tiergarten beschlagnahmt worden, weil der Wohnungsinhaber, ein alleinstehender Mann, in ein städtisches Altersheim aufgenommen worden ist. Auch zwei Untermieter mußten die Wohnung zum 1. März verlassen feit diesem Lage steht die Dreizimmerwohnung unbenugt. Es verlautet, daß Wohnungsuchenden vom Wohnungsamt bedeutet worden ist, daß die Wohnung zu haben wäre, wenn ein Bau­Postenzuschuß( in Höhe von 1000 mart) gezahlt wird. Tausende von Familien warten feit Jahren auf eine Wohnung, weil sie aber nicht auf dem Geldsack sizen, müssen sie welter obdachlos bleiben. Was sagt das Wohnungsamt Tiergarten dazu? Ist es der Ansicht, daß nur der ein Recht auf eine Wohnung hat, der 1000 Mart bar auf den Tisch legen kann? Oder wie verhalten sich die Dinge?

Das Bauen soll erleichtert werden!

Zur Erleichterung des Bauens haben der Oberbürger meister als Baupolizeibehörde und der Magistrat eine Ber­fügung an die Bezirksverwaltungen erlassen, in der namentlich dar­auf hingewiesen ist, daß die übliche bureaumäßige Geschäftsbehand. lung von allen in Betracht kommenden Dienststellen bei Baugefuchen am allerwenigsten angewandt werden darf. Die Beamten müssen sich gegenwärtig halten, welche einschneidende Wirkung die atten­mäßige Bearbeitung für das Publifum hat. Jeber Beamte muß fich bewußt sein, daß er nicht einseitig etwa in Betracht tommende fistalische oder auch städtebauliche Interessen der Stadt mahrzu­nehmen, sondern der Gesamtheit zu dienen hat. Die Dienststellen müssen sich Selbstbeschränkung auferlegen. Die aus dem Bebauungs. plan, der Bauordnung, dem Ortsgefeß gegen Berunstaltung und bem ortsstatutarischen Bauverbot sich ergebenden Forderungen, die notwendig gestellt werden müssen, sind schon drückend genug. Es ist eine der wichtigsten Aufgaben der Bezirtsverwaltungen, die

Sommersprossen

Jest fit es Beit, Som mer proffen, Leberflede, gelbe Flede

im Gesicht und an den Händen zu beseitigen durch Bleichen mit Klorofrem und Klorofeife. Unschädlich und seit Jahren bewährt. Mit genauer Anweisung in allen Chlorobont- Bertaufsstellen zu haben.

Heute. 7%, Uhr abends, im Sitzungssaal des ehem. Herrenhauses, Leipziger Straße   3, Vortrag des Genossen Dr. Karl Renner  - Wien  , Staatskanzler a. D.:

Der geistige Arbeiter in der gegenwärtigen Gesellschaft"

Eintrittskarten zum Preise von 50 Pf. im Bureau des Bezirksaus­schusses, Lindenstr. 3, II. Hof, 2 Tr, Zimmer 8, in der Vorwärts­Buchhandlung, Lindenstraße 2. im Zigarrengeschäft Horsch, Engel­ufer 24/25, im Tabakvertrieb GEG, Inselstr. 6, beim Verband der Graphischen Hilfsarbeiter, Ritterstr. 1, und in den Vorwärtsspedition.

Zu einem schweren Zusammenstoß zwischen einem Berfonenkraft wagen und einem Motorrad tam es gestern nachmittag turz nach 3 Uhr in Oberschöneweide   an der Kreuzung Edison- und Rathaus ftraße. Der Anprall war so heftig, daß der 22 Jahre alte Motorrad­führer Richard Ridels aus der Tabbertstr. 1 und sein Mitfahrer, der Werkzeugmacher Wilhelm Kubein aus der Helmholkstrake Don ihren Sigen mehrere Meter weit auf das Straßenpflaster ge fchleudert wurden. Borübergehende bemühten sich sofort um die Werlegten, die Brüche, Kopf- und innere Berlegungen davongetragen hatten. Beide fanden im Elisabeth- Hospital in Oberschöneweide  Aufnahme. Das Motorrad wurde zertrümmert. Die Schuldfrage fonnte bisher noch nicht einwandfrei geklärt werden. Lohnsteuererstattung für 1925. Bekanntlich ist die Frist zur Einreichung von Anträgen auf Erstattung von Lohnsteuern aus dem Jahre 1925 bis zum 30. April 1926 verlängert worden. Bie der Reichsbund der Kriegsbeschädigten" mitteilt, ist bei Er­ſtattungsanträgen Kriegsbeschädigter besonders zu beachten, daß sich der Reichsminister der Finanzen im Erlaß IIIe 1050 Dom 26. Februar 1926 unter Hinweis auf den Erlaß IIIe 25 vom 26. Januar 1926 damit einverstanden erklärt, daß die Tauschbeträge im Falle des Verdienstausfalles um den Prozentsaz derjenigen Er­werbsbeschränkung erhöht werden, welche im Jahre 1925 bestanden hat. Der Vermerk des Finanzamtes über die Höhe der Erwerbs­beschränkung auf der Steuerfarte des Geschädigten von 1925 ift babei maßgebend. Erstattungsanträge sind sofort an das zuständige Finanzamt zu richten.

Bezirksbildungsausichuß Groß- Berlin. Conntag, den 18. April, nachm. pünktlich 3 lbr, im Schillertheater Charlottenburg: Die Jungfrau bon Orlean 3". Starten zum Breise von 1,20 m. find in allen bekannten Bertaufsstellen und am Tage der Vorstellung im Vorraum des Theaters zu haben.

Bildfunt und Fernfchen Am heutigen Sonnabend und Montag, den 19 b. M., abends 8, Uhr, findet im öriaal Georgenfirchstr. 34/36( Näbe. Babnbof Friedrichftrage) ein Erperimentalportrag des Phyfiters Baut über Bildfunt, ernphotographie, elettrifes Fernsehen statt. der insbesondere auch die legten Fortschritte des Systems Telefunken- Carolus experime tell behandelt.

Wintergarten. Auch dieses Etablissement muß der Zeit seinen Tribut zollen. Der Raum, der seit Jahrzehnten Hunderttausenden zu Stunden der Freude verholfen hat, entspricht dem modernen Empfinden nicht mehr und soll im Laufe des Sommers umgestaltet werden. So ist denn das Aprilprogramm das legte in dem alten Wintergarten. Abend für Abend tost der Beifall zu den vor­trefflichen 3 Codonas empor, die hoch unter der Decke ihre atem­raubenden Saltos vollführen. Auf der Bühne aber herrscht grotester Uebermut. Da ist Käte Feldern, fed und drollig, die das Kunst­stüd fertig bekommt, zu gleicher Zeit zu singen, sich am Flügel zu begleiten, sich mit dem Publikum zu unterhalten und auch noch einen Steptanz hinzulegen. Der ganz ausgezeichnete afrobatische Tänzer Godfrey hingegen wirbelt, Geige spielend, in tollen gewagten Sprüngen durch die Luft. Der Rivel Trapezakt verfügt über einen Chaplinpartner, der auch den Mißmutigſten zum Lachen zwingt. Uebermütigen Humor zeichnet den Trampolinakt von Andy und Irving aus. Die Clownerie der Griffith mit ihrem grund gelehrten Tangpferb ist zwerchfellerschütternd. Die 6 Drelli. trobat en, der Jongleur Tornio   und der beftens bekannte Taschenspieler Sanfen. runden das Programm, das übrigens auch wieder der Jugend große Freude bereiten wird.

Das Kabarett der Komiter am Kurfürstendamm  , das sich ernst­haft bemüht, neue Wege zu gehen, bringt ein kleines Idyll Der Hofbantier" von Robitschef und Paul Morgan   zur Erstaufführung. Es ist eine zari gefaßte Angelegenheit aus der 3eit, da die großen Frankfurter   Bantiers, die Oppenheim   und Rot­schild, sich als finanzielle Stüßen der deutschen   Fürstenhäuser be­tätigten. Daraus entsprangen ehrgeizige Pläne der jüdischen Gelb­aristokratie, man spielte mit dem Gedanken der Einheirat in die ver­sumpfte Adelsfippe. Daß in diesem besonderen Falle nichts daraus murde, muß als das Verdienst des Oppenheimschen Hausfreundes Rosenstock gebucht werden, den Paul Morgan   voll herzerfrischen­der Schläue und Natürlichkeit zu mimen mußte. Neben ihm Sieg­ fried Arno   in einer köstlichen Karikatur des Fürsten Wittgenstein und Kurt Gerron   als Oppenheim  . Die Musit Willi Rosens ist flüssig und fingbar, aber weniger charakteristisch und originell Borher amüsieren die guten Stügen des Kabaretts: der ausgezeich­nete Konferenzier Schipinski und die apart freche Mia Berge mann, neben anderen, die dagegen etwas abfallen.

Das Metropol- Barieté bringt in seinem Aprilprogramm als Hauptattraktion eine unserer besten Parodistinnen, Martha Hübner  , bie es an Wig und Humor nicht fehlen läßt. Tacu, der rätselhafte Pierrot( bas lebende Wunder), leistet Erstaunliches. Ferner fanden großen Beifall Handy- Bandy, der japanische Zauberer, Curt Grund mann, der ullige sächsische Komiter und Otto Urad, der Flügelmann" des deutschen   Rundfunts an feinem Cello. Als gute Sängerinnen find anzuerkennen: Frida Weber- fleßburg und Migi Bern. Als Tän

Arbeiter- Kulfur- Kartell Groß- Berlin. Sonntag, ben 2. Mat: 2ette proletarife Feierstunde im Broken Schauspielhaus. Beginnerinnen Erna Üün, Ginette Colina und das Maria- Mastern- Ballet. pünktlich 11% llar vormittags. Seid umfchlingen Millionen". An die Nebelter aller Ränder van Bbalt hitman, Mailied  " don Debmel, Ansprache, 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven  . Mitwirkende: die Damen Emy von Stetten  ( Sopran), Marie Schulz. Dornburg  ( Alt). die Herren Waldemar Hente( Tenor). Eduard Stand!( Bag), der Chor der Städtischen Oper, bas verstärkte Berliner Sinfonie- Orchester ( musikalische Leitung Herr Kapellmeister Jascha Horenstein  ). der Sprechchor für Broletarische Feierstunden( fünstlerische Leitung Albert Floratb). Breis der Karte 1,20. Karten sind zu haben in Bureau des Bezirksbildungs. ausschusses, Lindenstr. 3, 2. of II, 8immer 8, Ortsausschus des ADGB.  , Engelufer 24/25, in den Bureaus der Verbände, Bigarrengeschäft Dorf, Enge lufer 24/25, Zabatvertrieb Inselstr. 6, Zentralverband der Angestellten, Belle- Alliance Str. 7-10, bei den Bildungsobleuten der Streise und Ab­teilungen, in den Vorwärts"-Speditionen.

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Im Berliner   Aquarium ist es geglüdt, einen Molch fish dadurch in Sommerfchlaf zu verjeten, daß man das über einer diden Lehmichicht ftebende Waffer allmählich verdunsten ließ. Er grub fich dann in den Bodengrund ein, so wie er es in seiner Brafilianischen Heimat beim Aus. trodnen der Gewässer macht. Das Ziet ist neben einem anderen, im Saffer gehaltenen Artgenossen in dem Bebäller Nr. 25 an der Mittelkalle des 2. Stodmerts ausgestellt und man hat, um es besser sichtbar zu machen, einen Teil der bebedten Erbschicht weggenommen.

Das Volfsbildungsamt Prenzlauer Berg   beranstaltet am Freitag, den 28. April 1926, im Saalbau Friedrichshain, Am Friedrichs bain 16/23: Alt- Bien, Alt- Berlin, ein Frühlingsfest, Konzert, Gesang, Tanz. Mitwirkende: Das Berliner Sinfonie- Orchester, Dirigent Jascha Horenstein  ; Gefang: Genia Guigalewicz von der Staatsoper; Tanzgruppe  : Hans Gérard; Flötenkonzert: Erich Lichtenstein. Künstler sche Leitung: Dr. Felir Günther. Cintritt 60 Bf. Anfang 8 Uhr, Saalöffnung 7 Uhr. Starten: Bote& Bock  , Leipziger Str. 37, Theatertasse Wertheim, Leipziger Straße  , Boltsbildungsamt Brenzlauer Berg  , Danziger Straße 64( Pförtnerloge), Lotb, Mufitalien, Schönhauser Allee 41. Gufe( Paden), Allensteiner Str. 7, Schneider, Hufelandstr. 31 und an der Abendkasse.

Der Männerchor Off- Corania 1849, Mitglied des A- S- B, veranstaltet Sonntag, 18. April, 5 Uhr, in den Brachtsälen am Märchenbrunnen", Am Friedrichshain, unter Zeitung feines Chormeifters Herrn Ludw. Wilh. Starp ein Frühlingskonzert mit anschließendem Tans. Bum Vortrag ge­langen Chorwerke von Hegar, Krause, Angerer, Schulfen, Silcher  , Schubert und Utbmann. Eintrittstarten intl. Steuer 1,20 m. sind an der Abendkasse zu haben.

Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle für Berlin.  ( Nachdr. verb.) Größtenteils bewölkt und leichte Regenfälle. Für Deutschland  : Unbestän­diges, fühles Wetter mit Niederschlägen.

Das Rundfunkprogramm. Sonnabend, den 17. April.

Außer dem üblichen Tagesprogramm:

3m Zirkus Busch wird eine neue Sensation, eine Todesfahrt im Auto gezeigt, das sich nach rasender Fahrt in der Luft über­schlägt und glatt landet. Es handelt sich hier mehr um ein genau be­rechnetes technisches Kunststüd, als um eine artistische Leistung. Der Insasse, Francesco, ist der Zuverlässigkeit seiner Erfindung wohl oder übel ausgeliefert. Es ist alles genau berechnet, aber eine Ab­weichung beim Aufbau der Maschinerie um Millimeter tann sein Verderben herbeiführen. Der ganze Att nimmt faum mehr als drei Gefunden in Anspruch. Drei Sekunden hochgepeitschter Erwartung Zirkuspublifum zu imponieren pflegt. Peine   ganz gesunde Angelegenheit, aber immerhin etwas, was dem Das darauffolgende Ma­negeschauspiel Der Zauberer von Paris  " gefällt durch seine schau­stellerisch interessanten Neuheiten um so mehr, da sie sich in einer Tendenz bewegen, die der Masse des Volkes näher steht, als die sonst hier üblichen monarchischen Gloriolen.

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Eröffnung des Germania  - Palastes. In der Frankfurter fee 318-14 ist ein neues, feftlich stimmendes Lichtspieltheater erstanden, das den Namen Germania- Balaft führt. Es ist in den Farben rot und gold gehalten, fatt, leuchtend, ohne jebes Ueber­ladensein. Bei all der Zweckmäßigkeit des Baues, in dem es er freulicherweise feinen Platz gibt, weder im Parkett noch auf dem Rang, der ein seitlich verzerrtes Bühnenbild übermittelt, fann man sich in ihm heimisch fühlen. Die Stühle find aus Holz, aber bequem, Ausgänge find reichlich vorhanden, und die Bühne ist geräumig. Von einem Vertreter der Direktion wurde in wohl geietzten Worten betont, daß diefes neue Haus in einer Gegend gebaut fei, in der das Volk der Arbeit wohne, bem man durch die Kunst den Druck des Alltags nehmen und sein Sehnen nach Freude stillen wolle. Als Eröffnungsfilm hatte man sich die von uns schon gewürdigte Familie Schimed" verschrieben, außerdem wurde ein gutes Varietéprogramm geboten.

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Rose- Theater. Viel bringt der Traum vom Glück" nicht, doch kommt mancher vielleicht mehr auf seine Kosten als er dentr; denn es fommt alles so wie es fommen soll und die Schlager find eine höchst eindeutige Aufforderung. Wenn das auch von der Musik, die sich start an andere moderne Operetten anlehnt, nicht verbessert wird das Terzett vom Muselmann ist die einzig taugliche Partie, so find doch im Text föstliche aktuelle Anzüglichkeiten. Der alte Kaufmann Pfeffer, dem der Geiz tüchtig die Suppe ber­falzt und der Merikaner- Kolporteur find Rollen, wie der Berliner  fie will. Traute Roses Stimme und Gladys Henrys pridelnder Tang nehmen jeden gefangen, die Harmlosigkeit des Sujekts und biedermeierische Lustigkeit des Ganzen entzücken das anspruchslose und dankbare Bublifum.

Berlin  - Tokio   in 15 Tagen.

Eine Eisenbahnverbindung Berlin  - Tolio mit einer merben. Aus verschiedenen, hauptsächlich politischen Gründen ist einer Verfürzung der Fahrtdauer dieser internationalen Eisenbahn­ftrede von chinesischen und russischen Interessenten Widerstand ge­leistet worden.

4.30-6 Uhr nachm.: Nachmittagskonzert der Berliner   Funk­kapelle. Leitung: Konzertmeister Ferdy Kauffman. 6.85 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule( Bildungskurse). Abteilung Sprach­unterricht. Esperanto( Direktor Julius Glück). 7 Uhr abends: Professor Dr. Hoffmann: Gesundheitsfürsorge unserer Zeit".( An­läßlich der im Rahmen der Reichsgesundheitswoche veranstalteten Ausstellung). 7.30 Uhr abends: K. W. Goldschmidt: Die Dich- abrzeit von 15 Tagen soll demnächst praktisch verwirklicht tung der modernen Wirklichkeit. 8 Uhr abends: Dr. Leopold Schmidt: Einführung zu der Sendespieloperette am 18. April". 8.30 Uhr abends: Marcell- Salzer  - Abend. 1. a) Rhode: Stadion­marsch, b) Strauß: Ouvertüre zu der Operette, Prinz Methusalem  " ( Berliner   Funkkapelle. Leitung: Konzertmeister Ferdy Kauffman). 2. Rezitation( Marcell Salzer  ). 8. Aston: Musikalische Possen, Potpourri( Berliner   Eunkkapelle). 4. Rezitation( Marcell Salzer  ). 5. Friend: Lo. wundersames Mädchen, Shimmy( Berliner   Funk­kapelle). Anschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tages­nachrichten, Zeitansage. Wetterdienst, Sportnachrichten. Theater­und Filmdienst. 10 80-12 Uhr abends: Tanzmusik( Funktanz­

kapelle. Leitung: Konzertmeister Franz v. Szpanowski). Königswusterhausen, Sonnabend, den 17. April.

3-3.30 Uhr nachm.: Professor Dr. Amsel und Oberschullehrer Westermann  : Einheitskurzschrift. 3.30-4 Uhr nachm: Oekonomie­rat Lembke: Genossenschaftswesen, Warengenossenschaften. 4 bis 4.30 Uhr nachm.: Dr. Matschens: Die Wiese als Mutter des Ackerlandes. 4.30-5 Uhr nachm.: Dr. Adam: Aufgaben der Reichsgesundheitswoche. 5-5.30 Uhr nachm: Frl. Walther: Ge­müse und Obst in der Küche. 8.30 Uhr abends; Uebertragung von Berlin  .

Fliegerunglüd in Kopenhagen  . Auf dem Militärflugplah ftürzte ein Flugzeug ab. Beide Infassen, der Chef der dänischen Militär­fliegerei, Kapitän Kofoed Jensen, und der Beobachter, find tot.

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