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1. Beilage zum, Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 126.

Parlamentsberichte.

Abgeordnetenhaus.

93. Sigung vom 2. Juni. 11 Uhr.

Am Ministertische: von Caprivi  , Dr. Miquel, Graf Bedlig und Kommissare.

Bezüglich der Rechnungen der Kaffe der Ober- Rechnungs­fammer pro 1889-90 beantragt die Rechnungskommission die Ertheilung der Decharge.

Abg. Dr. Arendt( frk.) stellt den Antrag, statt des Wortes Decharge" das Wort Entlastung" zu sehen.

Mittwoch, den 3. Juni 1891.

vativen und dem Zentrum bestehenden Mehrheit angenommen. Die von der Kommission vorgeschlagenen Resolutionen werden morgen berathen werden. Schluß 4 Uhr.

Nächste Sigung Mittwoch 11 Uhr.( Petitionen.)

Lokales.

Die Protestversammlungen, die infolge des vom Partei­Der Antrag wird" abgelehnt, der Antrag der Kommission vorstande an der Spike der gestrigen Nummer veröffentlichten Aufrufs von den Vertrauensmännern der sechs Berliner   Reichs­bagegen angenommen. Das Haus tritt darauf in die zweite Berathung der Notags- Wahlkreise einberufen werden, finden von velle zum Sperrgese.

und

zu

=

Freitag, den 5. Juni, Abends 8 Uhr,

8. Jahrg.

Hierdurch den Genossen zur Nachricht, daß unterzeichnete Personen am heutigen Tage mit dem Direktor der Borussia­Brauerei Herrn Kampfhenkel verhandelten und werden die Ge­nossen ersucht, um allen Theilen gerecht zu werden, den Zustand bis auf Weiteres gelten zu lassen, wie er vor dem Bericht vom 28. Mai im Vorwärts" war. F. Mielenz, Mitglied der Lokal­tommission in Johannisthal  . R. Niemetscheck. D. Witke.

Ein beredtes Zeichen dafür, schreibt der Gastwirths gehilfe", daß die Herren Gastwirthe nicht genug verdienen, um ihren Kellnern einen anständigen" Lohn zu zahlen, ist die That­sache, daß der Pächter von Schlösser's Hotel in der Jägerstr. 17 das Grundstück von dem Bankhause von H. Löwy für 1 250 000 m. angekauft hat.

Man sieht also, daß der Entbehrungslohn der armen Unter­nehmer noch immer leidlich zu ertragen ist, wenn dieselben nur das Theilen" desselben zu vermeiden verstehen, indem sie ihren Zu Artikel 1, welcher die Vertheilung der gesperrten Be- ftatt. Die Referate haben die in Berlin   wohnenden sozial- Angestellten, wie es ja im Gastwirthsgewerbe Regel ist, den Lohn träge an die Erzdiözesen bestimmt, erklärt Reichskanzler Ministerpräsident von Caprivi  : Die Staatsregierung hält demokratischen Reichstagsabgeordneten übernommen. Bezüglich vorenthalten oder denselben höchstens in der denkbar dürftigsten auch jetzt den von ihr vorgelegten Entwurf für besser, als den der Lokale, in welchen die Versammlungen tagen werden, ver- Form Darreichen. Entwurf, den die Kommission gegenwärtig vorschlägt. Aber weisen wir auf die in morgiger Nummer erscheinenden Auf die von konservativen Blättern stets bis zum um dem§ 9 des Gesetzes vom 22. April 1875 gerecht Annonzen, sowie auf die Freitags erfolgenden Bekannt- Himmel erhobene Wohlthätigkeit des Herrn Kommerzien zu werden und um das Ziel zu erreichen, den Frieden herzustellen den öffentlichen Anschlag. rathes Spindler wirft eine kürzlich von ihm getroffene Staatsregierung machungen an fördern, ist die Einrichtung ein sehr, sehr bedenkliches Licht. Feststehendermaßen er ans der Kommission säulen. bereit, den Gesetzentwurf, wie bezieht Herr Kommerzienrath Spindler aus seiner Färberei u. s. w. gekommen ist, anzunehmen, wenn er im Hause Annahme findet. Arbeiter- Bildungsschule. Der Ausflug der Schüler des einen Nußen von mindestens 200-300 pct., und trotzdem ist er ( Beifall.) Art. 1 wird nach den Kommissionsvorschlägen angenommen, naturwissenschaftlichen Unterrichts, zu welchem sich auch einige darauf bedacht gewefen, feinen so wie so respektablen Gewinn ebenso der Rest des Gesetzes mit einer vom Abg. Dr. Porsch Gäste eingefunden hatten, nahm in Kürze folgenden Verlauf: Die um die Summe von wöchentlich etwa 240 M. zu erhöhen. Die ( 3.) zu Art. 2 beantragten wesentlich formalen Aenderung, mit Genossinnen und Genossen versammelten sich Sonntag Nach- von der Färberei ausgeschickten Wagen, mit denen die Stoffe zu welcher Finanzminister Dr. Miquel sich einverstanden erklärt. mittag 3 Uhr an der Pankower Kirche. Von da aus wurde der den Konsumenten befördert wurden, wurden früher von einem Es folgt die dritte Lesung des Sekundärbahn Weg nach dem Schloßpark genommen, wo der Lehrer des natur- Rutscher geführt und ein Mitfahrer" trug die Waaren aus dem wissenschaftlichen Unterrichts, Herr Kantorowix, verschiedene an Wagen in die Wohnungen der Kunden. Schon von jeher war Gesetzes. Nach geschloffener Generaldiskussion wird die Vorlage nach ihn gerichtete Fragen in ausführlicher Weise beantwortete. Dann der Wochenlohn der Mitfahrer nur sehr minimal, da der höchste unerheblichen Diskussionen im Einzelnen und demnächst im Ganzen gings nach dem Elysium", wo von den Damen Kaffee gekocht ohn wöchentlich 16,80 m. betrug. Jedoch verdienten dieselben wurde. Nachdem hier über den weiteren Plan der Partie be- immerhin den gleichen Betrag durch die gespendeten Trinkgelder, an- so angenommen. Es folgt die zweite Berathung des Antrags Rorsch, be- rathen, wurde der Weg über Rosenthal nach Blankenfelde   an so daß ähnlich wie in den Damenkneipen- ein Theil des Herr Kommerzien­treffend das Verbot des Privathandels mit getreten, welcher in Bezug auf den Zweck des Ausfluges wesent Lohnes der in der Spindler'schen Fabrik beschäftigten Arbeiter Bei den Rieselfeldern in Rosen- von dem Publikum gezahlt wurde. 30 Mitfahrer zu einem Staats Lotterieloosen. Derselbe lautet: Wer ohne liche Anknüpfungspunkte bot. von durchschnittlich 15 bis 16 Mark; da staatliche Ermächtigung gewerbsmäßig Loose oder Loosabschnitte thal nahm der Lehrer Veranlassung, über das System derselben rath Spindler beschäftigte etwa der königlich preußischen Staatslotterie oder Urkunden, durch eine längere belehrende Erklärung zu geben. In Blankenfelde   Wochenlohn welche Antheile an solchen Loosen oder Loosabschnitten zum stärkten sich die Ausflügler und nahmen nach einer anderthalb- ihm aber die für diese Arbeiter verausgabte Summe zu hoch er­Eigenthum übertragen werden, feilbietet oder veräußert oder zeit- stündigen Pause wieder den Weg nach dem Elysium" auf. Hier schien trotz der 200-300 pet. Nutzen so verfügte Herr Spind­weise an einen Anderen überläßt, wird mit einer Geldstrafe von wurde die Stimmung bald eine recht heitere, so daß von Seiten er einfach, daß die Mitfahrer ihres Amtes erhoben und durch 100-1500 M. bestraft. Dieselbe Strafe trifft Denjenigen, welcher eines der Theilnehmer der Vorschlag gemacht wurde, eine ameri- Jungen im Alter von 12-15 Jahren ersetzt werden sollten. kanische Auktion zu veranstalten, welche auch sogleich vorgenommen Diese Jungen erhalten wöchentlich 8 M., fizzen neben dem ein solches Geschäft als Mittelsperson befördert. Die Kommission beantragt, den Antrag abzulehnen, dagegen wurde. Das Resultat derselben war ein recht erfreuliches, da Rutscher und haben die Zügel der Pferde zu halten, während der eine Summe von 23,40 M. zusammen fam. Es wurde beschlossen, Kutscher   die Waaren in die Wohnung der Kunden trägt. Auf nachstehende Resolution anzunehmen: obigen Betrag zu Lehrmitteln des naturwissenschaftlichen Unter- diese Weise spart Herr Kommerzienrath Spindler wöchentlich Die so plötzlich ihres Die fönigliche Staatsregierung aufzufordern: richts in den betheiligten Schulen( 1. und 2. Nordschule) zu ver- 240 m., also jährlich etwa 12 480 M. wenden. Nachdem noch einige Arbeiterlieder gesungen, wurde Amtes enthobenen Mitfahrer sind nun zwar nicht entlassen unter weiterem Gesang der Heimweg angetreten. Gin Jeder hatte worden, sondern man beschäftigt sie in der Fabrik gegen den Da die meisten der Mitfahrer den Eindruck, einen ebenso fröhlichen als lehrreichen Sonntag früher bezogenen Wochenlohn. aber verheirathet sind und eine starte Familie haben, ist es ihnen Nachmittag verbracht zu haben. nach Wegfall der bisher bezogenen Trinkgelder nicht mehr mög­lich, ihre Familien mit einem Lohne von 16 M. ernähren zu können Sie sind also gezwungen, sich nach einem anderen Er­werb umsehen zu müssen, und Herr Kommerzienrath Spindler ist seine unbequemen Arbeiter auf eine äußerst einfache und durchaus nicht kompromittirende Weise losgeworden.

1. Die Zahl der Lotterieloofe der föniglichen Klaffenlotterie möglichst noch für das laufende Etatsjahr dem Bedarf entsprechend zu erhöhen. 2. Den Vertrieb der Loose der königlichen Klaffenlotterie mit thunlichster Sparsamteit unter Abänderung des bestehenden Systems der Lotterie- Ginnehmer zeitgemäß anzuordnen.

3. Ihre Bemühungen für den Erlaß eines Reichsgesetzes ein­treten lassen zu wollen, durch welches eine einheitliche Regelung des Staats- und Privat- Lotteriewesens im Reich und innerhalb Der Einzelstaaten angebahnt wird.

Abg. Korsch empfiehlt die Annahme feines Antrages, weil jezt die Staats- Lotterieloose vielfach in den Händen von Privat händlern sind, welche dem Publikum hohe Preise abnehmen, während für die Staats- Lotterieloose stets Abnehmer auch ohne Vermittelung dieser Zwischenhändler zu finden fein würden. Abg. Ezwalina hält die Frage für eine solche, die durch die Reichsgesetzgebung erledigt werden müsse, hat aber auch ma­terielle Bedenken gegen eine solche Gesetzgebung für Preußen, wenn fie möglich wäre, er empfiehlt die Ablehnung des Antrages.

Abg. v. Strombeck empfiehlt die Annahme desselben. Abg. Schmidt- Warburg( Bentrum): Wenn der Staat die Lotterie veranstaltet, dann kann es keine unmoralische Handlung sein, wenn ein Privater die Loose dazu verkauft. Redner hält es für nöthig, diese Frage reichsgesetzlich zu regeln, jedenfalls folle man den Termin der Einführung des Gesetzes hinausschieben, damit die Personen, welche hierbei betheiligt sind, sich einen anderweitigen Erwerb suchen können.

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Der Konsum von dicker Milch ist augenblicklich hier recht bedeutend, was auch leicht durch den Umstand erklärlich wird, daß es noch keine neuen Früchte giebt und daß eine Schüssel dicker Milch bei dieser warmen Witterung ein wahres Labsal ist. Da es längst anerkannt wurde, daß der Preis der Milch im Ver­Ein großes Festeffen veranstaltet am 6. Juni auläßlich hältniß zu ihrem Nährwerth ein geringer und daß sie geradezu das billigste aller Nahrungsmittel ist, so wäre es in der That sehr wünschenswerth, daß der Milchkonsum immer so groß bliebe, feines 25 fährigen Bestehens der Verein Berliner Volksküchen." wie er zur Zeit ist, dann würde er wenig hinter demjenigen von Vormittag ist im Rathhaus eine pomphafte gegenseitige Beweih­Schleswig- Holstein oder Dänemarck zurückſtehen. In diesen Ländern räucherung der Ehrenmitglieder" und sonstigen Wohlthäter"; ist der Verbrauch von Milch, Butter und Käse von altersher Frau Lina Morgenstern   wird da wohl auch ihren redlich ver­ein großer; derselbe wächst stetig mit der Bevölkerung, dienten Theil von Lobpreifungen abbekommen. Und dann findet und Milch sowie alle daraus bereiteten Speisen sind zur Erholung von den Anstrengungen ein solennes Festessen in bei Jedermann eine beliebte Nahrung. Ueberall kommt Butter- 3oologischen Garten statt. Sonst können die Leute von der Volksküchen- Ernährungs­für das arbeitende Volt nicht genug den Werth und milchsuppe auf den Tisch und in Kiel   findet man im Sommer in allen Gartenlokalen Plakate mit der Ausschrift: Dickmilch, rothe methode Grüße mit Milch, Rhabarbergrüße, Erdbeeren mit Sahne u. s. w. die Vorzüglichkeit der Volksküchenkost in den Himmel heben, aber Wo existirt in oder um Berlin   ein Gartenrestaurant, wo man sie selbst meiden sie jetzt ängstlich. Es scheint demnach, als ob ieht rothe Grüße mit Milch oder die sehr zeitgemäße Rhabarber sie wähnen, daß dergleichen vorzügliche Nahrung" zu gut für grüße effen könnte. Raum weiß man hier, was Dickmilch" ist, die bejizenden Stände sei." Sonst würde doch nichts näher wobei bemerkt werden möge, daß, Dickmilch" nicht dicke Milch" liegen, als daß die Herrschaften vom Volksküchenverein an dem Abg. Arendt hält die Bestrafung des Looshandels für noth- ist, sondern etwas ganz anderes. In Hamburg   giebt es in der Festtag der Voltsküchen ihr folennes Mahl" in diesen ab­wendig, namentlich weil sehr viele fremde Lotterieloose in Preußen Nähe der Börse, auf dem Bursteh ein von einer dortigen Meierei halten und sich an der von ihnen so viel gepriesenen Rost  " gehandelt werden. Es sei zu bedauern, daß die Polizeiorgane gehaltenes Kellerlokal, was so sehr besucht wird, daß daselbst in delektiren. der jetzigen Jahreszeit täglich 1000 Liter und mehr Milch zu der Fliegenplage. Das warme Wetter des Frühjahrs ist für noch nicht genügend aufmerksam find, um den Vertrieb fremder erwähnten Dickmilch verbraucht werden. Und die Hamburger be- das Hervorkommen und die Vermehrung des Ungeziefers beson­Loose, der oft ein sehr offener ist, zu vermindern. ders günstig gewesen: in manchen entfernten Ländern traten Geh. Ober- Justizrath Lucas bestreitet, daß diese Frage der finden sich gut dabei. Gesetzgebung des Reiches unterliege. Jm ,, Durchbruch Zimmerstraße" ist wieder eine Ver- Schaaren von Heuschrecken   auf, die Städter werden mehr wie je Abg. Richter: Dieser Ansicht war das Finanzministerum früher nicht. Redner bekämpft den Antrag, weil gar nicht festgestellt änderung eingetreten- er ist endgiltig" für den Wagenverkehr von Flöhen und Wanzen geplagt und auf dem Lande werden fei, unter welchen Bedingungen der Verkauf der Lotterieloose in freigegeben worden, nachdem man die Barrière, welche bisher Menschen und Vieh von unzähligen Fliegen belästigt. Da die Person übertragen werden könne, Alles sei in die Hand der Ver- zur nächtlichen Sperrung jener geheiligten Stätte diente, entfernt Bahl unserer ländlichen Genossen fortwährend zunimmt, so wird waltung gestellt. Man spreche im Allgemeinen im Volte davon, hat. Wir würden vorschlagen, meint die Voffische Zeitung", es uns Mancher derfelben vielleicht Dank wissen, wenn wir nach­Die Thiere vor den Verfolgungen derselben zu schützen, wäscht daß bei der Vertheilung der Kollekten ohne Noth schon allzuviel fene Barrière ebenfalls ins Märkische Provinzial- Museum über- folgend einige Mittel gegen die Fliegenplage mittheilen. Wetterschaften und parteipolitische Rücksichten mitspielen. Die zuführen, wenn nicht die Vermuthung vorläge, daß dieselbe dem= Gegner der Privatlotterien hätten nur bei der Schloßfreiheit nächst noch verschiedene Male an der Durchbruchsstelle zur Ver- man sie mit einer Abkochung aus Bilsentraut, Knoblauch, Kürbis­Lotterie ihre Meinung geltend machen sollen. Weshalb folle der wendung gelangte. Schon der Sparsamkeitssinn verlangt, daß blättern, Hansblättern, Hollunder, Steinöl, Tabak, Wallnus­Zwischenhandel gestört werden, der dem Publikum die Loose nur man eine funkelnagelneue Barrière nicht so ohne Weiteres außer blättern, Wermuth, Quassia, Coloquinthen,' Ochsengalle, Raute, Aktivität setzt, zumal Anhalt- und Leipzigerstraße von dem Weihrauch, alles mit Essig und Del zusammengefocht. Aus den mehr zugänglich macht, der lediglich das thut, was die staatlichen Publikum benutzt werden können- was brauchen die Leute Stallungen vertreibt man nach Entfernung des Biebs die Fliegen, man Thüren und Fenster schließt schließt und dann Behörden unterlassen. Es schickt sich überhaupt nicht für Preußen, Insektenpulver bis zum vollständigen Durchdringen der aus der Lotterie einen Gewinn zu ziehen und so lange man dies gerade die Durchbruchsstelle zu paffiren! Voraussichtlich wird indem Luft mit demselben dort zerstäubt. Die Fliegen fallen thut, soll man sich um Kleinigkeiten des Zwischenhandels nicht also die Barrière noch des Desteren auftauchen. fümmern. Wenn man wirklich etwas erreichen wolle, dann solle Aus dem Krankenhause entlassen! Ein junger, anständig betäubt zu Boden, werden zusammengefegt man nicht solche Gelegenheitsgesetze machen, sondern gründlich gekleideter Arbeiter brach am Sonnabend in der Gräfestraße brannt. Frische Beschaffenheit des Insektenpulvers ist Haupt­vorgehen und durch Reichsgeseze die Lotterien beschränken. Eine plößlich zusammen. Einige vorübergehende Arbeiter hoben ihn erforderniß. Sitzen die Fliegen an kalten Tagen an den Wän­folche Arbeit, wie sie gemacht werden soll, ist nur Pfuscharbeit. auf, und glaubten schon eine Leiche vor sich zu haben, bis end- den, so wird auf 120 Gr. Insektenpulver, 2 Gr. gepulverter lich der Mann die Augen wieder aufschlug. ( Beifall links.) Sobald er der Schwefel und 2 Gr. Herenmehl( Cyropodium) zugefeßt, und die Mischung mittelst einer Schweinsblase, in deren Deffnung eine Geh. Ober Justizrath Marcinowski erklärt sich gegen Sprache mächtig war, bat er um etwas Brot. Die Arbeiter wußten nun mit wem sie zu thun hatten! Der Federpofe befestigt ist, gegen die Fliegen gestäubt. Billiger, aber den Antrag der Kommission. Abg. Cremer Teltow empfiehlt die unveränderte Annahme Arme war vollständig entkräftet und vor Hunger zusammen- auch weniger wirksam, ist das Ausstellen mit Chlorkalt gefüllter des Antrags Korsch, der allein die Möglichkeit schafft, das gebrochen. Auf Befragen seit wann er Nichts gegessen hätte, Näpfe auf die Fenstersimse oder das Aufhängen von Beifuß­In letztere seßen sich die Fliegen gegen Abend und Publikum von den schweren Ausschlägen zu befreien, welche es erzählte derselbe, daß er am Donnerstag, also vor bündeln. für Lotterieloose an die. Zwischenhändler bezahlen müsse, die zwei Tagen(!) aus dem Krankenhause ent- tönnen durch Unterhalten eines Sackes und schnelles Abschneiden sich diese Loose nicht gerade auf dem besten Wege verschafft lassen sei und seitdem noch nichts gegessen des Bündels gefangen werden. Als Schußmittel find Gaze habe. Die anwesenden Arbeiter theilten ihr Vesperbrot mit dem fenster und Reinlichkeit sowie Schutz der Schwalben empfehlens werth. die Loose der Staatslotterie systematisch auf; es ist nicht| Finanzminister Miquel: Die Privatlooshändler kaufen Armen, der es sofort verschlang. Einer der Arbeiter, welcher in demselben Hause wohnte, Von Wohnräumen, Vorrathskammern 1. f. w. hält man die möglich, fihnen entgegenzutreten; sie haben eine ganze Reihe holte zu Essen und zu Trinken; dann mußten aber alle so schnell Fliegen fern, wenn man der Delfarbe, mit welcher die Wände gestrichen werden, Lorbeeröl zusetzt. Um sie schnell aus den von Personen in ihrem Solde und erzeugen einen künft wie möglich ihrer Arbeit nachgehen. Stuben zu vertreiben, räuchert man, indem man trockene Kürbis­lichen Mangel an Loosen, welcher schließlich zur Preis­fteigerung führt. Einem Banerufänger ist vor einigen Tagen ein des blätter auf glühende Kohlen wirft. Der Staat hat kein Interesse, dem Berkehr, welcher entsteht aus diesen Beziehungen zwischen Deutschen   wenig mächtiger polnischer Arbeiter auf dem Lehrter  Schlafstellendieb. Zu dem Tischler Herrn Wilhelm Krause  , einem gutgläubigen Bublitum und dem sehr geschickten Privat- Bahnhof in die Hände gefallen. Als der Arbeiter, von Kiel  Looshändler Vorschub zu leisten. Um die Vermittelung der kommend, auf dem Bahnhof anlangte, wurde er von einem ihm Prinzenstr. 6, tam am 6. v. Mts. ein junger Mann ohne Bart, Privathändler zu beseitigen, wird die Verwaltung vielleicht dazu unbekannten Mann angesprochen und nach seinem Reiseziel be- mit einem dunklen Jakettanzug, einem grauen Filzhut und Schnür­übergehen müssen, die Bezirke der Kollekteure zu verkleinern und fragt. Der Arbeiter sagte dein Fremden, daß er nach Tilſit   zu schuhen   bekleidet, um eine Schlafſtelle zu miethen. Er gab an, ebenso die Loosabschnitte, tamit ein direkter Verkehr mit dem fahren gedenke. Der Fremde erbot sich, das Billet zu lösen und forderte zu aus dem Krankenhaus entlassen zu sein, woselbst er sich einer Bublifum ermöglicht wird. Ich fann nur meine persönliche diesem Zweck 20 M. Nach kurzer Zeit händigte er dem Bolen Augenoperation unterzogen haben wollte. Das linke Auge hatte Meinung fundgeben, da die Staatsregierung sich mit dieser Frage auch ein Billet ein und entfernte sich dann schleunigst. Wie er durch eine schwarze Binde verdeckt. Seinen Namen gab er och nicht beschäftigt hat. Die Kompetenz der preußischen Gesez später festgestellt wurde, hatte der Bauernfänger ein 10 Pals Urbeiter Heere an. In der bezeichneten Wohnung verblieb Billet zur Benutzung der Stadtbahn gekauft und mit der Beute er bis zum 22. v. Mt3. Am genannten Tage verließ er die gebung steht außer Zweifel. Wohnung gegen 6 Uhr und entnahm einem seiner Schlafkollegen Der Untrag Korsch wird darauf von einer aus den Konser  - von 19,90 Pf. das Weite gesucht.

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