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zu Diebstählen ausgenugt. Gestohlen wurden Damenmäntel, Hand­taschen, Uhren usw. usw. Die Diebe gingen in der Finsternis, mit der größten Dreistigkeit vor. Auch die gestern fortgesetten Be­mühungen, dieser Diebesbande auf die Spur zu kommen, blieben bisher erfolglos.

Ein tragisches Geschick.

Straße 8 zu Neukölln die 61 Jahre alte Ehefrau Marie Labrion Am Sonntagmorgen wurde in ihrer Wohnung in der Herfurth tot aufgefunden. Sie hatte spät abends die Nachricht erhalten, daß ihr Mann von einem Straßenbahnwagen überfahren und schwer verletzt und besinnungslos nach dem Krankenhaus Budow gebracht worden sei. In der Aufregung darüber muß sie ein Herzichlag getroffen haben. Nachträglich ergab sich, daß der Mann bei dem Unfall nur ganz geringfügige Verlegungen erlitten Er konnte aus dem Krankenhause bereits wieder entlassen

Bat.

werden.

Ein Parteiveteran. Einen doppelten Jubeltag feiert Heute unier alter Genoffe Julius Gitelsberg boni treise Kreuz berg, der 75 Jahre alt wird und auf eine fünfzigjährige Parteizugehörigkeit zurückbliden fann. 1876 schloß er, ein geborener Berliner  , sich der Arbeiterbewegung an und wurde ein, nimmermüder Kämpfer für seine Jbeen. Gen. Eitelsberg arbeitet noch heute als Fabrifflempner und fehlt bei feiner Veranstaltung feter Reichsbannerfameradschaft. Alle, die ihn fennen, wünschen dem alten jugendfrischen Genosen noch manches Lebensjahr.

Eine Gaserplosion ereignete fich gestern nachmittag in einer Wohnung in der Steinmezstraße 60. In dem Hause befindet sich im Hochparterre cine Schneiderei, zu dem ein über dem Hausflur Iiegendes 3immer gehört. Infolge einer schadhaften Gas­Teitung hatten sich hier Gase angesammelt. 21s in dem Zimmer ein Bekannter des Ladeninhabers meilte und sich eine Zigarette on­zwidete, erfolgte eine heftige Explosion. Fensterscheiben und Holz­rahmen wurden durch den gewaltigen Drud auf die Straße ge­Schleudert. Wunderbarerweise blieb der Mann unverletzt und kam mit dein Schreden davon. Von der sofort alarmierten Feuerwehr fonnte das Feuer, das auf die ganze Wohnung überzugreifen drohte, rechtzeitig erstidt werden.

Die Beerdigung der Schauspielerin Ellen Neustädter, die auf fo tragische Weise aus dem Leben geschieden ist, findet am Mitt rooch, den 16. Juni, mittags 12 Uhr, auf dem Friedhof in Beißensee ( Alte Halle) statt.

Der Leiter der Charlottenburger   Stadtbücherei, der erst vor furzem endgültig gewählte Oberbibliothekar Dr. Homann, bat in der Nacht zum Sonnabend seinem Leben durch Gasvergiftung in einem Nebenraum seines Dienstzimmers ein Ende gemacht. Dienstliche Gründe können, wie das Bezirksamt Charlotten burg mitteilen läßt, die Veranlassung zu der Tat nicht ge geben haben.

Völkische Ritualmordhetze.

Aufklärung durch die Breslauer Kriminalpolizei. Breslau  , 14. Juni.  ( Eigene Drahtmeldung.)

Das völkische Radaublatt Schlesische Boltsst immé" in Breslau   hatte das Auffinden der Leiche eines jüdischen Arbeiters namens a afe, die aus der Oder   gezogen wurde, mit dem ent­fetzlichen Lustmord an den beiden Kindern in Breslau  in Zusammenhang gebracht und dies benutzt, um Breslau   mit dem Gerücht eines Ritualmordes zu erfüllen. Hierzu verbreitet die Breslauer Kriminalpolizei   eine Meldung, in der es heißt:

Bei Hause zeigten sich Ende Mai Anzeichen ven Geistes­Irantheit. Ihm wurde darauf von seinem Arbeitgeber am 1. Juni zum 15. Suni gefündigt. Am Tage der Kündigung ließ er sich die Schlüssel zu dem am Dominikanerplay gelegenen Keller feines Chefs aushändigen, ohne hierfür einen triftigen Grund anzugeben. Der Arbeitgeber stellte noch am gleichen Tage fest, daß Haase es unter: lassen hatte, den Keller wieder ordnungsgemäß zu verschließen, holte Dies nach und nahm dem Haase den Schlüssel wieder ab. Am 3. Juni gab Haase seine Stellung auf und war seitdem verschmunden. 2m 9. Juni wurde er als Leiche bei Osmiz aus der Oder gezogen. Er hat augenscheinlich Selbstmord verübt. Von gewisser Seite wurde angesichts des Verschwindens von H. angenommen, daß er mög­ficherweise schon am 1. Juni den am Dominifanerplag gelegenen Keller zur Ausübung des Mordes habe benutzen wollen. Haase war zur Zeit der Tat überhaupt nicht im Befiz der Schlüssel und effenbar aud) gar nicht in Breslau  ."

Es unterlag gar feinem Zweifel, daß sich die Tendenznachricht des Breslauer völkischen Blattes fofort als verleumderisch heraus­stellen würde. Das fefortige Dementi der Breslauer Polizei nimmt erfreulicherweise dem Gerücht jede Unterlage. Hoffentlich bietet sich die Möglichkeit, diese infame völkische Brunnenvergiftung strafrechtlich

zu ahnden.

Förderkorbunglück bei Effen a. d. Ruhr.

Auf der Schachtanlage Langenbrahm II bei Essen   hat am Montag bei einer Einfahrt der Morgenfchicht ein leber­treiben der Förderförbe stattgefunden. Der aufwärts. gehende leere Rorb ist gegen die Seilscheibe gezogen und der ab­märtsgehende, der mit 50 Mann befegt mar, heftig in die im Schacht fumpf verdichteten Spurlatten gejezt worden. Hierbei sind sieben Bergleute so verlegt worden, daß fie ins Krantenhaus ge­schafft werden mußten. Die Verlegungen sind alle nicht schwerer Natur. 26 Mann haben Berstauchungen und Quetschungen leichter Art erlitten. Die Förderseile sind bei dem llebertreiben nicht geriffen, dagegen ist anscheinend bei dem Anprall auf die Seilscheibe Las Unterseil von dem abwärtsgehenden Förderkorb abgerissen morden. Die Ursache des Uebertreibens ist noch nicht festgestellt. Die Untersuchung ist im Gange.

Kohlengasexplosion in einem amerikanischen Stahlwert.

In der Kokerei der Jllinois Stabilompagnie zu Gary  ( Indiana  ) ereignete sich wahrscheinlich infolge Entzündung von Kohlengasen cine Explosion, durch die vier Personen ge tötet und über 85 verlegt wurden, darunter 10 lebens, gefährlich. lleber 100 Personen, die im zweiten Stodwerk ar beiteten, wurden durch die Gewalt der Explosion gegen die Mauern geschleudert und brachen Arme und Beine. Das Rettungswert ge staltete sich sehr schwierig, weil das Gebäude zum Teil eingestürzt war und viele Opfer unter den Trümmern begraben wurden. Das Getöse der Explosion war meilenweit zu hören.

Sprengstoffattentat in Beuthen  ( Q.-S.) In der vergangenen Nacht wurde auf der neu angelegten Scharlengrube in oßberg ein schweres Sprengstoffattentat verübt. An drei verschiedenen Orten der Grubenanlage wurden größere Dynamitmajien zur Entzündung gebracht. Während an zwei Stellen der Schaden geringfügig ist, wurde durch die dritte Bombe die neue wertvolle, in modernster Konstruktion errichtete Wage vernichtet. Menschen. leben sind nicht zu Schaden gekommen. Von den Tätern fehlt jede Spur.

Brutale Automobilisten. Am Sonntag nachmittag fuhr auf der Straße zwischen Steinmühle und Boltsdorf ein mit zwei Herren und einer Dame besetztes Auto in eine Gruppe Mädchen des Geneiungsheims Hermsdorf an der Kazbach, die mit den Pflegeichweitern zu zweien am Straßenrand gingen, hin­ein. Durch den Kotflügel wurde ein achtjähriges Mädchen auf der Stelle getötet und drei andere Mädchen verlegt. Die Infaffen des Autos fuhren, ohne sich um das angerichtete Un­heil zu kümmern, weiter.

Der Berliner   Haushalt 1926.

abschiedung des Etats. Die linken Barteien der Stadtverordneten­versammlung wünschen unter allen Umständen eine Staffelung der Grundsteuer herbeizuführen. Auf Grund eines sozialdemokratischen Antrages ist diese Staffelung auch gestern in der Form beschlossen worden, daß in Zukunft

Der städtische Haushaltsausschuß hat gestern endlich| Arbeit entstand die größte Schwierigkeit für die endgültige Ber­die Beratungen über den Haushaltsplan für das Jahr 1926 zum Abschluß bringen können. Die Berautng ist dieses Fraktionen haben sich intensiv an der Arbeit beteiligt und im großen Jahr so eingehend und gründlich wie nur möglich gewesen. Alle und ganzen ist auch ein Ergebnis erzielt worden, das, so wie die Berhältnisse nun einmal liegen, als erträglich bezeichnet werden kann.

Gegenüber dem ursprünglichen Entwurf des Magistrats sind die Zahlen des Haushalts nicht unwesentlich verändert worden. Der Magistratsentwurf sah vor, daß der Haushalt mit 509,6 Millionen Mart in Einnahmen und Ausgaben abschloß. Dazu tam die außer­erdentliche Verwaltung mit 81,1 Millionen Mari. Nach den Be schlüssen des Haushaltsausschusses beträgt die Abschlußziffer 518,8 Millionen Mart, die außerordentliche Verwaltung 32 Millionen Ziffern bei den Ausgaben. Mark. Die Veränderungen beruhen im wesentlichen auf anderen

Die Ausgaben

find gegenüber dem gedrudten Entwurf des Magistrats um 17,2 Millionen Mart gestiegen. Davon entfallen allein 9,7 Millionen Mart auf Mehrausgaben des Landesarbeitsamts infolge der ungeheuer großen Arbeitslosigkeit. 2 Millionen Mart entstehen durch Fortfall der Schulgelderhöhung und 3,2 Millionen Marf durch Steigerung der Kosten für persönliche Ausgaben. Der Rest von 2,3 Millionen Marf Mehrausgaben umfaßt die eigentlichen Be­schlüsse des Haushaltsausschusses. Diese Mehrausgaben find ent­standen beim Schulwesen, bei der Jugendpflege, bei der Wohlfahrt, im Gesundheitswesen und im Bauwesen, wenn man von Kleinig feiten abficht. Um diese starte Ausgabensteigerung zu vermindern, hat der Haushaltsausschuß nicht weniger als

8 Millionen Ausgaben des Etats abgesetzt.

Er hat eine ganze Reihe von einmaligen Ausgaben gestrichen, die Vorbehaltsmittel gekürzt und die Dispositionsfonds bei der Kapital und Schuldenvermaltung um 2,2 Millionen Marf verringert. Auf diese Weise beträgt die eigentliche Steigerung der Aus. gaben nur noch 9 millionen Mart. Gleichzeitig hat sich aber das Bild auf der Einnahmeseite wesentlich verschlechtert. Bei den Steuereinnahmen mußten nicht weniger als 17,7 Millionen Mark abgesetzt werden, meil die lleberweisungen von Reich und Staat dauernd zurüdgingen. Infolgedessen hat der Haushalts­Infolgedessen hat der Haushalts ausschuß die

die Grundsteuer generell 250 Prozent beträgt, daß aber bei Kleinwohnungen mit nicht mehr als drei Wohnräumen nur 100 Prozent und bei klein­mohnungen mit nicht mehr als vier Wohnräumen 175 Brozent er­hoben werden. Allerdings war man sich darüber im flaren, daß diese neue Grundsteuerordnung zunächst der Genehmigung der Auf­fichtsbehörden bedarf. Sie stellt einen neuen Weg dar und um sie wird infolgedessen noch ein heftiger Kampf entbrennen. Für die augenblickliche Verabschiedung des Etats mußte man sich deswegen damit begnügen, provisorisch die alte schematische Erhöhung der Grundsteuer auf 200 Prozent für alle Steuerfälle zu beschließen. Ein anderes Verfahren würde dazu geführt haben, daß der Etat erst nach vielen Monaten genehmigt worden wäre. Dann hätte man in den letzten Monaten den Minderertrag der Steuer durch eine ganz gewaltige Steigerung herausholen müssen und bis dahin mürben alle im Etat vorgesehenen Bauten und Arbeiten zum Still­stand gekommen sein. Das wäre unter feinen Umständen zu ver antworten gewesen. Die sozialdemokratische Fraftion hat sich deshalb im Haushaltsausschuß auf den Standpunkt gestellt, daß sie den Etat selbst zunächst einmal auf eine sichere Basis stellen muß. Außerdem hat sie aber erreicht, daß gleichzeitig mit ber Berabschiedung des Etats

die neue Steuerordnung in Kraft tritt,

die von den Aufsichtsbehörden hoffentlich recht bald genehmigt wird. Gleichzeitig mit der Etatsverabschiedung in der heutigen Stadtver­ordnetenversammlung wird die Hundesteuer ab 1. Juli auf 60 m. jährlich festgesetzt werden. Bei den endgültigen Ab­stimmuungen haben die Kommunisten, Sozialdemokraten und das Zentrum der Staffelung der Grundsteuerordnung

Abgaben der Werte um 8 Millionen Mark erhöht und die Steuereinnahmen um 21,1 Millionen Mart gegenüber dem ursprünglichen Entwurf gesteigert. Diese Steigerung erstreckt sich in erster Linie auf die Grundsteuer, deren Zuschlag statt 180 Prozent mit 200 Prozent angesetzt ist, und auf die Wertzuwachssteuer und Grunderwerbssteuer, deren Ertrag um 4,5 Millionen Mark erhöht wurde. Trotz dieser mühsamenstimmung im Plenum heute ähnlich verlaufen.

augestimmt. Die übrigen bürgerlichen Parteien wandten sich da­gegen; freilich war ihre Abwehr eine sehr gedämpfte. Sie fönnen fidh   wohl selber der Berechtigung dieses Vorschlages nicht mehr entziehen. Die Kommunisten stellten dann den Antrag, den Etat mit dem Infrafttreten dieser neuen Grundsteuer zu vertoppeln. Dieser Antrag wurde allerdings gegen ihre Stimmen abgelehnt. Die Deutsch nationalen gaben zwar fachlich zu, daß die Stcuererhöhungen notwendig feien, stimmten aber nachher doch gegen die Festsetzung der Beträge. Infolgedessen wurde der Etot bei der Endabstimmung mit den Stimmen der Sozialdemokraten und der Mittelparteien gegen die Stimmen der Kommunisten und Deutschnationalen angenommen. Boraussichtlich wird auch die Ab­

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Winkel

Genossen und Genoffinnen verteilt die ,, Frauenwelt"!

( Ab heute nachmittag an allen Berteilungsstellen)

Der Sonntagsfunt brachte in seinem Frühkonzert wie in Vorträge, Vereine und Versammlungen.

=

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold".

Gefäfts it elle: Berlin   G. 14. Gebaftianstr. 37/38, Sof 2 Tr. Frichrichshain. Antreten Mi., b. 16.. 6% Uhr, Baltenplas: Do., b. 17., 6 Uhr, Baltenplag: Go., b. 19., 3 Uhr. Riftriner Bles: Ganntag, d. 20., 5% Uhr früh. Rüftriner Blas. Autofahrt. Fahrgeld 50 Bf. forps und Fahnen. Charlottenburg  . Do., d. 17., 7% Uhr, Gaalichuk Ber­fammlung Schillertheater. Fr., d. 18.. 6% Uhr, Werbeumzug ab Wilhelmplak mit Samhourtorps. 20. d. 16., 8 Uhr. Versammlung der Wienfahrer bei Vogel, Wilhelmshof. Köpenid und Untergruppen. Do., d. 17., 6 Uhr. Bhi Köpenick mit Tambourkorps und Fahnen aur Rundgebung auf dem Wilhelmplak. Beißensee( Kreis). Do., d. 17.. 7 Uhr, Gaalichuk Schlok Bernan. Do., b. 17., 18 Uhr, Abmarsch vom Rameraben. Beißenfee.

Dahme  , Kaiserstraße. Deffentliche Rundgebung.

Goz. Männerchor Friedrichshain  . 5. Kreis. Die Eintrittskarten sum Strauß- Ronzert am 15. Suni müffen von den Genossen sowie Abteilungen fpätestens am Dienstag, 15. Suni, ohgerechnet werden.

dem Bormittagskonzert wieder das übliche Konzertgarten Durchein­ander. Erst am Nachmittag hielten die musikalischen Darbietungen mieder ein löbliches Niveau. Alice Fräntels frischer Sopran traf den volkliedhaften Ton gut, und Friedrich Thomas, Flöten­spiel bietet einen Ohrenschmaus ebenso wie Mathia Mocros tlingender Bariton. Ein bemerkenswert guter Begleiter am Fligelreuzberg. Do., b. 17., 7 Uhr, Antreien sämtlicher Kameraden mit Tambour­ist Ben Gensel. Der Romantische Abend" war zu loben. Schumanns A- Moll- Konzert für Biolincello, von Gregor Biatrigarjfi gespielt, mar musikalische Hochkultur; Schumanns Manfred- Onvertüre und Mendelssohn   D- Dur- Sinfonie, vom Berliner  . Funtorchefter unter Bruno Seidler- Winkler  , würdige Ergänzung des Programms. Von den Sonntags- Borträgen fei der unterhaltsame Bericht Hans Schomburgfs benteuer im Urwald von Liberia  " erwähnt. Der Montags unt brachte seinen Hörern unter anderem den sehr beachtenswerten Vortrag über Mag Liebermann von Dr. Alfred Kuhn. Wer überhaupt Interesse für die bildende Kunst hat, mird aus den verständnisvollen Worten des Redners gewiß manchen Auf­schluß über das Lebensmert des großen Impreffionisten empfangen haben. Die Nachmittags- Musit- Borträge zeigten Franz Osborn  als Pianisten von Kultur, doch nach dieser Brobe urteilend ohne besondere Brägnanz. Der benutzte Bechstein  - Flügel erwies jid) als außerordentlich funfgeeignet. Geschmackvoll und im ganzen musikalisch geglüdt war das Abendkonzert, das neben dem trefflichen Bassisten Dick Magré, das Fagott Louis Scheiweins und die auch auf dem Konzertpodium lange nicht gehörte Sopranistin Susanne Dessoir   vor das Mikrophon brachte. Leider gab es zwischen ihr und dem sonst so trefflichen Begleiter Bruno Seidler Wintler anfangs einige Unstimmigkeiten.

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Das Rundfunkprogramm.

Dienstag, den 15. Juni.

Außer dem üblichen Tagesprogramm: nachm.: Die Stunde mit Büchern. Alte Werke. John Habberton  : 12 Uhr mittags: Die Viertelstunde für den Landwirt. 3.45 Uhr , Helenens Kinderchen und anderer Leute Kinder". Leo Weis­ mantel  : Rudolf Schiestl  "; Krebs der Kleine". 5 Uhr nachm: Nachmittagskonzert der Berliner   Funkkapelle. Leitung: Konzert­meister Ferdy Kauffman. 6-6.30 Uhr abends: Teemusik aus dem Hotel Adlon  ( Kapelle Marek Weber  ). Anschließend: Ratschläge fürs Haus. Theaterdienst. 7 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule ( Hochschulkurse). Abteilung Volkswirtschaft. Dr. M. J. Bonn  : Weltwirtschaftliche Neubildungen". 7.35 Uhr abends: Georg Wilke  : Der deutsche Rudersport im Jahre 1926. 8 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule( Hochschulkurse). Abteilung Heimatkunde. Dr. Georg Wegener: Eine Wanderung durch die deutschen  Gaue( Das Donauland)". 8.30 Uhr abends: Franz Konrad Hoefert spricht Dichtungen von S. v. Vegesack  , J. M. Becker und anderen. 9 Uhr abends: Von Offenbach   zu Lehár  . II. 1. a) Lecocq  : Ouver­türe zu Le petit duc. b) Jones: Mimose, Walzer aus Die Geisha( Berliner   Funkkapelle. Leitung: Konzertmeister Ferdy Kauffman). 2. a) Audran: Als ich ihn sah, Lied aus Die Puppe", b) Jones: Der verliebte Goldfisch aus Die Geisha"( Mary Duschnitzky. Sopran). 3. Planquette: Fantasie aus Die Glocken Glocken von Corneville": a) Fahr hin. Matrose, b) Die Nase in von Cornéville  ( Berliner   Funkkapelle). 4. Planquette: Aus Die die Höhe( Bernhard Bötel   vom Städtischen Opernhaus Char­lottenburg. Tenor). 5. a) Lecocq: Ballettmusik aus Giroflé- Giroffa, b) Audran: Arlesia- Walzer aus Die Puppe"( Berliner   Funk­kapelle). 6. Sullivan: Die Sonne lacht, aus Der Mikado( Mary Duschnitzky). 7. Sullivan: Ich zieh' umher im Land, aus Der Mikado  "( Berliner   Funkkapelle). Am Flügel: Artur Andraq. An­Mikado"( Bernhard Bötel  ). 8. Sullivan: Selektion aus Der schließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage, Wetterdienst, Sportnachrichten, Theater- und Film­Königswusterhausen, Dienstag, den 15. Juni.

dienst.

3-3.30 Uhr nachm.: C. M. Alfieri u. Frl. v. Eyseren: Spanisch für Anfänger 3.30-4 Uhr nachm.: Direktorin v. Rössing: Ver­käuferin und Publikum. Mitangestellte, Vorgesetzte. 4-4.30 Uhr nachm: Gewerbeoberlehrer Kappler: Die Berufsschule für Bäcker und Konditoren. 4.30-5 Uhr nachm.: Mitteilungen des Zentral­instituts. 5-5.30 Uhr nachm: Margerit Barth: Sammeln von Naturschätzen. 8.30 Uhr abends: Uebertragung von Berlin  .

Snpothelen gläubiger- und Sparerschusverband für das Deutsche Reich. Ortsgruppe gichtenberg: Bersammlung am Mittmach. 16. Juni, 7% Uhr, in den Lichtenberger Vereinsfälen, Frontfurter Ace 239, Eingang Ruscheftraße. Gäste millkommen.

Männer und Gemischter Chor Reinidendorf- Dit( M. d. DSB  .). Deffent. Tiche Werbefonzerte file den Boltsentscheid Mittwoch, 16. Juni, 18 Uhr, cuf dem Eppenſteinplak. Donnerstag, 17. Juni, 18 Uhr, in den Anlagen am

Schäferiee in Reinidendorf- it.

Berliner   Esperanto- Bereinigung. Dienstag, 15. Juni, 8 Uhr, im Alten Astonier". Anhaltstr. 11: Vorträge der Herren Fethte und. Blankenstein. Ein­

tritt frei. Gälte milfommen.

Reichsbund der Aziegsbeschädigten, Rziegsteilnehmer und Kriegerhinter bliebenen. Ortsgruppe Renfään: Mittwoch, 16. Juni. 7 Uhr, im Restaurant ,.Gambrinus", Kaiser- Friedrich- Str. 88, Mitglieberneriammlung. Benen bes om 10. Juli stattfindenden außerordentlichen Gautages findet die Wahl der Delegierien der Ortsgruppe statt. J Intereffe jedes einseinen Mitgliedes Ticat es. zu diefer Beriammluna heftimmt und pünktlich zu erscheinen.

Berein der Freibenter für Feuerbeftating. 11. Bez. Schöneberg  - richeuan: Ab 15. Juni find folgende Sahlstellen errichtet: Restaurant Bichl. Giegfried­ftrake 10. Ede Monumentenstraße: Restaurant Geil, Merichurger Str. 7, Ede Apoitel- Baulus- Straße. Rahltage jeben Montag non 6-9 Uhr.

Long fellow English Debatting Club, Bülowstr. 104. Mittwoch, 16. 6., 8 Uhr Mrs. Lamp: Poems and Poetry.

Welterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle für Berlin.  ( Nachdr. verb.) Bechselnd, meist start bewölft. Etwas fühler. Schauerregen. Für Deutsch­ land  : Ueberall moltig. Strichregen. Etwas fühler. Nur in Nordwest­ deutschland   stärkere Regenfäde.

Das hohe C

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