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Die Eröffnung der Zugspitzbahn.

München  , 5. Juli.  ( Eigener Drahtbericht.) Bei Sonnenschein und Nebelwolken um die Felsengipfel des Wettersteins fand am Montag um die Mittagsstunde in der im idyllischen Bergwald gelegenen Talstation Obermoos die Eröffnungsfeier der 3ugipigbah n statt. An 300 Ehrengäste, darunter etwa 60 Presse­pertreter aus Deutschland   und Desterreich, waren durch Sonderzüge von München   und Innsbruck   nach Ehrwald   gekommen, von wo sie im Auto zur Talstation befördert wurden, die geschmückt war mit den Farben Desterreichs und des Deutschen Reiches, Tirols und Bayerns  und die von einer großen Menge Einheimischer und Touristen um­lagert war. Unter den Ehrengästen befanden sich Vertreter der Reichs­regierung, der preußischen und bayerischen Regierung, die öfter­reichischen Bundesminister Schürff und Waber sowie die Landes­hauptleute von Tirol und Vorarlberg  , Bertreter der Technischen Hoch schulen Münchens und Dresdens  ,

3.

Der Festalt wurde eingeleitet mit einer firchlichen Feier, an die eine Ansprache des Präsidenten der Zugspitzenbahn- Gesellschaft, Bür germeister Dr. Stern aus Reutte   fich anschloß. Er betonte dabei, Faß die Zugspißenbahn hervorgegangen sei aus den Erfahrungen, die man mit der Seilbahntechnik während des Krieges in den öster reichischen Alpen vom Ortler  - Karfrei gemacht hatte. Stern schloß mit einem Dant an die Erbauer und vor allem an die Ar beiterschaft, die mit unfäglichen Mühen und Blagen ihre beften Kräfte für die Bollendung des Wertes eingesetzt haben. Die Bug [ pigbahn sei ein leuchtendes Denkmal der Einheit und Kraft der beiden Reiche deutscher   Nation. Beglückwünschungsworte des deutschen   Ge­fandten in München   als Vertreter der Reichsregierung enthielten u. a. den Wunsch, die Bahn möge ein weiteres Bindeglied fein zwischen den Ländern der verschwisterten deutschen   Nationen. Im gleichen Sinne sprach auch Bundesminister Schürff, der die Zugspitzbahn als sichtbares Zeichen des Wiederaufbaues des wirtschaftlichen und po fitischen Lebens des deutschen   Volkes feierte. Sein Glückwunsch galt einer größeren gemeinsamen deutschen   Zukunft. Der Minister ver­lieh am Schlusse seiner Rede im Auftrag der österreichischen   Regie­rung dem Präsidenten der Zugspizbahn- Gesellschaft, Bürgermeister Dr. Stern und dem Berliner   Geheimrat Opiz das goldene Ehren zeichen der österreichischen Republit, dem Ingenieur Kleiner das filberne Ehrenzeichen und verschiedenen Ingenieuren und einem Ar­beiter die goldene bzw. filberne Medaille für Berdienste für die Republit Desterreich. Mit dem Gedenken an diejenigen, die auf diesem Blaze der Arbeit bei der Erbauung der Bahn ihr Leben ver. loren haben, schloß die Feier. Im Laufe des Nachmittags wurden fämtliche Gäfte auf die Zugspige und wieder zurückgefahren. Alle äußerten sich voller Bewunderung und Begeisterung über das Wert. Beginn des Seedienstes Ostpreußen- Danzig. Bie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, hat der

Vorschüsse auf die Getreideernte.

Hohe Getreidepreise eine Gefahr der Aktion.

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Die vom Reichsbantpräsidenten Dr. Schacht auf der Darmstädter  Tagung des Deutschen Landwirtschaftsrats   angekündigte und vom Reichskanzler und Reichsernährungsminister mehrfach bestätigte Aktion zur Bevorschussung der Getreideernte wird durchgeführt. Nach den zwischen der Reichsbank und der Zentralgenossenschaftskaffe ab­schlossenen Verhandlungen erhalten Erzeuger, die den genossenschaft lichen Warenorganisationen Getreide verkaufen, auf die abgelieferten Mengen eine vorläufige Anzahlung von 60 Proz. des Wertes. Für diesen Betrag erhält der Verkäufer ein Wechselatzept der betreffenden Waren genossenschaft, das bei den genossenschaftlichen Kredit­organisationen bistontiert werden kann. Der Landwirt wird also Schuldner bei seiner genessenschaftlichen Kredit organisation, die auf die eingelieferten Getreidemengen bei der Warengenossenschaft ein Pfandrecht erhält. Das Geld zur Diskontierung der Afzepte erhält die Kreditgenossenschaft gegen Weitergabe der Afzepte von der Breußentaffe, die nötigenfalls die Wechselatzepte einmal prolongiert. Die Breußentasse ihrerseits fann die Akzepte eventuell an die Reichs­bant weitergeben. Der endgültige Kaufpreis für das abgelie­ferte Getreide erfolgt durch Vereinbarung zwischen dem Erzeuger und der aufnehmenden Barengenossenschaft. Die Kosten follen mög­lichst niedrig gehalten werden. Die Lagergebühren und Spelen der genossenschaftlichen Warenanstalten dürfen das notmale Maß nicht überschreiten; die Kreditorganisationen dürfen insgesamt für Zinsen und Provisionen nicht mehr als Proz. über dem Reichsbank­diskont berechnen.

Der Zweck der Attion liegt auf der Hand. Die deutschen   Ge unter normalen Umständen auch ein Preisdruck ist, befreit werden. treideerzeuger sollen nach Möglichkeit von jedem Verkaufsdruck, der Sie wurde insbesondere unternommen, um die im Herbst und Winter fälligen Rückzahlungen von Rentenbank und sonstigen furzfristigen

Kurssturz an der Börse.

Die gestrige Börse zeigte fich troß günstiger Nachrichten un­luftig und nahm vielfach Realisationen por. Die Warnungen von verschiedenen Seiten bezüglich des Kursniveaus haben die Spetu lation ängstlich gemacht. Die bevorzugten Märkte, Montan, Elettro, Chemische   und Bankwerte standen unter dem größten Drud. Bochumer   verloren beispielsweise 12% Proz. nur von einigen Bochumer   verloren beispielsweise 12% Pro3. Nur von einigen

Krediten zu erleichtern. Soweit das die Absicht ist, ist die Aktion sinnvoll. Bedenklich aber ist die zweifellos preissteigernde Wirkung. Durch die neue Aktion kommt die heutige Berkaufswirtschaft der Getreideproduzenten einem Getreidesyndikat immer näher; denn es ist mit Sicherheit zu erwarten, daß diese Bevorschussung der Ernte zu einer Dauereinrichtung werden wird, und daß das Zu­sammenarbeiten der Warenverkaufsgenossenschaften und der Getreide­handelsgesellschaft auf Dauer dieselbe Rationierung des in­ländischen Getreidemarktes zu höchst möglichen Preisen zur Folge haben wird, wie sie bei aller Syndikatswirtschaft vorliegt. Wie immer in diesen Fällen hat den Vorteil auch hier der Großproduzent, dem die Stabilisierung und Hochhaltung der Preise am meisten nügt, und nicht der Mittel- und Kleinbauer, der vielfach mehr Selbstver braucher und Käufer als Verkäufer ist. Besonders bedenklich ist die preissteigernde Wirkung, weil sie die Wirksamkeit der eben wie­berum erhöhten Getreibezöfte unterstreicht und in­fofern zugunsten des Großagrariertums den Verbrauch der Bolks­maffen mehr schädigt, als dem Kleinbauerntum genügt werden kann.

Man muß überhaupt fragen, ob Stüßungsaktionen für die Land­wirtschaft heute noch am Blaß sind. Für den Großproduzenten find fie Faulheitsprämien und Liebesgaben, dem Kleinprobuzenten nügen sie nichts und dem Konsumenten schaden sie. Es wird zu wenig be­achtet, daß die 3insfäße für die Landwirtschaft bedeutend gesunken sind, und daß sich der Druck, der einmal auf der Land­wirtschaft lag, bedeutend verringert hat. Ein Zeichen dafür ist, daß die Konturse und Geschäftsaufsichten in der Land­44 Geschäftsaussichten im Januar ist die Zahl im Mai auf 13 bzw. wirtschaft immer stärker rückgängig sind. Von 29 Konkursen und 9 zurüdgegangen, während 1913 im monatlichen Durch­schnitt allein 36 Konturfe zu verzeichnen waren.

auch vertreibt, ist in der Hauptsache am Baumarkt interessiert. Sie erzielte bei einem Aktienkapital von 5 Millionen Mark einen Rein­gewinn von 267 871 Mart, aus dem eine Dividende von 5 Proz. zu Verteilung gelangt. Die Arbeiterverhältnisse sind bei dem Unter­nehmen stabil. Die Höhe der Belegschaft, 2000, perändert sich sehr wenig nach oben oder nach unten.

Der Kaliabjah. G. m. b. 5. im Juni 1926 betrug 828 267 Doppelzentner Reintali. Der Absatz des Deutschen Kalisyndikats

Minister für Handel und Gemerbe nach Abschluß der mit allen Be Spezialitäten waren die Kurse gebeffert, Jo Junghans und Sarotti  . Der Gefamtabjah in den ersten 2 Monaten( Mai, Juni) bes laufenden

Don

teiligten gepflogenen Verhandlungen einen Fahrplan für den Seedienst Ostpreußen- Danzig angeordnet: Abfahrtstage Swinemünde: Sonnabend und Mittwoch; Ankunftstage in Danzig   und Billau: Sonntag und Donnerstag, Abfahrtstage von Billau und Danzig  : Montag und Freitag; Antunftstage in Eminemünde: Dienstag und Sonnabend.

Die Fahrteröffnung für den Sommer 1926 wird unter Bor­auslegung befriedigender Probefahrt voraussichtlich am Sonn abend, den 17. Juli, mit dem neuerbauten Motorfahrgast. schiff Hansestadt Danzig"( betriebführende Reederei Norddeutscher Lloyd   Bremen  ) und später mit dem Schwesterschiff Breußen"( be­triebführende Reederei Stettiner Dampfschiffs- Gesellschaft 3. Braeunlich Gmbh., Stettin  ) erfolgen. Die vorübergehende Einstellung im Herbst erfolgt nach Ankunft in Swinemünde   am 12. Oftober früh.

Der Sängerchor Pankow   1919-, Mitglied d. ASV, gibt Dienstag, 6. Juli 7 Uhr am Schloß im Niederschönhausener Schloßpart ein Freifonzert.

ist für geworden 347 Reintali gegen 0,450; der Geldmarkt ist wesentlich erleichtert, gibt aber dem Kurs- 1548 314 Doppelzeniner Reinfall in den ersten 2 Monaten des niveau feine Stüße. Am Devisenmarkt ist die Haltung nicht mesent- Düngerjahres 1925: 26. lich verändert. London  - Paris   179%, aber London  - Brüffel 185.

Macht geht vor Recht. Eigentlich ein alter Sag in der fapitali ftischen Wirtschaft, aber er wurde von neuem bewiesen durch die Darlegungen, die Herr Stern in der Rahlbaum- Generalversammlung gab. Die Generalversammlung beschäftigte sich mit dem Umbau des Pstwerke Bazenhofer.Konzerns, über den wir in Nr. 273 berichtet baben. Stern, der seinerzeit die Intereffen der freien Rahlbaum. ftionäre gegen die Verwaltung verteidigte, gab befannt, mes. halb er seinen Widerstand aufgegeben habe. Der Aufsichtsrat von Schultheiß- Bazenhofer habe nämlich ganz deutlich erklärt, wenn die Auflösung des alten Bertrages nicht auf dem Wege der gütlichen Vereinbarung zu erreichen wäre, bann würden von der Schultheiß- Bahenhofer- Berwaltung feine Geldkosten ge scheut werden, um die Auflösung zu erzwingen. Er wollte ben Kahlbaum- Aktionären den Weg langwieriger Prozesses, die ja erwarten gewesen wären, ersparen.

Zusammenlegung bei den Deutschen   Werten. Zum Zwede weiterer Vereinfachung der Organisation ist der Betrieb der Deutschen Kraftfahrzeugmerte 2.-G. in Spandau  , insbesondere die Fabritation des befannten D.Rabes, auf die Deutsche   Industriewerfe A.-G. über tragen worden, deren Betrieb unmittelbar an die Anlagen der Kraft­fahrzeugmerte angrenzt und deren Aktienkapital ebenso wie das der Kraftfahrzeugwerfe ganz im Besitz der BJAG., Bereinigte Industrie. unternehmungen 2.-G., ift.

Stadt Breslau  - Linke Hoffmann- Cauchhammer. Die städtischen Körperschaften haben beschlossen, von der Linke Hoffmann- Bauch­hammer 2.-G. die Majorität der Rure des Steinkohlen­bergwerks Bereinigte Gludsbilf- Friedenshoffnung zu Hermsdorf, Bezirt Breslau zu erwerben. Nach einem zwischen Stadt und Binie Hoffmann- Lauchhammer   getroffenen Abkommen wird die Linke Hoffmann- Lauchhammer A.-G. mit dem Hauptteil des Kaufpreises eusschließlich im Interesse des Breslauer Werftes arbeiten lassen. und einer weiteren Steigerung der Arbeitslosigkeit in Breslau   ent­gegen gewirkt werden.

Vorträge, Vereine und Versammlungen. im Falle einer nichtgütlichen Zustimmung nach dieser Erklärung zu Dadurch sollen für das Wert neue Arbeitsmöglichkeiten geschaffen

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Gefääfts ftelle: Berlin   G. 14, Gebastianftr. 87/38, Sof 2 Tr. Mitte: Ramerabschaftsversammlungen: Di., b. 6., 8 Uhr, 1. Ram. Artillerieftr. 11. 5. Ram. Barnimitr. 13. Bien- Fahrer Fahrkarten eb a., b. 5., bei Dieke, Bonenstr. 19, abholen. Mi ,, d. 7., 8 Uhr, 3, Ram. Stallschreiberstr. 29. 6. Ram. Bonenftr. 19. Kreuzberg  : Die Abteilungen und

Jungmannschaften melben bis mi., d. 7, dem Kreisführer die Teilnehmerzahl

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für die Autofahrt am So., b. 10., nach Storkow  . Fahrpreis 1,50 M. Ab­teilung 4 mi., b. 7., Berfammlung im Zukulluskeller, Bilhelmstr. 24; Ab­teilung 12 bei Giedentopf, Mustauer Str. 35. Charlottenburg  : Berfamm­Tung jämtlicher Wien  - Fahrer Mt., b. 7., 8 Uhr, hei Schlicht, Spreeftr, 26, Steglig- Lichterfelde- Bankwig: 3m Juli fällt das Turnen aus. Am 18, Juli Bflichtveranstaltung nach Großbeeren  . Antreten Aranolbplak. Lichterfelbe, 7 Uhr vormittags mit Must.

Dienstag, 6, Juli, 8 Uhr, Bahlabend. Um 8 Uhr Werbeversammlung im Berein der Freibenter für Feuerbestattung. Ortsgruppe Bilmersdorf: Restaurant Rulka, Wilmersdorf  . Lauenburger Str. 2, Ede Uhlandstraße. Bor­Mandolinentiub Sonate 1907". Dienstag, 8% Uhr, im Restaurant ,, Rohrs. dorf", Rastanienallee 12. Damen und Herren als Mitspieler willkommen. Dienstag, Mansfelder Seimatverein Berlin( Gebirgs- und Seekreis). 6. Suli, 8 Uhr, in der Schultheiß- Bazenhofer- Brauerei, Chauffeeftr. 64. Lands leute willkommen,

trag: Freibenter als Rulturorganisation".

herzlich willkommen.

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Berliner   Esperanto- Bereinigung. Dienstag, 6. Juli, 7-8 Uhr, im Café Softy, Botsdamer Plak  , Sprechübungen für Funkhörer: ab 8 Uhr Konversation im Esperanto. Eintritt frei. Gruppe Moabit  : Mittwoch, 7. Juli, 8 Uhr, im Restaurant Seydel, Jonasir, 5, Gründungsversammlung. Gruppe Norden: Freitag, 9. Juli, 8 Uhr, im Café Krüger, Kaftanienallee 2, Gründungsverfamm­fung. Elperanto- Freunde und Interessenten als Mitglieder oder Gäfte überall Arbeiter- Radio- Klub Deutschlands  . Friebrichshain: Dienstag Barschauer Straße 59. Empfangsverfuche und Morfeturfus. Lichtenberg  : Dienstag Scharnweber Ede Kronprinzenstraße, Charlottenburg  : Dienstag Wieland Straße. Prenzlauer Berg  : Donnerstag Schönhauser Allee   134b. Vortrag Augustin: Bom Schwachstrom aum Radio". Rottbuffer Tor: Donnerstag, Abalbertstr. 21. Schöneberg  : Webbing: Donnerstag Bafewalter Str. 3. Donnerstag Gedanstr. 53. Bastelabend. Suboft: Donnerstag Gorauer Ede Görlizer Straße. Lichterfelbe- Off: Freitag Lorenzstr. 56. Gemeinsam mit Wilmersdorf  . Reukölln: Freitag Bring- Handjern Ece Lessingstraße. Bor­trag Fischer: Die fulturelle Bedeutung des Rundfunks für die Arbeiterschaft". Wilmersdorf  : Freitag Auguftaftr. 18. Bortrag Glaat: Reganschluß". Reichsbund der Ariegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegerhinter. bliebenen. Ortsgruppe Süben  : Mittwoch, 7, Juli, 8 Uhr, Mitgliederver. fammlung in Gliefings Festfälen, Waffertoritr. 68. Bortrag des Genossen Bitte über die materialistische Geschichtsauffaffung.

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Zur Lage im Hotelgewerbe. Die zum Aschinger- Konzern ge­hörende Berliner   Hotelgesellschaft, die Eigentümerin der beiden Berliner   Hotels Der Kaiserhof" und des Hotels Baltic" am Stettiner Bahnhof iſt, ſchließt ihre Bilanz vom 31. Dezember 1925 mit einem Reingewinn von 299 583 M., aus dem eine sechs­prozentige Dividende zur Verteilung gelangt, ein Beweis, daß die berufsmäßige Klage über die hohen Steuern und über die un­günstige Wirkung der Polizeistunde auf das gastronomische Gewerbe feineswegs überall ihre Berechtigung habe. Nach den Mitteilungen in der Generalversammlung hat der Besuch in den letzten vier zuführen ist dies auf die Besserung der wirtschaftlichen Lage, aufländische Fabrikat der deutschen   Handelsvertragspolitik für die Wochen etwas zugenommen. 60 Pro3. ber Zimmer ist belegt, zurück­die Börsenhausse und auf den Durchreiseverkehr aus der Provinz nach den Bädern und Kurorten.

Konzentration im privaten Baugewerbe, Einer demnächst ein­zuberufenden außerordentlichen Generalversammlung der Allge­meinen Häuserbau- 2.- G. wird der Zusammenschluß mit den anderen Baubetrieben der Firma Adolf Sommerfeld   Bauausführungen vor­geschlagen werden. Die Gesellschaft hat schon die Majorität der Ter­raingesellschaft am Neuen Botanischen Garten Aktiengesellschaft und befizt gleichzeitig maßgebenden Einfluß bei der Zehlendorf- West Häuserbau A.-G. nicht statt. Der Gesamtauftragsbestand beträgt nach Terrain Attiengesellschaft. Eine Kapitalserhöhung findet bei der erfolgtem Zusammenschluß rund 7 Millionen Mart. Rund 110 000 Quadratmeter Zehlendorfer   Land sind mit Bauverpflichtung ver­fauft worden. Es sollen zirka 250, im Durchschnitt Bier- Zimmer­Wohnungen mit Nebengelaß und Garten, erbaut werden. Mit den umfangreichen Straßenbauvorarbeiten ist begonnen worden. Für das laufende Geschäftsjahr sind die Aussichten günstig.

Wolf Netter u. Jacobi. Die Gesellschaft, die teils eine Dach­gesellschaft für eine Reihe von eisenproduzierenden und eisenverarbei. tenden Unternehmungen ist, teils selbst produziert und ihre Produkte

Lage der bayerischen Metall- und Spielwarenindustrie. Der Beschäftigungsgrad der bayerischen Metall und Spielwarenindu ftrie blieb im Mai und Juni 1926 weiterhin ruhig, insbesondere im Inlandsgeschäft und hat bei einer Reihe von Firmen nach gelassen, obmohl sich die Industrie mitten in der Exportsaison befinden sollte. Im allgemeinen reicht der Auftragsbestand nur noch für ganz turze 3ett, fodaß für die nächsten Wochen und Monate weitere Einschränkungen befürchtet werden müffen. Die Abfagverhältnisse werden durch die ständig wachsende ausländische Konturrenz weiterhin bedrohlich beeinflußt. Das aus. Metall- und Spielwarenindustrie war derart unbefriedigend, daß eine Aenderung faum erwartet werden kann, wenn sich die fommenden Abschlüsse mit anderen Staaten nicht wesentlich von den

bisherigen unterscheiden.

Die Gründung der Finanzierungsgesellschaft für das Russen­Wie von den Banten gemünscht, durch die geschäft steht bevor. liefernden Firmen. Die Berhandlungen führt der Reichsverband der Deutschen Industrie  . Die Aftien sollen auf breitester Basis wird, bleibt abzuwarten. unter die Lieferfirmen verteilt werden. Wie die Sache funktionieren

..Arbed" fetzt fich in Argentinien   feft. Wie aus Luremburg ge­meldet wird, ist als direkte Folge der Reise des Präsidenten des Verwaltungsrates der Arbed", Barbansohn, nach Südamerika   die Tatsache zu verzeichnen, daß die Arbeb" die Eisentonstruktions­werkstätten und Eisenhandlung Farsena in Buenos Aires  , den weit­aus größten Stahl tonsumenten Argentiniens  , fäuflich ermor­ben hat. Dadurch ist der Arbed" maßgebender Einfluß auf den argentinischen Stahlmarkt zugesichert. Der Kaufpreis ist unbe­tannt.

DIE NEUE ZIGARETTE  !

MASSARY PERLE

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EINE ZIGARETTE   VON RANG

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URTEILEN SIE SELBST!