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Geschlechtskranke Kinder.
Geschlechtskranke Kinder, vielleicht die schwerste Anklage gegen unsere heutige Zeit. Einmal sind es die erblich mit Syphilis behafteten Säuglinge, die vorschul- und schulpflichtigen Kinder. Dann sind es aber die Gonorrhoekranken, infiziert von den Eltern, Dann sind es aber die Gonorrhoekranken, infiziert von den Eltern, dank den unmöglichen Wohnungsverhältnissen- eine Gefahr für ihre Schuls und Spielfameraden. Die Zahl dieser Erkrankungen ist im steten Steigen begriffen. Das gemeinsame Bett mit den Eltern, die gemeinsamen Waschtücher, die gemeinsamen Aborte tragen zu ihrer Verbreitung bei. Die Behandlung ist langwierig, die Geheilten müssen noch längere Zeit überwacht werden, ihr Schulbesuch bringt Gefahr für die Umgebung wie ja auch die Tripperfranfen bei den gegebenen Wohnungsverhältnissen eine Gefahr bilden das Kind bleibt geistig zurück. Dem mußte abgeholfen merden. Auch in dieser, wie in mancher anderen Beziehung hat die Stadt Wien den Weg gewiesen. Sie hat das Problem der Behandlung und Heilung der geschlechtskranken Kinder unter Führung des Leiters des Wiener Wohlfahrtsamtes, des Genossen Prof. Tandler, der Lösung sehr nahe gebracht.
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STADIE
BEILAGE
RK
VORWARTS
gesichter, so fann man sich eines Gedankens nicht erwehren: wie= vom 26. Juli 1923. Ferner einen Beitrag von Rechtsanwalt Dr. viel unvernünftige Eltern gibt es, die aus dem Un- Scheerer über das geltende Wohnungsrecht, außerordentlich wichtige glück ihrer Kinder ein Geheimnis machen, anstatt sie hierher zu Ausführungen bzw. Anleitungen über das Verhalten der Mietergeben und sie gesund werden zu lassen, auch die Umgebung vor der vertreter( Mieterbeifizer) vor dem Mietgericht und dem Mieteini, Ansteckungsgefahr zu schüßen. Und müssen die Kinder erst gegungsamt und schließlich eine Sammlung mietenrechtlich beachtens fchlechtskrant sein, um in diese wundervollen Aufzuchtbedingungen werter Gerichtsentscheidungen. Auch dieses Handbuch zeichnet sich zu gelangen? Das Spital für geschlechtskranke Kinder ist nicht wie das vor einigen Jahren herausgekommene Handwörterbuch zum allein eine medizinische, sondern auch eine sozialpädagogische An. Reichsmietengesetz durch Uebersichtlichkeit und flaren leichtverständ gelegenheit. lichen Ausdruck aus und ist deshalb für die Mietervertreter unents behrlich.
Augenblicklich befindet sich in der Kleinkinderabteilung ein reizendes vierjähriges Geschöpfchen, eine kleine Berlinerin, deren Eltern als Desterreicher in Wien zuständig sind. Man sagte uns, daß die Kleine in Berlin im Krankenhaus wegen ihrer Wiener Zuständigkeit nicht aufgenommen worden wäre. So wurde sie von der Mutter nach Wien gebracht. Ich versprach der Kleinen als Onkel aus Berlin den Eltern einen Gruß zu überbringen. Hiermit tue ich es. Es geht ihrem Töchterchen ganz vorzüglich. Leo Rosenthal
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Die Initiative ging aus von der dermatologisch durchgebildeten Kinderärztin Frau Rieder- Lustig. Die Beobachtungen, die sie im Spital gemacht hatte, führten sie zu dem Gedanken, daß es not wendig sei, die geschlechtskranken Kinder von geschlechtskranken Erwachsenen zu trennen. Sie hielten sich monatelang im ständigen Verkehr mit Prostituierten auf und wurden seelisch verwahrlost. Es galt, ein Kinderspital zu schaffen, das nicht allein therapeuti- nahme um 10 885 oder 8,9 Prozent. Die durchschnittlich fchen, sondern auch erzieherischen Gesichtspunkten gerecht wurde. Alle drei Altersstufen mußten berücksichtigt werden: die Säuglinge, die Barschulpflichtigen und die Schulpflichtigen. Die Stadt Wien stellte für das einzigartige Experiment einen Flügel des ZentralKinderheims zur Verfügung, das 600 3öglinge beherbergt, gelegen an der Peripherie Wiens, mit wundervollem Ausblick auf die Berge. Hier wurden die geschlechtstranten Säuglinge die mit erblicher Syphilis behafteten die nach der Geburt von der Mutter infiziert worden waren, untergebracht. Auch die stillenden Mütter sind zur Stelle. Die Säuglinge bleiben je nachdem ein oder 1½ Jahre in den hellen, geräumigen Zimmern, verbringen einen großen Teil des Tages in den Liegeveranden und machen größtenteils einen runden gefunden Eindruck, Die Pflege tut geradezu Wunder. Dieses gilt für Kinder aller Altersstufen. Die Syphilistranten sind von den Tripperkranken überall getrennt. Durch besondere Maßnahmen ist eine Uebertragung der Infektion auf andere Körperteile ausgeschlossen. Für Unter- und Oberkörper gibt es besondere Waschtücher; Klosetts fehlen gänzlich. Jedes Kind hat sein Geschirr. Gebadet wird nicht; statt dessen werden die Kinder einzeln geduscht. Auch sonst kommen die Forderungen der Hygiene zur peinlichen Durchführung. Die Pflege und Erziehung der 180 Kinder liegt 37 Schwestern ob. Teils sind sie als Kindergärtnerinnen ausgebildet. Es gibt wohl feine zweite Anstalt, wo crziehliche Einflüsse eines. Erwachsenen sich auf so fleine Gruppen von Kindern verteilen, und deshalb in so hohem Maße individuell wirten fönnen. milled
Die Borschulpflichtigen werden im Kindergarten beschäftigt. Die Schlafräume sind von den Tagesräumen getrennt. Das Erziehungsprinzip tommt in jeder Hinsicht zur Geltung. Der frische, freie und frohe Gesichtsausdrud der Kinder wie ihre Zutraulichkeit spricht eine beredte Sprache. Die besondere Sorge um das leibliche Wohl der Kinder führt aber zu einer ganz außerordent lichen Zutraulichkeit zu dem Pflege- und Erziehungspersonal. Man fann wohl sagen, daß die Kinder die Monate des Aufenthalts in der Anstalt in idealen Berhältnissen verbringen. Es mag vielen von ihnen äußerst schwer fallen, sich hinterher an die alten Verhältnisse zu gewöhnen. Das gleiche gilt auch von den schulpflichtigen Kindern. Für diese, es sind im ganzen 35, ist eine Schule vorhanden. Die verschiedenen Altersstufen bedingen eine Teilung in zwei Gruppen; eine hat den Unterricht am Vormittag, die andere am Nachmittag. In das Schulzimmer werden die Kinder von der Schwester geleitet. Die Syphilistranten fizen von den Trippertranfen getrennt. Wenn cin Rind austreten muß, so wird nach der Schwester geläutet. Durch alle diese Maßnahmen wird erreicht, daß die verschiedenen Gruppen rie miteinander in Berührung fommen. Eine Uebertragung der Infektion ist daher fast ausgeschloffen.
Bedenkt man, daß die geschlechtskranten Kinder auch aus einer fittlich besonders verwahrloften Umgebung tommen und daß der sechsmonatigen Behandlung eine einjährige Beobachtungszeit innerhalb der Abteilung folgt, so begreift man, daß dieses Spital auf Schulunterricht und Erziehung eingestellt sein muß. Die Kinder erfordern auch eine sehr individuelle Behandlung. So manches fleine Mädchen hat schon vielerlebt" und bildet dadurch eine fittliche Gefahr für die Altersgenossen. Es muß nicht selten die erste Zeit von den anderen getrennt werden, bis es wieder Kind geworden ist. Die Gorge für das physische Wohl, die liebevolle Pflege macht die Pfeglinge auch hier zutraulich und leicht beeinflußbar.
Die Abteilung für geschlechtsfranke Kinder, wohl einzig in ihrer Art, existiert erst seit 1% Jahren. Sie ist noch im Ausbau begriffen. Entspricht sie in medizinischer Hinsicht auch den höchsten Anforderungen, so ist man bemüht, die Erziehungsmethoden zu- verbessern. Für die Kleinkinder soll das Montessorische Erziehungsfnftem eingeführt werden. Selbstverständlich kann die Abteilung nicht den gesamten Anforderungen der Stadt Wien entsprechen. Andererseits besteht auch fein gefeßlicher Zwang für die Eltern, ihre geschlechtstranten Kinder ins Krankenhaus zu geben. Sie ziehen es nicht selten vor, trotz der Gefahr, die ihr Kranffein für sie selbst und für die Umgebung bedeutet, fie bei sich zu behalten. Allerdings der Raummangel märe noch größer, wenn alle Eltern ihrer Bflicht ihren franten Rindern gegenüber nachfommen wollten. Durch mandert man die hellen Räume des Spitals, blickt man in die Leuchtenden Augen und auf die roten Baden der runden Kinder
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Nach Mitteilung des Statistischen Amts der Stadt Berlin ist für den Monat Juni eine erhebliche Zunahme des Berliner Fremdenverkehrs zu verzeichnen. Die Zahl der in Hotels, Gafthöfen, Pensionen usw. gemeldeten Fremden ist von 122 196 im Mai auf 133 081 im Juni gestiegen, das bedeutet eine 3u tägliche Zahl der Meldungen Gasthofsfremder betrug im Juni mit 4436 faft 500 mehr als im Mai d. 3. und 158 mehr als im Juni des Vorjahres. Von den Hotelgästen überhaupt waren 128 443 oder 96,5 Prozent in Europa staatsangehörig, von diesen waren 112 199 Deutsche und 16 244 Ausländer. 4450 Meldungen betrafen Staatsangehörige der vier fremden Erdteile, so daß ohne die 188 Gemeldeten mit unbefannter Staatsangehörigkeit im Berichtsmonat insgesamt 20 694 Ausländer gegenüber 15 419 im Vormonat in Berliner Gaststätten Wohnung genommen haben. Auch die Zahl der gemeldeten Deutschen hat sich mit 112 199 im Vergleich zum Mai um 5590 oder 5,2 Prozent er= höht; bei den europäischen Ausländern beträgt die Zunahmeziffer nicht weniger als 3842 oder 31 Prozent. Von den einzelnen euro päischen Staaten weisen gegenüber dem Vormonat eine Steigerung der Zahl der Meldungen um mehr als 50 Prozent auf: Estland , Georgien , Griechenland , Island , Italien , Jugoslawien , das Memel gebiet, Rumänien , Spanien hier hat sich die Zahl von 67 auf 173, das ist um 158,2 Prozent erhöht und die Ukraine . Zunahmen um mehr als 20 Prozent bis zu 50 Prozent zeigen die Meldeziffern Staatsangehöriger aus: Belgien , Danzig , Finnland , Frankreich , Lettland , Litauen , den Niederlanden , Desterreich, Polen , Rußland , Schweden , der Tschechoslowakei , der Türkei und Ungarn . Bulgarien und Liechtenstein sind mit 15 bzw. 2 die einzigen euro päischen Staaten, für welche eine Abnahme der Zahl der Meldungen gegenüber Mai festzustellen ist, Australien mit 19 der einzige gen gegenüber Mai festzustellen ist, Australien mit 19 der einzige fremde Erdfeil. Aus Amerifa, Afien und Afrika find bedeutend höhere Besuchsziffern zu verzeichnen, die Steigerung beträgt hier 1295( 47,5 Prozent) bzw. 134( 58,3. Brozent) und 23( 88,5 Prozent). Daß einzelne Nationen zeitweise besonders start hier vertreten sind, ist häufig darauf zurückzuführen, daß ausländische Reisebureaus Gesellschaftsreisen nach Deutschland und dessen Hauptstadt veranstalten.
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Dem Wunsche weiter Kreise der Bevölkerung wie auch der zu ständigen Instanzen im Bezirk Friedrichshain wird endlich nach langen Verhandlungen stattgegeben, und eine zweite Säuglingsfürforgeft elle fonnte im Bezirk errichtet werden. Bis her verfügte das Jugendamt Friedrichshain nur über eine Fürsorgestelle in der Mirbachstraße, die dermaßen überlastet war, daß fast die Hälfte der Stadtbezirke- und zwar 35 Don der Fürsorgestelle A des Bezirks Mitte mit betreut werden mußten. Dem energischen Drängen unserer Genossen im Bezirksamt mußte fchließlich auch der Magistrat nachgeben und die nötigen Mittel zur Abstellung des vorhandenen Mißverhältnisses bewilligen. Gerade der südliche Teil des Bezirts der von dem nördlichen durch den Straßenzug der Frankfurter Allee und der Großen Frant furter Straße getrennt wird wird von Schichten der Bevölferung bewohnt, denen in der gegenwärtigen Zeit der Wirtschaftsfrise aus der wirtschaftlichen Notlage heraus eine Hilfe von seiten der Behörden nur willkommen ist. Daneben möge nicht vergessen werden, daß gerade die Pflege des Säuglings und des Kleinkindes eine der wichtigsten Aufgaben der Gesundheitspflege sein dürfte, der sich vor allem auch die behördliche Ge fundheitspflege nicht entziehen kann. Daß die neue, vor kurzem eröffnete Säuglingsfürsorgestelle sehr start in Anspruch genommen wird, erhellt schon, daß bereits in den ersten Tagen etwa 150 Befuche täglich stattfanden. Es dürfte also der neuen Fürsorgestelle Arbeit zur Genüge erwachsen, die der in der alten Stelle bisher geleisteten in nichts nachsteht. Von dieser wurden im letzten Bierteljahr rund 5000 Säuglinge und 2700 Kleinfinder betreut.
Leitfaden für Junffionäre der Mieferbewegung nennt sich ein handliches Büchlein, das Genosse Friz Dzienk im Auftrage des Reichsbundes Deutscher Mietervereine( Berlag Berlin W. 35, Pots damer Str. 56) herausgegeben hat. Der Leitfaden enthält die sehr wichtigen und vielfach nicht genügend beachteten Mietrechtparagraphen des Bürgerlichen Gesetzbuches , die Terte des Reichsmietengesetzes vom 1. Juli 1923, des Gejeges über Mieterschutz und Mieteinigungsämter vom 1. Juni 1924 des Wohnungsmangelgesetzes
Die moderne Stadt.
Zum Internationalen Wohnungs- und Städtebaufongreß.
Zu dem in der Zeit vom 14. bis 19. September 1926 in Wien stattfindenden Internationalen Wohnungs und Städtebautongreß wird uns u. a. folgendes ge schrieben: Noch im Beginn dieses Jahrhunderts verbanden die meisten Menschen mit dem Begriff Städtebau nur recht unflare Borstellungen. Man hielt den Städtebau für die einigermaßen uninteressante Obliegenheit des Ingenieurs und Geometers, die... dafür zu sorgen hätten, daß in den neuen Stadtteilen durch die An Verkehrs Rechnung getragen und auch den Wohnungen der daran liegenden Häuser ausreichend Licht und Luft zugeführt werde. Seit dem hat der Städtebau einen gewaltigen Aufschwung genommen. Die Architekten erkannten, daß sich ihnen hier die denkbar größten Aufgaben für baukünstlerische Schöpfungen boten. So zeigten dann auch vor dem Kriege die Städtebauausstellungen in Leipzig und Berlin ein Gesamtbild, das völlig von ästhetischen Gesichtspunkten bestimmt war. Da waren großzügige Plazanlagen mit monu mentalen Gebäuden, mächtige Straßen mit sorgfältig durchgebildeten Fassaden zu bewundern, aber man spürte wenig Interesse dafür, wie wohl die Menschen hinter diesen Prunkfassaden damals leben mochten. Aus jener Zeit sind uns vielbewun derte Brunfstraßen erhalten, deren Häuser an der Rückseite nur enge Lichthöfe haben, so daß die kostspieligen Wohnungen nicht einmal den primitivsten Anforderungen der Wohnungshygiene ge nügen.
lage ausreichend breiter Straßen den Bedürfnissen des modernen
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Es war deshalb sehr zu begrüßen, daß auch die Hygienifer dem Städtebau ein wachsendes Intereffe entgegenbrachten. Bei dem Studium der Zusammenhänge zwischen Wohnung und Boltsgesundheit kamen sie immer wieder zu der Folgerung, daß sich gesunde Wohnungsverhältnisse nicht dann schaffen laffen, wenn man sein Interesse nur dem einzelnen Haus schenkt, sondern nur dann, wenn man die Forderungen zur Volks gesundheit schon bei der Anlage der neuen Stadtteile, vor allen Dingen bei der Grünflächenpolitik der Städte berücksichtigt. So wurde der Städtebau zu dem wichtigsten sozialhygienischen Bro blem unserer Zeit, an dessen Lösung die besten Fachleute aus den verschiedensten Berufsgruppen zusaminengrbeiten. Den bedeutend ften Fortschritt brachte die Gartenstadtbewegung, die von einer grundlegenden Kritik der bisherigen Großstadtentwicklung ausging und sich nicht wie die meisten anderen Beurteiler mit einer Kritik der Teilerscheinungen begnügte. Sie trat für eine De zentralisation der Großstadt ein, und es gelang ihr bereits nach kurzer Zeit, ihre weitgehenden Reformvorschläge durch die Gründung der ersten englischen Gartenstadt Letchworth zu ver wirklichen. Noch fortschrittlicher ist die zweite nach dem Kriege errichtete Gartenstadt Welwyn . Hier ist nicht allein der gesamte Boden des Stadtgebietes mit seinen Wohnvierteln, seinen Geschäftsund Industrievierteln und dem breiten landwirtschaftlichen Gürtel im Besitz einer gemeinnüßigen Gründungsgesellschaft, so daß der gesamte Wertzuwachs der neu entstehenden Gemeinde zugute fommt, sondern diese gemeinnützige Gründungsgesellschaft hat auch für den Häuser und Straßenbau, für die Errichtung und Bewirtschaftung der Gasthäuser( Gotenburger System), für die gesamte Warenversorgung der Stadt und für die Bewirtschaftung des landwirt. fchaftlichen Gürtels gemeinnützige Tochtergesellschaften gegründet. Es dürfte kaum eine andere Stadt der Welt geben, in der von vorn herein der Gemeindesozialismus so weitgehend verwirt. licht wird wie hier. Die Gartenstadtbewegung hat nicht allein den englischen Städtebau, sondern auch den in Deutschland und in anderen Ländern start beeinflußt. Das zeigte sich besonders auf den. Städtebaukongressen nach dem Kriege. Schon auf der großen interästhetisch dekorativen Arbeiten der Städtebaukunft vollständig hinter nationalen Städtebauausstellung in Gotenburg ( 1923) traten die den großzügigen Schöpfungen des Städtebaues und der Landes planung zurüd. Die Errichtung von Wohnungen war den entwerfenden Städtebauern nicht mehr ein bloßes Mittel, um interessante Straßen und Platzgebilde zu schaffen, sondern man spürte es überall, daß nunmehr im Mittelpunkt des Städte baues der Mensch steht, der Mensch, der in der Stadt arbeitet und wohnt und der in ihr auch teilhaben soll an dem, was Natur und Kultur zu bieten vermögen. Noch flarer trat diese Entwicklung auf dem Internationalen Städtebautongreß in Amsterdam 1924 in Erscheinung, an welchem mehr als 500 Fachleute aus rund 20 verschiedenen Ländern teilnahmen. Eine einstimmig angenommene Entschließung bezeichnete die bisherige Entwicklung unserer Großstädte als unerwünscht, verlangte ihre Dezentralisation und eine großzügige Grünflächen
jetzt auch ohne Mundstück in rundem, vollem Format, 3 Pfennig, veranschaulicht in dem neuen Silberkleide eindrucksvoll den inneren Gehalt, sie ist und bleibt
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Die Unvergleichliche"