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Die Konzentration in der Mühlenindustrie.

Die Konzentration in der deutschen   Mühlenindustrie macht neuerdings große Fortschritte. Den Versuch der Getreide­fommissions A.-G. Düsseldorf  , vom Getreide handel her einen Mühlenkonzern des Weser- Emsgebietes zu schaffen, fann man nach dem Selbstmord ihres geistigen Urhebers Hugo Meyer und nach den inzwischen erfolgten Verkäufen der meisten Attienpakete wohl als gescheitert betrachten. Aber in Berlin   hat sich bald darauf der bekannte Truft der vier großen Dampfmühlen gebildet( Berliner  Dampfmühlen, Vittoria, Humboldt, Salomon), und zwischen den Großmühlen des Ober- und Niederrheins laufen bedeutsame Zu­sammenschlußbestrebungen, die schon zu dem Erwerb der Aftien­und Anteilsmehrheiten zweier Großmühlen in Köln   und Düssel­ dorf   durch die Illkircher Großmühlen( Straßburg   i. E.) geführt hat. Diese Straßburger Gruppe beherrscht ihrerseits wieder zu­fammen mit dem Blumenfteinfonzern weitgehend den Berliner  Mühlentrust.

Eine bisher unabhängige Berliner   Mühlengruppe, der Rampfmeyertonzern, schritt nun ebenfalls zur Aus­dehnung und Abrundung seines Großmühlenbesitzes. Wie die Straßburger und Blumensteingruppe griff auch fie bei dem bis herigen Aktien- und Anteilsbesitz der Getreidekommissions- A.- G. Düsseldorf zu und erwarb die Majorität der Weser Mühlen= A.-G. in Hameln  , die ihr zugleich die Großmühle Ley= fieffer u. Ließmann A.-G. in Köln   miteinbringt. So löft sich der Konzern der Getreidefommissions- A.- G. Düsseldorf zu­gunsten der Straßburg- Blumenstein- Mühlentrustgruppe und der Kampfmeŋergruppe auf; feine Teile scheinen in Straßburg  und Berlin   neue Konzentrationspunkte zu finden. Für den engeren Zusammenschluß der 40 Großmühlen des Rheingebiets fann die Preiskonvention, die gegenwärtig durch tägliche tele­phonische Verständigung wirksam ist, von besonderer Bedeutung werden.

Preußens Einfluß bei der Braunfohlenindustrie A.-G. Zukunft. In der Generalversammlung der Braunkohlenindustrie A.-G. Zukunft, Weisweiler  , deren Aktienkapital von 12,5 Mill. seit Jahresbeginn in der Hand des preußischen Staates sich befindet, ist der Don uns fürzlich geforderte Aufsichtsratswechsel zugunsten des Staatseinflusses nunmehr erfolgt. Der gesamte bisherige Aufsichts­rat, an deffen Spize Dr. Solmsfen von der Diskontogesellschaft stand, ist zurückgetreten. An dessen Stelle wurde, was begrüßenswert ist, ein verkleinerter Aufsichtsrat( bisher 23, jetzt 19 Mit glieder) gewählt, von dem 10 Mitglieder, also die Mehrheit, den preußischen Staat und verschiedene Landkreise und Gemeinden der= treten. Den Vorfiz führt Ministerialdirektor Jacques Dom preußischen Handelsministerium, zweiter Vorsitzender wurde Dr. Solmisen von der Diskontogesellschaft. An der Umstellung fällt auf, daß die Aufsichtsratsvertretung der öffentlichen Hand in feiner Weise dem Stimmenverhältnis entspricht. Schon nach der Verteilung des Aktienkapitals hätte der preußische Staat einen Anspruch auf wenigstens 14 von den 19 Mitgliedern. Da, mie wir hören, Preußen auch über die achtstimmigen 700 000 m. Borzugs aftien verfügt, hätte die Geltendmachung der preußischen Stimmenmacht bei der Aufsichtsratsbefegung noch näher liegen müssen. Im umgekehrten Falle würbe gewiß feine privat­fapitalistische Gruppe auf Einfluß zugunsten des Staates perzichtet haben. Nun ist es zwar rigtig, daß die Verteilung der Aufsichts­ratsposten für die Beschlüsse der Generalversammlung, die Breußen mit feinen Stimmen beherrscht, nicht entscheidend ist. Aber der Nachdruck, mit dem Dr. Solmssen die preußische Bereitwilligfeit unterstrich, die privatwirtschaftliche Beweglichkeit des Unter­nehmens zu erhalten, legt doch die Möglichkeit nahe, daß die Bewegungs- und Entschlußfähigkeit Preußens im Aufsichtsrat be hindert werden kann, was besonders bei der Begebung von Anleihen wichtig wäre. Go wenig ein Grund besteht, daß der Staat gegen­über dem Privatfapital eine unfreundliche Haltung einnimmt, wenn diefes die Intereffen des Staates gelten läßt, so wenig braucht unferes Erachtens der Staat auf Vorteile zu verzichten, die das Privatfapital für sich als selbstverständlich beansprucht.

Achlprozentige Goldmarkpfandbriefe der Preußischen Landes­pfandbriefanstalt, Berlin  . Laut Bekanntmachung im Injeratenteil bietet die Preußische Landespfandbriefanstalt, Berlin   SW. 68, Schüßenstraße 26, ihre reichsmündelsicheren 8prozentigen Goldmart. pfandbriefe zum Kauf an. Die Pfandbriefe sind in Stücken zu 100, 200, 500, 1000 und 5000 m. erhältlich und mit im Januar und Juli fälligen Zinsscheinen ausgestattet. Der Ausgabefurs ist 100 Pro.

Vor einem Waggonbautrust. Die Zusammenschlußbewegung macht in Deutschland   geradezu rapide Fortschritte. Jegt wird ziemlich überraschend von Berhandlungen berichtet, die eine Reihe leistungs­fähiger Waggonfabriken zwecks Bildung eines einheitlichen Unternehmens führen. Das Ziel ist die vollständige Verschmelzung folgender Werke: Linte Hofmann Lauchhammer in Breslau  , van der 3ypen& Charlier in Köln  , Waggon- und Maschinenfabrik- A.- G. vorm Busch in Baugen, Gothaer Waggonfabrik   in Gotha  , Waggonfabrik- A.- G. Uerdingen  , Eisenbahn- Berkehrsmittel 2. G. in Berlin  , Talbot­Eilenbahnwaggonfabrik in Aachen  . Die Gesellschaften umfassen ein Aftienfapital von insgesamt rund 116 Millionen Mart. Es liegt hier also das Muster eines ausgesprochenen Horizontaltrufts vor, der mur Werte gleichartiger Branche zusammenfaßt. Die Form des Zusammenschlusses steht noch nicht fest.

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Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin. Königswusterhausen, Sonntag, den 19. September.

Genosfinnen und Genoffen, die zur Jugendweihe als Ordner tätig fein wollen, treffen sich heute, Sonntag, vormittags 9 Uhr, am Großen Schauspiel­haus, Eingang Schiffbauerdamm.

Sämt

Heute, Sonntag, den 19. September: Jugendgenoffen! Deteiligt euch an der Gewerkschaftstundgebung. Trefft euch an den Sammelpunkten curer liche Beranstaltungen fallen aus. jeweiligen Gewerkschaft. Werbebezirk Often: Sämtliche Mitwirkende an Tollers Masse Mensch" treffen fich vormittags 9 Uhr pünktlich im Jugendheim Tilfiter Str. 4. Westen: Treffpunkt nach der Gewerkschaftskundgebung in Treptow   um 24 Uhr am Bhf. Treptow( Milchhalle). Schönhauser Borstadt I: Treffpunkt 11% Uhr Südwesten: Treffpunkt 412 Uhr Blücherplat Bhf. Schönhauser Allee  . ( Normaluhr).

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Morgen, Montag, abends 7% Uhr:" Friedenau  : Jugendheim Offenbacher Str. 5a. Aussprache: Unsere Zeit­schrift". Schöneberg   III: Jugendheim Hauptstr. 15. Politische Umschau." Westen: Jugendheim Hauptstr. 15. Lichtbildervortrag: Schönheiten der Mark". Johannisthal  : Rathaus am Königsplat. Funktionärsigung. Werbebezirk Tiergarten  : Städt. Jugendheim Bremer Straße. Vortrag: Die Entwicklung der internationalen Gewerkschaftsbewegung". Berbebezirk Kreuzberg: Jugendheim Lindenstr. 3. 8ufammenkunft aller an der Jüngerenarbeit interessierten Genoffen.

Die Ordner der Proletarischen Feierstunden werden gebeten, heute, Sonn­tag, den 19. September, früh 9 Uhr, im Großen Schauspielhaus  ( Eingang Schiffbauerdamm) vollzählig zum Ordnerdienst zu erscheinen.

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Am Wochenende sollte der Rundfunk feine Gendespiele geben. Die sogenannten heiteren Hörspiele sind allerdings noch überflüffiger. Also man fühlte sich verpflichtet, Anzengrubers' miffens­wurm" als Gendespiel zu übertragen. Hierzu einige prinzipielle Bemerkungen. Der österreichische Dialett, auf der Bühne in Rein­fultur gesprochen, bereitet dem Norddeutschen bereits Schwierigkeiten genug, aber im Rundfunk wird er manchmal vollkommen under­ständlich. Der Rundfunk muß mit Hörern rechnen, die Anzengruber nicht fennen, nicht mit denen, die ihn kennen und die vielleicht nur ein paar Szenen anhören. Allein um den Dialekt zu verstehen, muß der Hörer sich manchmal derart anstrengen, daß er den Sinn des Ganzen nicht mehr versteht. Hinzukommt ein anderes Moment: Anzengruber ist nicht im geringsten Literat. Er schafft durchaus für die Bühne. Man hört die Worte, doch es fehlt die Geste, der mimische Ausdruck, der den Worten erst das Leben verleiht. Und dann müßte sich dar Rundfunk einmal darüber flar werden: Die Länge des Stückes spielt eine Hautprolle. Man soll sich nichts vormachen, ein mehraftiges Bühnendrama ermüdet bei der llebertragung. Hanneles Himmel­fahrt und Der Ackermann und der Tod" erzielten die stärksten Wirkungen, nicht zuletzt deshalb, weil diese Stüde   furz find. Der Rundfunk sollte einmal die Frage der Spieldauer reiflich überlegen. Die lebertragung des G'wiffenswurm" selbst war ausgezeichnet. Die Darsteller wie Lind, Bonn   und Irmgard Richter gaben ihr Bestes, trotzdem war das Spiel ermüdend.

Das Rundfunkprogramm.

Sonntag, den 19. September.

aus

9 Uhr vorm.: Morgenfeier. 11.30-12.50 Uhr nachm.: Platz­musik, ausgeführt vom Berliner   Fanfarenbläserkorps. Leitung: Martin Middeldorp. 1. Schröder: Unterm Kyffhäuser  , Marsch für Heroldstrompeten und Kesselpauken. 2. Suppé  : Ouvertüre zu der Operette Leichte Kavallerio". 3. Wiedecke: Paraphrase über Lortzings Lied Es war eine köstliche Zeit". 4. Wagner: Zug der Frauen zum Münster, aus der Oper Lohengrin  . 5. Teike: Nur ein Versuch, Walzerrondo. 6. Simon: Kürassiermarsch( Großer Kurfürst). 7. Reckling: Weidmannsjubel. Quadrille. 8. Franz: Bunt durcheinander. Potpourri. 9. Bizet: Introduktion und Chor der Oper Carmen  ". 10. Meißner: Zum Städtle hinaus, Marsch. 1.10 Uhr nachm.: Die Stunde der Lebenden. Frank Thieß  . Korten. 1. Einleitende Worte: Heinz Stroh. 2. Rezitationen: Edith Ester 3 Uhr nachm.: Hans- Bredow- Schule( Bildungskurse). Abteilung Landwirtschaft. Dipl.- Landwirt Dr. Lieckfeld: Die Schlempe in ihrer Bedeutung als billiges Kraftfuttermittel". 8.30 Uhr nachm.: Funkheinzelmann Funkheinzelmann bei der Waldmaus" von Hans Bodenstedt  . Erzählt vom Funkheinzelmann. 4.30-6 Uhr abends: Nachmittagskonzert der Berliner   Funkkapelle. Leitung: Konzertmeister Ferdy Kauffman  . Anschließend: Rat­schläge fürs Haus, Theater- und Filmdienst. 6.30 Uhr abends: Dr. Friedrich Springer: Oesterreichs   Land und Leute"( Von der Großstadt in die Wunderwelt des ewigen Eises). 7 Uhr abends: 7.25 Uhr abends: Reichsbahn direktor Wechmann: Der elektrische Dr. Adrian Mohr: Mit deutschem Fischdampfer ins Eismeer". Zugbetrieb der deutschen   Reichsbahn. 7.55 Uhr abends: Dr. Bruno Birnbaum: Amerikanische   Wirtschaftsfragen. 8.30 Uhr abends: Heiterer Abend. 1. Siede: Stadionmarsch( Mitglieder der Vereinigten Finkeschen Mandolinenchöre Sempre vivo", Symphonie", Heimatklänge"," Santa Lucia". Leitung: Wilhelm Finke). 2. a) Leo Fall  :" Komm. Held meiner Träume", Walzer aus der Oper, Der tapfere Soldat", b) Walter W. Goetze  : Ein bißchen Talent muß man haben, aus der Operette Adrienne  " holdes Venezia, aus ( Angela Sax, Sopran). 3. a) Joh. Strauß  : Bei mir gegrüßt, du der Operette Eine Nacht in Venedig  ( Ernst Marischka  ), b) Capua  : Marie, Marie( Bernsdorf  ), c) Granich­staedten: Pflück die Blumen", aus der Operette Die Bacchusnacht"( Marischka  )( Alfred Strauß  , Tenor). 4. a) Czi­bulka: Herzen und Blumen, Lied, b) Zikoff: Romaneska, Fantasie( Mitglieder der Vereinigten Finkeschen Mandolinen­chöre). 5. Drei russische Volkslieder: a) Kuckuck und Nachtigall, b) Ei Uchnem, c) Marsch Eins zwei"( Kuban- Kosaken- Chor, Dirigent: S. Ignatiew). 6. a) Franz Schuberts Erdenfahrt( Text und Musik Willi Kollo  ), b) Walter W. Goetze  : In Potsdam  , im Bürgerquartiere. aus der Operette, Adrienne  "( Bibo)( Angela Sax). 7. a) Raymond: In Rüdesheim   am Rhein  ( Neubach), b) May: In Rothenburg   an der Tauber( Neubach), c) Dauber: Blond muß mein Mädel sein( Beda)( Alfred Strauß  ). 8. a) Kahnt: Romanze C- Dur. b) Joh. Strauß  : Schatzwalzer( Mitglieder der Vereinigten Finkeschen Mandolinenchöre). 9. Drei russische Volkslieder: a) Wolgalied, b) Abendklänge, c) Auf dem Felde stand ein Bäumchen( Kuban- Kosaken- Chor). Am Flügel: Theodor Mackeben. Anschließend: Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeit­ansage, Wetterdienst, Sportnachrichten. Theater- und Filmdienst. 10.30-12.30 Uhr abends: Tanzmusik( Tanzorchester Etté).

9 Uhr vorm., 11.30. 1.10, 3.30, 4.30, 8,30, 10,30 Uhr abends: Uebertragung aus Berlin  .

Montag, den 20. September.

Außer dem üblichen Tagesprogramm:

am

4 Uhr nachm.: Zehn Minuten für die Frau( Marg. Caemmerer: Menschen untereinander"). 4.30 Uhr nachm.: Novellen. Ludwig­Anzengruber- Schnurren. Gelesen von Fritz Kampers  . 5-6 Uhr nachm.: Nachmittagskonzert der Berliner   Funkkapelle. Leitung: Konzertmeister Franz v. Szpanowski. Anschließend: Ratschläge fürs Haus, Theater- und Filindienst. 6.10 Uhr abends: Ober- Ing. Alexander Siewert: Die Detektorkapsel Biculus" und der Netz­anschluß- Kraftverstärker Diritt"( Werbevortrag der Charlotten­ burger   Lehrmittelanstalt). 6.30 Uhr abends: Prof. Otto Baschin  : Eine Sommerreise zu den Grönland  - Eskimos". 7.30 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule( Hochschulkurse). Abteilung Kunstwissen­schaft. Dr. Max Osborn  : Meister der klassischen Kunst( Cor­ reggio   und Giorgione  )". 8 Uhr abends: Einführung zu dem Sende­spiel Die Zauberflöte" 21. September. 8.30 Uhr abends: Kammermusik. II. 1. Josef Haydn  : Oktett für zwei Oboen, zwei Klarinetten, zwei Fagotte und zwei Hörner. Allegro maestoso Andante con variazioni Menuetto Allegro. 2. Mozart: Sere­nade für zwei Oboen, zwei Klarinetten, zwei Fagotte und zwei Menuetto Hörner  . Es- Dur K. V. 375- Allegro maestoso Adagio Menuett Allegro( Bläserkammermusik: Prof. Fritz Flemming, Oboe; Georg Zell, Oboe; Prof. Leonhard Kohl, erste Klarinette; August Heydiri, 2. Klarinette; Prof. Louis Scheiwein, 1. Fagott; Heinrich Lange, 2. Fagott; Prof. Paul Rembt, 1. Horn  ; Anton Stengel, 2. Horn  ). 9.30 Uhr abends: Lyrik unserer Zeit. 2. Abend. Mombert- Dauthendey  . 1. Einleitende Worte: Oskar Loerke  . 2. Rezitationen: Friedrich Kayẞler  . Anschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage, Wetter­dienst, Sportnachrichten, Theater- und Filmdienst. 10.30-12.30 Uhr abends: Tanzmusik( Kapelle Kermbach. Leitung: Kapellmeister Otto Kermbach  ).

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Königswusterhausen  , Montag, den 20. September.

9 Uhr vorm.: Uebertragung der Eröffnungsfeier der 89. Ver­sammlung der deutschen   Naturforscher und Aerzte, Düsseldorf  . 2.50-3 Uhr nachm.: Hilde Weigel: Obsternte. Einlagern des Obstes zum Eigengebrauch. Verkaufsobst. 3-3.30 Uhr nachm.: Stud.- Rat Friebel, Lektor Mann: Englisch   für Anfänger. 3.30 bis 4 Uhr nachm.: Studien- Rat Friebel, Lektor Mann: Englisch   für Fortgeschrittene. 4-4.30 Uhr nachm.: Dr. Felix Behrend: Arbeits­schule und Arbeitsunterricht. 4.30-5 Uhr nachm.: Dr. Klopfer: Wesen, Aufgabe und Formen der modernen Erziehungsberatung. 5-6 Uhr abends: E. Nebermann: Schach für Anfänger. 6-6.30 Uhr abends: Rittergutsbesitzer v. Lochow- Petkus: Die Notwendigkeit der Saatgutveredelung. 6.30-7 Uhr abends: Dipl.- Handelslehrer Wieg und Katthain: Buchführung für das Kleingewerbe. 7 bis 7.30 Uhr abends: Dr. phil  . W. Heinitz: Afrikanische Musik. 7.30 bis 8 Uhr abends: Reg.- Rat Dr. Mario Krammer: Das Problem der deutschen   Kultur in der neueren Zeit. 8 Uhr abends: Ueber­tragung aus Berlin  .

Woolworth in Berlin  .

Es gibt wohl feinen Menschen, ob flein, ob groß, der jemals amerikanischen Boden betreten hat, und der nicht irgend einen Gegenstand in einem der zahlreichen Woolworth- Bäden gekauft hätte.

Diese Woolworth- Läden, 1423 an der Zahl, sind über die ganzen amerikanischen   Staaten verbreitet. Es werden dort tagein, Gegenstand zum Verkauf gebracht, der mehr als 10 Cts. im Laden tagaus Millionenumfäße erzielt und troßdem wird fein einziger

toftet.

Das fleine Tippfräulein der City deckt ihren immer großen Bedarf an tosmetischen Artikeln und Parfümereien bei Woolworth. Die Hausfrau geht in den nächsten Woolworth- Laben, wenn sie neue Teller oder Geschirr zu kaufen hat; der Arbeiter holt sich seine Kragen und seine Strümpfe bei Woolworth, und auch die elegante Dame besucht gern und häufig die Woolworth- Läden, weil sie weiß, daß die Gegenstände, die sie dort fauft, von erstklassiger Qualität find. Ja, fogar der vielbeschäftigte, immer eilige Geschäftsherr tauft rafch im Borbeigehen bei Woolworth, denn hier findet er, chne an Raise- und Wartetisch viel Zeit zu verlieren, immer das Baffende.

Ganze Fabriten sind in allen Ländern für Woolworth tätig und fönnen so, da immer und immer wieder der gleiche Artikel hergestellt wird, Waren zu Refordpreisen herausbringen. Strenge Ronzentration auf nur zwei Preislagen: immer und immer wieder mur 25 und 50 Pfennig ist das Geheimnis dieses einzigartigen Er folges. So wird dem Fabrikanten ein reibungsloses Arbeiten ermöglicht, dessen Segen dem kaufenden Publikum allein zugute

tommt,

Es wäre eine durchaus irrige Annahme, wollte man glauben, daß dem Publikum hier für diese billigen Preise nur Ramschware oder sogenannte Restposten geboten werden. Es wird ganz im Gegenteil darauf geachtet, nur Waren herauszubringen, die laufend regulär nachzuliefern sind. Schon dadurch wird dem Publikum Gewähr geboten, daß es in qualitativer Hinsicht nur tausendfach erprobte Artikel erwirbt. Es ist naturgemäß nur dadurch möglich gewesen, zu diesen Minimalpreisen etwas Ansehnliches zu liefern, daß man eine Organisation geschaffen hat, die einen minimalen Apparat an Spesen erfordert.

Es hat nun auch diese geniale amerikanische   Idee sich ein deutsches Unternehmen zu eigen gemacht. Die deutsche Firma er­richtet zurzeit unter dem Namen HADEPE"-Haus der Einheits­preise m. b. 5. ein Netz von Verkaufsstellen über alle deutschen  Großstädte.

Es wurde vor einigen Wochen die erste Verkaufsstelle in Hamburg   eröffnet, die einen derartigen Antlang gefunden hat, daß wochenlang Bolizei aufgeboten werden mußte, um den Andrang des Publikums zu regeln. Auch in Berlin   wird diese Firma eine Reihe von Läden eröffnen, das erste soll schon in den ersten Tagen in der Wilmersdorfer Straße   54a dem Publikum übergeben werden. Ein zweiter folgt zwei Wochen später in der Leipziger Straße, ein dritter in der Großen Frankfurter Straße. Weitere Läden an den Brennpunkten Berlins   find in Aussicht genommen. Auch hier gibt es, ähnlich wie in Amerifa, nur zwei Preislagen: 25 und 50 Pfennig. Bestecke und Teller, Strümpfe und Krawatten, Schreib- und Spielwaren und vieles mehr ist zusammengetragen worden und wird nach dem Prinzip verkauft:" Kein Gegenstand über 50 Pfennig. Mindestpreis. Höchstleistung.

Es ist nur allzu verständlich, daß man der Eröffnung dieser Geschäfte mit großer Spannung entgegensieht und sicher ist, daß die breitetesten Schichten des Berliner   Publikums diese Neu erscheinung mit Freuden begrüßen werden.

Die Daunendecke

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