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gestalten. Die Architekten Bruno Laut, Dr. Martin Wagner, I Führer behauptet, die marschierende Truppenabtellung wegen der Professor Häring und Salvisberg   werden von der Gehag Dunkelheit erst bemerkt zu haben, als er sich zwei Meter davon befand. mit der Ausarbeitung der Baupläne betraut. Die Gehag will teine Verurteilung eines Wohnungsbau- Schwindlers. Das Schöffen­überladenen Fassaden bauen, sondern Wohnungen schaffen mit gut durchgearbeiteten Grundrissen in hygienisch und organisatorisch voll- gericht in Halle a. d. Saale   verurteilte den Gründer der All­tommener Anlage. Das flache Dach wird für die mehrgeschossigen gemeinen Wohnungsbaugesellschaft m. b. H., Halle, die 231 ob terisierte Holländer scharf und verständlich die Atmosphäre, aus

gewandt. Das flache Dach ist bei einem dreigeschossigen Hause, also bei sechs Wohnungen an einem Treppenhaus, um etwa 300 Mart pro Wohnung billiger. Die Gehag verfolgt bei ihrer Tätigkeit die besondere Absicht, neben der allgemeinen Zweckmäßigkeit der Wohn­gelegenheiten die größtmögliche Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Es ergaben zum Beispiel die Vergleiche von Mieten einer Neuköllner  Firma mit den Mietern der Briger Großsiedlung bei Anwendung gleicher Finanzierungsgrundlage Unterschiede von 27-32 Mart pro Wohnung und Monat zugunsten der Miete der Gehagbauten. Typhusepedemie und Rechtspflege.

Die Typhusepidemie in Hannover   macht sich auch in der Juftizpflege bemerkbar. Ein Berliner   Kaufmann ist vom Schöffengericht Hannover   wegen Hehlerei unter Anflage gestellt, und die Hauptverhandlung, zu welcher als Beugenaufgebot auch andere Berliner   Raufleute und Sachverständige geladen worden maren, war auf den 30. September angesetzt worden. Der Ber liner Berteidiger des Angeklagten richtete nun an den Vorsitzenden des hannoverschen Schöffengerichtes einen dringlichen Antrag, mit Rüdsicht auf die Typhusepidemie in Hannover   die Berhandlung aufzuheben. In der Begründung führte der Berteidiger aus, daß die Seuche bereits zahlreiche Todesopfer gehabt habe, und daß eine Reise nach Hannover   wegen der Ansteckungs­gefahr lebensgefährlich sei. Es wurde auch von amtlichen Stellen gewarnt, ohne Impfung nach Hannover   zu reisen. Aber auch eine Impfung gegen Typhus   fönne weder dem Angeklagten, noch dem Berteidiger, noch den Zeugen zugemutet werden, da sie ein schwerer förperlicher Eingriff sei und oft Fieber hervor­rufe. Das Schöffengericht Hannover   hat daraufhin den Berhand lungstermin aufgehoben und auf unbestimmte Zeit vertagt.

Das räffelhafte Verschwinden eines Berliner   Urlaubsreisenden beschäftigt die Tiroler und die Berliner   Behörden. Am 3. b. M., abends, fehrte in dem Gasthof Bicht in Mayerhofen   ein reichsdeutscher Mann ein und übernachtete bort. Am nächsten Morgen ging er ohne Hut und Beste aus, um einen fleinen Spazier. gang zu machen und ist von diesem Spaziergang nicht wieder zurüdgefehrt. Alle Nachforschungen nach dem Manne blieben erfolglos. Wie jetzt aber ermittelt worden ist, ist der Bermißte ein 29 Jahre alter Kaufmann Walter Züttel aus der Hauptstraße in Reinidendorf, der zuletzt in Brandenburg   a. d. H. in einem Betriebe angestellt war und dort auch wohnte. Tüttel hatte vor einiger Zeit seinen Urlaub erhalten und war nach Tirol gefahren, um ihn dort zu verbringen. Das letzte Bebenszeichen erhielt die Frau von ihrem Manne durch eine Bost­farte, bie er am 3. diefes Monats in Jenbach   schrieb. Seitdem ließ er nichts mehr von fich hören. Ermittelungen und Wahrnehmun gen find der Vermißtenzentrale im Polizeipräsidium zu übermitteln.

betrogen hat, den Maurermeister Kramer, zu zwei Jahren Gefängnis und drei Jahren Ehrverlust und seinen Mitdiret­tor Ratschitowsti wegen Bergehens gegen das Gesetz be. treffend die Geſellſchaften mit beschränkter Haftung zu 200 m. Geldstrafe.

Die Typhusepidemie in Hannover  . Die amtlichen Feststellungen am Freitag nachmittag ergaben, daß die Zahl der Erfrantten 1729, die der Toten 113 beträgt. Im ganzen wurden 22 Per­fonen neu aufgenommen, dagegen 16 Patienten als geheilt entlassen. Im Laufe des Tages starben 2 Krante.

Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle für Berlin.  ( Nachbr. berb.) Bieder Bewöllungszunahme mit Neigung zu Regenfällen, geringe Tembe­raturzunahme. Für Deutschland  : Bon Best nach Ost fortschreitende Be möltungszunahme mit leichten Regenfällen. Im öflichen Deutschland   noch ziemlich heiter und nur strichweise leichte Regenschauer.

FUNK

WINKEL

die Sendebühne. Die Handlung hat zuviel Zwischenspiele neben Tolstois Macht der Finsternis ist fein Drama für den großen Grundlinien, das faum als Andeutung und nur in der Mimit burch die Gefte oft lebendig werden darf. Das Wort ver gröbert zu sehr, macht die Dinge überdeutlich, folportagehaft. Vor allem die Ratastrophe, die sich mit der Ermordnung des Kindes ent­widelt, ist in dem Dialog ohne die ergänzende Szene nicht zu geben. Die fehr guten Darsteller mühten fich für eine verlorene Sache. als Anißia, Blandine Ebingers als Unjutka Lob. Und Baul Gewiß verdienen die glänzenden Einzelleistungen Lucie Höflichs Graeg war trotz einzelner Uebertreibungen ein ausgezeichneter Achim  . Tastend, unsicher, hilflos in der Sprache, verstand er es, den einfältig frommen Bauern lebendig zu machen, der mit tappen der Rede und tappenden Gedanten nach dem absoluten Recht und dem absoluten Unrecht sucht. Frig Kortner als tragischste Gestalt des Dramas fand nicht seine gewohnte Ausdruckskraft. Albert F10­rath als Knecht Dimitritsch, Charlotte Hagenbruch   als Mas rinta, Lore Braun als Afulina, Else Wagner als Matronja

Die Generalversammlung des Bundes Entschiebener Schulreformer, Bezirksverband Groß- Berlin, fand am 21. Sep. tember statt. Der Bericht des Vorstandes zeigte das Bild einer intensiven Tätigtett und einer erfreulichen Ent. widlung des Bundes, der auch weiterhin als pädagogischer und schulpolitischer Bortrupp mirten wirb. In den neuen Borstand wurden gewählt: Professor Baul Destreich, Behrer Hermann Rölling und Lehrer Wilhelm Hoep. ner als Vorsitzende, Lehrer Albert Lenz als Schahmeister, Behrer Fintenstadt, Erich Malzahn, Stud. Lotte Boywitt und Student Langner als Schriftführer. Dr. med. broplano Dehmel, Dr. Jigner, Frau Müller Destreich, Lehrer Heste, Studienrat Lydia Stöder als Beisiger. Die Dele gierten zum vierten Delegiertentage des Gesamtbundes wurden bestimmt und die Vorarbeiten für die unmittelbar bevor stehende Jugendhelfer" Tagung( 2. bis 5. Oftober im Schöneberger Rathaus) erledigt. Endlich berichteten die Arbeits gemeinschaften des Bundes( Helfergruppe, Bildungsgemeinschaft, Arbeitsausschuß) über ihre umfangreiche Tätigkeit.

Die Elternbeiratswahl an der 159. Gemeindeschule findet am Sonntag, den 26. September, in der Olivaerstraße statt. Su wählen ist die gemeinsame Liste der SPD.  , KPD  . und Freidenfer unter dem Rennwort: Proletarische Einheitsliste". Wahlzeit - Don 9 Uhr Dormittags bis 3 Uhr nachmittags.llo

Die Ordner der Proletarischen Feierstunde werden gebeten, am Sonntag, den 26. d. M., zur Jugendweihe im Großen Schauspiel haus pünktlich 9 Uhr vormittags( Eingang Schiffbauerdamm) zu erscheinen.

Der Kleingarten- Bezirksverband Wedding   e. B. veranstaltet am 29. September 1926, abends 8 Uhr, eine öffentliche Bersammlung in den Bharusfälen Müllerstraße mit der Tagesordnung: Was tut der Magistrat der Stadt Berlin   für die zu räumenben leingärtner Groß- Berlin. Referent ist der erste Vorsitzender des Provinzialverbandes Groß- Berlin Reinhold.

Wenn in Amerika   gebort wird.

Der Bartampf in Philadelphia   um die Weltmeisterschaft im Schwergewicht zwischen dem Titelinhaber Jad Dempsey und feinem Herausforderer Gene Tunnen war, was a meri. tanische Aufmachung betrifft, das größte Sportereignis, das die Welt je gesehen hat. Zudem war der Ausgang eine große Ueberraschung. 130 000 bis 150 000 Buschauer wohnten bem Rampfe im Stadion von Philadelphia   bei. 1200 Play­anweifer waren damit beschäftigt, die Menschenmassen unter­zubringen, unter ihnen 900 Studenten der Universität Benn­inlvania, die das Sportinteresse mit dem Nüßlichen verbanden. Obwohl der Kampf erst spät abends ausgetragen wurde, fegte schon am frühen Morgen eine wahre Bölkerwanderung ein. Die Riefen arena war schon lange ausverkauft. Schon seit Tagen wurden im Kettenhandel für Pläge, die 25 Dollar toften sollten, 100 Dollar verlangt und bezahlt. Bulegt erzielten die billigsten Pläge Preise von 3000 bis 4000 Mart. Bei den Buchmachern wurden über 10 millionen Mart an Wetten umgesetzt, allein 800 000 M. an der New Yorker Börse  . Ueber 8 mil. lionen Mart betrug die Gesamtfaffeneinnahme an Eintrittsgeldern. Aus New York  , der Heimat Tunneys, waren allein 40 000 Menschen gekommen. Zahlreiche Millionäre tamen Don New York   und anderen Großstädten in Sonderzügen an. Hotels, Zimmer und alle sonstigen Unterkünfte waren längst ver­geben, und Tausende brachten die Nacht im Freien oder auf der Bahn zu. 500 Journalisten waren anwesend, um auf 99 Leitungen über eine Million Worte über das Sportereignis weiterzugeben. Für beide Borer war der Kampf, ohne Rüdficht auf den Ausgang, ein glänzendes Geschäft. Dempsey erhält 750 000 Dollar( 3 150 000 m.), Tunnen 250 000 Dollar.

Flugzeugunglück auf dem Flugplay Gbel.

Am Freitag vormittag stießen auf bem Flugplatz in Gbel beim Start zwei Flugzeuge, und zwar eins der jugoslawischen Rundflug Flugzeuge, das eben nach Warschau   aufsteigen wollte, und ein tschechisches zusammen. Beide Flugzeuge wur den völlig zertrümmert. Von der Besatzung des jugoslawischen Flugzeuges wurden der Pilot, der Beobachter und der Mechaniter fchwer verlegt. Bon der Besagung des tschechischen Flugzeuges wurde der Pilot getötet, während der Mechaniter leichte Berlegungen erlitt.

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Mit dem Auto in eine Manöverkolonne. Bei Nymwegen ( Holland  ) fuhr ein Privatkraftwagen in ein von den Manöverübungen zurüdtehrendes Bataillon des 11. Infanterieregiments hinein. Soldaten wurden verwundet, darunter pier fchmer. Das Auto wurde angehalten und vorläufig beschlagnahmt. Der

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wären auf der Bühne gewiß vortrefflich an ihrem Blage gemejen, hier verschwendeten sie ihre Kunst vergeblich. Felir Holländers Ein­führung in das Drama hat in Anbetracht dessen, daß am Abend zuvor schon Gerhard Bohl ausführlich über das Leben und Schaffen Tolstois gesprochen hatte, zuviel biographische Breite. Doch charat­der dieses düstere Drama erwuchs.

Das Rundfunkprogramm. Sonnabend, den 25. September.

Außer dem üblichen Tagesprogramm:

12 Uhr mittags: Die Viertelstunde für den Landwirt. 4.80 bis 6 Uhr abends: Nachmittagskonzert der Berliner   Funkkapelle. Leitung: Konzertmeister Franz v. Szpanowski. Anschließend: Ratschläge fürs Haus. Theater- und Filmdienst. 6.30 Uhr abends: Staatsanwaltschaftsrat Hans Grau: Das Recht im Straßenverkehr". 7 Uhr abends: Dr. Manfred Georg: Die Wunder des amerikani­schen Alltags"( 2. Teil). 7.25 Uhr abends: Erich Schonteck: Takt und Herzensbildung". 7.55 Uhr abends: Dr. Otto Everling  : Die Nothilfe für betagte Geistesarbeiter". 8.30 Uhr abends: Bunter Abend. 1. Gerlach: Triumphmarsch( Kornettquartett: Hans Bode, 1. Kornett  ; Karl Nierenz, 2. Kornett  ; Karl Höhne, Altkornett; Ewald Ferchland. Baßkornett). 2. a) Rud. Friml: Indian love call; Ueber die Prärie( Artur Rebner), b) Rud. Nelsen: Ich hab's ja gewußt( Beda), c) Karl May  : Warum ist nicht alle drei Tage Sonntag? Lied und Foxtrot( Peter Herz   und Egen Schubert)( Fritz Berger, Tenor). 3. Rezitationen( Paul Graetz  ). 4. a) Ernö Rappé, Werner R. Heymann  : Ach du( Fritz Rotter   und Otto Stransky), b) Karl Calson: Schlaf Püppchen, schlaf( Karl Brüll, Kurt Schwa­ bach  ), c) Hugo Frey: Wenn ich wüßt'( Artur Reber)( Elja Felis). 5. a) Fischer: Die Welt ist so schön, b) Reinhold: Kleinrussische Klänge, c) Otto: Das treue deutsche Herz( Kornettquartett Höhne). 6. a) Rudolf Nelson  : Wenn sich mein Mädilein ins Bettchen be­begibt( Robert Cilbert), b) Walter Bromme  : Mit den ersten Veilchen, aus der Operette" Miß Amerika", c) Ferd. und Herm. Leopoldi: Komm mit mir mein Schatz, auf den Fußballplatz ( Bedu)( Fritz Berger). 7. Rezitationen: Paul Graetz  . 8. a) H. Fritz Rotter  ), b) Sam Lerner: Der schimmernde Mond( Neubach), Johnson, E. Bibo, J. Cooper: Dein Lächeln( Otto Stransky und c) W. R. Heymann: Du bist beinah so schön wie Harald Lloyd ( Rotter und Stransky)( Elja Felis). 8. Södermann: Hochzeits­marsch( Kornettquartett Höhne). Am Flügel: Franz S. Bruinier. Anschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage. Wetterdienst, Sportnachrichten. Theater- und Film­dienst. 10.30-12.30 Uhr abends: Tanzmusik( Tanzorchester Etté). Königswusterhausen, Sonnabend, den 25. September. heitskurzschrift. 3.30-4 Uhr nachm.: Hedwig Stieve: Der Beruf der Wohlfahrtspflegerin. 4-4.30 Uhr nachm.: Werkschuldirektor Reich: Der Beruf des Formers. 4.30-5 Uhr nachm.: Das Neueste aus der pädagogischen Zeitschriftenliteratur. 5.30-6 Uhr abends: Prof. Dr. Mackowsky: Die klassischen Bauten von Berlin   und Potsdam  . 6-6.30 Uhr abends: Oberbaurat Füchsel: Schweiß­technik. 6.30-7 Uhr abends: Wissenschaftliche Vorträge für Tier­ärzte. 7-7.30 Uhr abends: Dr. Mersmann: Die deutsche Oper von Mozart   bis Schreker  . Ab 8.80 Uhr abends: Uebertragung aus Berlin  .

3-3.30 Uhr nachm.: Professor Amsel und Westermann  : Ein­

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Mocca

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Ich ,, Halpaus Mocca"

muß nach Berlin  ! Ich muß

schnell nach Berlin  , man er­

wartet mich! Man kündigt

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mein Kommen schon an den Plakatsäulen an. Ich bin eine besonders gute und besonders preiswerte Cigarette.

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