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Rechtsanwalts- und Notariatsgebühren.

Man schreibt uns: Es wäre wirklich an der Beit, den Reichs tag zu veranlassen, auch endlich einmal die Rechtsanwalts- und Notariatsgebühren einer gründlichen Revision zu unterziehen, denn bie wirtschaftliche Not in Deutschland   ist derartig, daß Honorar fosten, die in gar keinem Verhältnis zur Leistung stehen, heute nicht mehr aufrecht erhalten werden können. Wenn heute ein Rechtsanwalt für eine Zahlungsaufforderung, nur um einen fleinen Brief zu schreiben, bei einem Objeft von 8000 m. 400 m. ver bient, und ein Notar bei einer Unterschriftsbeglaubi gung 85 M. in Anfaz bringt, so steht das in gar feinem Ber­hältnis zu seiner Leistung, zum heutigen allgemeinen Verdienst und zur Wirtschaftslage. Dazu lassen sich die Rechtsanwälte und Notare auch noch das Geld im Boraus geben während jeder Geschäfts­mann und Fabrifant lange auf fein Geld warten muß. Es muß daher dringend eine Abänderung der Gebührenordnung gefordert

werden.

Die Funkfiunde hat in der zweiten Junihälfte dieses Jahres auf der Alpenschau im Funthaus mehrere Sommerfeste veranstaltet und zugesagt, daß die ihr zufließenden Beträge aus den Einnahmen dazu verwendet werden, erholungsbedürftigen, Ber­ liner   Kindern einen mehrwöchigen Ferienaufenthalt in österreichischen und bayerischen Alpenland zu ermöglichen. Es kann heute mitgeteilt werden, daß die Erträgnisse es ermöglicht haben, 43 Knaben in das Erholungsheim Gaming und 31 Mädchen in das Erholungsheim Schauboden bei Burgstall zu einem dreißig tägigen Erholungsaufenthalt zu entfenden.

Berlins   Ferienzugverkehr. Im vergangenen Sommer haben 85 000 Berliner   ihre Urlaubsreise in Feriensonderzügen zu rückgelegt, von denen 124 Berlin   verlassen haben, 56 allein bei Ferienbeginn in den Tagen vom 2. bis 5. Juli. 1925 wurden 76 000 Reisende in 107 Ferienzügen befördert, so daß das Jahr 1926 eine Steigerung um 17 Sonderzüge und 9000 Reisende aufweist. Bon diesen Berliner   Ferienreifenden fuhren 27 000 nach Oberbayern  , 19 000 an die Ditfee, 10.000 nach Ostpreußen  , 7000 in das Riefengebirge und 7500 nach Baden   und Württemberg  . Jeder Sonderzug war durchschnittlich mit 680 Reisenden besetzt.

Umleitung der Straßenbahnlinie 44. Vom Mittwoch, den 10. November d. J., ab verkehrt die Linie 44 in Moabit   zwifchen Kriminalgericht und Gozlowskyfir. ftatt über Rathenower Straße, Turmstraße, Beuffelstraße in beiden Richtungen durch die Straße Alt Moabit.

Deutsche   Gartenbau- Gesellschaft. Einen für alle Blumen- und Garten. freunde wie auch Fachleute interessanten Vortrag hält Herr Professor Gothan von der Geologischen Landesanstalt Berlin am Donnerstag, den 11. No bember, abends 7 Uhr, im Rahmen der Monatsversammlung der Deutschen Gartenbau Gesellschaft in der Landwirtschaftlichen   Hochschule, Berlin   N, Invalidenstr. 42, über Die Beziehung unserer Zierbäume und Sträucher zur Flora der Braunkohlenzeit". Alle diejenigen, die über die Abstammung Flur unterrichtet sein wollen, sind zu diesem Vortrag bei freiem Eintritt

ibrer Pfleglinge im Garten und der Bäume und Sträucher in Wald und

eingeladen.

Sozialdemokratischer Männerchor Friedrichshain  , M. d. DASB. Am Freitag, den 12. November, veranstaltet der Chor im Saalbau Friedrichse bain einen Heiteren Abend unter Mitwirtung erstklassiger Künstler. Ein­trittsfalten zum Preise von 50 Bfg. einschl. Tanz sind bei den Mitgliedern fowie in den durch Plakate kenntlich gemachten Lokalen zu haben.

Bolfsbildungsamt Kreuzberg. Die nächsten Bildungsabende finden am Donnerstag, den 11. November, und am Freitag, den 12. November, abends 8 Uhr, im Bezirksamtsgebäude, gorditr. 11, statt. Es werden sprechen: qm 11. November: Dr. Kurt Wormann über Heinrich Heine  "; am 12. November: Dr. Friz Schloß über Die foziale Beie gebung unt d ibre geicllschaftlichen Grundlagen". Der Eintrittspreis beträgt 50 Pf, für Mitglieder der Kunstgemeinde und Jugendliche 30 Vf. Im Anschluß an die Vorträge werden bet genügender Beteiligung arbeitsgemeinschaftliche Kurse eingerichtet.

Die Ordner der Proletaris.hen Feierstunden treffen sich am Sonntag, den 14. November, früh 9 11hr, im Großen Schauspielhaus zur Revolutions­feier der SAJ.

Eine neue Bergbahn.

In Nordtirol   plant man eine neue Seilschwebebahn. Sie foll ihren Ausgangspunkt ebenfalls aus der Gegend von Ehr= wald nehmen und zu dem rund 1700 Meter hoch gelegenen Sebensee führen, ber etwa 4 Kilometer in der Luftlinie südlich von Ehrwald   liegt gegenüber der Zugfpitze, die fich nördlich davon jenseits des Hochtales erhebt. Die Bewilligung zur Ausführung der technischen Borarbeiten ist bereits erteilt. Wie bei der Zugspigen Bahn soll die Talstation auch hier durch eine Autostraße mit Chr­wald verbunden werden. Benn der Bahnbau zur Ausführung

gelangt, soll am Sebenjee auch ein Hotel gebaut werden.

Das

Freigabe eines Flugplakes durch die Franzosen. französische Militär hat von dem an der Kaserne in Düren  gelegenen 450 Morgen großen Flugplatz 370 Morgen frei gegeben. Das wertvolle Aderland war seit sechs Jahren für militärische Zwede beschlagnahmt.

Ein reicher Landwirt als Dieb. Das schöne Städtchen Hoch. stadt a. d. Ifer hat eine Sensation. Der reiche Landwirt Franz Bacholit ter Gemeinde Ruppersdorf   im Sfergebirge wurde als gemeiner und infamer Dieb ertappt. Schon lange bestahl er seine Nachbarn, doch wagten diese feine Schritte gegen den angesehenen Mann. Zulegt ftahl Pacholit, was ihm unter die Hände fant. Sogar in die Stallungen drang er ein. Als nun endlich die Gen­darmerie eine Hausdurchsuchung vornahm, wurde Diebesgut in einem solchen Umfang gefunden, daß fechs Wagen gefüllt werden fonnten. Die Mehrzahl der Bevölkerung wollte den reichen Dieb lynchen, so daß ihn die Gendarmerie sofort in Schutzhaft setzen mußte.

Der verhängnisvolle Bubitopf. In Wien   stürzte sich die 45jährige Frau Mantic aus ihrer im dritten Stodwerk gelegenen Wohnung hinab und wurde in schwerverlegtem Zustand in das Strantenhaus eingeliefert. Frau Mantic trug der Mode entsprechend einen Bubitopf und glaubte, daß dieser ihr bei einer Aussöhnung mit ihrem Mann, von dem sie sechs Jahre getrennt lebte, im Wege fiehe. Ihre 73jährige Mutter versuchte aus Berzweiflung über den Schritt ihrer Tochter sich das Leben zu nehmen und mußte in die plychiatrische Alinit eingeliefert werden.

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Unsere arbeitslose Jugend.

Die Lage der Schulentlassenen und der Ausgelernten.

Die freigewerkschaftlich organisierten Mitglieder der Gefellen­ausschüsse der Innungen und der Handelskammern famen jüngst zu einer wichtigen Tagung zusammen, die von der Jugendzentrale des Ortsausschusses Berlin   des ADGB. einberufen war. Die Arbeitslosigkeit der Jugendlichen und die Lage der Schul­entlaffenen und der Jungausgelernten bildete den Hauptpunkt der Tagung. Der Referent, Genosse Heßler, schilderte die Ursachen und die besonderen Gefahren der Erwerbslosigkeit der Jugendlichen. Er beklagte zunächst den mangel einer genauen Statistit. In Berlin   werden zwar die 14- bis 18jährigen Erwerbslosen be­fenders gezählt, doch melden sich erfahrungsgemäß nicht alle in den Arbeitsnachweisen. So ist leider ein genaues Zahlenbild nicht ge­geben, zumal auch die Altersstufen von 18 bis 21 Jahren nicht gesondert gezählt werden.

Durchschnittlich war die Zahl der erwerbslosen Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren feit Ottober 1925 7000. Man geht jedoch nicht fehl, als Gesamtziffer der Erwerbslosen von 14 bis 21 Jahren etwa das Vier- oder Fünffache anzunehmen. Die mangelnde Statistit der Arbeitsnachweise hat der freigewerkschaftlichen Jugendzentrale Veranlassung gegeben, über die Zahl der erwerbslosen Jugendlichen eine Erhebung bei den Berufsschulen zu veranlassen. Nach dem neuen Ortsgesetz für die Berufsschulen besteht, von wenigen Ausnahmen abgesehen, für alle Jugendlichen( auch wenn sie feine Lehr- oder Arbeitsstelle haben) die Berufsschulpflicht. Somit dürfte für die Feststellungen eine breitere Grundlage gegeben sein.( Es soll darauf hingewirkt werden, laufende Zählungen nach der jeweiligen Einschulung vorzunehmen; eine neue Erhebung ist bereits im Gange.) Die Erhebungen bei den Berufsschulen ergaben nach dem Stande am 30. Juni 1926 die Zahl von 13 774 und zwar

-

6184 männliche und 7590 weibliche- erwerbslosen Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren. Also eine um fast das Doppelte größere 3iffer als die der Arbeitsnachweise. Bei Betrachtung der einzelnen Altersstufen fällt besonders auf, daß von der Gesamtzahl nicht weniger als 7812, alfo 56,7 Bro3. im Alter von 14 bis 15 Jahren standen( bei den männlichen 55,1 Proz., bei den weiblichen 58 Proz.).

Das besagt, daß jungen Menschenkindern, die die Schule verlassen mußten, fich feinerlei Möglichkeit bietet, in den Gesellschafts- und Arbeitsprozeß, der ihnen einen neuen Lebenstreis, Wertgefühl und Berantwortung erschließen soll, eingereiht zu werden. Allen Gefahren der Straße ausgefeßt, liegen diese Jugendlichen bei der großen Not­lage auch noch den Eltern zur Last. In Tausenden von Fällen find die Eltern froh, die Kinder ,, untergebracht" zu haben und geben sie unbedenklich dem ersten besten Ausnüger in die Hände, ohne sich vertraglich gewisse Sicherheiten für eine geordnete Ausbildung geben zu lassen.

Und wie steht es mit den Ausgelernten?

Sie haben als billige Arbeitskräfte den Zweck ihrer Ausnüzung erfüllt. Da sie nach Beendigung der Lehrzeit auf Lohn Anspruch machen, sind sie zu teuer und müssen neuen Lehrlingen Blaz machen. Bon den beiden letzten Auslerneterminen( April und Oktober 1926) liegen erschreckende Zahlen vor, auf die der Referent näher einging.

Besonders die Kleinmeister feßen die Ausgelernten rücksichtslos auf die Straße, denn fie fennen nur Lehrlinge als Arbeitskräfte. Die langsam ansteigende Konjunktur erschwert obendrein die Einstellung Jugendlicher, denn sie benötigt zunächst den sicheren und gereifteren Fachmann. So liegen auch die Ausgelernten den Eltern, die vier Jahre lang die Ausbildungskosten getragen haben, zur Last. Da teine Aussicht auf eine Besserung der Lage der Jugend fichen in nächster Beit besteht, schlug Heßler eine

Die Verhandlungen im englischen Bergarbeiterstreik. Gegenvorschläge der Regierung.

Condon, 11. November.  ( EP.) Man erklärt, daß die jüngsten Gegenvorschläge der englischen   Regierung für die Lösung des Kohlen fenfliftes folgenden Inhalt haben: Die Löhne der Arbeiter werden nach dem Ertrag jedes einglenen Distrikts bestimmt. Die Festfeßung der Löhne hat durch vereidigte Sachverständige zu erfolgen, die von den Arbeitgebern und Arbeitern in freiem Einverständnis ernannt würden. Vom Erlös der Kohlenverkäufe wären 85 bis 87 Proz. für die Löhne und Betriebskosten zu reservieren. Der Gewinn der Grubenbefizer soll nicht mehr als 13 Proz. bis 15 Proz. betragen. Die Regierung schlägt die Bewilligung eines nationalen Schiebs­gerichtes vor, das alle in Zukunft auftretende Meinungsverschieden­heiten zu schlichten hätte.

Forderungen der tschechoslowakischen Bergarbeiter.

Die foalierten Tschechoslowakischen Bergarbeiterverbände traten am Mittwoch in Prag   zu einer Sigung zusammen, um zur Lohn­frage Stellung zu nehmen. Auf Grund der Entschließungen zur Lohnbewegung, die auf den Revierkonferenzen gefaßt worden sind, beschloß man, dem Verband der Grubenbefizer die Forderung nach einer Teuerungszulage für alle Reviere in Höhe von 20 Broz. der Löhne und Zulagen zu überreichen. Von den Unter­nehmern wird eine Antwort binnen 10 Tagen gefordert.

Versicherungsanstalt der Gewerkschaften Amerikas  . Staatliche Einrichtungen zur Arbeiterversicherung gegen Krant­heit, Unfall, Alter und Invalidität bestehen in den Vereinigten Staaten   nicht. Die Gewerkschaften sind daher bezüglich der Kranken­ versicherung   längst zur Selbsthilfe übergegangen. Ihre Unter­stüßungseinrichtungen bilden deshalb für die Mitglieder einen festeren Kitt als bei uns.

Wie RD. meldet, haben die Gewerkschaften nunmehr mit 3u­stimmung des Gewerkschaftsbundes, der American Federation of Labour, eine gemeinsame Versicherungsgesellschaft unter dem Namen Union Life Insurance Comp. ins Leben gerufen, deren Inbetrieb

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Berlängerung der Schulzeit um ein Jahr

vor und begründete diesen Vorschlag in eingehender Weise. Außer dem sei das Vorgehen in Desterreich in Erwägung zu ziehen, wo der Lehrherr verpflichtet ist, jeden Lehrling nach der Auslehre mindestens zwei Monate lang als Gesellen zu beschäftigen.

Die Diskussion brachte eine Fülle von Einzelheiten über die Not der Jungausgelernten. Im Sinne der Ausführungen des Referenten wird folgende Entschließung einstimmig an=

genommen:

" Die... Versammelten nehmen Kenntnis von den auf Ver­anlaffung des Ortsausschusses Berlin   des ADGB.( Jugendzentrale) von den städtischen Behörden durchgeführten Maßnahmen für die erwerbslose Jugend.

Sie begrüßen insbesondere die Einflußnahme auf das Landes­arbeitsamt Berlin  ( Landesberufsamt), um die Verbindung von Landesberufsamt, Jugendamt und Berufsschule herbeizuführen und den Maßnahmen im arbeitsmarktpolitischen und technischgewerblichen Sinne Richtung zu geben. Nur bei solchen Maßnahmen erhalten die Jugendlichen ohne Lehr- und Arbeitsstelle manuelle Fertigkeiten und Jungausgelernte die Möglichkeit der Nach­reife beruflichen Könnens.

Für die vierzehn bis sechzehnjährigen Erwerbslosen ist die Bereitstellung besonderer Mittel durch das Reich für Einrichtung von Werkkursen und zur gewerblichen Schulung erforderlich. Bei der großen Zahl der erwerbslosen Schulentlassenen, bei der Einengung des Lehrstellenmarktes und bei der besonderen Not der Jungausgelernten ist für die ersteren die Verlängerung der Schul­beit um ein Jahr, für die Jungausgelernten eine dreimonatige Be­haltspflicht nach dem Auslernen als Mittel zur Behebung der Arbeitslosigkeit in Erwägung zu ziehen. Bei einer verlängerten Schulzeit ist eine Umstellung des Unterrichts in arbeitskundlicher und arbeitsschulischer Richtung notwendig, und für die so später in die Lehre Tretenden sind dementsprechend angemessene Entschädi­gungen zu zahlen. Bei der Beschäftigung während der Behaltspflicht find die für den Beruf geltenden tariflichen Bedingungen zu erfüllen."

Den Bericht über die Tätigkeit des Gesellenaus= schusses der Handwertstammer gab Genosse Holz­grefe. Die Diskussion über den Bericht war außerordentlich fruchtbar und brachte eine Fülle von Material über Lehrlings= züchterei und Mißstände bei der Lehrlingsausbil­bung zutage. Immer wieder wurde die Notwendigkeit einer zeit­gemäßen Berufsausbildung gefordert. Die Versammlung nahm ein­stimmig hierzu folgende Resolution an:

Die... freigewerkschaftlich organisierten Mitglieder der Ge­fellenausschüsse aller Innungen und der Handwerkskammer   Berlins  fordern die schleunige Vorlage und Verabschiedung eines neuzeitlichen, einheitlichen Gefeßentwurfs betr. Berufsausbildung. Die für das Ausbildungsverhältnis jetzt geltenden Bestimmungen der Gewerbeordnung sind veraltet und unzulänglich. Gerade durch die praktische Mitarbeit der Gesellen­ausschüsse, die fast rechtlos und einflußlos den gesetzlichen Befug nissen der Innungen und der Handwerkskammer gegenüberstehen, wird traß die Notwendigkeit einer zeitgemäßen Regelung offenbar.

Das Berufsausbildungsgesetz muß daher in aller Eindeutigkeit das Borrecht der Innungen und der Handwerkskammern beseitigen; das Mitbestimmungsrecht der Gewerkschaften als Vertretung der Gesamtarbeiterschaft und die tarifliche Regelung des Lehrlings­wesens gewährleisten. Im Interesse eines qualitativen Facharbeiter­nachwuchses, der den Anforderungen der modernen Technif genügt, ist auf die Geeignetheit der Betriebe als Lehrbetriebe Gewicht zu legen."

| nahme am 1. Januar nächsten Jahres erfolgt. Die Direktoren und die Angestellten der Gesellschaft werden sowohl amerikanische wie internationale Gewerkschaften vertreten. Bekanntlich entfalten die amerikanischen   Gewerkschaften seit langem eine energische Tätigkeit auf dem Gebiete des kapitaliſtiſchen   Unternehmertums. Guer Beispiel befigen einzelne Gewerkschaften zahlreiche Handelshäuser, fapitalträftige Banken, sowie ausgedehnte Kohlengruben.

,, Einigung in der AEG.- Turbine".

In unferem Bericht im letzten Morgenblatt hat sich ein Fehler eingeschlichen. Die Forderung der Direktion, einer Kürzung ber Affordpreise um drei Prozent zuzustimmen, ist nicht mit großer Mehrheit angenommen worden, sondern gegen eine große Minderheit.

Jm Streit um den Bau des Aachen  - Rhein  - Kanals haben jetzt auch die Gewerkschaften und Betriebsratsvertreter des Aachener Be­zirts Stellung genommen. Sie stellten sich geschlossen hinter die vom Bezirksausschuß der Gewerkschaften bereits erhobenen Forderungen, wonach Reichs- und Landesregierung für beschleunigte In­angriffnahme des Kanalbaues forgen sollen.

Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Gener: Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: Friedr. Ekkorn; Feuilleton: R. S. Discher; Lotales und Sonstiges: Fris Karstädt; Anzeigen: Th. Glocke; fämtlich in Berlin  . Berlag: Borwärts.Berlag G. m. b. S., Berlin  . Drud: Borwärts- Budbruderet und Berlagsanstalt Baul Singer u. Co. Berlin SW 68. Lindenstraße 3.

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