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Nr. 587 43.Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts

Bessere Lage in der

Maschinenindustrie  

Nationalisierung, die oft keine ist. ift.- Wachsende Aufträge.

fages zu verzeichnen hat.

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Dienstag, 14. Dezember 1926

Die Sozialdemokratie hat eine Verlängerung der

und mehrfach hat die sozialdemokratische Reichstags­frattion fowohl im Ausschuß als auch bei den Plenarsizungen auf die Notlage der Arbeiterschaft im gesamten Edelmetallberufs­zweig hingewiesen. Es handelt sich hier um eine hochqualifizierte Arbeiterschaft, die allmählich ganz aus ihrem Beruf herausgerissen wird. Seit Mitte September ist nun im Edelmetallwaren­geschäft und in der Schmuckwarenindustrie eine leichte Besse  -= rung der Geschäftslage eingetreten, die jedoch nicht als symp­Eine große Anzahl der deutschen   Maschinenbauanstalten hat am zu hoch angefekt wurde, wenig beachtet. Man macht Schulden tomatisch für eine Aufwärtsbewegung zu buchen ist, sondern 30. Juni ihr Geschäftsjahr beendet. Die seither veröffentlichten über Schulden, und dann rationalisiert man, weil die Binslasten höchstens rein saisonmäßig mit Rücksicht auf das Weihnachtsgeschäft Geschäftsberichte gewähren manchen wertvollen Einblid in zu hoch find: man verringert die Belegschaft, verschrottet Berts. bewertet wird. Durch die Besserung des französischen  die Lage der Maschinenindustrie, die nach mehrjähriger schwerer teile, drückt auf die Löhne und Akkorde und verlängert die Arbeits- Franken und durch die Stabilisierung der beglischen Währung Depression jetzt eine fühlbare Wiederbelebung ihres Abzeit. Das nennt man dann vielfach Rationalisierung. Die Leistungs- möglich gewesen, die Konkurrenz der Industrie dieser Länder ist es in legter Zeit mehrfach der deutschen   Edelmetallwarenindustrie steigerung pro Kopf, die angestrebt wird, wird mit einer Kauftraft zu verbrängen und vom Ausland einige Aufträge herein­Die Klagen über die ungünstigen Ergebnisse des ver schmälerung der Massen, d. h. aber schließlich, mit einem rüd zubekommen. Auch im Inland macht sich bessere Nach­gangenen Geschäftsjahres find allgemein. Sie sind schließlich in gängigen Absaz der Industrie, bezahlt. So richtig die frage in der Fabrikation goldener Ringe, in der Uhrenindustrie soweit berechtigt, als die Wirtschaftskrisis sich insbesondere bei der Forderung der Rationalisierung ist, so falsch und wirkungslos wird und in der Goldfettenfabrikation und in vergoldeten und versilberten Maschinenindustrie auswirken mußte, die eine typische Produksie, wenn die, Rationalisierung für ein über hohes Aktienkapital Artikeln bemerkbar, während das Geschäft in massiven Silber tionsmittelindustrie ist. Aber ein einheitliches Bild läßt Dividende und für übermäßige Schulden Zinsen waren sowohl im Haus, als auch in anderen Geräten noch keine fich aus den vorliegenden Bilanzen nicht gewinnen. Wenn auch schaffen soll. Statt die Finanzlasten zu senten und die aus der Besserung erfahren hat. die meisten Unternehmungen noch mit einem geringfügigen Rationalisierung dann möglichen Ersparnisse zu einer auf Erdas sogenannte Weihnachtsgeschäft schon im Auguft zu beginnen. Im allgemeinen pflegt in der edelmetallverarbeitenden Industrie Gewinn abschließen, so stehen daneben Gesellschaften, die ent- höhung der Beschäftigungsziffer bedachten Preis- und Lohn. Wie sehr sich die Verhältnisse infolge der Verminderung der weder beträchtliche Verluste oder nennenswerte Gewinne ausweisen. politik zu benutzen, dient die Rationalisierung auch der Maschinen Rauftraft geändert haben, geht auch daraus hervor, daß Groß­Die durchgreifende Spezialisierung, die sich im Laufe der industrie vielfach nur zu einem Rennen um die Gewinnquote. Es und Einzelhändler erst vor wenigen Wochen die ersten Aufträge nach letzten Jahre durchgesetzt hat, und die jeder Fabrik die Herstellung gehört viel Naivität dazu, zu glauben, daß das ein Weg sei, um Süddeutschland   vergeben haben. Wenn die Weihnachtszeit ganz bestimmter Maschinenarten und die Belieferung be= aus der Wirtschaftskrisis herauszukommen. vorüber ist, wird voraussichtlich die Krise mit erneuter Schärfe stimmter Abnehmerfr eise zuweist, macht die einzelnen Teile der Maschinenindustrie Aber der Durchschnitt der deutschen   Unternehmer fennt ja nur einsetzen, und es wird weiter einer nachdrücklichen Lohnpolitik be­von dem Schicksal ver= - und sei es auch noch so furzsichtig Gewinn und dürfen, um durch immer größere Rauffraftsteigerung der breiten schiedener Wirtschaftszweige abhängig. So teilt die Bamag Meguin A.-G." 3. B. mit, daß die Beschäftigung Intereffenpolitif. Er geht dabei über Leichen. Fast noch Massen dieser hochqualifizierten und auch für den Export wichtigen ihrer im Westen gelegenen Werke durch das Ausbleiben der Be: zerstörender ist es, daß er auch über Verträge geht. Verträge Industrien dauernde Beschäftigung zu sichern. stellungen des Steinkohlenbergbaus und der Hüttenindustrie einen gelten ihm nichts, selbst wenn sie auf Jahrzehnte besiegelt sind. Ein ungewöhnlichen Tiefstand erreicht hatte, während die Badische hübsches Beispiel dafür bietet die vorgeschlagene Aussehung des Für Verlängerung der ermäßigten Getreidezölle. Maschinenfabrit und Eisengießerei" in Durlach  , Interessengemeinschaftsvertrages zwischen den zum Klöckner- Konzern die marktgängige Spezialmaschinen herstellt, bei einem Attien- gehörenden Maschinenbauanstalt Humboldt, Köln   und Motoren- Geltung der ermäßigten Lebensmittelzölle mindestens bis Papital von 3,2 Millionen Mark einen Rohgewinn von 2,3 Mil- fabrik Deut. Die Sache geht zwar nur die Aktionäre an, aber sie 30. Juni verlangt. Die Reichsregierung will auf eine lionen und einen Reingewinn von 0,5 Millionen Mark auszuweisen die Deuzer Fabrik ebenso wie die dritte im Bunde, die" Motoren- eingehen. Nun hat der Außenhandelsverband an den ist doch für die Großunternehmer sehr charakteristisch. Während breimonatige Berlängerung über den 31. Dezember hinaus vermag( 8 Proz. Dividende). Aber daß man gute Geschäftsabschlüsse nicht unbedingt als fabrik Oberursel  ", im verflossenen Geschäftsjahr einen be- Reichstag eine dringliche Eingabe gerichtet, in der er gegen Zeichen für die gute Lage einer Gesellschaft nehmen darf, zeigt die scheidenen Reingewinn herauszuwirtschaften vermochten, der aber in die von der Regierung beabsichtigte Berlängerung um nur drei Bilanz der Maschinenfabrit Augsburg Nürnberg  ", beiden Fällen nicht zur Verteilung einer Dividende ausreichen Monate Stellung nimmt. Eine Berlängerung der autonom er­die einen Reingewinn von 1,6 Millionen Mark verbucht und eine würde, weist die mboldt" einen Verlust von 4,8 mil- mäßigten Bölle für Roggen, Weizen, Gerste, Hafer, Mais, Fleiſch, lionen Mart aus( bei einem Aktienkapital von 12,75 Millionen Schmalz und Margarinefette, die auch der Einfuhr aus nichtver Dividende DOU 5 Proz. ausschüttet. Diese Dividenden­verteilung ist in Wahrheit eine aus einer Finanzklemme geborene Mart). Wie dieser riesige Berlust zustande gekommen ist, ist eine trags- und meistbegünstigten Staaten zugute tommt, um nur drei Tugend. Bielleicht hofft die Verwaltung damit Eindruck auf die Sache für sich. Es hat den Anschein, als ob nicht allein der un­Monate ist viel zu furz bemessen, da die Verwertung der Kreditgeber machen zu können und den Kapitalmarkt für eine An- genügende Auftragseingang, sondern auch Fehler überhöhten autonomen Säge bei Handelsvertragsverhandlungen ber von Deus gestellten Geschäftsleitung Schuld jedenfalls nicht im Laufe des Winters zu erwarten ist. Die damit ge­leihe vorzubereiten. Denn die Verschuldung, die aus der Bilanz ersichtlich wird, ist enorm. Bant. und warenschulden in daran trügen. Jedenfalls müßte nach dem Interessengemeinschafts- fchaffene Unsicherheit nötigt den Getreide- und Lebensmittel­Höhe von rund 32 millionen Mart stehen an flüssigen vertrag die Motorenfabrik Deutz nun auch einen Teil des Verlustes handel vor Ablauf der Sperrfrist vorzeitig Käufe im Auslande vor­es dem Beherrscher beider zunehmen, zu denen er sich sonst erst bei Eintritt günstiger Kon­Mitteln und Außenständen mur 15 Millionen gegenüber. Wie der Humboldt" tragen. Aber da wenig der Betrieb als solcher in Anspruch genommen ist, zeigt die Firmen, Klöckner, nicht paßt, wird für dieses Jahr der Vertrag junktur und bei einzudeckendem Bedarf bereitfinden würde. Berringerung der Belegschaft von 16 000 auf außer Kraft gesetzt. Humboldt muß sehen, wie es mit seinem 11 000 Personen und die Mitteilung der Gesellschaft, daß es und man darf erwarten, daß Berlust allein fertig wird Eine Reparationswirtschaftsbank in Paris  . schwierig gewesen sei, selbst für die geringere Belegschaft genügend eine Lohnbrüderei die Folge sein wird. Wie aus Paris   gemeldet wird, erfolgte dort in den letzten Arbeitsgelegenheit zu schaffen. Aber aus den weiteren Aus- Das Erfreuliche an den vorliegenden Bilanzen ist, daß in Tagen endgültig die Gründung einer Bank zur Finanzierung führungen des MAN.- Geschäftsberichtes geht hervor, daß die Ge- ihnen der beginnende Ronjuntturumschwung sich von Wiederaufbauarbeiten in Franfreid). 19 sellschaft hofft, auch in Butunft mit einer zahlenmäßig fleineren deutlich abzeichnet. Immer wieder wird betont, daß seit dem besten wird man den 3wed diefer Reparationswirtschaftsbant dahin Belegschaft auszutommen. Sie schreibt, daß hand in 30. Juni ein lebhafterer Auftragseingang eingesetzt habe. umschreiben, daß sie die Aufgabe hat, alle Naturallieferungen zur Hand mit der Berringerung der Belegschaft Sparmaßnahmen der Diese Auslaffungen in den Bilanzen der einzelnen Unternehmungen Durchführung von franzöfifchen Wiederaufbauarbeiten zu finan­verschiedensten Art und Verbesserungen des Fabrikationsganges bestätigen die Darstellung, die das Institut für Konjunkturforschung zieren. Die Schwierigteiten der bisherigen Finan vorgenommen worden seien mit dem Ziel, die Kopfleistung der und die Monatsberichte des Vereins Deutscher Maschinenbau- 3terung bestanden darin, daß nur ein Teil der für die Wieder­aufbauarbeiten benötigten Materialien und eintretenden Kosten Derringerten Belegschaft zu erhöhen. Auch die Bamaganstalten gegeben haben. Dabei ist besonders zu beachten, daß das über das deutsche Reparationskonto finanziert werden konnten, ein Meguin" berichtet von einer Umstellung, die zu erheblichen Inland mit Neuaufträgen verhältnismäßig start beteiligt ist, anderer Teil aber bar beschafft und bezahlt werden mußte. Diese Einschränkungen des Personalbestandes geführt habe. Man wird während gleichzeitig auch die Maschinen ausfuhr wieder nach Barbeschaffung und Barbezahlung soll nunmehr durch die neu­nicht fehlgehen, wenn man die Rationalisierungsmaß oben zeigt. Für die Fortdauer der Belebung ist natürlich ent- gegründete Bant zu mmen mit den deutschen   Reparationsliefe nahmen, welche die Vogtländische Maschinenfabrik   scheidend, daß es nicht nur die aus der Englandtonjunttur rungen finanziert und abgerechnet werden. Es heißt ausdrücklich, zu Blauen" zur Berringerung der Unkosten und Erhöhung der gewonnene Ellenbogenfreiheit der Schwerindustrie ist, die die Mehr. daß die Bant sich die Durchführung von Sachleistungen und Liefe­Wirtschaftlichkeit" durchgeführt hat, in eben demselben Sinne versteht. aufträge des Inlands gebracht hat. Ob daher der stärkere Auftrags- rungen in technischer und finanzieller Hinsicht zur Leider sieht man in der Maschinenindustrie   den im vorigen eingang fortdauern wird und eine Behebung der Arbeitslosigkeit in Aufgabe fegt. Frankreich   beabsichtigt in größerem Maße als bisher Jahre vom Verein Deutscher   Maschinenbauanstalten der Maschinenbauindustrie zur Folge hat, bleibt abzuwarten. Jeden öffentliche Arbeiten über Reparationskonto ausführen zu lassen. An der Gründung sind die Bankhäuser J. H. Schröder in aufgestellten Grundsatz, mit den eigenen Mitteln haus falls aber gewint man den Eindruck, daß die Maschinen- London  , Benard Frères in Paris  , Spizer u. Co. in Paris   und zuhalten, wozu selbstverständlich auch die rücksichtslose Kapital industrie den Tiefpunkt der Depression definitiv die Dresdner Bant in Berlin   beteiligt. Dazu tommen zwei abschreibung gehört, wenn das Goldkapital bei der Umstellung hinter sich hat. führende deutsche   und französische   Organisationen der Bauwirtschaft, nämlich die Kammer für Eisenzementbauten von Frankreich   und der Reichsverband des Deutschen Tiefbaugewerbes, Berlin  .

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Die Schmuck- und Silberwarenindustrie.

Ihr Niedergang. Noch kein Aufstieg. Will man sich über die Entwicklung der Schmuckwarenindustria innerhalb der letzten beiden Jahre ein Bild machen, so kommt man am besten dazu, wenn man sich über den Rückgang des Rohstoff verbrauchs, insbesondere in Gold, Silber und Blatin, informiert. Der gesamte industrielle Berbrauch an Edelmetallen be­lief sich im Jahre 1913 in Deutschland   auf ungefähr 300 000 Kilo Silber, 42 000 Kilo Gold und 2000 Kilo Platin. Daß dieser Ver brauch, besonders in Gold und Platin, nicht annähernd seit der Stabilisierung unserer Währung erreicht worden ist, bedarf wohl feiner weiteren Erörterung.

Im Jahre 1925 schäßt man den gesamten Platinverbrauch auf 600 Kilo, den Goldverbrauch auf 4800 Kilo und den Silber­verbrauch auf 225 000 Kilo. Auf den ersten Blick sollte man meinen, daß der Verbrauch an Silber innerhalb der Schmuckwaren und Edelmetallwarenibustrie ja gar nicht so zurückgegangen sein tann, weil der gesamte industrielle Berbrauch im Verhältnis zum letzten Friedensjahr sich nur um annähernd 75 000 Kilo verringert hat. Hier ist zu bemerken, daß sich der Konsum für Schmuck und Edel­metallwaren im Laufe der letzten Jahre zugunsten der anderen edelmetallverarbeitenden Industriezweige wesentlich verschlechtert hat. Der Silberverbrauch der Luxuswarenindustrie in Deutschland   dürfte sich nach vorsichtiger Schäßung für das vergangene Jahr auf höchstens 100 000-120 000 Kilo belaufen haben, und er ist in diesem Jahr bestimmt noch weiter zurückgegangen. Ebenso wie der Verbrauch an Rohedelmetallen zurückgegangen ist, hat sich auch der Entfall an Altmaterialien und edelmetallhaltigen Rückständen sowie Gefrägen vermindert. Nach Ansicht führen­der Scheideanstalten in Deutschland   dürfte sich der Umsatz an edel­

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metallhaltigen Rückständen und Geträgen nicht nur der Menge, son­dern auch dem Inhalt nach mehr als halbiert haben. Die Gesamterzeugung der deutschen   Schmud waren= industrie wurde im Jahre 1913 auf ungefähr 275 Millionen Mart geschätzt, wovon allein auf den Pforzheimer   Bezirk ungefähr 170 Millionen entfallen. Bei dieser Zahl fehlt noch die gesamte Silberwaren fabrikation, die auch einen ziemlichen Umfang hatte und von deren Erzeugung Zahlen nicht bekannt sind. Die Ausfuhr wird von der Industrie selbst für das Jahr 1913 mit etwa 175 millionen Mark angegeben. Für das Jahr 1924 murde mit einem Rückgang von etwa 15 Proz. und für das Jahr 1925 mit einem solchen von etwa 20 Pro3. gerechnet. In diesem Jahre dürfte teils infolge der allgemeinen Weltwirtschaftskrise und des damit verbundenen Rückganges des Verbrauchs in Edelmetallen und Schmuck waren, teils infolge der scharfen Konkurrenz durch die In­flationsländer, insbesondere Frankreichs   und Belgiens   die Aus­fuhr noch weiter zurüdgegangen sein. Daneben ist noch zu berücksichtigen, daß es den Ausländern infolge der innerdeutschen Krise möglich war, Edelmetallwaren aller Art aus Konkurs. massen und Zusammenbrüchen vielfach zu 50 bis 60 Proz. des regulären Wertes zu kaufen. Was nun den Verbrauch im In­lande angeht, so ist es wohl klar, daß bei einer Arbeitslosenziffer von annähernd 2 Millionen für die breite Masse tein Raum ist, um Lurusartikel aller Art zu kaufen. Während der Arbeiter vor dem Kriege es für selbstverständlich hielt, fleinere Gegenstände aus Edelmetallen feien es goldene Trauringe, goldene oder silberne zu befizen, fann Uhren und sonstigen noch zu teuren Schmuck er natürlich heute, wo die Arbeitslosenunterstügung nicht einmal für das bloße Essen reicht und schon die notwendigsten Anschaffun­gen verbietet, an Lurusartikel überhaupt nicht denken.

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Die Arbeitslosigkeit im Pforzheimer   und Ha­nauer Bezir? hatte im Monat Juli ihren Höhepunkt erreicht,

Am

Die Gründung dieser Bank darf als ein neuer Aft inter­nationaler Zusammenarbeit zur Finanzierung von Unternehmungen gelten, die sich aus dem Abschluß von internatio nalen Verträgen ergeben.

Die

Der Ausbau des europäischen   Rohffahlkartells. Das Ab­kommen der vier bisher am europäischen   Rohstahlfartell beteiligten Länderindustrien mit der tschechischen, österreichischen und ungarischen Eisenindustrie ist unterzeichnet, so daß diese drei Länder nunmehr ebenfalls dem europäischen   Rohstahl­fartell angehören. Das Abkommen erhält seine formelle irk­samkeit, sobald die in Betracht kommenden Werte unterschrieben haben werden, was in wenigen Tagen erfolgen wird. tschechische Eisenindustrie wird etwa eine Quote von fünf Prozent im Kartell erhalten, gemäß der ersten Quartalspro­duktion im Jahre 1926, die rund 326 000 Tonnen Rohstahl betrug. Auf die Wittkowiger Eisenwerte entfallen 37 Prozent, auf die Brager Eiſenindustrie 25 Prozent, auf die Bergbau- und Hütten­werfsgesellschaft 21,7 Prozent der tschechischen Quote. Ebenso ist das europäische Schienenfartell endgültig zu= ft andegefommen, nachdem auch Deutschland   seine Unter­schrift dazu gegeben hat. Doch sind die Meldungen noch wider­fprechenb, ob, wie vorausgefehen, au ch England der Erma angehören wird.

Stillegung eines Hüttenwertes. Aus Aachen   wird die Stillegung des Hüttenwertes Rote Erde gemeldet. Das Werk gehörte zu dem Gelsenkirchen  - Konzern und wurde im Jahre 1923 von der lugem­burgischen Ar bed übernommen, die es angeblich mit erheblichen Zuschüssen bis jetzt aufrechterhalten hat. Die Stillegung wird durch Unrentabilität begründet, und zwar für die Dauer der Inter­nationalen Rohstahlgemeinschaft.

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