Nr. 1 ♦ 44. Lehrgang
5. Heilage ües vorwärts
Ssnnabeuö. 1. Januar 1927
Die Ereignisse ües Lahres �2b.
Jann«.
4.: Sturz der bulgarischen Zakow-Regierung.— Prinz QHa&ich- gräh wegen Fälschung sraazösischer Vantnotea verhasiei.— Er» offnung der deutschen Augtelephonie auf der Strecke Berlin - Hamburg.— In der Bezirtsoersammlung Treptow schlagen die Kommunisten unseren Genossen Lempert nieder.— 7.: Genosse Haß wird zum Vorsteher der Stadtverordnetenversammlung wiedergewählt.— 8.: Der Rechtsausschuß beginnt die Beratungen über die Fürslenabsindung.— 9.: Der Auswärtige Ausschuß erledigt den- von der Rechtspress« begonnenen Skandal über eine angebliche Stellenjägerei in der Sozialdemokratie in Genf. — 12.:' Der Sozialistische Parteitag Frankreichs gegen den Eintritt in ein bürgerliches Kabinett.— Diskontherabsetzung von 9 auf 8 Prozent.— Der Wiener Nationalrat wählt Dr. Römer zum Bundeskanzler und Außenminister.— 16.: Das Reichsarbeitsministerium erklärt den Schiedsspruch für die Eisenbahner vom 29. Dezember 1925 sür verbindlich; er sieht eine Lohnerhöhung um 1 und 2 Pfennig vor.— 18.: Deutschland protestiert wegen der Höhe der Besatzung; deutsche Friedensstärke verlangt'(48— 50 000 Mann).— Kamencw und S o k o l n i k o f f abgesetzt; Rykow Vorsitzender des Rats für Arbeit und Verteidigung und damit Darsihender des Rates der Volkskommissar«.— Das Haus Kirchstraße 9 wird durch ein« Gasexplosion zerstört: 7 Todes- opfer und 22 Verletzt«.— 19.: Eröffnung des Jnternatio» nalen Anstitnts für geistige Zusammenarbeit in Paris. — 20.: Die Rcichsregierung ernannt: Dr. Luther Reich». kanzler, Külz statt Koch Innenminister.— Im Perlacher Pro» z e ß werden die Angeklagten Pötzing und Prüfer! von der Anklage des Mordes an 12 Arbeitern freigesprochen.— viltmauns Enthüllungen im Untersuchungsausschuß über die Justizmord« in der Marine.-- 24.:.Gesetz zur Enteignung der Furfienvermögen" von der SPD. und SPD . gemeinsam beschlossen und am 26. ein. gereicht.— Ultimatum der Sowjet- Union an den Beherrscher der. Mandschurei Tschan Tsolin wegen Gefährdung der russischen Eisenbahn..— 25.: Wiederausnahme der Arbeiten an der AEG.« Schnellbahn.— 27.: Massenkundgebung des Reichsbonners gegen die Fürstenforderungen.— 28.: Kabinett Luther bleibt mit 160 Ja. gegen 150 Nein-Stimmen bei 130 Enthalmngen im Amt. — 3L: Die Kölner Zone geräumt; Köln frei! V. Februar. . Zahl der Hauptunterstützungsempfänger 2 031 000.— Mit der Zuschüttung des Luisenstädtischen Kanals begonnen.— 2.: Regierungsentwurs zur Fürstenabfindung.— Vier Todesurteil« im Ber -liner Fömemordprozeß; Freispruch Senden».— 3~ Rundschreiben der Kommunistischen Bezirksleituno Berlin-Brandenburg über die Ausnützung des Volksentscheids gegen die SPlaidemokrati«.— Der Auswärtige Ausschuß genehmigt, am 6. verbilligen die Ministerpräsidenten der Länder, am 8. beschließt das Reichskabinett die Anmdkmiig Deutschland , beim Völkerbund. — 4.� Da» Sperraeseh über die Fttrstenabfindung angenommen.— Die Berliner Skadtverordnetenoersammluno beschließt die llmtause des Königspiatzes in Platz der Republik.— Rsd« de» bay- rifchen Ministerpräsidertten Held gegen Mussolini ; 6.: dessen Crwide- nmg..— Ist.: Slresemäyn weist„im Ramen der Rcichsregierung dl« gegen Deulfchiaad gerichlekea Drohungen and Anqrisfe.MussollalS" unter--stürmischem Beifall de» Reichstage», zurück.-»- 12.: Sozial». denzokxatrjch« Reichstagsfrattion gegen Besitz st«uerabbau. — Derrts ch» Französi sches Handelsabkommen über Zollvergünstigungen.— Eröffnung der freien sozialistischen Hochschule in Berlin. — 14.: Eröffnung des Dahnhofs Kreuzberg der Nord-Süd-Bahn.— 16.: Dr. Luppe von der Nürnberger Strafbrm- mer außerVerfolgung gesetzt.— Belagerungszustand in Ru- mänien wegen- der Gemeindewahlen.— 18_- Kompromiß der Regierungsparteien über die Erhöhung der Unlerstühuagssähe für Er- werbslose.— 20.: Gesetz über die Vereinfachung der Lohnsteuer an- genommen.— 21.: Reichsbannertag in Homburg. — Die B«- sagungs stärke im Rheinland auf 59 000 Franzosen, 7600 Engländer und 7500 Belgier angegeben.— 22.: Der italienisch« Botschafter in Berlin Bosdari abberufen.— 24.: Dirtschasts- Programm de» ADGB . über die Gegenworteaufgaben der deutschen Wlrtschastspopttk. 25.7' Der Haushattsausschuß ermächttgt die Reich»- regierung, eine Garantie für Lieserungsgeschäste nach Rußland bi» 105 Millionen Mark zu übernehmen.— Spanien und Polen verlangen ständige Ratssihe.— 26.; Winzeraufstand an der Mosel.— Briands Ä a m m e r r e de über Locarno ;„Deutschland darf die frühere Gesamträumung aus Grund de» Friedensoertrages dis- kutieren"; die Kammer beschließt öffentlichen Anschlag der Rede. — 27.: Beschlüsse der deutschen , sranzösischen und belgischen Sozial- demokrati-e in Brüssel über internationale Handele» Politik. März. 3.: 100 Prozent F.riedensmiete ab 1. Juli im Reichs- tag beschlossen.— Ministerpräsident Bethlen als Hauptsälscher von Windischgrätz belastet.— 4.:* Beginn de» Volksbegehren».— R e i ch s w e h r t r i t i k im Reichstag. —> 5.: Das August-Vebsl- Heim der Arbeiterwohlfahrt in Gohrisch eröffnet.— S.: Im Schwe riner Reoisionsversahren wegen de» Greoesmühlensr „Landfriedensbruchs" bleiben die Überfallenen Reichs- bannerleute bestraft.— Abreise Luthers und Etresemanns nach Genf : Briand tritt zurück und reist ebenfalls nach Genf.— 8.: Landesschulrot Stölzel in Braunschweig zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt.— 9.: Briand bildet in Paris ein neues Kabinett mit stärkerer Beteiligung der Rechten.— 10.: Brasilien fordert einen ständigen Ratssitz.— 11.: Briand nach Genf zurück- gekehrt; die Aufnahmekommission der Völkerbundsversammlung empfiehlt Deutschlands Aufnahme— Bericht der englischen kohlen- kommisslon zur Lösung der Bergbaukrtse.— 14.: Eröffnung der Wirtschaftsschule des Metallarbeiterverbandes in Dürenberg.— 15.: Schweden verzichtet auf die unbedingte Ablehnung der Er- Weiterung des Völkerbundsrats.— Arbeitsmini st«rkonfe- renz in London über die Auslegung des Washingtoner Ab
kommen».— Vierter Verbandstag der Landarbeiter w Berlin.— Außerordentlicher Bundestag des Baugewerk»- bunde » in Berlin. — 16.: Die Genfer Verhandlungen über die Aufnahme Deukschlands an Brasiliens Haltung gescheliert; Erklärung der Locarno -RIächte über das Festhalten am gemeinsamen Werk.— 17.: Abschluß de» Voltsbegehrens: 1583 000 Eintragungen in Berlin. — Die Spitzengewertschoften fordern vom Reichsarbeit»- Ministerium Verhandlungen über«ine grundsätzliche N« u r e g e- lung der Erwerbslosenfürsorge.— 18.: Der Kanadier Steffens Präsident der Saar-Regierungskommission.— Deutsch- nationaler Mißtrauensantrag gegen Külz abgelehnt.— Einsetzung eines Sludienausschusses de» Völkerbundsrats über die Ratssrage.— 19.; Annohme der Hauszins st euer im Landtag. — Genosse Ullrich wird von einem faschistischen Werkvereinler die Trepp« hinuntergeschleudert, so daß er an den Folgen eines Schädelbruch» stirbt.— 22.: Der Franken steigt auf 139 für das Pfund. — 23.: Die Sowjetregierung erklärt sich bereit, an einer Abrüstungskonfe- renz außerhalb der Schweiz teilzunehmen.— 24.: Annahme des Billigungsantrogs für Genf mit der Sozialdemokratie. — Ehiunberlain erhall das Vertrauen des Unterhauses.— 25.: Endergebnis des Volksbegehrens: 12,5 Millionen.— Urteil im Matteotti -Prozeß in Chieti : Zuchthausstrafen, aber gleichzeitig Frei- lassung.— Steuerkompromitz der Regierung mit der Sozialdemokratie.— Verschärfung des Sachsenkonflikts: Die Froktions- Mehrheit lehnt die Landtagsauflösung ab.— 26.: Für 92 000 TO. Briefmarken im Postamt SO. 36 gestohlen.— 27.: Zweit« Diskontermäßigung von 8 auf 7 Prozent.— Reichskanzler o- D. F« h r« n- bach gestorben.— Der deutschösterreichische Bundeskanzler R a m e k in Berlin. — Der Reichsetat zum erstenmal seit 1911 recht. zeitig fertiggestellt.— 29.: 100. Geburtstag Wilhelm Liebknechts: SPD. -Gedenkfeier im Schweizergarten am Köniastor.— Rücktritt des Generalsekretärs der Faschistenpartei, Farlnacei. — 30.; Schreckensurteile im K o t t b u s s e r Landfrieden»» prozeß.— General Averescu bildet nach dem Rücktritt Brottanu» eine Faschistenregierung in Rumänien. — Erst« Inte» nationale Konferenz der Eisenbahnbeamten in Amsterdam.— Ende de» Eichelkonzern». April. 1.: Gründung de» RuHrmonlaatrust».— Bei Erwerbslosenunruhen in Ealizien tötet die Polizei sieben Teilnehmer.— 2: Tagung der Metallarbeiter-Jnternationale in Lugano. — 5.: Fünfundzwanzig Jahre Internationale Artistenloge.— 6.: Tschitscherin lehnt die Teilnahme der Sowjetunion an der Abrüstung»- konserenz des Völkerbundes ab.— Der italienische Demokrat Amendolo stirbt an den Folgen eines faschistischen Ueberfalls.— 7.: Kaliabkommen von Lugono zwischen Deutschland und Frank- reich.— Die geisteskranke Engländer« Gibson schießt aus vlusso- lini.— Freispruch Kuhmanns und Knalls im Prozeß wegen Aktenunterjchlagung.— 9.: Plünderungen in Italien. — 10.: Balkan - tonferenz des IGB. in Sofia. — 11.: Tagung der sozialistischen Znteroolioaal« iu Zürich. — Die Nord-Südbahnstrecke bis Bahnhof Bergstrohe in Betrieb.— 12: Mussolini » Reise nach Tripolis.— 14.: Erste Meldung über«inen deutsch -russischen Vertrag. — Tagung der Bergarbeiter-Jnternational« in Brüssel. — Die eng. lsscheo Bergherren kündigen die Lohnabkommen mit den vergarbei- lern.— Der Bergarbeiterverband gegen den Abschluß von Distrikt». vertrügen.— Die Reichsregieruug erklärt Fürsieukompromiß und Enteignangsgefeh als versassuagsäudernd.— Staatsanwalt Asmus in Chemnitz freigesprochen.— 22: Der amerikanische Senat ratifiziert das Schuldenabkommen mit Mussolini. — Gesetzentwurf der Reichsregierung gegen ein Aufwertung»- Volksbegehren.— Abbruch der verhaudluugeu zwischen Berg- werksbefltzeru und Bergarbeitern in Eaglaad.— Verurteilung der „Kreuz-Zeitung� zu 1200 M. Geldstrafe wegen Beleidigung de» preußischen Ministerpräsidenten Broun.— 24.: Unterzeichnung de» .Berliner vertrage»- mit der Sowjet-Uuiou.— 27.; Beginn der Frleden»verhaadlungeu mit Abb el Krim. — Beginn der vor» bereitenden Weltwirtschastskonfertnz.— 28.; Da» Fürstenkompromiß scheitert Im Rechtsausschuß und am 30.: im Reichstag.— Mecklenburgischer Landtag nach Sturz der Landbund- regierung aufgelöst. Mai. 1.: Internationale Maifeier.— Der eaallsche Gewerkschaft». kongreh beschlichl den Generalstreik. — 8.: Beginn de» Generalstreiks; völlige Verkehrsruhe.— 4.: Zlaggenverordnuag der Reich». regierung. — 5.: Massendemonstration des Reichsbanners.— 6.; Regierungskrise.— Der Reichstag lehnt das Enteignung»- gesetz ab.— 7.:§ 218 des StrGB. gegen die Abtreibung gemildert.— 8.: Die Gesolei in Düsseldorf eröffnet.— Deutsch - spanischer Handelsvertrag.— Debatte über das Ge- meindeb'estimmungsrecht im Reichstag.— 10.: Hindenburas Brief an Luther wegen der Flaggenverordnung.— 11.: Rücktrttt der demokratischen Minister.— 12: Ausdeckung van Pulschplänen der Recht»Putschisten.— Amund sen überfliegt deu Nordpol . — Rücktritt des Kabinetts Luther.— P i l f u d s t i marschiert auf Warschau. — Abbruch des englischen Generalstreik«-— 14.: Serrati, früherer Ehesredakteur des„Avanti", gestorben.— Deutsch. f ch we- bischer Handelsvertrag�— 17.: Marx Reichskanzler.— Bartel polnischer Ministerpräsident. Pilsudski Kriegsminister.— Einigung in der Studienkommission für die N a t» f r a g e.— Landtagsdebatte über die Putschpläne.— 18.: Der Bolttent» scheid angeordnet.— Beginn der Abrüstungsvorkonferenz.— 20.: Explosion derPulverfabrikHaßloch; 10 Tote. — 60 Jahre Buchdruckerverband.— 23.: Internationaler Iugendtog in Amsterdam.— Französischer Partestag in Cler- mont-Ferrant. Beschluß gegen die Regierungsbetestiguna.— 25.: Schweres Eisenbahnunglück bei München ; 27 Tote.— Frieden». bitke Abb el Krim ».— 26.: Zuchthausurteile für die Franken- fälfcher.— 8. Internationale Arbeitskonferenz.— Terrorwahlen in Rumänien. — 28.: Rationierung des Kohleverbrauch» in England.— 29.: Nachwahlsieg der Labour Party.— 31.: Rücktritt der schwedischen Regierung.
SttttL
1.: M o»z i s ki mit den sozialistischen Stimmen zum polnische« Gtaatsprästdenten aewähll.— Stürmisch« Landtagsdebatt« in Preußen über Rechtsputsch.— 4; Dorpmüller zum Generaldirektor der Reichsbahn vom Derwaltungsrat ernannt.— 5.: Ankauf der Berliner Hochbahn; zum erstenmal das Verkehrswesen einer Großstadt kommunal vereinigt.— 6.: Der„Vorwärts enthüllt, daß Löbell«inen Briefwechsel mit dem Reichspräsidenten von H i N- denburg gegen den Volksentscheid veröffentlichen wird. — 6.; Ellernbeiralswahlen: die Liste Schulaufbau gewinnt mehr als 300 Sitze in Berlin.— Sozialistischer wahlsleg in Mecklenburg. — Volksentscheid in Schaumburg-Lippe gegen den Anschluß an Preußen.— Die Glasarbester beschließen die Verschmelzung mit dem Porzellanarbester-Derband zu einem Keramischen Bund im Fabrikarbester-Derband.— Dritt« Diskontermähigung von 7 auf 6f< Proz.— Brasilien bleibt dem Völkerbundsrat fern.— Die Finanzkontroll« über Dcutschösterreich ausgehoben.— 9.: Erfolgreiche Beendigung des Rummelsburaer Streiks.— Di« Derbindlichkeitserklärung des Schiedsspruches über die Eisenbahner- löhne rechtswirtsaml— 10.: Zweiter Jahrestag der Er- mordung Matte ottis.— Die Regierung Marx erklärt den Hindenburgbrief als eine vrivate Angelegenheit — 11.: Der deutsch-russisch« Vertrag vom Reichstag ratifiziert.— Englische Not« an die Sowjetregierung wegen der finanziellen Unterstützung der Gewerkschaften. — 12.: Tschaidse, der Führer der georgischen Sozialdemokratie, gestorben.— Der Relchsbaus Hollsausschutz stimmt einer Kredstgarantie für Mannesmann zu.— 14: Massendemonstration im Lustgarten.— 15.: Rückirlkt Briand» wegen Finanzfragen.— Der Berliner Etat mst 89 gegen 88 Stimmen angenommen.— Bei einer Uebung des Roten Kreuzes auf dem Waynsee ertrinkt ein Schüler.— 200 Fleischoergift ungen in Kalkberge -Nüdersdorf.— Mitte Ium: Hochwasser in ganz Deutschland. — 20.: Volksentscheid über die Fürstenabsindüng: 141» Millionen Ia-Skimmen(1 700 000 Za-Slinunen in Berlin ).— 24: Sozialdemokratische Reichstagsinterpellation gegen den Brot- wucher.— 22. Komplott gegen Kemal-Pascha aufgedeckt.— Welt- wanderungskongreß in London. — 23.: Neue Regierung Briand : Eaillaur Finanzminister.— 25.: Der Pan- amerikanisch« Kongreß spricht sich für die Schaffung eines ameri- kanifchen Völkerbundes au«.— 26.: Das Mieterschutzgesetz verlängert.— 28.: Da» Arbeilsbeschassnngsprogramm für die Erwerbs- losen im Reichstage angenommen.— 30.: Das Unterhaus nimmt das Gesetz über den Achtstundenorbeitstag im Bergbau an.— Manifest der elsässischen Sozialisten gegen die autonomistische Bewegung: neue Disziplinarurteile. Jttli. 2: Bürgerliches Zollkompromiß.— Reichsregierung zieht die fürstenvorlage zurück und bleibt im Amt.— Das Gesetz zum chutz der älteren Angestellten angenommen.— 3.: Schwere Wolkenbruchkatastroph« im Riesengsbirge. — 4: Umvetterkatostroph« bei Woltersdorf : 13 Ausflügler getötet, 50 Verletzte.— 5. Ruth Fischer vom Ckki aller Funktionsn enthoben.— 6.: Anschlußrede de» Reichstogsvrästdenten L ö b e in Wien.— Viert« Diskontoherabsetzung von 61- aus 6 Proz.— Lurtsregierung in Mecklenburg. — 8.: Straßenbahnzusammenstoß in Tempelhof : 19 Personen verletzt.— 10.: Der Solinger Industrie- oxbeiterverband beschließt seinen Uebertritt zum Deutschen Metoll» arbeiterverband— Caillaur unterzeichnet das französisch- englische Schuldenabtommen.— verbot des Potenkim- Film».— 11.: Bei dem internationalen Automobilrsnnen auf der Avus 2 Tat«, 9 Verletzte.— 13.: Der spanische Diktator Primo d« Rwera in Paris ausgepfiffen.— 14: Zwölf Todesurteile im Atten- tatsprozeß in Smyrno.— Handelsvertragsabschluß mit der Schweiz . — 17.: Da» Kabinett Briand-Caillaux gestürzt; Eingreifen Herriots gegen das Ermächtigungsgesetz.— 20. Die französische Währung erreicht mit 239 Franken gegen 1 Pfund Sterling ibren tiefsten Stand.— 21.: Bombenattentat in Kattowitz gegen das Kor- fanty-Blatt.— Kabinett Herriot gestürzt.— Einsturz des Funkturms am Magdeburger Platz.— 22.: Potncorö bildet ein Kabinett der Nationalen Einheit; Briand Außenminister.— Der Fememörder SchweiAhardt aus der Hast entlassen.— 25.: Wirbelsturmkatastrophe bei Grünau; Fleifchvergifwngen in Herzseld«.— 26.; Magdeburger Iustizskandal.— Adstimmungskomödie in Spanien über die Dik- tatur.— 27.: Anklagen des„Vorwärts' gegen den bayerischen Justiz- minister Gürtner.— Abessinien protestiert beim Völkerbund gegen das englisch-stalienisch« Abkommen. — 29. Der Schieber K u t i s k e r wird zu 5 Iahren Gefängnis und 4 Millionen Mark Geldstrafe ver- urteilt.— 31.: ktrchenstreik in Mexiko wegen der Inkraftsetzung der Sirchengesehe: Gegendemonstrationen der Gewerkschaften, Beschlag« nahm« der Kirchenoermögen. Attguft. 4: Schwer« Zuchthausstrafen im Budapester Koiumu» nistenprozeß— 5- Der Magdeburger Mörder Schröder gesteht; Zusammenbruch der reaktionären Hetze.— 6.: Ha�»elsprovssorimn mit Frankreich.— Moskau macht Litauen Angst wegen Polen.— 7.: Di« Krankenschwester Flessa wegen Totschlages zu 7 Jahren Zuchchaus verurteilt.— Poincores Finanzvorlag« in Senat und Kammer angenommen.— IlaNenifch-spanischer Schiedsvertrag.— 9.: Entfernung des faschistischen Generalstabschefs G a i d a au» der tschechischen Annee.— 11.: Versossungsfeiertag.— 13.: Protest der bulgarischen Nachbarstaaten wegen Grenzzwischenfällen.— Der ADGB. ruft abermals zur finanziellen Unterstützung der englischen Bergarbeiter auf.— Eisenbahn- katostrophe bei Langenbach in Bayern : 11 Tote. 25 Verletzte.— 16.: Preußen bewilligt 60 Millionen für den Wohnungsneu- b a u.— Di« Mehrheit der«nglisthen Bergarbeiter lehnt den Ver- mittlungsvorfchlag dar Bischöfe ab.— 18.: Südslawisch- griechischer Vertrag über Saloniki.— 19.: Attentat auf de» D-Zug Berlin — Köln bei Leiferde ; 21 Tot«.— 20.: 25 Jahre Amster- damer Gewer kschoslsinlernattonale.— 22: Der grichische Diktator Pangaloe gestürzt und verhaftet.— 24.: Internationaler Nationa- litötenkongreß in Genf. — Spanien wiederholt fein« Ansprüche auf