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Das Urteil der Unternehmer.

Das Kompromis beffer als der Regierungsentwurf.

In der Preffe des Bürgerblocks bemüht man sich um den Nach weis, daß das Kompromiß der Regierungsparteien in der Frage der notgefeßlichen Regelung der Arbeitszeit eine Berbesserung des urfprünglichen Entwurfs der Regierung sei, den alle Gewerkschaften, fowohl die christlichen wie auch die freien und die Hirsch- Dunckerschen Gewerkschaften als völlig ungenügend abgelehnt hatten. Herr Stegerwald hatte feinerzeit im Namen der christlichen Gewerkschaften angekündigt, daß dieser Gesezentwurf selbstverständlich erheblich perbessert würde und daß die christlichen Gewerkschaftsvertreter im Reichstag ihre Roalitionsgenossen aus dem Unternehmerlager zmin gen würden, den Entwurf ganz erheblich zu verbessern. Wie sieht es mit biesen Berbesserungen aus? Der Hauptausschuß des Deutschen   Industrie- und Handelstages hat sich gleichfalls mit einer Rundgebung an die Deffentlichkeit gewandt. In dieser Kundgebung

heißt es:

Wenn auch der Gefehentwurf in der jetzigen Faffung gegen über der früheren Borlage gewiffe Berbesserungen hin­fichtlich der Möglichkeit voltswirtschaftlich not­wendiger Mehrarbeit zuläßt, fo bleibt doch bestehen, daß eine fachliche Notwendigkeit für eine folche Augenbildslöfung nicht vorliegt."

Natürlich muß der Hauptausschuß des Deutschen   Industrie- und Handelstages gegen die Vorlage zu Felde ziehen, weil das nun ein­mal zur Tattit der Unternehmer gehört, auch dann zu schreien. wenn man ihnen Geschenke macht. Aber das Eingeständnis, daß bas Kompromiß gegenüber der früheren Vorlage gewisse Ber besserungen hinsichtlich der Möglichkeit polfswirtschaftlich not­wendiger Mehrarbeit" enthält, bemeist am besten, daß der Rom  promißentwurf nicht den Achtstundentag wiederherstellt, sondern, daß er noch hinter dem ursprünglichen Entwurf der Regierung zurückbleibt. Mit diesem Urteil des Hauptausschusses des Deutschen Industrie und Handelstages ist der Kompromißentwurf verurteilt.

Engländer gegen Verbindung mit Moskau  . Kluge Anweisungen für den Hausgebrauch. Der Generalrat des Britischen Gewerkschaftsbundes( TUC.) hat befchloffen, daß die Gewertschaftstartelle, die der fommunistischen Minderheitsbewegung angeschlossen find, Gruppen dieser Bewegung retrutieren oder irgendwie mit ihr verbunden sind, Dom Generalrat nicht anerkannt werben und auch nicht das Recht haben, an irgendwelcher unter Leitung des Generalrates stehenden Arbeit teilzunehmen.

Citrine, der Generalfefretär des TUC., erläutert im Daily Herald" diesen Beschluß dahin, daß damit( wie übrigens auch in anderen Ländern) die Möglichkeit der individuellen Mitgliedschaft bei der Kommunistischen Partei nicht ausgeschloffen ift, ba fich der Zue. als rein wirtschaftliche Organisation nicht mit der politisten Einstellung der Mitglieder der angefchloffenen Organi sation befaft.

Der Beschluß ist fein übereilter. Bereits vor einem Jahre zu bringen, daß sie ihre Ortsgruppen zum Anschluß an die örtlichen versuchte der Generalrat alle angeschlossenen Organisationen dahin

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Unter Bezugnahme auf die vor einiger Zeit mit Ihnen gehal tene Befprechung stellen wir hiermit jest, daß als Folge der am Dienstag abgehaltenen Werkstattversammlung am Mittwoch wieder ein großer Teil der Belegschaft nicht im Bollbesitz ihrer Arbeitskräfte war, so daß die Produktion an diesem Tage um etwa 25 Broz. zurüdgegangen ist. Derartige Ausfälle drücken selbstverständlich auch die Verdienste der Aftordarbeiter, auch die Qualität des fertigen Gusses gewinnt dadurch sicherlich nicht." Der Betriebsratsvorsitzende verlas das Schreiben in der Gießerei während der Frühstückspause. Die Arbeiter waren über den Inhalt des Schriftstückes empört, denn die Behauptung der Firma, ein großer Teil der Belegschaft fei infolge der Bersammlung am nächsten Tage nicht im Bo11. belt feiner Arbeitstraft gewesen, fonnte doch nur so verstanden werden, daß die Versammlung in ein Saufgelage aus geartet sei und die Betreffenden die Folgen des Rausches noch am folgenden Tage nicht überstanden hätten. Die Arbeiter per langten, bie Firma solle doch die Namen derjenigen nennen, deren Arbeitsleistung so erheblich zurücgegangen fei. Aber die Firma tat bas nicht, fie fonnte es auch nicht, denn ihre Behauptung war nichts als leeres Gerede. Wenn übrigens an dem Tage nach der Bersammlung für die Gesamtheit der Former eine Minderleistung festgestellt worden sein sollte, so würde diese darauf zurückzuführen sein, daß an dem betreffenden Tage von etwa 60 Formern acht mann fehlten. Sie waren zum Teil urlaubt, zum Teil entfchuldigt, jedenfalls hing ihre Ab­wesenheit in feiner Weise mit der Bersammlung zusammen. Die Arbeiter fühlten sich durch das Verhalten der Firma fo verlegt, daß sie beschlossen, zum Brotest nach der Früh ftü dspaufe die Arbeit 15 Minuten ruhen zu lassen. Dieser Beschluß wurde denn auch gegen den Widerspruch der Be­triebsleitung ausgeführt. Als sich die Arbeiter nach Beendigung der Protesttundgebung zur Weiterarbeit anfchickten, wurden sie von der Betriebsleitung für den Rest des Tages ausgesperrt. So wollte die Firma die Arbeiter bestrafen, die gegen eine ihnen zugefügte Beleidigung protestiert hatten. Aber es tam anders. Die Arbeiter flagten im Beistande eines Vertreters des Metallarbeiterverbandes beim Gewerbegericht den Lohn für die Beit der Aussperrung ein. Der wurde ihnen auch zuge. prochen, da die Protestkundgebung nicht als beharrliche A beitsverweigerung anzusehen ist und die Firma die ange­botene Arbeitsleistung abgelehnt hat.

Lohnkonflikt in den Buttergroßhandlungen. Organisationsfeindliche Unternehmer.

wurden angenommen. Einige andere Anträge, deren oppo fitioneller" Charakter und deren Herkunft unverfennbar waren, ver fielen der Ablehnung. Abgelehnt wurden auch zwei Anträge, die eine Aufhebung des Kaffeler Berbandstagsbeschlusses bezüglich der Funktionärtätigkeit von Mitgliedern der KPD. verlangten. Ent­schließungen zur Bildungsarbeit und zum Bressewesen wurden einstimmig gutgeheißen. Die außerordentlich arbeitsreiche Generalversammlung bewies von neuem eine starfe innere Ge schlossenheit in der Ortsgruppe Groß- Berlin des Zentralverbandes der Angestellten und die Bedeutungslosigkeit der kommuniſtiſchen  Oppofition.

Die Bewegungen im Rheinland  .

Bisher erfolgreich verlaufen.

Köln  , 4. April.  ( Eigener Drahtbericht.) Die langsam an­haltende Befferung der wirtschaftlichen Verhältnisse im Rheinland hat in einer Reihe von Gewerben und Berufsgruppen die Arbeiter ou Lohnforderungen veranlaßt. Ein Teil der bisher ein. geleiteten Bewegungen fonnte bereits erfolgreich beendet werden, während in anderen Wirtschaftszweigen die Verhandlungen

noch andauern.

In der Kölner   Metallindustrie wurden durch Ver. beeinbarung der Tariffontrahenten die Löhne der Hilfsarbeiter ab 1. April um 12 Broz. und die Tariflöhne der übrigen Gruppen um 8 Proz. erhöht. Die Affordarbeiter erhalten eine Zu­lage von 4 Pf. pro Stunde, Lohnfacharbeiter und Hilfsarbeiter, die bisher über Tariflohn entlohnt wurden, erhalten eine Zulage, bie mindestens 4 Bf. beträgt. Die Einzelfeftfezung erfolgt in den Be­

Für die Arbeiter der Berliner   Buttergroßhandelsfirmen, die ihre Filialen über ganz Berlin   verteilt haben, besteht seit dem Jahre 1925 feine tarifliche Lohnvereinbarung mehr, da in diesem Jahre die Firmen aus dem Arbeitgeberverband des Berliner   Großhandels auzschieden. Der Verkehrsbund hat schon mehrmals versucht, zu einem Tarifabschluß zu fommen. Obwohl die Firmen von sich aus die im Großhandel vereinbarten Löhne zahlen, weigerten sie sich bisher hartnädig, diese Löhne tariflich zu vereinbaren.

Bor furzem fuhte ber Berfehrsbund wieder Verhandlungen nach. Er forderte den. Abschluß entweder eines Kollektivvertrages oder einzelner Haustarife und eine der Teuerung entsprechende Lohnerhöhung. Die namhaftesten Firmen lehnen jedoch nach wie vor jede Berhandlung mit der Organisation ab. Einige befannte Firmen erklärten ihren Arbeitern sogar, daß sie ihnen eine zehn sie nicht organisiert wären, baß fie aber mit der Organisation nichts prozentige Lohnerhöhung gewährt hätten, wenn

zu tun haben wollten. Sie versuchen somit, ihre Arbeiter zum Aus­tritt aus der Organisation zu bewegen.

Gewertschaftsfartelle veranlassen. Einige Verbände wandten da. gegen ein, daß dies in einigen Fällen den Anschluß an Kartelle bebeuten würde, die der tommunistischen Minderheits. bewegung angehören. Aus diesem Grunde hat nun der Generalrat verfügt, daß die Mitgliedschaft bei der Minderheitsbefationsfeindliches Berhalten reden. Sollten auch diese Berhand­megung burch Gewerkschaftskartelle nicht mit der Politit des TUC. zu vereinbaren ist.

Bermittlung angerufen und wird bei den kommenden Berhand­Der Berkehrsbund hat nunmehr den Schlichtungsausschuß aur lungen mit diesen Scharfmachern ein ernſtes Wort über ihr organi­lungen an der Hartnäckigkeit der Unternehmer scheitern, so wird die Organisation mit den Belegschaften ernstere Maßnahmen beraten. Bei dem guten Organisationsverhältnis der Arbeiter und zu rechnen, wenn die Unternehmer nicht endlich ihren bisherigen Standpunkt revidieren. Im übrigen dürfte es auch die Deffentlichkeit intereffieren, die Namen der arbeiterfeindlichen Firmen kennen zu lernen, die hauptsächlich auf Arbeiterfundschaft angewiesen sind.

trieben.

In der Aachener Metallindustrie scheint es dagegent zu Konflikten zu tommen. Dort haben die Arbeiter mit großer Mehrheit den gefällten Schiedsspruch abgelehnt. Hauptdifferenz ist die Urlaubsfrage.

Im Kölner   Damenschneidergewerbe wurde nach monatelangen Berhandlungen jeßt ein neuer Tarif abgeschlossen, der sowohl für die Damenmaßschneiderei als auch für die Herren maßschneiderei ein 7prozentige Lohnerhöhung bringt und außerdem die Wiedereinführung der 48 Stunden. Woche sichert. Die Arbeitszeit betrug bisher 53 Stunden. Für die über die festgefeßte Arbeitszeit geleisteten Ueberstunden soll in Zukunft ein Ueberstundenzuschlag gezahlt werden. Alle übrigen Bestimmungen des alten Vertrags, besonders die über den Urlaub, bleiben in Kraft.

In der Rheinschiffahrt ist der Konflitt noch nicht beendet. Auch die Hafenarbeiter in Duisburg  , Köln   und Mannheim  sind in eine Lohnbewegung eingetreten.

Die schlesischen Metallindustriellen sperren aus.

Görlitz  , 4. April.  ( WTB.) Der Verband der niederschlesischen Metallindustriellen hat, nachdem die Gewertschaften noch während der schwebenden Verhandlungen Teilstreits angeordnet haben, die Ausfperrung eines großen Teiles feiner Betriebe für Montag Weitere Ausfperrungen follen abend befchloffen. folgen, falls eine Einigung in den nächsten Tagen nicht erzielt wird. Der Verband der niederschlesischen Metallindustriellen erklärt sich bereit, die Aussperrung aufzuheben, wenn seitens der Gewerf­schaften die Teilstreits aufgehoben werden.

Anmerkung der Redaktion: Die Metallindustriellen erklären sich aber nicht bereit, den Forderungen der Arbeiter zuzustimmen. Sie find nur bereit, die Metallarbeiter zu den alten Bedingungen weiter­arbeiten zu laffen. Die Industriellen sind zu gütig.

Feierschichten im Saarbergbau. Saarbrüden, 2. April.  ( Mtb.) Wie wir hören, hat die Saar­grubenverwaltung wegen Absatzschwierigteiten für den 4. und den 16. April eine Feierschicht im ganzen Revier angeordnet, Bereits

Streitbeschluß Berliner   Landschaftsgärtner. der zurzeit günstigen Geschäftslage ist mit einem ernſten Konflikt am 28. März wurde eine Feierschicht im Saargebiet verfahren,

Die Unternehmer müssen sich entscheiden. In einer außerordentlich stark besuchten Bersammlung, die gestern in Haverlands Festfälen stattfand, befchloffen die Berliner  Landschaftsgärtner einstimmig, am Donnerstag früh in den Streif au treten, falls bis dahin eine Einigung in der Lohnfrage nicht herbeigeführt ist.

Obwohl der Verband der Gärtner den bestehenden Lohntarif aum 15. März gefündigt hatte und eine Erhöhung der Löhne um 15 Broz. als Forderung den Unternehmern unterbreitete, haben diese es verstanden, die Verhandlungen immer wieder hinauszus ziehen. Ihr legtes unverbindliches Angebot war eine sofortige Lohnerhöhung von 5 Broz. und eine eventuelle Zulage ab 1. Otto ber von bis 2% Pf. Diefes ungenügende Angebot ist von den Landschaftsgärtnern einstimmig abgelehnt worden, da gegen wärtig noch nicht einmal die Löhne gezahlt werden, die die Unter­nehmer im Herbst 1925 selbst bewilligen wollten, wenn ihnen Kon­zeffionen bei der Lohnreduzierung einzelner Gruppen zugestanden worden wären.

Die Landschaftsgärtner beschloffen deshalb ihre Forderung auf Lohnerhöhung um 5 Broz. zu reduzieren, aber an der Lohnerhöhung von 10 Broz. unbedingt festzuhalten, und diese Lohnerhöhung even tuell burch Niederlegung der Arbeit durchzusetzen. Am Mittwoch werden die Arbeiter der Landschaftsgärtner in einer Versammlung in Döhrings Festfälen die entsprechenden Maßnahmen zur Durch führung des Streits beschließen, falls die Unternehmer bis dahin die Forderung nicht bewilligt haben.

Siemens sperrt aus.

Er muß aber dafür zahlen.

Die Arbeiter der Eisengießerei der Firma Siemens u. Halste hielten eine Werfft attversammlung ab. Sie fand gleich nach Feierabend außerhalb des Betriebes ftatt. Einige Tage nach der Versammlung schrieb die Firma an den Borfizenden des Betriebsrats:

Erfreuliche Entwicklung im 3dA.

Die Ortsgruppe Groß- Berlin des Zentralverbandes der An­gestellten hat am 31. März 1927 ihre Quratals- Generalversammlung für das 1. Quartal abgehalten. Die Generalversammlung war vor verlegt worden, um die notwendigen Fristen für die Antragstellung zum bevorstehenden Verbandstag zu wahren.

Der erste Vorsitzende, Genosse Gottfurcht, fonnte in seinem Geschäftsbericht über das erste Quartal von einer außer ordentlich regen Organisationstätigteit berichten. Der größte Teil der Arbeit des Quartals war in organisatorischer Beziehung den Vorbereitungen zum Verbandstag gewidmet. Ronferenzen in größerem Umfange und großer Zahl haben aus dem gleichen Grunde stattgefunden.

In der Jugendarbeit, in der Rechtschutzabteilung, in den Bezirken wurde eine rege Tätigkeit entfaltet. Der Höhepunkt der Arbeit liegt jedoch bei ben zu vereinbarenden neuen Tarif. verträgen, bei denen es darauf anfommt, beffere Ar­beitszeitbedingungen und beffere Gehälter zu er reichen. Das Maß der Erfolge, insbesondere bei der Wieder erringung des Achtstundentages ist einzig und allein abhängig von dem Grade der Aftivität der Gewerkschaftsmitglieder. Es wird erwartet, daß die Angestellten die noch notwendige Organisations und Agitationsarbeit leisten, um die Voraussetzungen für erforder liche Kämpfe günstiger zu gestalten. Die Mitgliederbe. wegung im abgelaufenen Quartal war durchaus günstig. Bahlen fonnten wegen des frühen Termins der Generalversammlung noch nicht bekanntgegeben werden.

In der Diskussion fonnte es sich ein Vertreter der sogenannten " Oppofition" nicht verfagen, gegen die zurecht erfolgte ungültigkeits­ertlärung eines Wahlvorschlages zum Verbandstag Proteft zu er­heben. Die Bersammlung war nicht geneigt, den Ausführungen dieses Redners zu folgen.

Im zweiten Bunit der Tagesordnung wurden die Anträge zum Berbandstag behandelt. Die von der Ortsverwaltung zur Berbesserung der Organisationsarbeit vorgelegten Anträge

Der amerikanische Bergarbeiterftreik. New Yort, 4. April.  ( WTB.) Genaue Schäßungen über die Auswirtungen des Kohlenstreits find noch nicht möglich. Auf beiden Seiten ist man entschlossen, den Kampf durchzuführen. Fünf fleine Gruben im Staate Ohio   mit einer Belegschaft von insgesamt 300 Mann zahlen die bisherigen Löhne weiter. Vor den Gruben der Pittsburgh Terminal Coal Corporation find Streitposten auf­gestellt worden.

Arbeiter und Angestelltenbetriebsräte!

Der nächste Arbeitsrechtliche Informations­abend für Betriebsräte findet am fommenden Diens. tag, dem 5. April, abends 7 Uhr, im Hörsaal der Berliner  Gewerkschaftsschule, Engelufer 24/25, 2. 5of, 1 Treppe, rechts, statt. Die Leitung des Abends hat der Genosse Dr. Broder vom Bor­ftand des DGB. Wichtige arbeitsrechtliche Themen fönnen von den Besuchern felbft aufgeworfen und zur Besprechung gestellt werden. Die Arbeiter- und Angestelltenbetriebsräte werden gebeten sich zahreich zu beteiligen.

Gesperrter Gastwirtsbetrieb. Bom Zentralverband der Hotel, Restaurant- und Caféangestellten wird uns berichtet: Der Gastwirt Ernst Memes, Hadepeterum guten happen", Neufölln, Hermannstr. 160, am Bahnhof Hermannstr., ist ein Unternehmer, der grundfäßlich" nur gewerkschaftlich unorganisiertes Personal be­schäftigt. Der Kellner Boigt erlaubte fich die Aeußerung, die organisierte Arbeiterschaft sei viel zu ohmmächtig, eine Sperre gegen Mewes und seine gelben Kellner durchzuführen. Mewes selbst wird sich beim Gastwirtsverein erfundigen, ob er das Recht hat, Gelbe" zu beschäftigen. Bom 3B. wird ihm das Recht nicht abgesprochen. Die organisierten Arbeiter, Angestellten und Beamten werden es sich aber überlegen, ob fie ihre Gegner mit ihren Groschen belästigen werden. Der Betrieb ist gesperrt.

verantwortlich für Politit: Bictor Schiff: Wirtschaft: 6. Klingelhöfer;

Gewerfichaftsbewegung: Friedr. Chlorn: Feuilleton: R. 8. Dilcher: Lotales Berlag: Borwärts- Berlag, G. m. b. S., Berlin  . Drud: Borwärts- Budbruderet und Constiges: Friß Karstäbt; Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin  und Berlagsanstalt Baul Ginger u Co. Berlin G 68, Lindenstraße 3. Sierau 1 Beilage.

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