Einzelbild herunterladen
 

Die Wasserschäden in Rosenthal  .

Ein Appell an den Magistrat.

schlechtliche und mit dem Geschlechtsleben im 3u

ammenhang stehende Handlungen veröffentlicht( im Parteinachrichten

Berlag der Neuen Gesellschaft, Berlin  - Hessenwinkel, Preis 2 M.). Der Gegenentwurf behandelt 30 Paragraphen der bekanntlich ge­rade in sexualfriminalistischer Hinsicht äußerst rückständigen Reichs­tagsvorlage, und enthält jeweils Gegentert und prägnante Begrün dung. Dem Kartell, das diesen Gegenentwurf herausgibt, gehören von führenden ferualreformerischen und fulturpolitischen Organisa tionen Deutschlands   an: das Wissenschaftlich- Humanitäre Komitec. Deutsche Liga für Menschenrechte, das Institut für Sexualwissen­der Bund für Mutterschuß, die Gesellschaft zur Segualreform, die Felix Halle  , Dr. Kurt Hiller  , Sanitätsrat Dr. Magnus Hirschfeld  , Dr. med. et phil. Kronfeld, Richard Linsert  , haber, Dr. S. Weinberg( Mitglied des Preuß. Staatsrates), Dr. Heinz Stabel, Dr. phil  . Helene Stöder, Dr. Felix Theil Justizrat Dr. Joh. Werthauer. Als verantwortlicher Endredat teur zeichnet Dr. Kurt Hiller.

Seit Jahren haben die im Norden Berlins   gelegenen Lauben­folonien unter Wasserschäden schwer zu leiden. Die Gewitter der Letzten Wochen haben die Not der Kolonisten vergrößert. Am schwersten wurde die Kolonie Blankenfelde   und die neuentstandene Kolonie Kissingen II betroffen. Die Siedler dieser Kolonien hatten zu Donnerstag eine Versammlung einberufen, die nach einer ausgedehnten Aussprache eine Entschließung annahm, in der verlangt wird, daß Vorsorge getroffen wird, um die Wasserschaft und andere. Die Redaktion lag in den Händen von: Prof. massen schnell abzuleiten. Die Versammelten appellieren an die Bezirksverordneten und die Presse, sie in ihren Bestrebungen um Abhilfe zu unterstützen. Sie fordern: ein Flickwerk, sondern endgültige dauernde Maßnahmen, die eine Wiederkehr derartiger Ratastrophen verhindert. Eine sofortige Weiterführung und Fertig­Stellung der Kanalarbeiten. Regulierung und Tieferlegung des 3ingergrabens bis zu seiner Mündung in die Pante. Den Abmässern der Stadt Berlin  , die von den Riesel­feldern bei eintretenden starten Niederschlägen in den Zingergraben geleitet werden, eine andere Richtung zu geben. Ent schädigung aller von dem Hochwasser Betroffenen aus dem von Der Regierung zur Verfügung gestellten Fonds. Erlaß der Grund und Hauszinssteuer, bis der Schaden ausge= glichen ist. In diesem Bezirk fehlen Abzugstanäle für das sich fammelnde Wasser. Der Bezirk Pankow   hat zunächst versucht, einen Abfluß zum Zingergraben zu schaffen. Zur Beseitigung der Waffer. schäden ist es notwendig, den Zingergraben zu verbreitern und zu vertiefen. Der Bezirk ist mit Vorschlägen an die Zentralstellen herangetreten, die geeignet sind, in den ersten Jahren das bedrohte Gebiet vor Wasserschäden zu schüßen. Der Magiftrat Berlin   hat die ernste Berpflichtung, hier schleunigst helfend einzugreifen.

Die Ersatzkassen in Not.

Die Ersagtassen, jene von den rechtsstehenden Barteien propagierte Art der Krankenversicherung  , sind durch den Erlaß des preußischen Wohlfahrtsministers, der ab 1. Ja nuar 1927 die 20 Proz. Arzthonorarrabatt aufhob, in arge Bedrängnis geraten. Die Barmer Ersayfasse muß ein Rundschreiben an ihre Mitglieder richten, das von den Aerzten sehr wenig anerkennend spricht.

Die Aerzte haben es," sagt das Rundschreiben, ausgezeichnet verstainen, ihre Braris jo einzustellen, daß sie trotz des Abschlages ( gemeint sind die 20 Proz. D. Red.) ihre Einkommensbasis nicht nur unverändert erhielten, sondern sogar nicht unwesentlich verbesserten! Darüber hinaus bedeutet der Erlaß des preußischen Wohlfahrts­ministers eine weitere Steigerung der Arzthonorare um etwa 60 bis 70 millionen Mart, wovon allein die Barmer Erfagtasse etwa 2 Millionen Mark je Jahr aufbringen muß. Das Ungerechtfertigte dieser Maßnahme der Aerzteschaft begreiflich zu machen, ist den Erfagtassen nicht ge­lungen. Nach dem Wortlaut des bis zum Jahresschluß noch laufen­den Vertrages müssen wir uns die 25 prozentige Ver­teuerung der ärztlichen Versorgung unserer Mitglieder gefallen lassen." Weiter unten heißt es dann: Die. Aerzteschaft befindet sich in einem gewaltigen Irrtum, wenn fie die Berantwortung für die bei vereinzelten Aerzten etwa wirt lich noch vorhandene wirtschaftliche Not auch der Honorarpolitik der Ersagtassen zuschieben und nicht erkennen will, daß sie lediglich die Folge der ungesunden Ueberfüllung des ärztlichen Berufsstandes ist. In jednm Erwerbszweig, auch in allen anderen akademischen Berufen, ist die Wirtschaft ein automatischer Regulator für das Verhältnis von Angebot und Nachfrage."

Mit diesen Ausführungen begründet die Barmer Ersagkasse die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge ab 1. April 1927. Sie bemerit bazu in ihrem Rundschreiben: Bohl, teiner, Staffe bleibt eine Erhöhung der Beiträge erspart, weil sie alle in gleicher Weise getroffen werden." Hier weicht sie aber von der Wahrheit ab, denn bei den im Berliner   Kassenverband zusammenge­fchloffenen Krantentassen braucht trotz des Hirtfiefer­Erlasses teine Beitragserhöhung einzutreten, da diese je Mitglied und Jahr eine Pauschale an die Aerzteschaft zahlen. Troz

In zwei Minuten.

Berheerende Folgen einer Windhofe.

Am Freitagmorgen furz nach 7 Uhr ging über die Orte Stregda   und Högelsroda in Thüringen   eine Wind­hose nieder, durch die innerhalb zwei Minuten große Ver müstungen angerichtet wurden. In Stregda   wurde der 40 Meter hohe Schornstein einer Ziegelei umgerissen und ein Neben­gebäude dabei zertrümmert. An über 50 Häusern wurden die Dächer abgedeckt. Groß ist der angerichtete Schaden auf den Feldern und in den Gärten.

Dempsey schlägt Sharkey.

Am Donnerstag hat in New York   der Kampf zwischen Dem p= feŋ und Sharkey stattgefunden. In der siebenten Runde fonnte der frühere Weltmeister Dempsey mit einem gut gesezten Rinnhafen seinen Gegner über die Zeit zu Boden schicken. Die Beitungen meldeten zunächſt, Dempsen hätte erst einen Tiefschlag gelandet, und als Sharken darauf den Arm erhob um zu refla­mieren, hätte Dempsey seinen Kinnhafen gelandet. Eine offizielle Zeitlupenaufnahme des Borlampfes Dempsey- Sharken, die dann Vertretern der Presse vorgeführt wurde, zeigte jedoch, daß der beanstandete Schlag Dempseys ganz regelrecht ausgeführt wurde. Dempsey hat bei dem Bermatsch 400 000 Dollar und Sharkey 250 000 Dollar gewonnen. Dempsen hat bis­her 68 Borkämpfe ausgefochten, davon 58 gewonnen, darunter 47 durch knock out, Sharten hat 33mal gefämpft und davon 26mal gewonnen, darunter neunmal durch fnoch out.

Coolidge   und die Honoluluflieger. Staatssetretär Rellogg über­reichte in Vertretung des Präsidenten Coolidge   den beiden Hono lulufliegern Hegenberger. und Maitland das Kreuz für hervorragende Flugleistungen.

Registrierung eines Fernbebens. Die Instrumente der Reichs­anstalt für Erdbebenforschung in Jena   verzeichneten gestern 5,02 Uhr ein Fernbeben in 5500 Kilometer Entfernung. Ueber die Herdlage läßt sich noch nichts Näheres fager

Batermord im Einvernehmen mit der Mutter. In einem Dorf in der Nähe von Neudek  ( Böhmen  ) war vor einigen Tagen ein Befizer mit fünf Beilhieben ermordet aufgefunden worden. Die polizeilichen Ermittlungen haben ergeben, daß die 19 jährige Tochter auf Anstiften der Mutter ihren Vater, der wegen einer schweren Verlegung im Haushalt lästig wurde, er­schlagen hatte. Die Tochter hat bereits ein Geständnis abgelegt, versucht aber, ihre Mutter zu entlasten.

Plazkonzert auf der großen Spielwiese in Treptow  . Am Sonntag, dem 24. Juli 1927, veranstaltet die Schuppolizeifapelle Mr.( Dirigent Hermann Richter) mittags von 12-13 Uhr auf der großen Spielwiese im Treptower Bart ein Platfonzert.

ihrer angespannten Finanzlage find aber die Ortskrantenkaffen im Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Stande gewesen, ohne Beitragserhöhung die allseits als vorzüglich anerkannten Ambulatorien einzurichten und die Fami­lienversicherung einzuführen, die den Angehörigen die gleichen Vorteile hinsichtlich ärztlicher Versorgung usw. gewährt. Die Berliner   Krantentassen brauchen deshalb nicht, wie die Barmer Ersatzfasse es in ihrem Aufruf tut, an das Gemeinschaftsgefühl" der Mitglieder zu appellieren, damit sie sich bei der Inanspruch nahme von ärztlicher Pflege, von Arzneien, Heilmitteln usw. be­scheiden und auf die physikalischen Behandlungs­methoden( Licht, Wärme, Strombehandlung u. dgl.) verzich ten, die der Aufruf als fo häufig auch vollständig entbehrlich" be= zeichnen zu dürfen glaubt.

teil.

99

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Geschäftsstelle: Berlin   E 14. Gebaftianstr. 37/38, of 2 Tr. Sonnabend, 23. Juli: Tiergarten: Die Kameradschaften Arminius  , Westen I und II nehmen an dem Ausflug der Kameradschaft Hansa

Antreten 17% Uhr Thf. Bellevue bzw. 18 Uhr Bhf. Friedrichshagen. Kreuzberg  : Heute legter Tag zur Melbung für Zeipzig- Fahrer. Fahrgeld is haus. Leipzig  - Fahrer melden fich bis 24. Juli bei ihren Kameradschaftsführern.

2. August entrichten. Zempelhof: 18 Uhr Arbeitsdienst Neuköllner   Schützen­Sonntag, 24. Juli: Lichtenberg   nebst Untergruppen: 7% Uhr alle Kameraden zum Arbeitsdienst Trestowallee. Bartow  ( Kreis): Alle Radfahrer, welche sich nicht am Tagesausflug beteiligen, treffen sich 5% Uhr Marktplaz Tantow. Rückkehr gegen 13 Uhr. Montag, 25. Juli: Pankow  ( Preis): 19% Uhr bei Mees, Berliner Straße Ede Lindenpromenade, erweiterte Kreisvorstandssigung. Alle Kaffierer müssen unbedingt erscheinen. 20 Uhr sämtliche Spielleute Turn­halle Grunowstraße. Erscheinen Pflicht. Wedding  : 19% Uhr außerordentliche einzuladen. Alle attiven und passiven Kameraden treten an bei Müller, Ufer. straße 12( Dienstanzug). Kreuzberg  : 20 Uhr Gigung der Funktionäre mit er­Diskussionsabend im Jugendheim Vordstr. 10. Kameradschaft II 20 Uhr Ber­weitertem Areisvorstand bei Gründler, Rimmerstr. 30. Kameradschaft I 20 Uhr fammlung bei Siedentopf, Mustauer Str. 35. Rönigswusterhausen: Sonntag, 24. Juli, Fahnenweihe. Antreten 14 Uhr Bhf. Königswusterhausen. Fest redner: Polizeisekretär Rothe.

Wenn jetzt ein Teil der Berliner   Versicherten trok Lohnabbau Mitgliederversammlung. Die Blod- und Straßenleiter sind verpflichtet, restlos bei den Ersatztassen höhere Beiträge zu entrichten hat, so werden diese Versicherten sich in Dantbarkeit" jener Aerzte erinnern, die während des Aerztestreits in ihrer Sprechstunde Auf nahmefcheine zum Eintritt in die Ersagtassen perteilten

Der Naubmörder von Bugt.

Die Obduktion der Leiche der ermordeten Frau Laurisch, die gestern vorgenommen wurde, hat ergeben, daß der Mörder seinem Opfer 5 muchtige Siebe über den Kopf versezte, so daß der Schädel zertrümmert wurde. Nach dem Ergebnis der weiteren Nachforschungen scheint der Urgrund der entseglichen Tat in einer Liebesgeschichte zu liegen. Philipp stand im Begriff, fich in Berlin   mit einem Mädchen zu verloben und hatte ihr in prahlerischer Weise von dem vielen Gelde erzählt, daß ihm seine früheren Pflege­eltern sicher geben würden. Um sich nicht selbst Lügen strafen zu müssen, beschloß er den Raub. Wie jetzt feststeht, hatte er schon am Mittwoch voriger Woche die Fahrt nach Bugt gemacht, war aber durch Zufälle an der Ausführung seines Planes gehindert worden. Am Sonnabend, dem 16. Juli, fuhr er dann abermals hinaus und hielt sich, wie schon berichtet, bis zum Dienstag verborgen. Um jeden Verdacht von sich abzulenten, rief er am Tage nach dem Morde bei dem Bruder der Frau Laurisch an, erzählte, daß er von dem Verbrechen in der Zeitung gelesen habe und fragte scheinbar sehr be­sorgt, ob es denn wirklich wahr sei. Er drückte dem Bruder sein Beileid aus und fragte an, ob man ihm gestatten würde, zur Bei­fegung zu kommen. Man solle ihm doch seine früheren Verfehlungen angespielt war damit auf seine Diebstähle in Anbetracht seiner Trauer nicht nachtragen und ihm erlauben, seiner ehemaligen Pflegemutter auch dielegte Ehre zu erweisen. Dieses Telephgn­gespräch fennzeichnet zur Genüge den Charakter des Mannes, der erwiesene Wohltaten mit Raub und Mord vergalt.

Die letzte Tasse Kaffee.

Durch eigene Unvorsichtigkeit den Tod gefunden hat in der Donnerstagnacht der 54 Jahre alte Buchbinder Richard Sucke in der Fuldastraße zu Neukölln. Er war gegen Mitternacht nach Hause gekommen und wollte sich noch eine Tasse Kaffee wärmen. Während er martend auf einem Stuhle neben dem Herd faß, muß er eingeschlafen sein und durch eine unvorsich= tige Bewegung den Gasschlauch herabgerissen haben. Seine Mutter fand ihn morgens tot in der Küche ſizen.

Das Kartell zur Reform des Sexualstrafrechts hat jetzt einen Gegenentwurf zu den Strafbestimmungen des amtlichen Ent­murfs eines allgemeinen deutschen   Strafgesetzbuches über ge.

Berliner   Esperantovereinigung. Der Esperantovorkongres in Berlin   findet Dom 24. bis 26. Juli statt. Am Dienstag, 26. Juli, 20 Uhr, erfolgt in der Aula des Dorotheenstädtischen Realgymnasiums, Dorotheenstr. 12, die öffentliche Begrüßung des Vorkongresses, bei der Vertreter der städtischen und anderer Behörden, Vertreter deutsche   Esperantoorganisationen und Angehörige fremder Nationen sprechen werden. Alle Vorträge werden übersetzt. Diese Veranstal­tun ist öffentlich und frei zugänglich. Gäste und Interessenten willkommen. Arbeiter- Samaritertolonne Berlin   e. V. Geschäftsstelle: N 4, Schröderstr. 9. Telephon Norden 3840. Abteilung Neukölln: Alarm der gesamten Abteilung am Sonnabend, 23. Juli. Um 19% Uhr Treffpunkt Lokal von Wilke, Lenau. Ede Reuterstraße. Alle Mitglieder müssen erscheinen.

Bereinigung sozialdemokratischer Studierender( Sozialistischer Studenten­bund), Detsgruppe Berlin  . Gonnabend, 28. Juli, Semesterschlußfeier mit politischem Kabarett, Tanz usw. Eintritt frei. Gäste willkommen.

Funkwinkel,

-

"

Einsendungen für diese Rubrik sind Berlin   SB 68, Lindenstraße 3,

AP

für Groß- Berlin

stets an das Bezirkssekretariat, 2. Hof, 2 Trep. rechts, zu richten.

7. Kreis Charlottenburg  . Treffpunkt zur Führung durch den Botanischen Garten Sonntag, 24. Juli, 9 Uhr, Wilhelmpias( Autobus 20). Karten bei den Mitgliedern des Bildungsausschusses und beim Genossen Ahlfeld, Krumme Str. 62. Die Genossinnen und Genoffen, die sich am Cammel tag des Arbeiter- Samariterbundes zur Verfügung stellen wollen, treffen sich im Jugendheim Rosinenstr. 4. Dafelbst Ausgabe der Sammelbüchsen am Sonnabend, 23. Juli, 18-20 Uhr, und Sonntag, 24. Juli, ab 8 Uhr. Rege Beteiligung ist erwünscht. Mitgliedsbuch ist als Legitimation mitzubringen.

13. Kreis Tempelhof  , Mariendorf  , Marienfelde  , Lichtenrabe. Conn­tag, 24. Juli, Sommerfest im Birkenwäldchen Tempelhof, Manteuffel­straße 11/12. Konzert, Chorgesang, gymnastische und turnerische Vor­führungen, Wintergarten- und Scala- Varieté, Preistegeln, Kinder­beluftigungen, Kaffeetochen, Tanz. Eintritt 50 f. Arbeitslose und Kinder frei. Der Umzug beginnt 14 Uhr am Bahnhof Tempelhof  . Die Helfer und Mitglieder des Bildungsausschusses treffen sich zur Aus­schmüdung Sonntag, 24, Juli, pünktlich 9 Uhr, im Birkenwäldchen. Die mit dem Kartenverlauf betrauten Genoffen müssen am Sonntagnach mittag bestimmt abrechnen.

14. Rreis Neukölln. Die Genossinnen und Genossen werden ersucht, sich am Sonntag den Arbeiter- Samaritern für die Gammlung zur Verfügung zu stellen. Treffpunkt 7 Uhr im Lotal Wilke, Lenau. Ede Reuterstraße. Achtung! Montag, 25. Juli, 19 Uhr, im Parteibureau Nectarstr. 3 Be­fprechung des engeren Kreisvorstandes mit sämtlichen Abteilungsleitern. Niemand darf fehlen.

18. Kreis Weißensee. Am Sonntag, 31. Juli, veranstaltet die Sozialistische Arbeiterjugend eine Motorbootfahrt nach Neu- Heringsdorf. Abfahrt 7% Uhr von der Waisenbrüde, Eingang Brandenburger Ufer. Erwachsene 1,50 M., Kinder 75 Pf. Wir bitten um recht rege Beteiligung.

19. Kreis Pantom. Arbeiterwohlfahrt: Die Genossinnen und Genossen werden ersucht, sich am Sonntag, 24. Juli, 8 Uhr, im Lofal Schyla, Panków, Berliner   Str. 118, zum Gammeltag des Arbeiter- Eamariterbundes zur Verfügung zu stellen. Materialausgabe erfolgt im Lotal. Um recht zahl. reiche Beteiligung wird gebeten.

Morgen, Sonntag, 24. Juli:

5. Abt. Die Partie nach Birkenwerder   fällt aus. Dafür beteiligen sich die Mitglieder am Sommerfest der 6. Abteilung bei Büttner, Schwedter Str. 23. 40. Abt. Die Fahrt nach Boffen fällt aus. Die Mitglieder beteiligen sich an der Sammlung für den Arbeiter- Samariterbund und treffen sich 7 Uhr bei Buhr, Blücherstr. 38.

-

46. Abt. Die Bücher vom Büchertreis tönnen vom Genossen Urban abgeholt merden. Schöneberg  . 77. Abt. Alle Genofsinnen und Genossen beteiligen sich an der Sammlung für den Arbeiter- Samariterbund. Treffpunkt Sonnabend, 23. Juli, 20 Uhr, und Sonntag, 24. Juli, 7 Uhr, bei Rosenthal, Evers­straße 66, 79. Abt. An dem am Sonntag stattfindenden Kreissommer­fest des 13. Kreises Tempelhof   im Birkenwäldchen ersuchen wir die Ge­nossinnen und Genossen, sich vollzählig zu beteiligen. Abmarsch von Groß, Gedanstr. 17, um 13 Uhr zur Beteiligung an der Demonstration. 83. Abt. Lichterfelde  . Alle Genossinnen und Genossen, die sich an der Gamm lung des Arbeiter- Samariterbundes beteiligen wollen, treffen sich früh 8 Uhr bei Schmidt, Hindenburgdamm Ede Roonftraße,

84. bt. Lan? wig. Sammlung des Arbeiter- Samariterbundes. Helfer melden fich 7 Uhr im Lokal Schmidt, Lichterfelde  , Roonstr. 39.

88.

bt. Lichtenrade  . Die Genossinnen und Genossen werden gebeten, sich am Conntag an dem Kreissommerfest in Tempelhof  , Birkenwäldchen, restlos zu beteiligen. Anfang 15 Uhr. Borher um 14 Uhr ab Bahnhof Tempelhof Umzug. Eintritt 50 f. Karten bei dem Abteilungsleiter in der Konsum­perkaufsstelle.

89. Abt. Neukölln. Genossen und Genofsinnen, die sich am Sonntag, 24. Juli, als Sammler für den Arbeiter- Samariterbund zur Verfügung stellen, melden sich morgens 7 Uhr bei Wilte, Lenau- Ede Reuterstraße.

91. Abt. Neukölln. Großes Sommerfest im Lokal Bergschloßhöhe, Rarlsgartenstr. 1/11. Festrede Hermann Harnisch, M. d. 2. Mit­wirkende: Freie Turnerschaft Groß- Berlin, Gozialistische Arbeiterjugend, artistische Borführungen, Preistegeln, Tombola, Tanz. Alle Genoffinnen und Genossen sind mit ihren Angehörigen nebst Freunden und Bekann ten herzlichst eingeladen. Berlosungsgegenstände zur Tombola werden noch entgegengenommen.

103. Abt. Oberschöneweide  . Die Mitgliederversammlung hat befchloffen, an der Bannerweihe in Köpenid teilzunehmen. Die Genofsinnen und Genossen treffen sich an der Endhaltestelle Lindenstraße um 13% Uhr in Aspenid. auf dem Martiplay in Köpenid stattfindenden Bannerweihe der Abtei Jung Köpenid. Abfahrt 13 2hr vom Bahnhof Friedrichshagen  . Nach miflags im Restaurant Wendenschloß.

109. Abt. Fricdrichshagen. Die Mitglieder beteiligen sich an der um 14 Uhr

123a. bt. Raulsdorf- Süb. Die Genoffinnen und Genossen, die an der Banner­meihe der Abteilung Röpenid teilnehmen, treffen sich pünftfid) 12 hr im Lokal Sanssouci   mit Banner und Fahnen zum Abmarsch. Rege Be teiligung wird erwartet. 125. bt. Beißensee. Die Genofsinnen und Genossen beteiligen fich an der Sammlung für den Arbeiter Samariterbund. Treffpunkt 20 Uhr im Sofal Stärke, Sassostr. 1.

Jungjozialisten:

Gruppe Schöneberg  : Seute, Sonnabend, 23. Juli. Fahrt nach Melchom.. Treffpunkt 17 Uhr Kaiser- Wilhelm- Blat. Nachzügler Sonntag früh ebenda Uhr. Gonntagsrückfahrkarte 1,40 M. Stettiner Vorortbahnhof.

Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin. Sozialistische

Borsigendenkonferens heute, Sonnabend, pünktlich 18 Uhr, im Lindenheim. Ohne Ausweis und Mitgliedsbuch kein Zutritt.

Achtung! Alle über 18 Jahre alten Genofsinnen und Genossen bitten wir, morgen, Sonntag, 24. Juli, bei der Sammlung des Arbeiter- Samariterbundes zu helfen. Treffpunkt ab 7 Uhr in folgenden Lokalen: Mitte: Lotal von Gerice,.. Manteuffelstr. 87. Abteilgl. Mag Brunzel, Stralauer Allee 47. Tiergarten: Lokal von Lausch, Bredow- Ede Wiclefstraße. S. Starbatti, 3mingliftr. 39. Webbing: Lokal von Bellin, Echulstr. 12. E. Grundmann, Schulstr. 77. Prenzlauer Berg  : Lokal von Mielke, Snchener Str. 2/3. Jg. Siedner, Bappel. allee 50. Friedrichshain: Lolal von Bartusch, Friedenstr. 88. M. Hecht, Gozler. straße 27. Kreuzberg: Lokal von Buhr, Blücherstr. 38. W. Hagemann, Simeon. straße 5. Charlottenburg: Jugendheim Rosinenstraße. W. Schönemann, Waiz­straße 23. Schöneberg  : Lokal von Rosenthal, Ebersftr. 66. R. Grüning, Göben straße 16. Steglit: Lokal von Schmidt, Lichterfelbe, Roonstr. 39. A. Eichel­traut, Lichterfelde- W., Karstenstr. 3. Zempelhof: Lotal von Lindisch. Marien­ dorf  , Königstr. 44. D. Weiß, Mariendorf  , Chausseestr. 289. Neukölln: Lokal von Wilke, Donau- Ede Reuterstraße. A. Fischer, Herfurthftr. 5. Treptow  : Lokal von Gruhn, Gräßftr, 2. R. Sudewenz, Ratiborftr. 1. Lichtenberg  : Lokal von Rothorf, Rigaer Str. 95. Treiber, Landsberger Allee 47. Weißen. fee: pfal von Stärke, Charlottenburger Ede Tassostraße. M. Libomsti, il­helmstr. 26. Pankow  : Lokal von Chnla, Berliner   Str. 118. D. Mohs, Schulze­straße 14. Hermsdorf  : Turnhalle Roonstraße. M. Echalamech, Albrechtstr. 16.

Heute, Sonnabend: Tempelhof  - Mariendorf  : Fahrt. Treffpunkt 20 Uhr Bahnhof  . Neukölln V: Neuköllner   Ferienfahrer treffen sich 17% Uhr am U- Bahnhof Hermannplag. Liederbücher nicht vergessen.

-

Werbebezirk Lichtenberg  : Treffpunkt zum Geländefpiel 20% Uhr Bahnhof Stralau- Rummelsburg. Unkosten 1 M. Werbebezirt Pantom: Werbedemonstration durch Buchholz  . Abmarsch 19 Uhr Bantom, Marktplag. Morgen, Sonntag, Werbetag in Buchholz  . Treffpunkt Uhr Mühlen  - Ecke Berliner Straße  . 13 Uhr gemeinsamer Abmarsch mit den einzelnen Werbebezirken. Nachzügler 15 Uhr Buchholzer Bart. 3u beiden Beranstaltungen Fahnen und Musikinstrumente mitbringen.

12

Morgen, Sonntag:

Rosenthaler Borstadt: 15 Uhr Rosenthaler Play. Normaluhr, Treffpunkt zum Sommerfest der 6. Abt.   in Büttners Festfälen, Schwedter Straße. Mon­tag Beteiligung an der Veranstaltung der Kinderfreunde Mitte, Sehdenider Straße 25, 19 Uhr. Schöneberg   III: Heim Hauptstr. 15. Heimabend. Neukölln I: Spielen in der Königsheide. Treffpunkt 13 Uhe am Balizei. präsidium. Südwest: Intereffierte Genossen treffen sich zur Fahrt nach Soffen 6% Uhr Bahnhof Yorckstraße. Fahrgelb 80 Bf. Antonplak. Musikinstrumente find mitzubringen.

Weißensee  : Bflichtveranstaltung des Werbebezirks. Treffpunkt 12 Uhr Werbebezirk Prenzlauer Berg  : Beteiligung an der Werbekundgebung des Fahnen und Musikinstrumenten 12% Uhr Schönhauser Allee   Ede Danziger Str. Berbebezirk Neutrln: Für das vom Jugendamt veranstaltete Kinderfest stellt jede Gruppe 10 Helfer. Treffpunkt 13% Uhr Volkspart, Tennispläge. der Parteiabteilung Röpenid. Treffpunkt 13 Uhr Bahnhof Köpenid. Werbebezirk Müggelsee: Alle Abteilungen beteiligen sich an der Bannerweihe

( Nachdr. verb.) Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle für Berlin   und Umgegend Temperaturen wenig verändert. Wolfig. Zunehmende Gewitterneiaung, mägiae Winde aus füdwestlicher bis meitlicher Richtung. Für Deutschland  : Im Besten und Südwesten vielfach Gewitter, im übrigen Deutschland   warm und vorwiegend troden. Im Süden ziemlich beiter.

Adele Schreiber   schilderte in ihrem 3yflus ,, Frauen von heute in vielen Ländern" die Deutsch- Desterreicherinnen im Spiegel der historischen Entwicklung. Früher als in den meisten anderen Ländern, machten sich in Desterreich geistige Emanzipations­bestrebungen und damit auch Emanzipationsbestrebungen der Frauerbebezirks Pankow   in Buchholz  . Sämtliche Gruppen treffen sich mit ihren geltend. Aber immer wieder famen Reaktionen, bis endlich mit Kriegsende den Frauen wirklich ihre Rechte im Staate wurden. E. G. Bree, Pressechef der Deutschen Liga für Völkerbund, gab eine Uebersicht Aus der Geschichte der Völkerbund  - Bewegung". Er zeigte, wie schon viele Jahrhunderte sich mit Ideen beschäftigten, die man als Vorläufer zur Bölferbund- Bewegung bezeichnen kann, obwohl sie zum Teil natürlich von wesentlich anderen Grundgedanken ausgingen als die heutige Völkerbund  - Bewegung. Ueber ,, Die Einwanderung in Chile  " sprach Dr. Walter Knoche. Studienrat Dr. Alfred John berichtete über Eine Besteigung des Fuji­yama. Dr. Mar Apel beendete seine interessante Vortragsreihe über Weltanschauungen großer Denter" mit Darlegungen über die Lehre Kants und dem geistigen Boden, aus dem sie erwuchs. Das von Emil Bohnte geleitete schöne Abendkonzert des Berliner  Sinfonie- Orchesters wurde bereichert durch die Mitwirkung des Baritons Eugen Mossakowsky  . Auch das Nachmittags­tonzert von Dr, Becces Kommerorchester war recht gelungen. Es brachte ein geschmackvolles, noch wenig abgespieltes Programm von tultivierter Unterhaltungsmufit

11

-

-

-

Tes

Eine Geschäftseröffnung, abfeits von den sonstigen Neufchöpfungen des Sanbels, vollzog sich dieser Tage im Haufe Leipziger Str. 120. Die bekannte Goethebuchhandlung, seit 20 Jahren im Sause Friedrichstr. 195 ansässig, hat ihre Berkaufsräume nach der Leipziger Straße   verlegt und sie von Rünstler­hand mit vornehmer Sorgfalt ausstatten lassen. Erlesener Geschmad waltet in diesen Mäumen, denen im Herbst im ersten Stock ein Auktionsraum angegliedert wird. Die erste Auktion wird illustrierte Bücher des 16. bis 19. Jahrhunderts, Sntunabeln und Pressebrude umfassen, also Bilcher, die auch der Bücherfreund, der fie niemals wird erwerben können, mit Bewunderung betrachten wird. Im übrigen trägt die Goethebuchhandlung ihren Namen nicht umsonst. Goethe­literatur findet man reichlich. Im ersten Stodwert findet man ein ungewöhn lich reichhaltiges Lager ausländischer Literatur,