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das
rer nis Sichter von Sandelsgewächsen eder als Weinbauer.[ Zwecken verwendet werden, die wir für die friedliche Landes- I das schien Quard wichtig zu sein, daß die sgner viel über die Er ist geffener als der mitteldeutsche Kleinbauer, hat höhere fultur festlegen. Deshalb sind ja die jetzigen Machthaber meist vorliegende Angelegenheit geschrieben hatten, so der deutsche Lebensansprüche und trägt den Kopf höher. Sollten wir nun so schwer für wirkliche Kulturaufgaben zu haben, weil sie fürchten, Landwirthschaftsrath u. a. Die angeführten Beispiele solcher den noch höher stehenden Bauer ganz proletarisiren lassen, daß daß ihnen etwas entgeht, wodurch sie ihre Gewaltmittel stärken Aeußerungen aber bezogen sich auf das, was vor der Verer von selbst zu uns kommt? Das geschieht aber nicht. Uni- fönnten. öffentlichung des Entwurfes geschehen war. Daß die Gegner gekehrt gerade der geweckte Bauer, der noch nicht ganz ver- Ich komme nun zu der Frage, wie unsere Landeskultur- den Programmentwurf wirklich fritisirt hätten, ist mir nicht clendete, wäre am ehesten für uns zu haben, hätten wir nicht Vorschläge beschaffen sein müssen, um als sozialistisch zu gelten. bekannt. Die Gegner haben aber auch von dem Programm nichts bisher selbst dazu geholfen, ihm das Zutrauen zu uns als Kultur- Bei der Vorberathung des Erfurter Programms verlangte Kautsky , zu fürchten. Das ganze Agrarprogramm ist weiter nichts als partei beinahe künstlich zu nehmen. Wir bethätigen uns in allen daß die Sozialdemokratie nichts unterstüße, was im Gegensatz zu eine Uebernahme von Forderungen aus anderen Programmen, städtischen und geiverblichen Fragen als die Partei des Fort- den Interessen des Proletariats als Klasse steht. Er fügte so zum theil aus den schlechtesten agrarischen und antisemitischen schritts, aber für den Fortschritt auf dem Lande haben wir hinzu, daß als revolutionäre Klasse in der heutigen Gesellschaft Programmen. Ist es richtig, wenn man sagt, daß die Gegner der feine Richtschnur. Und doch warten unserer auch auf dem Lande die Arbeiterklaffe die einzige ist, deren Intereffen überall zusammen- Entwürfe ausnahmslos Genossen waren, die die Bedeutung der tausend Schmerzen der Kleinen und Unterdrückten. fallen mit denen des Fortschrittes der Gesellschaft. Es läßt sich Agrarfrage unterschätzten? Kautsky hat am frühesten schrifts Auf dem Lande macht der große Besitz alles und ver- leicht nachweisen, daß die meisten unserer Agrarvorschläge stellerisch die Sache bearbeitet, freilich ehemals in einem Sinne, hindert alles. Das ganze Arbeiterrecht auf dem Lande ist mit in der Richtung des Fortschritts der Gesellschaft liegen, daß seine damaligen Ansichten denen Quarct's nahe Gejinte Ordnungen, polizeilichem Rückkehrzwang und ähn- alle in der Richtung des proletarischen Interesses liegen. Auch standen. Die energischsten Zurückweisungen des Entwurfs von Leuten, die in der Landagitation lichem auf das brutale Unternehmer Interesse des Großbauern die Schlußfäße der bekannten beiden Artikel von Bebel im Vor- tamen und Großgrundbesizers zugeschnitten, während der Kleinbauer wärts", die unsere Absichten bei Abfaffung des Agrarprogramms meiste geleistet geleistet haben. Ich selber bin auch Agrarier nicht das geringste Interesse an der Erhaltung dieser Feudal- vorzüglich erläutern und die von jedem Mitglied der Agrar- gewesen. Ich bin aus einer fleinen Beamtenfamilie hervorrechte hat. Der Bodenkredit, die landwirthschaftliche Versicherung, fommission unterschrieben werden, stimmen mit der Forderung gegangen und habe studirt zu einer Zeit, als die erste große die Feld- und Thierpolizei, alles ist zu gunsten der Großen von Kautsky überein. Wir sind also von ganz denselben Gedanken Agrarbewegung hervortrat, ich bin ein Schüler von Rodbertus. organisirt, und die Unsummen von Verbitterung, die sich aus ausgegangen, wir zogen auch zahlreiche Genossen zu unseren Ar- Wir hatten damals eine glänzende agrarische Schriftstellerei. diesen Verhältnissen bei den Bauern naturgemäß ergeben, sollten beiten herbei und hielten ihnen auch nicht einen Buchstaben von dem Lorenz v. Stein, Schäffle, Brentano, Ruhland u. a. arbeiteten Da begann wir nicht ausnußen für das Hineintragen sozialistischer Ge- geheim, was uns vorlag. Und gerade die Süddeutschen, die am damals an dieser Frage, jezt ist das anders. danken, womit wir gleichzeitig große Rulturzwecke fördern können? meisten gehaftet haben sollen, haben in der zweiten Hälfte unferer die erste Lebensmittelfrisis, die große Furcht, daß es aus sein Auf diese Frage erwidere ich folgendes: die Fülle von Arbeiten wegen Vollmar's Erkrankung gerade umgekehrt eine würde mit der Bauernschaft. Wir waren damals noch Halbsozialisten, revolutionärer Kraft und Gesinnung, welche so zahlreiche Re Verlangsamung und Hinausschiebung der Beschlußfassung ge- es ging gegen das Kapital, die Kritik war glänzend. Später folutionen der Genossen zum Agrarprogramm bekunden, ist auch wünscht. habe auch ich die Frage schriftstellerisch bearbeitet. von uns mit Genugthuung begrüßt worden. Unsere Daseinsberechtigung als sozialdemokratische Partei steht und fällt damit, ob wir unerschütterlich wie bisher daran festhalten. Die wirthschaftliche Entwickelung drängt von selbst zur Abschaffung des Privateigenthums an jeder Art ausbeutenden Kapitals; das Fortschreiten der Kultur tann nur verbürgt werden dadurch, daß wir jene Entwickelung unterstützen, daß wir auf die Schaffung einer neuen Wirthschaftsordnung mit hinarbeiten helfen, welche teine tapitalistische Ausbeutung mehr fennt, weil die Besitzer der Produktionsmittel und die mit denselben arbeitenden dieselben geworden sind: Das freie Volt. Darin sind wir alle einig.
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Quard verlangt, daß man mit der Kommission ein menschliches Rühren haben solle. Ich möchte lieber ein menschliches Rühren damit haben, daß sich so viele gute alte Parteigenossen mit den im Entwurf enthaltenen Quacksalbereien befaßt haben. Die z. B. aus Rechthaberei gestellten Forderungen sind durch nichts zu vertheidigen. Wenn wir als die Arbeiterpartei diese Forderungen annehmen, dann verstärken wir nur die Position der Gegner. Wenn wir den Entwurf darauf ansehen, was die Gegner dazu sagen werden, werden wir sehen, daß wir die in dem Entwurfe liegenden Tendenzen nie vertreten fönnen.
Nach dieser Erledigung der Aeußerlichkeiten kommen wir zur Agrarfrage in Verbindung mit unseren Vorschlägen. Wir hatten eine Generaldiskussion und eine Spezialdiskussion. In der letzteren hatte ich eine eingehende Begründung für jeden Punkt zu geben. Jetzt will ich Ihnen die Gesammtanschauung darlegen, von der wir ausgegangen sind. Ich glaube, Ihrer Auffassung und auch der des grimmigsten Kritikers, des Genossen Kautsky , zu genügen, wenn ich zunächst Klarheit schaffe über die Grundsäße in unserer Partei über die Landfrage. Da ist uns nun als Hauptfrage die folgende entgegengeworfen worden: Revolution oder Reform? Hätten wir unsere Vorschläge als gesondertes Landprogramm Die unbeschränkte Aufrechterhaltung des Wald- und WeideAber der Weg zu diesem schönen Ziele ist schwierig, er führt vorgelegt, als Grundlage für eine Parteibroschüre, für unsere rechts ist das erste. Mancher Bauer freilich lebt mit von diesen mitten durch das Elend der heutigen Wirthschaft, auf ihrem Thätigkeit auf dem Lande, so wäre ein guter Theil der grund- Rechten. Er holt Laub und Streu, der Staat oder die Gemeinde Boden müssen wir dem Endziel vorarbeiten, wir tönnen sie nicht säglichen Einwendungen nicht gemacht worden, die in den Debatten liefert ihm Brenn- und Bauholz. Freilich: auf der einen Seite überspringen. Und darin liegt das Zwiespältige jeder Art auftauchten. Formulirt müssen solche Forderungen für die praktische haben wir da den armen Kleinbauer, auf der anderen den reichen unserer Thätigkeit, nicht blos der landagitatorischen: daß wir Thätigkeit unserer Partei auf dem Lande werden, wenn wir nicht Staat, und doch ist es vielleicht sehr falsch, hier dem Kleinen ein riesenhaftes Kulturziel deutlich sichtbar vor unsern Augen auch die nationale und internationale Einheit der Bewegung gegen den Großen beizustehen. Weshalb wollen wir die Beihaben, eine Umwälzung der Eigenthumsbegriffe ficher kommen gefährden wollen. Redner verweist auf das französische Agrar- behaltung der Wald- und Weiderechte? Im Interesse der Bauern? Hat sehen und vorbereiten, dabei aber mit den überlieferten bestehen- programm, auf das belgische, italienische und dänische. doch auch der große Grundherr auf bäuerlichem Boden solche Rechte; den Verhältnissen rechnen und uns an diesen fortwährend reiben Nach der Auffassung der Gegner unserer Vorschläge auch der Grundherr treibt seine Schafe und Kühe auf die Weide. müssen. Die Frage steht also nicht so, Revolution oder gäbe es beinahe in der ganzen internationalen Sozialdemokratie Wie stellen wir uns da? Hat sich die Kommission darum die Weiderechte der GrundReform, Umwälzung oder Verbesserung der bestehenden keine Prinzipientreue mehr, ausgenommen natürlich bei unseren gekümmert, ob nicht auch Berhältnisse, sondern Umwälzung und Reform, Revolution und deutschen Agrarmanchestergenossen. Mit dem Radikalismus in herren beseitigt sind? Hat sie das nicht gethan, dann Verbesserung der bestehenden Verhältnisse, aber nur diejenige Worten allein ist nichts gethan. Noch mehr in zahlreichen stehen wir vor der Forderung: bis in alle Ewigkeit müssen die Verbesserung, welche die spätere Umwälzung vorbereitet, fie nicht etwa Flugblättern, die die deutschen Genossen seit Jahren in noch bestehenden Weiderechte der Grundherren und Bauern bevertagt oder hemmt, wir formen fortwährend an der wirthschaft- ländlichen Bezirken für die Wahlen verbreitet haben, werden ähnliche stehen. Aber der Waldbesitzer, der Staat, hat ein großes lichen Entwicklung mit, wie wir auch an der politischen Forderungen wie jetzt von uns aufgestellt. Redner erinnert an Interesse daran, daß der Wald nicht verwüstet wird. Der Staat arbeiten. Es giebt unter den bestehenden Verhältnissen eine hessische Parteibroschüre, an die badischen, bayrischen und muß oft als Brennholz Holz schlagen lassen, daß weit besser und zweierlei revolutionäre Thätigkeit für uns: δας Re- württembergischen Landtags- Programme der Sozialdemokratie. nüßlicher als Bauholz verwandt würde, weil die Bauern nun volutioniren der Köpfe und das Revolutioniren der Auch zahlreiche norddeutsche und preußische Genossen sind uns einmal das Recht haben, Brennholz zu holen. Aehnlich Dinge, d. h. die allmälige Beeinflussung und Umformung der mit gutem Beispiel vorangegangen; aus dem sächsischen Land- liegt es mit dem Harzscharren. Hat jemand einen Vortheil davon, wirthschaftlichen und politischen Einrichtungen durch unsere tage hoffe hoffe ich in der Debatte einige recht artige daß die Bauern die Bäume ausreißen, wenn sie auch ein Recht Theilnahme an der praktischen Politit. Daß wir uns jetzt Proben sozialistischer Agrarpolitik vorzulegen. Die Noth dazu haben? Mit der modernen Forstwirthschaft verträgt sich darüber streiten, ob dasselbe auch für die Landwirthschaft wendigkeit, pofitive Agrarpolitik zu treiben, hat sich aber das Harzscharren durchaus nicht. Ferner die Laubstreu; freilich aber zu thun sei, hängt unter anderem mit gewissen Eindrücken, des längst praktisch durchgebohrt. Das ist aber wieder ein Beweis fönnen die Bauern ohne sie nicht mehr bestehen, ist auch ganze Augenblics zusammen, unter denen wir jetzt stehen. Die Für dafür, daß wir eine allgemeine Richtschnur brauchen. Unser es Thatsache, daß z. B. in Tirol durch sorge für die Landwirthschaft ist im preußisch deutschen Junker- Thun und Lassen soll ein bewußtes sein. Wir müssen unsere Wälder die Aufrechterhaltung dieses Rechtes zu gegangen find. Alte Rechte find schädliche staat heute lediglich ein demagogisches Schlagwort der reaktionären Genossen in den Landtagen und Gemeindevertretungen gewisse grunde Parteien geworden, hinter dem sich die krasseste Jntereffenpolitif Anhaltspunkte für ihre agrarpolitische Thätigkeit bieten. Die Institutionen geworden. Sollen wir sie da erhalten? Ferner, der herrschenden Großgrundbesizerklasse versteckt. Aus dieser Einheitlichkeit unserer Partei verlangt gebieterisch die Feft wir haben z. B. im Spessart ungemessene Rechte der Bauern ge politischen Konftellation hat die ganze Agrarpolitit, auch diejenige legung agrarpolitischer Grundlinien. Grade wir wollen Steg- habt. Nun sind die Gemeinden gewachsen; damit werden die im Sinne der Kulturentwicklung, einen so üblen Geruch ab- müllereien" in den fleineren Vertretungsförpern vermieden wissen; Wald- und Weiderechte immer schädlicher für das Bestehen der bekommen, daß sich heute ein anständiger Mensch beinahe die Gegner eines einheitlichen Agrarprogramms aber öffnen ihnen Wälder, werden also fulturwidrig. Im Interesse der Wälder wir dagegen auftreten. Aber Die Aufrechts schämt, Agrarpolitiker zu heißen. Demgegenüber haben wir Thür und Thor. Der Agrarkommission liegt nichts ferner als müssen Sozialdemokraten nun die hohe und bedeutsame geschichtliche Rechtshaberei oder Enttäuschtsein fiber die Aufnahme Ihrer Bor erhaltung diefer alten Rechte ist nicht ein Rückschritt überhaupt, Aufgabe, eine von lautern und weitsichtigen Kulturabsichten schläge. Wir sind sicher mit Ihnen darin völlig einig! Ein sondern liegt auch nicht einmal im Interesse der Bauern selbst. geleitete Agrarpolitit wieder zu Ehren zu bringen. Um die Landprogramm, das gegen den Willen auch nur einer Wenn z. B. der Bauer statt seines früheren hölzernen Stalles Mitte dieses Jahrhunderts, als Thaer, Liebig u. a. wirkten, gab erheblichen Minderbeit der Partei durchgesetzt würde, einen steinernen haben will, so nüßt ihm das Waldrecht nichts es noch eine Beit, wo Agrarier und Reaktionäre, Landeskultur hätte gar keinen Werth für unsere Sache. Wer aber nicht hinzu- mehr. Holz bekommt er nur zu Schindeldächern, hölzernen Geund junkerliche Interessenwirthschaft und Wahltaktit noch nicht lernen will, stößt diejenigen, welche lernen wollen, von sich ab räthen und Dielen. Er hat also, wenn er besser als vorher zwei Worte für denselben Begriff waren. An diese und gefährdet die Einigkeit. Wir sind überzeugt, so gut wie wir bauen will, ein Interesse an der Ablösung dieser Rechte. Ueberlieferung haben wir wieder anzuknüpfen. Es wäre hierher gekommen sind, um zu lernen, werden auch Sie sich Die als Ablösung gezahlten Rapitalien sind gar nicht traurig um den Sozialismus Weltanschauung und unseren Gründen, wo sie sich als gut erweisen, nicht verschließen. unbedeutend, sie ermöglichen es ihm, auf eine höhere Betriebsvon Den Menschen in politischer Richtung bestellt, wenn er nicht auch auf dem Gebiete Seit Jahrtausenden wird den stufe zu kommen, während das Festhalten an den Wald- und des Landbaues und der Ackerbau- Politit sich schöpferisch und ältesten Schriften die Erde als Urquelle menschlichen Weiderechten einen Rückschritt bedeutet. Wir können den Bauern Kulturfördernd bethätigte, und für den bloß die Frage entscheidend Glücks bezeichnet. Möge sich diese Urkraft der Mutter Erde nicht alles geben; sie verlangen am Ende Sonne, Mond und wäre; ob wir auf dem Lande augenblickliche Wahlerfolge erzielen auch an unserer Partei bewähren, wie an jenem sagenhaften Sterne. Bollmar selbst hat in der vorigen Session des bayeoder nicht. Wir arbeiten doch nicht um die Gewinnung von Riesen, der so oft neue Kraft gewann, als er den Boden berührte. rischen Landtages erklärt, daß die tulturwidrige Aufrechts ein paar hunderttausend Stimmen mit allen Mitteln wie die Das ist unser aller Wunsch. Durch unsere Arbeiten in der erhaltung der Wald- und Weiderechte falsch sei und daß die Junker, sondern um die Zukunft der Menschheit, die doch Agrarfrage und für die Landagitation soll unsere Partei nicht Ablösung dieser Rechte oft nüßlich sein fann.( Hört, hört!) auch ein bischen von der Zukunft der Landwirthschaft abhängt. matter und unentschiedener, sondern immer mehr fampffähig Der Werth de Waldstreu ist vielfach nur eingebildet, nicht Das Das haben zum Beispiel jene Genossen eines in der Umgegend und revolutionär im besten Sinne des Wortes gemacht werden. immer berechtigt im Interesse der Landwirthschaft. von Berlin liegenden Wahlkreises vergessen bei folgender sonder( Beifall.) Juteresse der Forst- und Landwirthschaft ist ein höheres, als das baren Agrar- Enquete: Sie zählten in bestimmten Ortschaften die Folgende Resolution wurde eingereicht: Der Parteitag wolle der einzelnen Bauern. Also auch Vollmar war davon überzeugt, Stimmen, auf die wir seitens der Landleute rechnen konnten, und beschließen: Der von der Agrarkommission vorgelegte Entwurf und die bayerischen Bauern haben selbst die Forderungen fallen daneben diejenigen der Beamten, Handwerker, Arbeiter, und da eines Agrarprogramms ist zu verwerfen, denn dies Programm lassen, weil sie fulturwidrig sind. Daß Wald und Weidedie letzteren in der Mehrheit waren, sagten sie, wir brauchen tein stellt der der Bauernschaft Heute die Hebung ihrer Lage, also rechte eingehen, ist eine historische Nothwendigkeit. Agrarprogramın( Heiterkeit). Ich meine zwar nicht wie Vollmar, die Stärkung ihres Privateigenthum in Aussicht und trägt liegen sie vielfach nur noch im Juteresse der großen und reichen daß wir die Industrie- Arbeiter bereits vollkommen gewonnen dadurch bei zur Neubelebung ihres Eigenthums: Fanatismus. Bauern, während die fleinen mit ihrem Felde auch die tätten, aber ich kann auch nicht in den Ruf einstimmen: bleiben Es erklärt das Interesse der Landeskultur in der heutigen Ge- dazu gehörigen Rechte verloren haben. So hat auch die in wir hübsch in den städtischen Versammlungssälen! Noch eins sellschaftsordnung für ein Intereffe des Proletariats, und doch der Gemeinde hervorgetretene Differenzirung die alten gleichen tommt hinzu: Es handelt sich um denjenigen Zweig der Volks- ist das Interesse der Landeskultur ebenso wie das Interesse der Rechte zu ungleichen gemacht. Sollen wir denn aber für die wirthschaft, der entscheidend bei der Beantwortung der Magenfrage Industrie unter der Herrschaft des Privateigenthums an den reichen Bauern kämpfen, für die Privilegien einiger? Wir haben mitspricht. Es fann uns als Sozialisten durchaus nicht Produktionsmitteln ein Interesse der Besitzer der Produktions - freilich für die armen Leute immer ein warmes Herz, aber es gleichgiltig sein, ob die Produktion vonl Brot in mittel, der Ausbeuter des Proletariats. Ferner weist der Entwurf wäre engherzig, wollten wir hier für sie eintreten, die ge zurückgebliebenen Betriebsformen geschieht oder nicht. des Agrarprogramms dem Ausbeutestaat neue Machtmittel zu meinen und gewichtigeren Interessen aber außer Acht lassen. Hierher gehören diejenigen unserer Forderungen, die Staatsmittel und erschwert dadurch den Klaffenkampf des Proletariats; und Das Interesse der Forst- und Landwirthschaft ist ein höheres für Gemeinden oder Verbände zur Bodenverbesserung, Wasser- endlich stellt dieser Entwurf dem kapitalistischen Staat Auf- als das der einzelnen Bauern. Auch Vollmar war davon überfultur u. bgl. verlangen. Dagegen wurde uns vorgeworfen, wir gaben, die nur ein Staatswesen ersprießlich zur Durchführung zeugt und die bayerischen Bauern haben selbst die Forderungen verlangten Mittel aus dem allgemeinen Säckel zur Erhöhung bringen tann, in dem das Proletariat die politische Macht fallen lassen, weil sie zu fulturwidrig sind. Daß Wald- und Weides des Grundwerthes. Ja, wer Landeskultur treibt, der giebt erobert hat. Der Parteitag erkennt an, daß die Landwirthschaft rechte eingehen, ist eine historische Nothwendigkeit. Heute liegen fie Mittel für die Erhöhung des Grundwerthes, ebenso wie der ihre eigenthümlichen, von denen der Industrie verschiedenen, Ge- vielfach nur noch im Interesse der großen und reichen Bauern, jenige, welcher Mittel zu Eisenbahnen, Kanälen und ähnlichem seze hat, die zu studiren und zu beachten sind, wenn die Sozial- während die kleinen mit ihrem Felde auch die dazu gehörigen bewilligt. Läßt sich aber das unter den bestehenden Verhält- demokratie auf dem flachen Land eine gedeihliche Wirksamkeit Rechte verloren haben. So hat auch die in der Gemeinde niffen überhaupt vermeiden? Müßten wir uns denn nicht von entfalten soll. Er beauftragt daher den Parteivorstand, er möge hervorgetretene Differenzirung die alten gleichen Rechte zu ungleichen jeder Art positiver Arbeit unter dem Regime des Kapitalismus unter Berücksichtigung der bereits von der Agrarkommission gemacht. Sollen wir dann aber, für die Rechte der reichen Bauern zurückziehen? In Wirklichkeit verlangen wir auch vom gegebenen Anregungen eine Anzahl geeigneter Personen mit der fämpfen, für die Privilegien einiger weniger? Wir haben freilich heutigen Staate, ein warmes Herz, aber es er Kulturaufgaben daß erfüllen soll. Aufgabe betrauen, das über die deutschen Agrarverhältnisse für die armen Leute immer Wir halten beständig dem Militärstaat vor, wieviel er vorhandene Material einem gründlichen Studium zu unterziehen wäre engherzig wollten wir hier für sie eintreten und dabei die für unproduktive Zwecke zum Fenster hinauswirft und und die Ergebnisse dieses Studiums in einer Reihe von Abhand- gemeinen und wichtigeren Interessen aber außer acht lassen. was er für produttive thun sollte. Unsere Abgeordneten haben lungen zu veröffentlichen, als„ Eammlung agrarpolitischer Schriften Darüber, daß die kleinen Leute oft Grund haben, auf Ablösung Der Partei zu bringen, fann gar fein Zweifel bestehen. Da fie zu oft ge= im Reichstage wiederholt davon gesprochen, daß die Auf der sozialdemokratischen Partei Deutschlands ". wirthschaftung der Moore, der Haidestrecken u. s. w. durch Staats- vorstand erhält Bollmacht, die nöthigen Geldaufwendungen zu prellt wurden, ersinnen sie ein Mittel, die Prellereien zu verhindern, mittel eine Aufgabe des heutigen Staates sei, wenn er Kultur machen, um den mit den erwähnten Arbeiten betrauten Genossen und ich will gern darauf eingehen. Wohin das führt, wenn die Bevölkerung zunimmt, aber die Weiden gleich bleiben, das sehen statt bleiben wolle. In Uebereinstimmung damit sagt Engels, daß die Erfüllung ihrer Arbeit zu ermöglichen. die materiellen Opfer, die in diesem Sinne im Interesse der Bauern Karl Kautsky , Klara Zetkin , Arons, Fischer- Dresden, Wekker- Sie z. B. aus einer auf Veranlassung der badischen Regierung aus öffentlichen Mitteln zu bringen find, eine vortreffliche An- Dresden , Schippel, Fischer- Berlin, Pfannkuch, Eichhorn- Dresden, veröffentlichten Enquete über die Zustände im Schwarzwald . find heut die Wälder dort vollständig deLage seien. Daß wir solche Mittel nur für die Landwirthschaft Koelle- Hamburg, Ludwig Kimmel Hamburg 3, Gerlach- Wanz- Danach so daß die Bauern darauf dringen, daß die verlangen, erklärt sich daraus, daß wir es zunächst nur mit leben, Simon- Deppe, Michels, Hans Block- Dortmund, Otto Hue , vaſtirt, so daß einem Landprogramm zu thun haben. Unsere Thätigkeit auf Rieger- Köln , Singer, Auer, Gerisch, Haug, May König, Karl Aufrechterhaltung der Weiderechte 2c. beschränkt wird. Bei solcher Sachlage sollte man doch nicht mit beiden Beinen leichtsinnig in anderen Gebieten wird nicht gehemmt, sondern angespornt, wenn Kloß, Stadthagen . Es folgt die Wahl der Neunerkommission. 210 Stimmzettel die Forderung springen und unbeschränkte Aufrechterhaltung der wir jetzt für die Landeskultur im Interesse der Sache eintreten und bestehenden Rechte verlangen, denn diese Rechte find Mißbräuche; @taatsmittel bewilligt haben wollen für das, was bis jetzt sind abgegeben worden, davon sind 2 ungiltig, 13 zersplittert. Gewählt find: Kloß Herbert, Dahlen , Buchwald, Fülle, sagen wir aber nicht unbeschränkte", sondern etwa möglichst vielfach zurückgestellt ist, weil es nicht gleich in greifbaren unbeschränkte Aufrechterhaltung oder dergleichen, so sagen wir Summen in die Taschen der Großgrundbesitzer fließt, weil es Förster, Antrick, Koehnen, Rauch. damit nichts Bestimmtes und erreichen so gut wie nichts. Vorlagen sind, welche die Gesellschaft zu gunsten der besseren technischen und sozialen Entwickelung des Landwirthschaftsbetriebes machen soll, dann fd wir doch nicht reaktionär, sondern tulturfördernd und revolutionär.
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Die Neunerfommission konstituirt sich.
Als 2. Berichterstatter zuni Agrarprogramm- Entwurf spricht Schippel: Werthe Parteigenoffen! Sie werden mir selbst zugestehen, daß Quarc's Referat zum theil recht persönlicher Natur und Wir verhindern, daß diejenigen Mittel zu kulturfeindlichen speziell gegen mich gerichtet war. Doch lassen wir das. Gerade
( Schluß im Hauptblatt.)