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Ein übler Scherz.

Der neue Krank- Verteidiger Dr. Schulz mystifiziert!

Der Offizialverteidiger von Paul Kranz, Rechtsanwalt Dr. Arthur Schulz, ist heute morgen das Opfer einer Mystifitation geworden, deren Urheebr nicht scharf genug angeprangert werden

Kunst, Kultur, Leben.

tönnen. Er wurde telephonisch angerufen, und im Auftrage Harry Domela   auf der Bühne.

des preußischen Justizministers" wurde ihm eröffnet, daß der Minister sich, in dem Bestreben, den leidigen Prozeß Kranz möglichst bald zu Ende zu führen, mit Landgerichtsdirektor

Dr. Dust persönlich in Verbindung gesetzt habe, um den Konflikt zwischen dem

Im Trianon Theater findet augenblicklich ein sogenann­tes Revue- Gastspiel statt. Man spielt Eine fröhliche Revue von Frühling, Liebe und was dazu gehört" von Victor Corzilius

Dänisches Porzellan.

Die Ausstellung im Kunstgewerbemuseum. Im Lichthof des alten Kunstgewerbemuseums( Prinz- Albrechts

mit dem bescheidenen Titel Die ganze Welt lacht". Geschmack, In- Straße) zeigt die Kopenhagener Borzellanma nu s- halt und dieser Dr. Fren, zu beenden. Das Gericht solle eine Erklärung abgeben, daß die ganze Welt weinen fönnte. Der Theaterabend hält sich ftellung die Leistungen von rund 150 Jahren. Ihre Gründung fällt

wonach es ihm bei dem Zusammenstoß zwischen dem Gericht und

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der Berteidigung vollkommen fern gelegen habe, den Anwaltsstand herabzusetzen. Dann tönne Rechtsanwalt Fren die Verteidigung wieder übernehmen, was vor allem in Anbetracht des Gesundheits­zustandes von Kranz durchaus wünschenswert wäre. Un der ganzen Sache ist kein wahres Worl. Ganz abgesehen davon, daß es zum mindesten umstritten ist, ob der Minister amt­

Der neue Stadtrat

Der sozialdemokratische Stadtverordnete Czeminski wurde zum Stadtrat von   Berlin gewählt.

lich überhaupt zu einem solchen Schritte befugt wäre, würde Herr Schmidt bestimmt nicht in dieser Weise in ein im Fluß befind­liches Verfahren eingreifen. Auf Anfrage im Justizministerium wird erklärt, daß dort von dem Anruf an Dr. Schulz nicht das Geringste bekannt sei, der Anwalt fiel einer Mystifikation zum Opfer.

Man weiß nicht, ob es sich um einen üblen Scherz handelt oder ob jemand wirklich so töricht war, daß er glaubte, auf diese rnqualifizierbare Weise den Interessen des Angeklagten Krank dienen zu können.

Ueber den Gefundheitszustand des Krank, der noch immer im Auguste- Viktoria- Krantenhaus liegt, gehen die Meinungen aus einander. Erst die ärztlichen Untersuchungen heutigen Nachmittag werden hier Klärung schaffen.

Im Tunnel verschüttet.

a m

Auf dem Preußen- Sportplah in der Berliner Straße in   Tempelhof stürzte heute vormittag ein im Bau befindlicher Tunnel ein. Ein Arbeiter wurde dabei verschüttet und mußte durch die Feuerwehr aus feiner furchtbaren Cage befreit werden. Er wurde in das Urban- Krankenhaus gebracht, wo er hoffnungslos darniederliegt.  

Hohenzollern für Fememörder. Prinz August   Wilhelm auf dem Bauerntag bei den Bater ländischen.  

Frankfurt( Oder), 17. Februar.( Eigenbericht.) Am Mittwoch abend hielten die Baterländischen Berbände im Tanzlokal   Sanssouci" eine Befreiungsfeier für die Fememörder ab. Der Saal war von den Vaterländischen, die zum großen Teil mit Autos aus den umliegenden Dörfern heran­gebracht worden waren, besetzt, um der Gastrolle des Prinzen August Wilhelm beizuwohnen.

Der Aufzug der Veranstaltung entsprach den schönen Gewohn­heiten des Stahlhelms und des Landbundes: Stahlhelmmarschmufit, Fahneneinmarsch, Rummel. Oberstleutnant Stelzer hielt die Be­grüßungsansprache. Dann folgte eine Brandrede des völkischen Dr. Stadtler-   Berlin und eine Ansprache der Freifrau v. Hadeln an die Frauen des Volkes. In einer weiteren Rede feuerte der Stahlhelmführer Rittmeister v. Morozowicz die Gebildeten allerorts auf, es dem hohen Prinzen gleich zu tun, und Schulter an Schulter zu den Arbeitern und Bauern zu stehen.

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Zum Schluß stieg Prinz August   Wilhelm auf die Bühne wid sprach ähnlich wie sein Vater ehemals zu den Märtern. Es sei sein schönster Tag seit der Revolution, den er hier erbabe; dennoch beklagte er sich über die Berachtung, die ihm vom Bolke bis­her zuteil wurde. Und doch will ich so fuhr er fort dasselbe wie ihr, und ihr das, was ich will. Wir gehören zusammen! Darum, ihr   Brandenburger und Märker, haltet die alte Treue hoch in Ehren! Nehmt euch die Fahne der Märker, die unter dem großen Kurfürsten aus allen Teilen Preußens geschaffen wurde, zum Symbol der Treue und Einigkeit!"

Daß der Prinz a. D. bei seinen Leuten Beifall erntete, ist an­gesichts der Geistesverfassung der Stahlhelmer nicht weiter ver­wunderlich. Um so bemerkenswerter war es, daß sich die übrigen Frankfurter um den hoffnungsvollen Ertaisersprößling nicht tümmerten und seine Anwesenheit gänzlich unbeachtet ließen.

von Bühnenkunst einer sonstigen Art Kunst ängstlich fern. Darüber braucht man kein Wort weiter zu verlieren. Aber es gibt eine Gen­fation: in einem eingeflochtenen Steth Der falsche Brin3" tritt Harry   Domela persönlich auf. Vor anderthalb Jahren ist er eine Berühmtheit gewesen. Er hat damals nichts dagegen unter­nommen, als Sohn des Erkronprinzen zu gelten und die Huldi­gungen monarchisch empfindender Republikaner leutselig entgegen­zunehmen. Er hat von neuem den Beweis geliefert, daß manche  Deutschen ein wollüftiges Vergnügen empfinden, wenn man ihnen gestattet, Speichel zu lecken und sich ducken zu können.

Shon vor einigen Monaten hat ein rühriger Geschäftsmann Harry   Domela auf der Bühne zur Schau stellen wollen. Die Schauspieler haben sich aber geweigert, sich mit einem Hochstapler

zufammen zu zeigen. Dieser Standpunkt ist nicht ganz verständ­lich. Der falsche Prinz besitzt ein größeres Recht auf Volkstümlich­feit als der echte. Sein genialer Streich ist für den Weltfortschritt wertvoller gewesen als manches andere. Seine Erlebnisse als Pri13 Wilhelm hat er in einem Buch niedergelegt( Malit- Berlag), deffen Auflage bereits das erste Hunderttausend überschreitet. Das Buch ist wahrhaft erschütternd. Erschütternd in der Tragit eines vom Leben Enterbten, eines Entgleisten, der trotz allar modernen Sozial­einrichtungen mehrmals dicht vor dem Hungertode steht, und er­schütternd in der Offenbarung der grandiosen Dummheit seiner Zeitgenossen, die feine andere Sehnsucht kennen, als wieder zu unterwürfigen Untertanen zu werden. Ich habe das 307 Seiten starte Buch in einem Tage durchgelesen.

Das Panoptikum hat sich überlebt. Der irgendwie aus dem Durchschnitt herausragende Zeitgenosse muß daher seinen Mit­menschen auf andere Art nähergebracht werden. Seine Vergehen hat Domela abgebüßt. Warum soll er sich also nicht auf die Bühne stellen? Der Sfetch gibt nur die Wirklichkeit wieder. Ein junger Mann heimst die unbegrenzte Hochachtung ersterbender  Republikaner ein, nicht fraft seiner Persönlichkeit, sondern fraft eines Titels, der nicht einmal eht ist. Auf der Bühne sieht diese Nachahmung der Wirklichkeit ganz unwahrscheinlich aus. Soviel Dummheit fann es nicht geben.   Domela hat gezeigt, daß viele Menschen tatsächlich so dumm sind. Er ist ein schmächtiger, be= scheiden aussehender junger Mann mit fein geschnittenem Gesicht, einem kleinen Sprachfehler und offiziersmäßig schnarrender Stimme. Er war gestern noch etwas befangen. Er wunderte sich wohl über den frenetischen Jubel, der bei seinem Auftreten einsetzte.   Domela besitzt entschieden schauspielerische Begabung. Er ist mit Recht­populär. Ernst Degner.

Uraufführung in   Dresden.

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Die aktuelle Bühne des Staatlichen Schauspiel hauses in   Dresden brachte gleichzeitig mit den Theatern in Liegnig und   Halberstadt Das mit dem Kleistpreis 1927 aus­gezeichnete Stück Toboggan" von Gerhardt Menzel zur Uraufführung. Ein Drama? Nein! Bielmehr der endlose Monolog eines tödlich verwundeten   deutschen Artillerieoffiziers, der plötzlich erkennt, daß er ja noch gar nicht gelebt habe. Mit äußerster Willensanspannung versucht er, wieder in das Leben zu flüchten. Aber sein Platz bei der Batterie ist schon besetzt, seine Befehle werden mißachtet. So fehrt er in die Heimat zu seiner Geliebten zurück, unterwegs von den Kameraden wie eine Leiche gemieden. Doch auch die Frau, bei der er Wärme, Rettung, Leben zu finden hofft, hat sich bereits anderweitig versehen, und jammernd über sein verfehltes Dasein stürzt er in die Schneenacht dem Feinde Tod an die kalte Brust. In einer filmartig abrollenden Folge von neun Bildern vollzieht sich Toboggans Sterben. Eine ungeheure Berschwendung von Staffage wird von dem Autor getrieben. Artillerie­unterstand und tobende Schlacht mit baumhoch springenden Granaten, zwei Lastautos auf der Landstraße, einem Bahnhof mit einfahrendem Schnellzug, fünfzig oder mehr Chargen und Statisten braucht er als Rahmen für ein Nichts. Das Dresdener Schauspiel­haus gibt ihn aus dem Vollen. Was Adolf Mahnte, der Bühnenbildner, und Josef   Gielen, der Regisseur, an Arbeit ge­leiftet haben, verdient höchste Anerkennung. Erich   Ponto fonnte trotz seiner Virtuosität den in neun Abschnitten sterbenden Toboggan nicht vor Eintönigkeit bewahren. Er erschütterte nicht, er ermüdete auf die Dauer. P. M.

Ledige Mütter".

( Primus- Palast)

Dieses Thema ist heute derart aktuell, daß die Filmindustrie wohl zu Recht fich von seiner Ausschlachtung ein gutes Geschäft verspricht. Und das Manuskript, das zwei Verfasser und zwei Parallelhand­fungen hat, bewegt sich auf gut bürgerlichem Niveau mit starker Rück­fichtnahme auf die Provinz. Dort verzeiht man nämlich dem Film, selbst wenn er von unbestreibarem Berantwortungsgefühl getragen ist, feinen Berstoß gegen die Ehe. So etwas sieht man, sich dort und sieht sich der gute Spießbürger allerorts überhaupt nicht an. Darum bekommen beide ledigen Mütter Männer. Trotz der so über­aus vorsichtigen Behandlung des Themas tommt sich die Filmgeſell­schaft noch wunder wie verwegen vor und verkriecht sich deshalb hinter den alten Friß, dessen freimütiges Auftreten für die unehe­liche Mutter, dokumentiert in einem Brief an Boltaire, fie als so eine Art Entschuldigungszettel für sich benutzt.

Der Regiffeur Fred   Sauer zerreißt oft Stimmung und Hand­lung durch zu genau ausgemalte Kleinigkeiten, auch läßt er seine Schauspieler zu viel reden. Im großen und ganzen aber liefert er eine saubere Arbeit und versteht es sogar, eine Kabarettszene( indem die Hauptatteure einen schlechten Platz hinter einem Pfeiler be­fommen), durch eine neue Idee intereffant zu gestalten. Die Haupt­darstellerinnen Margarete   Schlegel und Helga Thomas wissen durch ihr einfaches, jedoch überzeugendes Spiel sehr für sich zu ge­winnen. Walter Slezat ist ein netter, rechtschaffener, lebensfroher Werner   Fuetterer macht sich immer mehr junger Mensch. heraus, und noch ein par solcher gefälliger Rollen, und er ist Harry Liedtkes größte Konkurrenz. Frieda   Richard ist wieder wunder­bar als Mutter und Margot Walter Landa fällt in einer kleinen Rolle unbedingt auf, denn so frech und so füß zugleich fann so leicht niemand aussehen.

e. b.

der Gründung der   Berliner Manufaktur, ihre Geschichte durchlief die gleichen Abwandlungen der Stile von irrenden Naturalismus und eine schwächliche Imitation bis zu einer verspäteten, rokotohaften Barock, durch das Empire, durch einen bewußten Erneuerung des technischen Gewissens und jener inter­nationalen Kultur des Geschmacks, die das sogenannte moderne Kunstgewerbe mit seinem Sinn für Materialgerechtheit, Zweckform und weise zurückhaltung entstehen ließ. Doch möchte man meinen, daß die Dänen in all diesen Etappen eine größere Schmiegsamkeit einen besseren Instinkt für das Keramische und für die beschaulichere Stille ihrer Landschaft bewahrt haben. Das günstige Schicksal der Abseitigkeit, der feine Geister, wie Andersen und   Jacobson entſtehen ließ, hat sie gezügelt. Eine milde und lichte Atmosphäre umhüllt

diese zweieinhalb Jahrhunderte handwerklichen Wirkens.

Bei Kopenhagener Porzellan denken wir seit etwa 20 Jahren an eine delikate Manier der Unterglasurmalerei, an hauchdünne Töne, die mit musikalischem Klang aus der Tiefe leuchten, an gleißende Tiere, Möven, Fische, Eisbären, deren Körper einen schwin­genden Zwischenzustand, intim beobachtete Natur und bewußte Mäßi­gung der Form, aufweisen. Diese Stücke sind auch heute noch nicht veraltet. Wenn man sie aber zum Dogma erhob, und wenn man gar so weit ging, für alle kommenden Zeiten, das Malen über der Glasur für eine materialwidrige Barbarei zu erklären, so hat die dänische Manufaktur von sich aus solche Doktrin aufs beste widerlegt. Sie zeigt ebenso interessante wie raffinierte Ueberglasurmalerei. In der Krakelierung hat sie ein probates Mittel gefunden, um den Farben, die auf dem glatten Grund hart und fremd standen, ein beinahe mysteriöses Ungefähr, ein äußerst inniges Zusammengehen. mit dem prickelnden Netzwerk der Sprünge zu geben. Meisterhaft find Gefäße aus grauem Porzellan, die Krakelüren sanft getönt, und über der Glasur, die Form begleitend oder die Fläche mit sicherer Hand schmückend, Gold angebracht.

Sehr beachtlich sind große Basen und Schüsseln, von Kupfer­glafur umhüllt oder überfangen von der meergrünen Paste des Geladon. In diesen Arbeiten, deren Tradition auf das Heimatland des Porzellans, auf das östliche   Asien hinweist, bewährt sich das sichere Flächen- und Schwingungsempfinden des jeßigen fünstlerischen Direktors Jo a chim, dessen zivilisierter. Hand auch ein Gebrauchs­porzellan entstammt, steil in der Silhuette und von verführerischer Dünnheit des Scherbens.

Eindringliche Kraft ist in den neuesten Steinzeugfiguren ge= speichert. An diesen Stücken fann man lernen, wie jedes Material sein eigenes Gesez hat. Steinzeug ist schwerer und wuchtiger als Porzellan; es bedarf massiver Formen, einer gedrungenen und plakat­haften Sprache. Menschliche Typen von Bode Willumsen und Tiere von Knut Ryhn überragen durch die gezähmte Tragif ihrer Energie. Das ist eine ganz andere Welt als die jener uns geläufig gewordenen Kopenhagener Tiere. Diese Steinzeugbestien, grimmige und wütende Charattere, fnurrend und brummend, find Neagebutten gotischer Wasserspeier und all jenes animalischen Gefindels, das mit teuflischer Heiterkeit auf den Gesimsen der Kathedralen hockt. Illusion des Düsteren wird durch eine flockige, stumpfe Glajur noch gesteigert.

" Jahrmarkt des Lebens."

( Schauburg.)

Breuer.

Die

Das Personenverzeichnis enthält zwei Darstellernamen von besonderem Ruf, Gustav   Froehlich und Alfred   Abel. Beide find filmfichere und ganz besonders filmwirkungsvolle Schauspieler. und doch sichtlich eine sehr gesunde Körperlichkeit zur Schau, und Gustan Froehlich hat nicht Dekadentes an sich, er trägt ungemollt dieses gewisse Phflegma, mit dem er seine Liebhaber und Herren­menschen gibt, steht ihm vorzüglich. Alfred   Abel ist ein glänzender Bertreter für Figuren, die er seelisch zeidhmen kann. Beide konnten diesmal gestalten. So ist Gustav Freehlich glaubhaft als Herren­mensch, deffen Brutalität durch die Liebe gewandelt wird, und Alfred   Abel ist der durch Sorgen und Beizweiflung zu einem Selbstmordversuch getriebene Bankdirektor.

Bela v. Balogh räumte man äußert günstige Chancen ein, denn er durfte nach seinem Roman Drei Wünsche" das Film­manuskript schreiben und dieses ais Regisseur in Bilder umsezen. Das gelang ihm teilweise recht gut, wenn er auch ohne jeden Uebergang zwischen Spiel- und Märchenfilm hin- und hergondelt. Das Manuskript fagt meniger zu, denn diese plötzliche Wandlung des hartherzigen, geldgierigen Kapitalisten auf einen Gefühlsausbruch hin, fordert zur ironischen Ablehnung heraus. Der neue Star Vera Schmiterlöf sieht in Großaufnahmen wirklich gut aus, ihr Spiel ist auch anmutig, doch ist sie gar zu unterschiedlich vor die Kamera gebracht.

Alles in allem handelt es sich um einen Film, bei dem man mertt, alle Beteiligten gaben fich Mühe.

+ e.

Die Martuspaffion des mit dem Beethovenpreis ausgezeichneten Sturt Thomas, wird im 7. Stonzert der Voltsbühne am Sonntag, dem 19. Februar, mittags 12 Ubr, im Theater am Bülowplaß unter Leitung von Hugo   Rüdel zur Aufführung gelangen.

Die Gesellschaft Neuer Film" führt Sonntag vormittag 1,1 Uhr im Ufa­Theater am   Kurfürstendamm neben abiti atten Filmen von Eggeling und Hans  Richter auch solche gegenständlicher Art auf. Einhitisfarten zu 2,- RM. im U. T.,   Kurfürstendamm.

Morgenfeier des Berbandes   Deutscher Erzähler. Alfred   Braun, Arthur Kraugned und Theodor   Loos lejen im Herrenhause aus Werken von: Hans Meisel, Otto   Gmelin und Georg von der Bring.

Das Theater i. d. Lühowflraße wird unter der Direktion Kurt Lebatt, nach umfassenden Renovierungsarbeiten Anfang März neu eröffnet.

Kunftvorträge. Sonntag 10 Ubr sprechen im Alten Museum Dr. Blümel über Arbeitsweise griechischer Bildbauer", im Kaiser Friedrich- Museum Dr. Bange über Tilman   Riemenschneider" und im Alten Kunstgewerbe­museum Dr. Reidemeister über Chinesische Steramil".

Die   Berliner Sezeffion im neuen Haufe. Die Berliner   Sezession hat sich das Haus Tiergartenstraße 21 a, Ede Hildebrandstraße, als Ausstellungs­baus gesichert und die Räume von dem Architekten Nachtlicht für ihren neuen Zwed umgestalten laffen. Als Eröffnungsausstellung ist eine Aus­stellung der Mitglieder der Vereinigung und einiger Gäste vorbereitet worden. Die Eröffnung findet am 25. Februar statt.

Saison der Wiener Staatsoper als Gastdirigent verpflichtet. Seinen Bertrag Wilhelm   Furtwängler wunde für eine Anzahl von Abenden in jeder mit dem Leipziger   Gewandhaus hat er nicht verlängert.

Verantwortlich für die Redaktion: Eugen Brager,   Berlin: Anzeigen: Th. Glode, druckerei und Berlagsanstalt Paul Ginger& Co.,   Berlin SB 68, Lindenstraße 3.  Berlin. Verlag: Vorwärts Verlag 6. m. b. S.,   Berlin. Drud: Borwärts Buch­

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