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~ Sportund Spiel­

Boxen bei ,, Berolina".

Arbeiter athleten im Ring.

S.-C. Berolina, der erst fürzlich im Städtischen Saalbau in Neukölln einen erfolgreichen Kampfabend im Boren abwickeln tonnie, trat gestern mit seiner Mannschaft in der Trainingsstätte Thomasstraße gegen Libertas 96 abermals in den Ring. Wie vor­auszusehen war, gab es in allen Gewichtsklassen mit großer Er­bitterung und Härte geführte Kämpfe. Wenn sich in den meisten Fällen wieder die Berolina- Borer durchzusetzen vermochten, so lag das eben an der besseren Technik und dem reineren Borstil, der bei dem Gegner zum Teil nicht festzustellen war. Dann noch ein ernstes Wort an die Trainer beider Vereine. Mit Ausnahme eines Boxers ( Göhring- Libertas) waren sämtliche Kämpfer nur auf Distanz­arbeit eingestellt. Upercuts- furze wuchtig gezogene Haken, Be. arbeitung des Körpers find allen scheinbar noch unbekannte Dinge. Hier wird noch viel getan werden müssen, um die Mannschaften, in denen tatsächlich gutes Material steckt, die richtige Form zu geben.

Nach zwei Jugendeinleitungsfämpfen fletterten im Fliegengewicht Ruzti( 2.) und Weiß( B.) durch die Seile. Weiß siegte verdient nach Punkten. Obst( B.) zwang Nieko­lewski( L.) nach der ersten Runde zur Aufgabe. Teske( B.), der im Federgewicht gegen Schulz( 2.) antrat, brachte sich durch seine zu große Unentschlossenheit um einen entscheidenden Sieg. Teske, der über eine gut entwickelte Linke verfügt, diktierte das Tempo und brachte Schulz schon in der ersten Runde auf einen rechten Schwinger hin bis 2 zu Boden. Leider ging er nicht nach. In der zweiten Runde war Schulz zweimal schwer angeschlagen, wieder nußte Teste die Chance nicht aus, so daß Sch. über die Runde tam. In der letzten Runde borte Sch. auffallend frisch und leistete guten Wider stand. Haushoher Punktsieger: Teske. Einen völlig uner­warteten Ausgang nahm das Treffen Saupe( L.) 105 Pf., Benthin ( B.) 113 Pfd. Benthin beherrschte seinen Gegner in der ersten Runde vollkommen und deckte ihn mit Schlagferien so ein, daß er, als der Gong ertönte, völlig zusammengeschlagen schien. Die zweite Runde brachte dann die große Ueberraschung. B., der auf einen Ko. ausging, fand einen gut erholten Gegner vor, der durch seine unbeschreibliche Härte im Nehmen verblüffte. Das Blatt wendete fich; Saupe trieb Benthin im Ring umher und traf mehrmals gut. Plötzlich, im wilden Schlagwechsel, hob Benthin die Arme und gab auf. Die Luft war ihm völlig ausgegangen.

Auch die anderen Kämpfe fanden gute Rämpfer im Ring, die für ihre Leistungen viel Beifall ernteten.

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Rückschau bei den Naturfreunden. Die Berliner   Naturfreunde ließen fürzlich ihre Jahres­arbeit von 1927 Revue passieren. Aus dem Vorstands bericht des Genossen Maspfuhl fonnte mit besonderer Freude ent­nehmen, daß die aus den parteipolitischen Auseinandersetzungen 1925 entstandenen Schäden völlig wieder gutgemacht sind. Zwar gab es auch im letzten Jahre in Steglitz   und Charlottenburg   noch solche Zwischenfälle. Aber sie konnten leicht abgestellt werden. Dafür stieg der Mitgliederbestand der Ortsgruppe wiederum um 170.

Breslauer Sechstage.

Start und schwache Nacht.- Der Stand des Rennens.

italienische Meisterfahrer Girardengo   als der beste, drei Spurts brachte er auf sein Konto. Ergebnis: 1. Richli, Ehmer, Stocelynd. 2. Miethe, Stupinsti, Knappe. 3. Girardengo  , Richli, Tieg. 4. Linari, Rieger, Frach. 5. Girardengo  , Tonani, Ehmer. 6. Rieger, Linari, Knappe. 7. Junge, Tonani, Tietz. 8. Dewolf, Miethe, Stupinski. 9. Girardengo  , Kroll, Junge. 10. Binda, Kroll, Krollmann.

Breslau   ist seit gestern abend zum fünften Male der Schau-| In der um 2 Uhr ausgefahrenen 2. Wertung erwies sich der platz eines Sechstagerennens. Der Riesenbau der Jahr: hunderthalle war ausgezeichnet besetzt, als die Duvertüre zu der langen Fahrt einsetzte. Im Endlauf der Wintermeisterschaft für Breslauer Amateure siegte Preuß ver Refiger und Nickel, Breslauer das Stundenmannschaftsfahren sah die Breslauer Elpel- Hoffmann nach Zurücklegung von 43,200 Kilometer in Front. Gegen 10 Uhr begann die Vorstellung der dreizehn Sechs­tagepaare, wobei jede Mannschaft mit reichlichen Vorschußlorbeeren bedacht wurde. Pünktlich um 10 Uhr ertönte dann der Start­schuß, Breslaus   Sechstage" hatten ihren Anfang genommen. Die Besetzung des Rennens kann sich sehen lassen: Vier­zehn Deutsche  , vier Italiener, je zwei Belgier, Franzosen   und Schweizer  , sowie ein Amerikaner und ein Holländer sind im Felde. Schon nach 30 Minuten erfolgte die erste, sechs Spurts umfassende Unter Führung von Ehmer ging es auf die lange Reise.

Abendwertung,

die wie folgt verlief: 1. van Kempen  , Hürtgen, Ehmer, Binda. 2. Tiek, Tonani, Suter, Knappe. 3. Linari, Ehmer, Girardengo  , Suter, 4. Dewolf, Grimm, Knappe, Richli. 5. Ehmer, Stocelynd, Linari, Kroll. 6. Miethe, Rieger, Krollmann, Dewolf. Nach Ablauf der ersten Stunde hatten die Fahrer 40,860 Kilometer zurückgelegt. Um Mitternacht befanden sich die Zuschauer bereits in der richtigen Sechstagestimmung, nicht aber die Fahrer, die sich große Reserven auferlegten. Erst gegen 22 Uhr wurde der er ste ernst liche Vorstoß unternommen, und zwar von Linari. Italiener war auch schon ein ganzes Stück vom Felde weggekommen, da Seiferth aber seinen großen Partner nicht genügend unterstützte, kam die Jagd bald wieder zum Stehen. Auch als Hürtgen Rausch eine kleine Jagd inszenierten, blieb alles beim alten.

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Auch in den nächsten Stunden legten die Fahrer Runde um Runde zurück, ohne einen entscheidenden Vorstoß zu unternehmen. Das Publikum wurde daher ungeduldig und stimmte ein Pfeif­fonzert an, auch das half nichts. Die Franzosen Wamb st= Laque hay, die sich, wie in allen Sechstagerennen, an den Punkt­fämpfen fast gar nicht beteiligten, versuchten ein einziges Mal davon­zukommen, aber ohne Erfolg. Bei dieser kleinen Jagd

stürzte Linari.

Er zog sich eine Schulterprellung und eine Armverletzung zu, fuhr aber weiter. Einige kleine Plänkeleien brachten keine Veränderung im Stande des Rennens. Wegen schlechter Ablösung erhielt das Paar Frach- Tonani eine Verwarnung. Leider muß ge­sagt werden, daß das Fächerfahren wieder unangenehm auffiel, wo­gegen bedauerlicherweise die Rennleitung nicht einschritt. Um 6 Uhr morgens trat die übliche Neutralisation ein, die Halle wurde geräumt. Um diese Zeit, nach achtstündiger Fahrt, hatten die Fahrer 291,240 Kilometer hinter sich gebracht.

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Der Stand des Rennens: Girardengo Rieger 30 P.. Krall  - Miethe 22 P., Linari- Seiferth 16 P., Dewolf­Stocelynd 16 P., Binda- Tiez 15 P., Kroschel- Ehmer 15 P., van Kempen  - Knappe 13 P., Tonani- Frach 12 P., Suter- Richli 12 P., Grimm- Junge 11 P., Krollmann- Skupinski 10 P., Rausch- Hürtgen 4 P., Wambst- Laquehay 0 P.

übungen. Montag, 20. Februar, 20 bis 22 Uhr: Frauenabteilung,| Turnhalle Pantom, Görschstraße. Dienstag, 21. Februar, 18 bis 20 Uhr: Knabenabteilung, 20 bis 22 Uhr: Jugendabteilung, Turn­halle Kaiser- Friedrich- Straße. Donnerstag, 23. Februar, 18 bis 20 Uhr: Mädchenabteilung, 20 bis 22 Uhr: Jungmädchenabteilung, Turnhalle Pantom, Görschstraße. Freitag, 24. Februar, 20 bis 22 11hr: Männer- und Alte Herrenabteilung, Turnhalle, Raiser| 1:40:11 ben zweifen und dritten in 1830: 01 13 Friedrich- Straße. Eintritt frei.

Ein Schau- und Werbefurnen veranstaltet der Bezirk Nordring der Freien Turnerschaft Groß- Berlin am Sonntag, 19. Februar, in der Turnhalle des Luisenstädtischen Gymnasiums in der Gleimstraße 49 aus Anlaß des fünfzehnjährigen Be­stehens. Der Bezirk betreibt Turnen, Sport, Gymnastik, Musik­turnen, Leichtathletik, Hofen und Handball und wird aus der Fülle seiner Betätigungsarten eine reichhaltige Auswahl zur Vor­führung bringen. Der Bezirk verfügt über gute Kräfte und ist ein interessanter und spannender Verlauf zu erwarten. Beginn 15 Uhr.

SPD.  - Schachipieler! Montag, 20. Februar, 20 Uhr, findet eine wichtige Besprechung der SPD  - Fraktion bei Elbrand, Lankwitz­straße 5, statt. Erscheinen ist dringend erforderlich. Barteimitglieds­

Die in allen Stadtgebieten durchgeführten Werbeveranstal­tungen sahen wieder das aite Interesse der Arbeiterbevölkerung an folchen Darbietungen. Bei verschiedenen Gelegenheiten nahm man mit Partei, Jugend und anderen Kulturorganisationen gegen reaktio­näre Bestrebungen des Bürgerblocks auf fulturellem Gebiet Stellung. Auch das innere Organisationsleben ist wieder um ein Bedeutendes lebendiger geworden. Davon zeugen die zahlreichen Bildungsbuch legitimiert. abende in allen Gruppen und Bezirken, sowie die Tätigkeit der Naturwissenschaftlichen Abteilung und der Photo= gemeinschaft. Nicht so durchdringend konnten in dem verflosse­nen Jahre die Faltbootabteilung und die Wintersportgruppe zur Geltung kommen. Der Besuch im Landheim Meißnershof zeigte mit 4300 Personen einen gewissen Höhepunkt. Auch das Projekt des Ferienheimbaus am ledersee konnte weiter verfolgt werden, so daß in nächster Zeit auch praktisch an die Arbeit gegangen werden kann. Im ganzen genommen darf für das ver­gangene Jahr eine durchaus fruchtbringende Tätigkeit festgestellt

werden.

Das Berlangen von zehn Charlottenburger und einem Steglitzer  Mitglied nach Zurücknahme der wegen parteifommu= nistischer Arbeit erfolgten Ausschlüsse wurde nach längerer Debatte gegen wenige Stimmen abgelehnt. Bei den Wahlen wurden Maspjuhl und Schuppa wieder zu Vorsitzenden und als Vrtreter im Sportkartell Barthelmann gewählt.

Ein Pseudokreistag!

Der Vorsitzende des 1. Kreises im Arbeiter- Turn- und Sportbund  , Reichert, teilt mit: Am 1. Februar 1928 ist ein Rundschreiben an die Vereine des 1. Kreises, unterzeichnet Lisa Keller, herausgegangen, das zu einem außerordentlichen Kreistag am 21. und 22. April 1928 nach Berlin   auffordert. Bis heute liegt die geschäftliche Leitung des Kreises immer noch in meinen Händen, id) ersuche daher alle Vereine des 1. Kreises, dem zugesandten Rundschreiben feine Beachtung beimessen zu wollen. Der zum 21. und 22. April einberufene Kreistag ist auf Befehl der Kommunistischen Partei einberufen und trägt, wie schon immer, den Stempel der Unverantwortlichkeit. Der fällige Kreistag wird nach den Beschlüssen des Kreistages in Branden burg von mir aus rechtzeitig einberufen werden. Ueber die Situation im 1. Kreis erhalten die Vereine von mir durch ein besonderes Rundschreiben Kenntnis. Unverantwortliche Mitglieder des Kreisrates versuchen heute, durch ihr Flugblatt Ver­wirrung unter die Vereine des 1. Kreises zu tragen, um ihrer parteipolitischen Einstellung gerecht zu werden. Die auf dem Boden des Arbeiter Turn- und Sportbundes stehenden Vereine dürfen sich dieses Intrigenspiel nicht mehr länger mit ansehen, denn der Arbeiter- Turn- und Sportbund   ist nie und nimmer das Refruten­depot der Kommunistischen Partei. Es sei hierdurch nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß Bekanntmachungen und An­weisungen nur dann authentischen Charakter tragen, wenn dieselben mit meiner Unterschrift versehen sind.

Werbewoche des Arbeiter- Turn- und Sportvereins Bankow   e. V. In der Woche vom 20. Februar bis 24. Februar wirbt der Verein für neuzeitliche Gymnastik und systematische Pflege der Leibes­

2. Kreis. Sigung der SPD.  - Arbeitersportler, Dienstag, 19% Uhr, bei Krüger, Putligstraße 10. Wichtige Tagesordnung. Parteibuch ist vorzuzeigen.

Die Winter- Olympiade.

Wieder Hochbetrieb in St. Moritz  .

Bei prachtvollem Winterwetter herrschte am Freitag ein Betrieb im Engadin  , wie er lebhafter nicht zu denken ist. Eiskunstläufer und -läuferinnen tummelten sich den ganzen Tag über auf der mehr oder minder glatten Eisfläche, die Stiläufer bestritten den 18 kilo meter Langlauf, auf dem Cresta Run wurden die Stele ton- Wettbewerbe ausgetragen, zwei Eishockeyspiele bildeten den Hauptanziehungspunkt des so reichhaltigen Programms. Ganz St. Morig hatte sich zum ersten Entscheidungs Spiel Kanada  - Schweden   eingefunden, das die Gäste von' jenseits des Ozeans mit 11: 0 zu ihren Gunsten entschieden. Immer wieder rissen die Kanadier   das Publikum zu lautem Beifall hin, menn sie in rafendem Lauf nach vorn stürmten und an dem ver­blüfften schwedischen Torwart vorbei ins Netz schossen. Schweden  blüfften schwedischen Torwart vorbei ins Netz schossen. Schweden  stellte nicht die erste Garnitur ins Feld. Das zweite Spiel der Vor­schlußrunde sah die Schweizer   bei leichter Ueberlegenheit mit 40 über England erfolgreich. Das Schlittenrennen ( Skeleton) auf dem Cresta Run   sah zehn von vierzehn gemeldeten Teilnehmern am Start. Unter den Fehlenden befand sich auch der Deutsche Reinhardt. Es waren drei Fahrten auf der 1200 Meter langen Bahn zu absolvieren. Den Sieg errang der Amerikaner 3. Heaton mit einer Gesamtzeit von 3: 01,8 vor seinem Lands­mann J. R. Heaton und dem Engländer Lord Northesk. Dann wurde

Grafstorm Weltmeister im Kunstlauf.

Als erster Kunstlaufwettbewerb wurde der der Herren beendet. In der Kür liefen die beiden Weltmeister Ing. Böckl und Graf ström hintereinander und so konnte man sich am besten ein Bild von ihren Leistungen machen. Beide erledigten ihr Programm, das an Schwierigkeiten taum zu übertreffen ist, mit fabelhaf tem Schneid, der Desterreicher mit Wucht und Energie, der Schwede mit spielender Leichtigkeit. Die Richter gaben Gillis Grafström   Blazzziffer 11 und Ing. W. Böckl   Blazzziffer 14. Das Resultat fiel also genau so wie vor vier Jahren in Chamonix   aus. Der deutsche Meister Rittberger trat zum Kürlaufen nicht an. Der

18 Kilometer Ski- Langlauf

sah 75 Teilnehmer am Start, darunter die Deutschen Böck, Müller, Wahl, Bauer, Glas, Kröckel, Braun und Karl Neuner, die natürlich gegen die starke Konkurrenz der Nordländer nicht bestehen fonnten. Immerhin zogen sie sich, wie ichon im 50- Kilometer­Dauerlauf, sehr achtsam aus der Affäre. War damals der Thüringer  Otto Wahl der beste Mitteleuropäer, so gelang es diemal Ludwig

Böck- Nesselwang  , viele Gegner aus der Schweiz  , Tschechoslowakei  , Polen  , Italien  , Frankreich   usw. aus dem Felde zu schlagen. Drei Norweger legten auf die ersten Plätze Beschlag, voran Gröttumsbraaten, der mit 1:37:01 eine Zeit herauslief, die ihm auch den Sieg in der Kombination sichern sollte. Seine 1 Landsleute Ole Hegge und Dedegaard befehten bzw. Saarinen   der erste Finne. Ludwig Böck- Nesselwang besezte in 1:48:56 den 13., Otto Wahl- Bella- Mehlis in 1:55:00 den 18., Hans Bauer- Bayrischzell   in 1:57:03 den 18., und Wilhelm Braun- Baiersbronn in 2:03:53 den 28. Plazz.

Preußen und Leibesübungen.

Vor einigen Tagen fand in Berlin   eine Besichtigung des Schwimmunterrichts in den Hallenbädern Gerichtstraße und Friedrichshain   durch den Landtagsausschuß zur Pflege der Leibesübungen statt. Alle Fraktionen waren vertreten. Das Ministerium für Volkswohlfahrt und das Provinzialschulkolle­gium hatten ebenfalls Bertreter entsandt. Die Besichtigung verfolgte den Zweck, den Teilnehmern ein eigenes Urteil über die beiden ver= schiedenen Arten der Organisation des Schwimmunterrichts, wie sie die Bezirke Wedding   und Friedrichshain   aufweisen, zu ermöglichen. Während im Bezirk Wedding die ersten vier bis fünf Schul­Ilassen gleichzeitig durch Lehrer der eigenen Schule im Schwimmen ausgebildet werden, wird im Bezirk Friedrichs­hain immer nur eine Klasse durch einen ständigen Schwimm­lehrer des Hallenbades ausgebildet. Die Zeit der Ausbildung im Bezirk Wedding ift bedeutend länger als im Bezirf Fried­ richshain  . Im Ausschuß sollen die gemachten Beobachtungen dem­nächst erörtert werden. Alle Ausschußmitglieder waren sich darüber einig, daß die in Berlin   durchgeführte Ausbildung aller Schüler und Schülerinnen im Schwimmen zu begrüßen ist, stellen aber fest, daß die 3ahl der vorhandenen Hallenbäder bei weitem noch nicht ausreicht, um allen Schulen und der gesamten Be­völkerung den regelmäßigen Besuch der Schwimmbäder zu ermög­lichen.

Erhöhung des Sportfonds in Preußen beantragt. In einer ge­meinsamen Eingabe an den Preußischen Landtag   und die preußische Regierung haben die Reichsspitzenverbände des deutschen   Sports beantragt, die Mitfel für die Förderung der Leibes= übungen von 700 000 Mark auf drei Millionen Mark zu er= höhen. Die geforderte Summe war schon im vorjährigen Etat eingefeßt worden, wurde aber später zunächst auf eine Million und zuletzt auf 700 000 Mark herabgesetzt.

Tschechische Eishockey- Mannschaft in Berlin  .

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Die ersten Gäste aus St. Morih sind die Tschechen, die mit ihrem Olympia Team am Sonntag nachmittag 5,30 Uhr gegen die Internationalen des BSC. im Sportpalast antreten werden. Die olympischen Gäste werden in der gleichen Aufstellung wie in St. Moriz hier spielen, nämlich mit Befa, Steigenhöfer, Bushauer, Malecet, Dorafil und Jirkovsky. Auch der Berliner  Schlittschuh- Club wird bis auf Johansson sein internationales Team völlig beisammen haben. Der BSC. tritt mit folgender Mannschaft an: Tor: Steinte; Verteidigung: Dr. Holsboer, Sachs; Sturm: Jaenecke, Roche  , H. Brück, sowie Römer und Reschke. Die Tschechen werden alles daran sehen, diesmal die Internationalen des BSC. zu schlagen; es wird daher zu einem erbitterten Kampf kommen, deeffn Ausgang völlig ungewiß ist.

Geheimrat Busley gestorben. Im Alter von 78 Jahren ist auf einer Weltreise während der Fahrt von Port Said   nach Colombo  Geheimrat Professor Busley an einer schweren Lungenentzündung gestorben. Er war Vorsitzender des Deutschen Seglerverbandes und Mitglied zahlreicher anderer Wassersportorganisationen. Der Verstorbene hat sich große und anerkannte Verdienste um den Wassersport erworben.