Revue freier Menschen.
Radtfultur Matinee in der Piscator- Bühne.
Vom Ballett zum Oratorium.
Strawinfty- Abend in der Staatsoper.
Die Einladung zu einer na dtfultur Matinee, bie Der Kreis für Rörpertultur und Erziehung und die Körperkulturschule" mit besonderer Absicht an jene gefandt hatte, die bisher immer in eine Raferei gerieten, wenn Seine ersten entscheidenden Erfolge hatte Igor Straminsty| ein einmaliger Fall. Kein Wert, an das fidh bequem ontnüpfen ihnen etwas von der Nadtkultur zugetragen wurde, mag nicht als Ballettlomponist; in Paris , sozusagen als Haustomponist des ließe, feine Erneuerung der Oper. Reine Gefahr also, baß in der wenigen schlaflose Nächte bereitet haben. Man erinnert fich noch weltbefannten Ruffenballetts. Bon da fand er den Weg zur Oper. nächsten Oper von Kurt Weill assyrisch gesungen wird. en den Nackitanz- Standal" des Jahres 1924, in deffe: Dieser Weg, über dem immer als unsichtbares Motto der Vorsatz Mittelpunkt, damals noch als Junglehrer amtierend, Adolf Koch Los von der Oper" stand, findet einstweilen sein Ende in dem stand. Es war eine üble Geschichte, die ihm und der Bewegung Opernoratorium ,, Oedipus rex ", das in ber Tat feine Oper mehr ist, von jenen angehängt wurde, die von der Nacktkultur etwas geja, zu feiner Berwirklichung der Bühne taum noch bedarf. Der hört" hatten und aus ihr, mit Hilfe einer nie versagenden speziel Strawinsky - Abend der Staatsoper zeigt uns diese Entwicklung len Phantasie, eine Schweinerei machten. Es war die in umgelehrter Richtung: mit Dedipus" beginnend, endend mit der Shweinelegende", die im Wahljahr 1924, nicht zuletzt aus Tanzpantomime Betruschka". politischen Gründen, durch das Land getragen wurde.
www
Aber nicht nur die Grollenden denen man nun buchstäblich die nackte Wahrheit vor Augen führte maren am gestrigen Bor mittag in der Piscator Bühne versammelt; auch die Wohl. mollenden, unter die sich eine frohe und stolze Jugend gemischt hatte, waren erschienen. Es war ein großer Tag: man sah im Parkett und auf den Rängen zahlreiche Reichs- und Land. tagsabgeordnete, Stadtverordnete, Bertreter der Schulbehörden und der gesamten Berliner Breffe, befannte Literaten, und sogar die Beisiger des Gerichts, das im Jahre 1924 zu urteilen hatte. Unter den anwesenden Aerztea bemerkte man Dr. Magnus Hirschfeld mit der Kommission der schmedischen Professoren, die anläßlich des Kranz Prozesses nach Berlin gekommen waren. Nun tönnen sie in ihrer Heimat von der deutschen Jugend berichten, die fish aus ihren Krisen nicht mit Revolverschüssen befreit; es ist die prole. tarische Jugend!
3mei furze Referate, in denen Adolf Roch die En micklung der Bewegung und der Schule schilderte, und ihr ärztlicher
"
In der Mitte steht, als heiteres Intermezzo, der burleske Operneinafter Mavra ". Nach Buschtin. Halb Idyll, halb Farce; ein Genrebildchen poll behaglichen Humors, aus dem jäh ein derber Boffeneffett hervorbricht. Dem Gedächtnis Buschkins, Glintas und Tichaitomstys," schrieb der Komponist auf die erste Partiturfeite. Aber die Berufung auf seine Mufiterherkunft erweist sich als ebenso trügerisch wie die huldigende Geste an die Adresse des großen ruffifchen Dichters, deffen theatralische Bagatelle, Biz einer Dichtung, ihm, Strawinffy, eben gut genug ist, baran feine Berachtung des Theaters zu bemonstrieren. Den Tert gebraucht er, indem er rücksichtslos- umbekümmert daran entlang musiziert, und nur dafür braudyt er ihn. Allenfalls im Umriß bedt fich noch mit dem Szenengerüft Aufbau und Gliederung der Partitur; Wort und Situation werden behandelt, als existierten sie nicht. Personen agieren auf der Bühne, tauschen gesungene Borte, doch was sie fingen, find hur Hilfslinien der fymphonischen Konstruktion. So hängt die Komödie sozusagen in der Luft und erfriert in der schneidenden Kälte, die aus Straminftys Orchester aufsteigt: diesem Orchester der grellen Holzund Blechbläserflänge, des unentwegt härtesten Staffato, der obstinat gehämmerten Rhythmen.
Der Weg, der hier beschritten ist, muß weitab von der Opern bühne führen; er hatin' fünf Jahren zum Dedipus
PP
Die Entwicklung aljo, an deren Ende das Dratorium steht, hat beim Ballett begonnen. Wir haben die Dusit zu Betruschla oft in der Philharmonie gehört, es war endlich nötig, das Wert zu erleben, mo allein es ganz lebendig werden fam: auf der Bühne. Und es begibt sich das Merfuürdige, daß diese Mufit fich nicht nur mit einer Selbstverständlichkeit der Jahrmarttshandlung anschließt ( die ihr angepaßt ift), daß sie auch mit einer Selbstverständlichkeit om Chor aufgenommen wird, als wäre sie nicht, vor wenigen Jahren noch, Gegenstand erbitterter Kämpfe gewesen. Aber in ihrer hinreißenden Fertigteit, ihrer unerhörten rhythmischen Bitalität, ihrem Reichtum an charakteristischen Details erhebt sie sich unendlich meit über alles, was seit Jahrzehnten außer von Stravinsty felbst für die Tanzbühne geschrieben worden ist, und wir begreifen die wahrhaft revolutionierende Wirkung, die von diesen Stravinsty Balletts für die moderne Ballettfunft ausgegangen ist. Dieſe Wirtung freilich fam zugleich von der Ausführung: eben von den Ruffen", der Diaghilem- Truppe, deren Welterfolg der Belterfolg Strawinftys geworden ist.
Die Wiedergabe der drei Werte bebeutet einen Triumph Klemperers, des Dirigenten, des Regiffeurs, des Bühnenleiters. Bas den ganzen Abend das Orchester, was in, Dedipus" der Chor leistet( Walter Wohllebe hat ihn auf solche Höhe gebracht), ist durchaus außerordentlich. Unter den Solisten fällt eine neue Stimme auf: der prachtvoll- heldische Tenor Caspar Kochs, der den Dedipus fingt. Ihm ebenbürtig Sabina Kalter als Jocaste.( Leider als Gast.) Keine Notbesetzung, feine schwache Stelle trübt das vollendete Gesamtbild. Noch nie war Mag Lerpis vor einer Aufgabe wie diesmal, noch nie mar er mit all seinen Sträften auf der Höhe der Aufgabe wie in Betruschta"; Rudolf Rölling, Edith Mofer, Ewald Dälberg, loderer geworden, hat für das Jahrmarkts. treiben ein Bühnenbild von ebenso luftiger wie berauschender Buntheit geschaffen. Die Premiere fand als Borstellung für den Berein Berliner Kaufleute und Industrieller" statt. Mit, Dedipus" wußten weder die Industriellen noch die Kaufleute was anzufangen Nach Kostüme, Beine zu sehen gab, war der gute Ausgang entschieden. Aber Strawinfty- Berständnis und Strominfty- Begeisterung meren an diesem Abend nur in den höheren Regionen des Hauses angesiedelt. Klaus Pringsheim ..
England- Australien im Flugzeug. Dratorium geführt. Die Bühne ift dekoriertes Konzertpodium ge- Walter Junk müffen immerhin besonders genannt werden. Und
G.EBOY
Das kleine 30 Ps. Flugzeug des Piloten Hinkler, das die Strecke London - Melbourne in 7 Tagen bewältigte.
-
-
worden, der Darsteller singende Statue; alles Bühnengeschehen ist zu einer Folge lebender Bilder erstarrt. Der Text, dem Sophofles' Tragödie zugrunde liegt Jean Cocteau hat ihn mit Strawinsky geschrieben wird lateinisch, in der Weltsprache des klassischen Altertums, gefungen; ein Erklärer erläutert wie im Kino, als die Filmtitel noch nicht erfunden waren die Handlung. Die Musit ,,, Mapra" waren die Meinungen geteilt. Erft als es Farben, oratorienhaft, gibt nur ihre Ruhepunkte und Höhepunkte; nicht bramatisch im Ablauf der einzelnen Szene, doch höchft dramatisch im Aufbau. Diese Musif, um es furz zu sagen, ist groß, start imd, zumal in den Chorsägen, von tiefer Wirkung." Oedipus rex " ist
Eine Fortbildungsstätte für die Proftifer. As große Fortbildungsanstalt für die Technik ist jetzt in Essen ein Haus der Zenit" begründet worden, das die Arbeit der Technischen Hochschulen zu ergänzen bestrebt ist. Bei den sich überstürzenden Fortschritten der Technit ist es dem Ingenieur, Chemiter und Architekten der Praxis taum möglich, stets auf der Höhe des Bissens zu bleiben, menn ihm nicht besondere Möglich teiten zu feiner Fortbildung geboten werden. Die zahlreichen technisch- wissenschaftlichen Berbände sind zwar bemüht, einen AusBerater, Dr. Hans Graaz, in ganz ausgezeichneter Weise über gleich zu schaffen, doch können sie naturgemäß teine großzügige systematische Förderung der technischen Fortbildung erreichen. Es ihre Aufgaben und die Art ihrer praktischen Arbeit sprach, eröffne lag daher nahe, einem aus den Kreifen der Techniker selbst schon ten die Veranstaltung. Es war eine ganz einzigartige Revue, die feit langem geäußerten Wunsch zu entsprechen und eine Stelle zu hier abroute: man sah nicht dressierte Girls, die im Tempo der schaffen, die Gelegenheit gibt, Kenntnisse zu erweitern und neuere Jazzmusik und zum Gesang befracter Kavaliere tausend füße Fortschritte aus Lechmit und Naturwissenschaft zu erfahren. Es Beinchen in die Höhe warfen und dabei alles, aber nur das Eine handelt sich hier lediglich um die Fortbildung, nicht um die nicht fehen ließen. Oh, neines wehte teine schmille, fondern Ausbildung des höheren Technikers, für die in Deutschland ge cine tühle Atmosphäre, die dennoch den Herzen ein Erlebnis nügend Technische Hochschulen vorhanden sind. Die Lösung der brachte, non der Bühne herab, auf der junge Menschen völlig gestellten Aufgabe ergibt sich durch eine enge Berbindung mit be unbetleibet zwanglos und unbefangen ihre Körper und die nachbarten Hochschulen. Es ist ein Abkommen mit den Technischen an ihnen zu verrichtende gymnastis he Arbeit zeigten. Schmung Hochschulen in Aachen und Hannover und der Universität in und Entspannungsübungen, Lauf und Bewegungsstudien; zulez: Münster getroffen worden, um diese Einrichtung in gediegener, den ging es, bei machfender Freude am Wert, gewollt ins Spielerische wirklichen Bedürfnissen der Technik und Industrie entsprechenden über das Ganze wirfte aber überzeugend. Auch für die Unge Weise zu schaffen. Das Ziel dieser Einrichtung ist, den Technikern, fährlichkeit der Nadtfultur, felbst, wenn sie pon beiden Geschlechtern die eine Hochschule besucht haben oder die mit einer guten Fady gemeinsam ausgeübt wird. Auch dafür, daß die freie Körperschulbildung und durch jahrelange Tätigkeit in der Praxis den Bes fultur ein wichtiger Fattor im proletarischen Be. meis selbständigen technischen Schaffens erbringen tönnen, An freiungstampf ift. Und das wird die Dunkelmänner erneut regungen durch wichtige Borträge über Fortschritte oder neuartige perdrießen. Gebiete der Technik zu geben, dabei aber von einem höheren Ger fichtspunkte aus den Zusammenhang mit der Wissenschaft, die heute die Grundlage des technischen und wirtschaftlichen Schaffens ist, im Auge zu behalten. Auch das engere technische Gebiet verlangt notwendig, daß Technifer weit mehr als früher Anregungen Gewerbe= aus verschiedenen Industrie- und zweigen erhalten, um hier die Schaffenstraft zu erproben, Verbefferungen zu ersinnen und damit den einzelnen Betrieben und Gewerbezweigen neue Möglichkeiten zu erschließen. Das Institut will bewußt feine Hochschule sein, sondern einzig und allein in 3medmäßiger Ergänzung der Hochschulen und Fachschulen die Anwendung neuen Wissenstoffes in der Wirklichkeit anregen und diese an Berufsangehörige der Technik vermitteln. Prüfungen werden nicht abgehalten und 3eugnisse nicht erteilt.
Stahlhelm- Krawalle in Köpenid.
-
In Köpenid fant es gestern nachmittag zu einer Schlägerei zwifchen Stahlhelmern und Linksraditalen. Der Stahlhelm neran. staltete eine Berhandlungstagung mit Fahnenweihe. Nach der Fahnenweihe wollten sich die Stahlheimer der Bevölkerung zeigen und veranstalteten einen Ummarsch. An der Ede Menzel- und Berliner Straße hatten sich Andersdente meift Rommuniftenversammelt, die den Stahlhelmern in Zurufen ihre Sympathie" zum Ausdrud brachten. Nach einem Boriwechsel tam es zu einer Schlägerei. Die Polizei mußte vom Gummitnüppel Gebrauch machen. 22 Personen, Kommunisten und Stahl heimer, wurden verhaftet und der Abteilung 1 A zugeführt. 3wei Stahlhelmer und zwei Kommunisten wurden nach dem Berhör freigelassen, die übrigen werden dem Schnellrichter zugeführt.
"
Anfahrt des Deutschen Autoklubs. 168 Wagen am Start!
Bei prachtvollem Better fand gestern die erste offizielle Beranstaltung des Deutschen Autoklubs statt. Bohl niemand hätte es sich träumen lassen, daß der junge republikanische Klub schon bei der ersten Anfahrt seine Stärte fo deutlich zu zeigen vermochte. In den Morgenstunden sammelten sich an der Schloßfeite des ustgartens die Wagen, die alle die schwarzrotgoldenen Bimpel trugen. Gegen 11 Uhr wurde die Fahrt nach Branden burg a. d. Havel angetreten. Eine große Menschenmenge hatte sich Unter den Linden angefunden. Als der riesige Wagenzug in Potsdam das Nauener Tor passierte, wurde er vom Publikum freudig begrüßt. Dann ging es weiter über Werder nach Brandenburg , wo mehrere Musikkapellen des Reichsbanners Schwarz- Rat- Gold die Gäste empfingen. Den Willkommensgruß richtete Oberbürgermeister Friesdorf für die Stadt Brandenburg aus. Es folgte eine Besichtigung der Brennaborwerte und schließlich ein gemütliches Bei jammensein im Festsaal des Rathauses,
Fach
Der französische Kultusminister Edouard Herriot , der bekanntlich auch ein bedeutender Historiker ist und seit längerer Zeit an einer Buch über Beethoven veröffentlichen. Ein Kapitel über die„ Eroica ", das er bereits in der Comoedia" veröffentlicht, zeigt ihn als feinfinnigen und tiefschürfenden Erklärer des Stimmungsgehalts dieser unsterblichen Musil Er wird demnächst noch eine Reise nach Deutschland und Desterreich unternehmen, um an Ort und Stelle wichtige Quellenforschungen zu machen.
fedhsbändigen Geschichte der Renaissance arbeitet, wird demnächst ein
Am 20. März ist der 100. Geburtstag des großen norwegischen Dichters Henrik Ibsen . Aus Anlaß diefer hundertjährigen Bieber tehr des Geburtstages finden in Oslo und Bergen große Ibsen. Feiern statt. Neben der Aufführung der meisten Bühnenstücke Jbfens in der Zeit vom 14. bis 20. März im Nationaltheater in Oslo werden an der Universität Borlesungen über die aufgeführten Berte gehalten. Die Gedächtnisfeier findet in der Aula der Universität statt. Eine große Ausstellung Ibsenscher Erinnerungen, übersetzter Werte, Theaterfostüme, Szenenbilder, Karikaturen usw. ift mit der großangelegten Feier verbunden.
Die Wendung in der Glozel- Affäre.
Aus Paris wird gemeldet: Eine Haussuchung bei dem Bauern Fradin, die drei Stunden dauerte, hat zur Beschlagnahme zahlreicher Gegenstände geführt, die in zwei große Riften varpadt und weggeführt wurden. Die Wortführer der prähistorischen Gesellschaft Frankreichs , die bei der Haussuchung durch ein Mitglied vertreten mar, behaupten, daß die Hausjudung sensationelle Ergebniffe hatte. Der Beweis der Mystifikation stehe jetzt schon unumſtößlich feft. Zum Beispiel seien im Stall und in der Scheune in verborgenen Mauerlöchern zahlreiche Steine mit Inschriften aufgefunden worden,
mit modernen Instrumenten eingerigt worden seien. Demgegenüber in seinem Hause verstedt worden seien, um so die Funde zu dishat Emile Fradin erklärt, daß diese Steine offenbar von Gegnern kreditieren. Er habe von dem Vorhandensein dieser Steine bisher
nicht die geringfte Kenntnis gehabt. Die prähistorische Gesellschaft gibt weiter bekannt, daß zahlreiche Instrumente beschlagnahmt sonst nicht zu den notwendigen Geräten eines Landpirts gehörten, worden seien, vor allem eine vollständige Serie von Feilen, die und die offenbar für die Herstellung der Fälschung verwendet wurden.
Die
Die ganze Angelegenheit wird im übrigen immer grotester. Bekanntlich ist Emile Fradin, ein aufgewedter Bauernjohn, in die Stenninis der Prähistorit schon vor Jahren von seinem Lehrer Morlet eingeweiht worden, der mittlerweile Dottor geworben ist. Funde wurden erst nachträglich gemacht, und es liegt die Bermutung nahe, daß der pfiffige Bauernsohn auf den Gedanken fam, feine Fundstelle vorzutäuschen, die ihm große Gewinne einbringen fönne. prähistorischen Kenntnisse auszumuzen und eine vorgeschichtliche Tatsächlich hat der Entdecker" auch schon infofern Gewinne ein gestedt, als er für den Besuch seines Museums 4 Franken Eintritts geld verlangte. Außerdem behauptet die Prähistorische Gesellschaft, daß er Fundstücke bereits an Sammler für namhafte Beträge ver fauft habe. Der oben genannte Dr. Morlet, der begreiflicherweise einer der überzeugtesten Glozelianer ist, bringt nun in einer Zuschrift an die Zeitungen eine neue juristische Note in die Angelegenheit, indem er behauptet, daß er bei den Ausgrabungen eine ganze Reihe von eisernen Korkenziehern gefunden habe, die nach seinen bestimmten Ermittlungen nur von der internationalen Untersuchungskommission eingegraben worden sein können. Diese habe beabsichtigt, die Korkenzieher nach einigen Jahren zufällig zu entdecken und dadurch bie Echtheit der Funde gänzlich zu zerstören, indem sie barauf hingewiesen hätte, daß zur Zeit der neolitischen Menschen das Eisen
noch unbekannt war.
er.
Mies van der Rohe . Der Leiter der vielbesprochenen sorjährigen Sunbausstellung in Stuttgart , foricht am Montag, dem 27. Februar abends 8 1hr, innerhalb der von der Staattisen Kunstbibliothek bere anstalteten Bortragsreibe Reues Bauen über Die Vorauslegungen ban fünstlerischen Schaffens im Höriaal, Bring- Albrechtftr. 7a.
Die V. Tanzmatinee der Boltsbühne am Sonntag, dem 3. März, wird Aufführungen der Berliner Labanschule( Hertba Seift) bringen.
Nichter Ben B. Lindsen, dessen Revolution der modernen Sugend" au bei uns einen außerordentlichen Erlofg hatte, hat ein neues Bert über Stameradschaftsehen geschrieben, das in deutscher Sprache bei der Deutschen Verlagsanstalt Stuttgart erscheinen wird.
Der Deutsche Tänzerbund. Der auf bem Magdeburger Tänzerfongres ( Runi 1927) in Angriff genommene Zusammenfchluß her gefamten Sänger schaft ist nunmehr zustande gefommen. Die Zängerschaft bat fich dem bis bertgen Deutithen Chorfänger und Ballettverband", jekt Deutscher Chore fängerverband und Tänzerbund E. B." angefchloffen.
Das Problem der österreichischen Mittelschule Der Edulantfcus des Defterreichisch- Deutschen Volksbunds veranstaltet einen Bortragsabend mit anschließender Distulfion am Montag, dem 27. februar, abends 8 Ubr, im Reichstagsgebäude , Saal O 31, Eingang Bortal 5. Landesschulinspektor Dr. Fuitmüller tommt aus Bien, um über Das Broblem der österreiniiden mittelfule zu sprechen. farten( frei) nur in der Befchäftsstelle des Desterreichisch- Deutschen Volls. bunds, Berlin N. 40,& ronprinzenufer 19.
Eintritts.
Geburtenrüdgang auch in England. Das statistische Büro teilt mit, beg der Geburtenfoeffizient für 1927 16,27 pro taufenb Ginmooner betrug, d. h. ber Soeffizient war noch nie jo gering wie in sergangenen Jahre