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Rede Bismarcs."

Gehalten bei der Johannisgemeinde Joseph Weißenbergs.

Die Johannesbotschaft des Apostels Joseph Weißenberg  , über den wir wiederholt berichteten, fliegt uns auf den Redaktions fisch. Sie zeigt ein wunderschönes Bild. Ein grimmer Adler. pogel bewacht eine schwarzweißrote Fahne, eine falsche Schlange aber will den Adler beißen. Dieses Bild wird umrahmt durch die schönen Sprüche: Mit Gott für Bolt und Vaterland", Durch Rampf zum Sieg und Begründer: Der uns von Jejus Christus im Evangelium Joh. 16 verheißene Geift der Wahrheit, mit Namen Joseph Weißenberg  , Berlin   R. 58, Gleimftr. 42". Zum Abfluß fehlt aber auch, das ist nicht unwichtig für gläubige Seelen, die Nummer des Postiched tontos nicht.

Die Johannesbotschaft berichtet uns dann, daß der erste Kanzler im, Deutschen Reiche  , jeht Kanzler im Geisterreiche, Fürst Bismard, durch Schwester Müller nach Gotteswillen eine Geift. freundrede" gehalten hat, Im Gegensatz zu den Reben, die er lebend im Reichstag hielt, begann er sie mit den Worten: Gott zum Gruß." Dann führte er aus, daß die Beißenberger Lehre fich Bahn bricht und die Glaubensvollenderin ift. Uebrigens scheint sich Bismard im Himmel nur mit Beißenberg zu beschäftigen, denn er hat vier Spalten lang über seine Gemeinde gesprochen, um dann aufzufordern, daß aus allen Saufuffen in der Belt Pauluffe werden.

Nachdem Fürst Bismard geredet hat, fährt ein verstorbener Pfarrer in eine andere Weißenberg  - Schwester, um noch einmal inhaltlich dieselbe Rede zu halten. Dann tommen zwei tote Kinder zu Wort, die gleichfalls nichts Neues wissen, aber zum Schluß ein Gedicht auffagen. Ein Oberhruder tellt mit, daß einige Zeitungen gegen den Meister geschrieben hätten, aber man würde mit Gottes Willen den Gegnern ein Sedan bereiten.

Wir haben rein sachlich berichtet, so daß wir Dor einem Sebon feine Angst zu haben brauchen, andernfalls müßte uns natürlich blaffer Schrecken anfallen vor dem Erscheinen Bismards, Nerrs, Knusepumpes oder sonst eines toten Geiftfreundes", blaffer Schrecken aber auch vor den Lebenden, die auf solchen Schwindel hereinfallen.

Und so etwas wird im Botsdam des Jahres 1928 Menschen dar. geboten, die vorgeben, geistig gefund oder gar ganz besonders be­gnadet zu fein.

Armes Potsdam  !

Theater der Woche.

Bom 11. bis 19. März

Boltsbühne.

Theater am Büloroplah: 11., 12., 13., 16.. 17., 18., 19. Die Ent. fleibung des Antonio Caroffa. 14., 15. Beer Gynt.

Theater am Schiffbarerdamm: Bis 13. Schieber des Ruhms. Ab 14. Der Rigarettenfaften.

Thalla- Theater: Das Ramel geht durch das Nadelöhr. Staatstheater.

Oper am Platz der Republik  : 11. Tristan und Isolde: 12. Der Kuß. 13. Othello. 14. und 19. Der Arzt wider Millen. 15. Die Macht

bes Sch dials. 16 Hoffmanns Erzählungen. 17. Tosca  . 18. Boris

Godunoff.

Staatliches Schauspielhaus am Gendarmenmarff: 11., 12., 16. Die Beber. 13., 15., 17., 18. 2ouis Ferdinand. 14. Opernabend: Die Bilger vom Nedar. Der Geizige. 19. Der Kaufmann von Benedig.

Amphytrion. 13., 14., 15., 17., 18. Das Duell am Lido( neu ein Rauberflöte. 14. D'e Hochzeit des Figaros. 15. Margarethe. 16. Der Corregidor. 17. Carmen. 18. Ariadne   auf Naros. 19. Ein

Mastenball.

Schiller- Theater Charlottenbura: 11. Beer Gnnt. 12., 16., 19. Bauberflöte. 14. Die Hochzeit des Figaro. 15. Margarethe. 16. Der studiert).

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Theater mit feffem Spielplan. Derfiches Theater: Rwölftaufenb.- Kammeriviele: Finden Sie, daß Conftance fich ridtia verhält? Die Romöble: Marcel Frabe, lin. Theater am Tollendorfolah: Die Abenteuer des braven Solboten Schweif.. Theater in der Königgräher Straße: Flucht. Komödienhaus: Broadman. Grokes Schauspielbane: Bompadour Mallarn. Romilche Oper: Rich' bich aus! Derfiches Rünfffet. Theater: Die aold'ne Meisterin, Cufffpiethaus: Unter Gefchäfts­aufficht. Theater am Surfü ffendamm: Sonnenspektrum und Tod und Teufel. Refidenz- Theater: Schule der Liebe. m- tropol­Theater: Der Graf von Lurembnra. Die Tribüne: Spiel im Schloß. Aleines Theater: Gretchen. Rena fiance- Theater: Comir- Bube. 11.. porm. 11% 11hr Tanzmatinee Heihe Moog. Malhalla- Theater: Das Absteinecuartier. Rofe- Theater: Der Fener. Balino- Theater: Dofter Klaus. Ihater in her Sifterstraße: Der Unfitbare. Schl koart- Theater Stealih: Die grichiedene Frau. Theater in der Lükerstraße: Bennet contra 2fchenbrödel. Theater im mirasvalast: Wann und mo! informarten: Varieté. Scafa: Internationales Barieté.

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Albrecht Dürer.2 mA

2797brecht

Zur Ausstellung in der Akademie der Künste.

Am 6. April wird Albrecht Dürer   400 Jahre tot sein. Nürnberg  ,| Köpfe Gefäße deutschen   Geistes. Sie zeigen den Ausgang eines seine Baterstadt, will solchem Erinnern eine ergiebige Saifon der Siegreichen Kampfes zwischen dem Deutschen  , der jede Bore für Feste widmen. Eine tunlichst umfassende Ausstellung, die aber wichtig hielt, und dem Renaissancemenschen, der in der Ausdrucks. wegen Bersagens einiger ausländischer M feen wichtige Stüde wird traft der reinen Form den Befehl der Kunst erfannt hatte. Diese entbehren müssen, soll gleichzeitig Dürers Werf in Ehrenrevue vor. beiden Köpfe beweisen, daß sich in Dürer   die Synthese zwischen führen. Aber Nürnberg   sollte nicht allein, nech als erste Dan? ab dem Garmanischen und dem Romanischen, zwischen der Enge und ftatten. Berlin   ist zuvor gekommen. In dem Gebäude der Akademie der Beite, zwischen der Innerlichkeit und der Schönheit vollzogen ( Am Pariser Plag) zeigen die staatlichen Museen ihren Besitz: neun und daß sich damit das Schidsal des deutschen   Künstlers in ihm Bilder, etwa 100 Zeichnungen und das gesamte graphische Werf, erfüllt hat. Robert Breuer. Heizschnitte und Kupferstiche. Diese mehr oder weniger zufällige Zusammenstellung hat eine tiefere innere Bedeutung, fie enthüllt typische Merkmale Dürers: sein bürgerlicher Beruf war, dem Volke interessante, bald ergreifende, bald luftig anzusehende Bilderbogen zu liefern. Davon hat er gelebt. Auf den Jahrmärkten( aber auch an den Höfen der Fürsten   und in den Häusern der Patrizier) sind diese Blätter und Serien, die das Leiden Christi oder das Leben ber Maria und der Heiligen vorführen, verkauft worden. Von diesen frommen Bilderbogen, die Dürers Ruf in meite Lande trugen, haben

Bildnis des Hieronymus Holzschuher  .

die Zeitgenossen Erschütterungen und vielerlei Seiterfeit abgelesen. Kein Zweifel, daß Dürer   heute nicht mehr wie einft zum Bolte [ prechen fann; was damals gläubige Predigt und zugleich aftueller und moderner Vertrag war, ist heute nur noch ein Kunstwert. Damals wirfte Dürer mitten im Leben der Massen, heute liegen feine Blätter in den Mappen der Kupferstichfabinette. Immerhin bleibt festzustellen, daß Dürer noch immer zum Hausbestand der bleibt festzustellen, daß Dürer noch immer zum Hausbestand der Deutschen   gehört. Selche Beständigkeit ergibt sich nicht so sehr aus den Szenen, die er geschildert hat, als vielmehr aus den Natur­Schilderungen, den Darstellungen der Wälder, der Häuser. der Straßen und der Städte, die er feinen biblischen Geschichten als Hintergrund und Bühnenraum gegeben hat. Auch die Kostüme. und die Intimitäten der Lebensführung, die Türer seiner Zeit ablauschte und unter mannigfadyen Ueberschriften, die von Palästina, von Himmel und Hölle berichten, fefthielt, find lebendig geblieben. Rurz, an Dürer   bewährt sich die ewige Erfahrung, daß die Abschrift der Natur am ehesten Aussicht auf dauernden Bestand hat. Phantastiken, Allegorien und Symbole verfallen schnellem Tod. Dürer, der ge treue Schilderer seiner Zeit und seines Boltes, feiner Landschaft und feiner Architettur ist auch heute noch lebendig. Lebendiger als viele feiner damaligen Kollegen. Boraus des weiteren folgt, daß über das Stoffliche hinaus noch irgendein Geheimnis sich auswirken muß. Das Geheimnis der Qualität, der handwerklichen Tüchtigkeit, der Innigfeit des Anschauens, der Klarheit der Vorstellung und der meisterhaften Fähigkeit des Gestaltens. Der Ausleseprozeß, den die Zeit übt, ist vielleicht die einzige Gerechtigkeit, die in dieser Welt zu finden ist. Dürer   war der stärkste, der weifeste, vielleicht auch Der fleißigste, aber sicherlich der fähigste, der aufgewühltefte und der formsicherste Holzschneider und Kupferstecher feiner Generation.

Rrichshafer Theater: Stettiner Sänger. Theater am Kottbusser Solche Tugenden haben ihm dauernden Bestand gegeben.

Tor: Elite- Eänger.

Theater mit wechselndem Spielnian

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Theater des Westens  . Bis 12. Münthavens fekte Liebe. Ab 13. Rigeunerbaron. Ceffing- Theater: Bis 16. Gingende Galgen. picef. 2b 17. Soppla, mir Ichen' Berliner   Theater: Bis 15. College Crampton. Ab 16. Belle- Sisters.

Und so besteht dann. auch der Hauptre's feiner Blätter für uns darin, zu sehen, wie er die Techniten verschieben angewandt hat, wie er dem Holzschnitt ganz andere Wirkungen abgewinnt als dem Rupferstich, wie er eifrig und hingebend die Dinge seiner Belt betrachtet und notiert, wie er immer aufs neue bie Welt feiner Blätter ordnet, wie er die Fläche gliedert, ste fanalisiert, fie stuft, fle räumlich vertieft, sie mit Kraft und Leidenschaft ladet. Nur die Araft, nur die Leidenschaft bleiben im Anfturm des täglich neuen Lebens erhalten. Und Dauer hat auch der Kampf. Dürer   war ein Kämpfer. Richts wäre unzutreffender, als in ihm einen Gemüts. deutschen, einen gradlinigen, auf die engere Heimat beschränkten

Nachmittansoorfiellungen. Toftshabne, Theater am Bülomolah: 11., 18. Beer Gent  . Theater am Schiffbarertamm: 11.. 18. George Dandin. Thalia- Theater: 11., 18. Das Ramel geht Purch das Wahelöhr. Schiffer- Theater: 11. Amphrtrion. 17. Reer Grnt. 18. Web' hem, der fügt. Devt. fes Theater: 11. 3infen Gr frs Shariniethars: 11., 18. Bom philifterhaften Stubenhoder zu sehen. pobour Mafforn. Romild Oper: 11., 18 Rieh' bich aus!

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Dürer  , den man den deutschesten aller Maler genannt hat, hat Teches inffer.heater 18 norm. 11% 11hr Matinee Gunth- den größten Teil feines Lebens baran gewendet, sich mit der Form mild unit. Refidens. Therfor: 11., 18. Scule her Bebe. Metron Theater: 11, 18. Gin Marian Merliner Theater: 11. Der Herr von 18 Müllers- Renaiffance Theater: 18., mittoos 19 1hr Elanor Shloßhauer- Rennolbs. Walhalla- Theater: 11. Der Ratlenfönaer von Hameln  . Rfe- Theater: 17. 18. Mag und Morin. Theater in der eftertrake: 10., 11. Rotfäppten. 17, 18 Gänsel und Gretel. Sh- kvat- Theater Stealth: 11. Das lüge märel. Theater im Admiralsvalaft: 11, 18. Bonn   und mo! Scala: 11., 17., 18. Internationales Barieté. Reichshafen Theater 11. 18 Stettiner Sänger. Theater am Hoffbuffer Tor: 11., 18. Elite Eänger.

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Erstaufführungen der Woche.

Dienstag: Staatstheater: Prinz Louis Ferdinand  . Mittwoch: Boltsbühre: Der Sigarettenfaften Städtische Oper: Die Hochzeit des F garo. Freitag: Berliner   Thea. ter: Die Bollé- Sisters.

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Wetterbericht der öffentlichen Wetterd' enfifte Berlin   und Umgeg nd: Zeitweise heifer, ohne erhebliche Niederschläge, auch bie Togestemperaturen unter Null, frische Ostwinde. Für Deutsch­ land  : Im Süden und besonders im Südosten vielfach Schneefälle,

überall falt.

Italiens   auseinanderzufezen. Entschloffen stellte er sich zwischen die deutsche   Gotik und die welsche Renaissance. Jahre feines Lebens, vielleicht Jahrzehnte, vielleicht fein ganzes Leben widmete er bem Broblem der italienischen Form. Lange, viel au lange glaubte er, daß die Großheit auf den Bildern der Italiener nach bestimmten Rezepten, nach theoretischen Methaden, durch Proportion und Meffung zu erlangen sei. Mit Hilfe der Wissenschaft wollte der getreue Handwerker der Kunft die göttliche Sprache löfen. Benn es ihm schließlich und jedenfalls in seinen besten Stunden gelang, den Bann, den er sich durch ergrübelte Gelehrsamkeit selbst auf­erlegte, zu durchbrechen und in Freiheit Herrliches und Reifes zu schaffen, so ist das der unwiderlegbare Beweis für seine Bersönlich tet und die überragen'e Begabung die er in ich trug. Die Berliner   Ausstellung zeigt zwei Bildnisse, die er während seiner legten Lebensjahre, nach der holländischen Reife, gemalt hat, das des Hyronymus Holzschuher und das des Jakob Muffel. 3mei reiche, Nürnberger   Bürger find dargestellt. Deutlich zu spüren ist die Anatomile ber Köpfe, das Gerüst der Stnochen, die Lagerung der Muskeln, das Gefpann der Haut, der Glanz der Augen und das Gewirr der Haare. Darüber hinaus aber sind diese beiden

Der Biberpelz."

Ein Hauptmannfilm im Zauentin- Palaft.

Die töftlichste deutsche   Komödie, Hauptmanns Biberpelz", ist verfilmt worden. Ein gewagtes Unternehmen, denn jedem Deutschen  ist diese fröhliche Menschendarstellung vertraut, und besonders in Berlin   haben wir die allerersten Kräfte des deutschen   Theaters diesen Rollen ihre charakteristische Ausprägung geben sehen. Alle diese Figuren stehen uns fofort leibhaft vor Augen, wenn nur ihr Name genannt wird. Dazu ist Hauptmanns Drama von höchster drama tischer Straffheit, es hat teine Szene zuviel, es pulft vor Leben und trogt vor individueller Ausprägung der Typen. Der Film mußte. naturgemäß andere Wege einschlagen, die Manuskriptverfaller F. B.   Carlsen und Billy Haas verwandeln bas Dramo in eine Bilderzählung, die breit und behäbig die ganze Borgeschichte und alle Einzelheiten gibt, die der Dramatifer notgedrungen oder auch absicht lich megließ.

Bortrefflich( ezt der Film ein, die gute alte Zeit wird charaktert­fiert durch das Bildnis von S. M., der in dem Bureau des Amts­vorstehers Wehrhahn die schuldige Reverenz erwiesen wird, der Amts schimmel ist neben dem Militarismus Trumpf. Bir ahnen von vorn herein, daß dieser Wehrhahn, der sich selber als fleiner Rönig fühlt, in all feinem Unfehlbarkeitsbünfel zu den ergöglichsten Dummheiten berufen ist. Auch das Milieu der Mutter Wolffen, der Meisterbiebin, wird intim geschildert. Der Regisseur Erich Schönfelder   bringt sowohl den Holzdiebstahl wie später die Entwendung des Biberpelzes mit all den beluftigenden Einzelheiten. Es ist ein Gipfel der Komit, wenn der Vertreter der Obrigkeit beim Diebstahl des Holzes ble Laterne hält und sozusagen unter seiner Aufsicht das Holz abtranspor tiert wird. Auch die politische Seite der Handlung fommt fräftig heraus. In diesem Obrigkeitsstaate stehen überall die Tafeln des Berbotes, harmlose Leute werden befpigelt; statt die Diebe zu fangen, versteift sich das System Wehrhahn darauf, Unschuldige zu ver­dächtigen und den Schuldigen zum Triumphe zu verhelfen. Ster gibt der Film über das Drama hinaus eine Bereicherung, es gibt ein paar Szenen, die in threm Kontraft zwischen Schein und Wirklich feit voller Dreftit find. Wehrbahn erscheint in eigener Berfon auf der Hochzeit, die Mutter Wolffen ihrer Aeltesten mit dem Erlös des Diebesgutes zurichtet, und er felbft zicht den gestohlenen Pelz an

und macht die Fahrt auf der Rille mit und trägt so aufs reblichste dazu bei, daß seine eigenen, Maßnahmen gegen die Diebe vereitelt werden. Unter den Klängen von lleb' immer Treu und Redfichfeit" schliekt der Film.

Die Ueberraschung des Films war die Belegung des Wehrhahn mit Ralph Arthur Roberts  . Die dumme Aufgeblasenheit dieser mit Menjurschmiffen gezeichneten Visage, das ganze pratentiöse Ge baren dieser fächerlichen Staatsftüße ist nie töftlicher perfiffier! worden. Lucie Höflich   ist die Mutter Wolffen. Für meinen Ge schmed zu vornehm, zu fein auch im Ausdrid: gewiß eine sehr sympathische Berfon, bei der gewik niemand ihren wahren Charakter erraten hätte: aber es fehlt das Gflaue, das Raffpierige, das Roffige, das nun mal von der Mutter Wolffen unzertronnlich ist. Die treu herzige Biederfeit des Schiffers Bulfow trifft Mr Marimilian ausgezeichnet. La Jana   scheint mir bie freche Göre Leontine nicht richtig miederzugeben. Der choleriste Krüger, der Anoeber Mothes und die Handlanger Behrhahns, Mittendorf und Glafenapp, find affe tnnisch dharafterifiert. 3m conzen erreit der Film troß vieler köftlicher Einzelteiten nicht die Birtuna des Dramas.

Boran ging der Film vom hentfchen Film, der die Leistungs­fähigkeit des deutschen   Films darstellen und necen die Luftbarkeits fteuer proteftieren foll. Eine ameritonische Groteste beruft in der nemohnten Beile, aber auch mit neuen Ruancen den Fimmel eines Motorrennens.

Wieder eine Detektivkomödie.

Bemet contra Aschenbrödel."

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D.

Ueberall Detektiotomödien. Nach dem Herer" sind sie für Berlin   die große Mrde gemorben. Selbst bas Ibeater in der ükrwstraße, in dem bisher Tränen pon Spreewaldmätchen im Waszertoft floffen, eröffnet unter Kurt Labatts Direktion feine neue Spielzeit mit der Deteftiorevue Bemet contra Aschen­brötel". Der Berfaffer Garai Arvan ist nun l- ider nicht gerade mit Biz defegnet. Er übersetzt einen Deteftiofilm für die Bühne, vergikt aber dabei, daß sich im Theater die Sache notge brungen viel langfamer abwidelt als auf der Leinwand. Es ent stehen Län en, der Epannung muß fünftlich immer wieder nach gebrffen werden, die Löfung, die schon im ach'en Bild erfolgen fönnte, wird mit großer Mühe für das zwölfte referviert. Sonft ft aber alles, was einigermaßen Anspruch auf Senfation erheben barf, in dieser Bilderfolge enthalten: Der unschuldig Berurteilte die bebre Braut ber Gentlemanverbrecher, felbit ein prachtvoller Re'ainrausch temische Trpen und dergleichen befrrative Dinge, es fehlt nur die Jazzmufit, die das Brogramm anfündigt. Run be nehmen fich die Menschen auf der Bühne derart, daß man stellen­meife der Meinung ift, es handelt sich hier um eine Barobie. Und vielleicht war dies auch beabsichtigt, aber dem Berfaffer fehlt das Talent, feinem Borsaz immer treu zu bleiben. Er streut zu viel Gent   mentalität in feinen Ult. Die sehr gute Darstellung mit Beutert. Kaijer Tig. Schott, Dublin   und Wittmann madh das Bauze erträglich und hin und wieder segar amüsant.

FS

aebende

Ene Marin Forll- Frier findet am Mitmeh. bem 8 U, dem 60 Bebi rêtan bes Dich ere fm Stadtt chen Enalban Ne tölu, Bergaße 147 ftat an Geora Brenner: Geitende Pore cult und Robeil Lubabn: Bortrag aus o Brien: Gintbe Ratble: Rich Winfi

orte;

3 Ceffin mu rum spricht Donner@ tan Ubr Bau Alfred Meibad über den rit bien. gum 100. Seburtetane des Dichters. Eintritt nei

Die 3 ühjahrsaus ftellung der aiademie, die wiederum Berte dei Malerei und Bilbo uerfum umion wird, foll Anfang af eröffnet werden. Freis Die zur Beich dung erforderlichen Bapete fönnen durch die Akademie intendungen find quaelaffen. Einieferungstermin rom   16 8 33 Apri Stünfte, Bertin B. 8, Parijer Play 4, gegen 0,50 R. bezogen werden