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Die Arbeit ber neuen Volksschule. Pädagogenkongreß �nd Schulausstellung. Der PSdagogenkongrrtz Ber�i» 1SZ8, auf den im Vorwärts"' schon hingewiesen wmrde, tritt am heutigen Donners- tag zusammen. Zu den Veranstaltungen, die er bietet, gehört auch eine Lber den jetzigen Zustand der deutschen   Volksschule unter- richtende große Schulausstellung. Sie wurde am gestrigen Mittwoch vor einem Kreis geladener Gäste mit einer kleinen Feier eröffnet. Unter den Teilnehmer waren Vertreter der Lehrer- schaft und der Elternschaft, der Schuloerwalwng Berlins   und der Verwaltungsbezirke des preußischen Unterrichtsministeriums und des Brandenburgischen ProvinzialsckUilkollegiums. Lehrer Tschentscher, der Vorsitzende des Lehrerverbandes Berlin   und auch des Kongresses Berlin  , gab in seiner Begrüßungs- anspräche einige Hinweise auf den Zweck dieser Ausstellung. Sie soll nicht nur die Lehrerschaft anregen, indem ste ihr Richtlinien für ihre Arbeit an der Welterentwicklung der deutschen  Volksschule bietet. Es wird auch auf reg« Teilnahme weiterer Kreise der Bevölkerung gerechnet. Gerade die Volksschule unserer Zeit darf und muß fordern, daß die Eltern­schaft ihr nicht mehr mit der früheren Gleichgültigkeit gegenüber- steht. Als Vertreter der Stadt Berlin   und ihrer Schulverwaltung sprach Stadtschulrat N y d a h l. Er erinuerte an das Beispiel vor- wärtsstrebender Schulreform, das die Stadt Wien   gegeben hat. Aber, sagte er, auch w i r l e i st e n schon m a nches, was wir zeigendürfen. Die Ausstellung zeigt es nicht nur für Berlin  , sondern auch für mehrere andere deutsche Großstädte uznd für einige Landfchul- bezirke, und auch Wien   hat fich beteiligt.Se belehrt uns anschaulich und eindringlich Lber die Arbeitsweise der neuzeitlichen deutschen  Volksschule, über die dabei angewandten Arbeitsmittel und über die erreichte Arbeitserfolge. Untergebracht ist die Ausstellung in Eharlottenburg m der Sophie-Charlotte  -Schule an der Scharrenstraße und in der Eemeindeschule an der benachbarten Oranienstraße(Charlottenburg  )., Die Fülle dessen, was sie bietet, ist so groß, daß eine Verteilung auf zwei Schulhäuser nötig wurde. Alle Freunde der Volksschule und besonders Eltern der Volks- lchulkinder sollten diese Ausstellung besuchen. Sie bleibt geöffnet bi? zum 17. April, täglich 9 bis 19 Uhr. 7!eue weltliche Schulen. Am heutigen Tage werden sechs neue Sammelschulen e r ö f f n  « t, und zwar im Bezirk Kreuzberg, Dieffenbachstraße, im Bezirk Friedrichshain  , Koppenstraße, im Bezirk Prenzlauer Berg  , Sonnsnburger Straße. Eltern, die ihre Kinder(auch Schulneu- linge) In eine weltliche Schule umschulen wollen, können dies jetzt noch bei Beginn des Sommersemesters tun. Alle Eltern, die ihre Kinder zur Umschulung für die Schul« Sonnenburger Straß« mel- beten, müssen sich daselbst um 19 Uhr einfinde,. Kokainiragödie eines Arztes. Zn einer Herberge aufgegriffen. Seit Jahresfrist tauchten in verschiedenen Apotheken Rezept« auf beträchtlich« Mengen Kokain und Morphium auf. die die Unterschrift eines praktischen Arztes trugen. Diese Rezepte wurden nicht nur in d« Gegend der Tauantzienstraße ab. gesetzt, sondern auch in der Friedrichstadt  , in der Umgebung der Besselstraße..--«'. e T>ie Nachforschungen der Kriminalpolizei ergaben, daß e« sich in der Tat um einen praktischen Arzt Dr. Max R. handelte, der un* gemeldet im Westen der Stadt wohnte. Er betätigte sich als sogenannter.fliegender Arzt', d. h. er miterhidt keine be. stimmten Sprechstunden und seine Patienten, die ihn aufsuchten. kamen lediglich der Rauschgifte wegen. Dr. R. selbst war K o k a i n i st. Nachdem die Kriminalpolizei ihn wieder hatte laufen lassen, verlor er jeglichen Halt. Um sich selbst mit Kokain ver- sorgen zu können, verkaufte er ein Stück seiner gut eingerichteten Wohnung nach dem anderen. Auch alle entbehrlichen Kiridungs- und Wertstücke wanderten zum Versatzamt. Als die Kriminalpolizei auf Grund der wieder aufgetauchten Rezepte neuerdings nach dem Arzt suchte, fand sie ihn in einer Herberge in der Auguststraß«, seiner letzten Zuflucht. Er ist völlig herabgekommen und mußte zu seiner eigenen Sicherheit in ein« Heilanstalt gebracht werden. Di« Händler, die früher regelmäßig von ihm das Gift bezogen und es für schweres Geld an ihre Abnehmer verkauft haben, hatten sich, nachdem Dr. R. so tief gesunken war, gänzlich von ihm abgewandt. Um das ihm unentbehrlich gewordene Gift wenn auch nur in winzigen Mengen erhalten zu können, hatte Dr. R. sogar die Herbergsinsassen mit mehr oder weniger Erfolg um Geld angebettelt. Gastragödie in Siemensstadt  . Selbstmord einer Ehefrau und ihres Geliebten. Auf dem Treppenflur des Hauses NonttendammalleeStz m Siemensstadt machte sich gestern starker Gasgeruch bemerkbar. so daß Hausbewohner der Ursache nachgingen. Es wurde festgestellt, daß die Gase der Wohnung einer Frau Siebert entströmten. Die zu Hilfe gerufene Feuerwehr und Beamten des zuständigen Polizei- reviers verschafften sich gewaltsam Einlaß in die Wohnung und fanden Frau Siebert und ihren Freund, einen Schlosser Erwin P o s ch e n in dem gaserfüllten Schlafzimmer tot auf. Ein hin- zugezogener Arzt stellte den Tod fest, der vermutlich schon in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch eingetreten ist. Wie aus einem hinterlasienen Brief hervorgeht, haben beide im gegenseitigen Ein- Verständnis freiwillig den Tod gesucht, da einer ehelichen Verbindung Hindernisse im Wege standen. Frau Siebert wurde nämlich vor Jahresfrist von ihrem Manne geschieden. Sie lernt« kurze Zeit darauf den Schlosser Poschen kennen und es ent- spann sich ein Liebesverhältnis.
Kommunist Braun unauffindbar. Ltnzureichende Sicherheitsmaßnahmen. Wie war es mit Ehrhardt?
In Moabit   war bis in die späten Nachmittagsstunden von nichts anderem die Rede, als von der verwegenen Gefangenenbefreiung Otto Brauns. Die Sicherheitsmaßnahmen, die auf Grund der Ver- fügungen bestehen, haben sich als völlig unzureichend erwiesen. Der gestrige Fall wird somit den Anlaß bieten, die bestehenden Ber- fügungen einer gründlichen Nachprüfung zu unterziehen und even- tuelle Aenderungen vorzunehmen. Ueber das Resultat der Vernehmung des verhafteten Philipp läßt die Polizei vorläufig nichts verlauten. Man weiß auch nicht, ob sie bereits bestimmt« Spuren hat, die zu einer eventuellen Fest- nähme von Brauns Befreiern führen dürfte. Ueber Brauns Persönlichkeit und den auf den-t. Mai am Reichsgericht an- beraumten Prozeß wird noch folgendes bekannt: Braun, von Haufe aus Lehrer, machte zum erstenmal im Jahr« 1923 von sich reden, als er gemeinsam mit einigen anderen Kommunisten die Woh- nung des Obersten Freyberg, des Dertreters des weißen Generals Semenoff überfiel und hier eine Reihe von Dokumenten raubte. Im Jahr« 1924 wurde er dafür zu sieben Monaten Gefängnis verurteilt, brauchte aber zunächst die Strafe nicht antreten, verschwand und wurde dann im Herbst 1926 von der Polizei wohl auf Grund einer Denunziation verhaftet. Man fand bei ihm eine Reihe von Notizen und Referate militärpolitischen Inhalts und Berichte über Woffealäger und HJassenschiebungen von Vechlsverbändea in München   und dergleichen mehr. Nachdem Braun am 26. April 1927 feine Gefängnisstrafe von sieben Monaten verbüßt hatte, wurde er w Untersuchungshaft genommen, in der er sich bis zum gestrigen Tage befand Untersuchungsrichter Bogt brauchte somit anderthalb Jahre,-um die anscheinend durchaus nicht komplizierte Angelegenheit Broun und Genossen spruchreif werden zu lassen. Ob der Termin am 4. Mai ohne den Hauptangeklagten Braun überhaupt stattfinden wird, erscheint zweifelhaft Was die strafrechtlich« Verantwortung des oerhasteten Lraun-Befrei«'- Philipp betrifft, so dürfte er sich sowohl wegen Ge-
fangenenbefreiung als wegen Beamtennötigung, Körperverletzung. Hausfriedensbruch usw. zu verantworten haben. Die Rechtsblätter sind um der verwegenen Gefangenen- befreiung aus dem Häuschen geraten. Es erscheint deshalb an­gebracht, ihnen das Gedächtnis ein wenig aufzufrischen. Am 13. Juli 1923 war es, als der Kapitän Ehrhardt von seinem Bade in die Gc- fangenenanstalt ll in der Beethovenstroß« in Leipzig   nicht zurück- kehrte. Die gründlichste Durchsuchung des Gefängnisses blieb Jamals erfolglos. Die Flucht war in ollen Einzelheiten seit langem vor­bereitet. Auch die Namen der Helfer imd Helfershelfer wurden bekannt. Geschehen ist ober diesen ebensowenig etwas wi« Ehr- Hardt selbst, der hinterher amnestiert wurde. Am 18. November 1921 war es der Kriegsverbrecher Oberleutnant zur See a. D. Boldt, der aus dem Hamburger Untersuchungsgefängnis floh. Boldt hatte die Rettungsboote des HospitalschiffesLandooery Castle' ver- senken helfen, um die Zeugen der Torpedierung aus der Welt zu schaffen und war vom Reichsgericht zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden. Bon Hamburg war er seinerzeit in Fessel» na«I> Leipzig   transportiert worden, da das Reichegericht von den Be- freiungsabsichten seiner Freund« Kenntnis erhalten hatte. Da Boldt fein Ehrenwort gegeben hotte, nicht zu sliehen. wurde er im Unter- suchungsyefängnis mit Schreibarbeiten beschäftigt. Boldt brach ober sein Ehrenwort. Als er in einem Zimmer ohne Aufsicht eingeschlossen war. zerschlug er mit einem Hammer die im Fußboden des Zimmers eingelassene dicke Glasplatte und gelangte in unterirdische Außenanlagen. Bon dort aus erreichte er an der Hand eines Planes das Freie. Wich Boldt hatte Helfershelfer. Nur kurz erwähnt feien zwei weitere Fälle vollendeter und ver- suchter Gefangenenbefrerung. Einer der Rosa-Luxemburg  - Mörder, der berüchtigte Oberleulmml krull, wurde von falschen Kriminalbeamten in einem Auw aus dem Gefängnis herausgeholt. Der Fluchtversuch des Fememörders Oberleulnanl a. v. Schulz. bei welcher Gelegenheit ein Gefängnisbearnter niedergeschlagen wurde, ist noch so ziemlich in Erinnerung. Diese kleine Auffrischung des Gedächtnisses wird den Rechtsblättern nichts schaden.
Das erste Krühlingsgewitter. Gestern abend ging über Berlin   das erste Gewitter in diesem Jahr« nieder. Das schöne Wetter der letzten Tag« dürft« damit ein vorläufiges End« gefunden haben. Während des ganzen Tages herrschte eine für die Jahreszeit außergewöhnliche Schwüle. Um die Mittagszeit zeigte die Queck. silberfäule ziemllch2Z Grab Wärme. Gegen K7 Uhr abends machte sich eine wesentliche Abkühlung bemerkbar, und von Westen zog dichtes Gewölk herauf. Wenige Zeit später fielen die ersten Regentropfen, und bald zuckte der erste Blitzstrohl aus dem fchwar- zen Wolkenmeer. Während das Gewitter schnell in östlicher Richtung abzog, hielt der Regen bis in die Nachtstunden an. Wie der Wetterdienst hierzu milteill, handelt es sich um ein sogenanntes Böengewitter im kleinen, das fein« Ursache in dem Zusammentreffen von warmen Südostwinden und kälteren Nordostwmden der Kern ber Störung liegt über dem Südosten Deutschlands   hat Die kalten Luftmassen bewirken an der Front eine schnelle Aufwärtsbewegung der warmen Luft, wodurch elck- trifche Entladungen und Niederschläge hervorgerufen werden. Die Wetterouesichten für morgen lauten: Meist wolkig, etwas kühler, kein« größeren Niederschläge.
3a der.LerNaer kinderitab«', Berlin   W 35, Stcqlitzer Strotze 47, spielen Donnerstag, dem 12. April, nachm. 3 7 Ubr, Kinder mit neuen Spielen. Tic Beriner Kinderüubc cröfsnet damit ihre B e- alungSstelle für Eltern und Erzieher. Abend! 8(20) Uhr, spricht der Borsitzend« der Berliner   GeseMchait lür Indwidualplyhologie Dr. med. isritz Künkel über.Spielzeug und Möbel als Erzieher der Kinder". Zu den Nachmittogsveranftaltungen sind Eltern und Kinder eingeladen, für den Donnerstag abend rechnet die Berliner   Kinderstube auf die Teil- nähme der E.tern und Erzieher.
Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin   und Um, «Nachdr. verb.) Vorwiegend wolkig und kühler, ohne nennenswerte Nieder- ichlöge. Für venffchland: Ueberau   wolkig, im Nordosten ziemlich kühl, im üfeigen Reiche etwa» kühler, m Südwesten strichweise leichte Niederschlöge, sonst, meist trocken.
Einen beachtenswerten Vortrag hielt Schulrat Georg Wölfs über»Die neue deutsche Voltsschule. Cr charakterisierte ihre Ziele Im Gegensatz zu denen der Volksschule von gestern. Der Wechsel der Lebensideale hat auch zu einem Wechsel der Bildungs- ideale geführt. Einst herrschte eine Ueberwertung der Denktechnik und des rein stofflichen Wissens. Man war bemüht, Individuen zu erziehen auf Kosten der Gemeinschaft.(Der Dortragende sah da- bei ohne das leider ausdrücklich zu erwähnen von den teilweise außerordentlich minderwertigen Lehrplänen der einstigen Land- schulen ab, die nicht einmal auf diesem Gesichtspunkt ausgebaut waren und die überhaupt kein anderes Ziel hatten, als dumme, fromme Arbeitstiere mit möglichst geringen Lebensansprüchen zu erziehen.) Heute hat die Schule die Aufgabe, die ihr anvertrauten Schüler zu Gesamtpersönlichteiten und Gemeinschastsmenschen zu entwickeln. Die Volksschule soll nicht wie«inst ein« fast unüber- windliche Begrenzung des Ich bedeuten, sondern sie soll den Weg bahnen für die freie Entfaltung und Fortenwicklung aller geistigen Kräfte im Schüler. Der Uebergang in diehöhere Schule' oder in Förderklassen steht auf den verschiedensten Stufen offen. Leider sind obgleich schon manches erreicht wurde viel« der ver- fassungsmäßig aufgestellten Schulideale heute noch unerreicht. Dr. Max Hochdorf   zeigte in einleuchtender Darstellung, wie die Phantasie des Dichters mittelbar oder unmittelbar aus der Wirklichkeit ihre Nahrung zieht. Erlebnisse, die oft Jahrzehnte zurückliegen, werden von dem schöpferischen Geist immer neu ver- arbeitet und kehren für das Publikum unkenntlich häufig in einer ganzen Reihe von Werken wieder. Klavierquartette von Brahms   und Dvorak   brachten am Abend Georg Szell  , Gustav Havemann  , Hans Mahlke   und Adolf Steiner   in vollendet schönem Zusammenspiel. Tes.
Heuie Amenkaflug? Dublin  , 11.«pell. Die deutschen   Flieger beabsichtigen, heute abend oder morgen zum Flage nach Amerika   zu starten. EinJahr drei Monate Gefängnis für Joe Lhermau. Das Schöffengericht Charlottenburg   verkündet« gestern in den- Prozeß gegen den Theoterdirektor Joe Qberwan folgendes Urteil: Lherman wird wegen Betrugs in vier Fällen, Bechilse zur Untreue, schwerer Privaturkundensälschung mrd Unterschlagung zu einer Gesamtstrafe von 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Die erlittene Uittersuchunghaft von 9 Monaten wird angerechnet, der Hastbefehl ausgehoben. In einer Reihe von Fällen erfolgte Frei- sprechung. Bei der Strafzumessung hat das Gericht als mildernd berück- sichtigt. daß Joe Lherman tatsächlich bestrebt gewesen sei. etwas zu leisten. Andererseits habe er skrupellos gehand,'<: und fei rücksichtslos über die Interessen anderer �hinweggegangen, weim es galt, seine Theaterzwecke zu verfolgen. So hatte das Gr nicht an Einzelstrafcn 23 Monate Gefängnis festgesetzt, die dann zu einer Gesamtstrafe von 1 Jahr 3 Monaten zusammengezogen wur- den. Joe Lherman wird gegen das Urteil Berufung einlegen. Internationale Freundschaftskorrespondenz. Genossinnen und Genossen, freigewerkschaftlich Organissertc und Sympachisierende, die mit Gesinnungsfreunden in englisch   sprechen- den Ländern eine Freundschaftskorrespondenz führen wollen, um sich dann auch eventuell später zu besuchen und als(tzait beim Freunde zu wohnen, können jetzt in«prachkurs« der Mittel- und Oberstufe eintreten, die im Zentrum der Stadt abgehallen werden. Die Zirkel tagen von 17? bis 19?L Uhr, die Klassen von 29 bis 22 Uhr. Für das Sommerhalbjahr soll ain Wunsch eventuell ein neuer Anfängerkursus eingerichtet werden. Unterrichtet wird nach der direkten Metbode. Wandbilder unterstützen den Unterricht in hervorragender Weise. Deutsch wird soweit wie möglich vermieden. Nach 20 Abenden bereits beginnen die Teilnehmer frei zu sprechen. Anmeldungen sind umgehend ein- zureichen an den Leiter der Kurse, Genossen W. F t o e r k«, SW 19. Kurstraße 32, Borderaufgang, langjähriger Lehrer städtischer Fort- bildungsschulen in England und Schottland  . Zu der Bluttat in der Invalidenstraße wird noch mllgeteilt, daß die Ermittlungen der Kriminalpolizei gegen den Friseur Gruhlich, der sein« frühere Geliebt« auf dem Hausflur erschoß, abgeschlossen sind. Festgestellt wurde, daß Gruhlich, kurz bevor er nach Berlin  kam, um dos Mädchen hier aufzusuchen, die Schuhwaffe und Patronen in Neustettin   gekauft hat. Die Vernehmung aller Zeugen, auch der verwandten, gaben nicht den geringsten Anhalt dafür, daß von dem Paar geplant gewesen wäre, gemeinsam in den Tod zu gehen. Der Untersuchungsrichter hat den Friseur wegen Mordes in Hast behalten und nach Moabit   überführen lassen. Vezirksbildungsaueschuß Groß-Verlln. Nächste Theater­vorstellung am Sonntag, dem 22. April, nachmittags, pünktlich 2% Uhr, im Staatlichen Sch llertheater, Charlottenburg  . Es wird aufgeführtMusik', Sittengemälde in vier Bildern' von Frank Wedekind  . Karten zu 1.29 M. sind zu haben im Bureau des Bezirksbildungsausschusses, Lindenstr. 3, S.Hof. 2 Tr.. Zimm. 8, in den Borwärtsspeditionen, im Verband der graphischen Hills- arbeitet. Ritterstr. 1, Tabakvertrieb GEG. Inielstr. 6. Zigarren- geschäft Harsch. Engelufer 24/25 und bei allen Bildungsfunktionären der Kreise und Abteilungen. Hans Goekfch veranstaltet an den sechs Sonntagen zwischen Ostern und Pfingsten einen Malkursus im Freien. Die Gebühr beträgt für den ganzen Kursus(ca. 35 Stunden) 15 M. Am Donnerstag, dem 12.. findet um 29 Uhr im Atelier Siedlung Britz  . Dörchläuchtingstraße 8. eine zwangloie Lorbesprechung statt. Erster Treffpunkt am 15. April, 9 Uhr. in Britz   am Buschkrug. Gartendirekkor Weiß-Pankow ist zum Ehrenmitglied der Deut- schen Gartenbau-Gesellschaft ernannt worden.
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