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Die Stadtverordneten beriethen heute über die
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„ Ich muß von den Herren Amtsvorstehern era warten, daß sie diese und die weiteren Bestimmungen meiner vorerwähnten Rundverfügungen in Zukunft auf's firitiefte beachten. Anordnungen sind teine amüsante Reife= lettüre, die man lieft und mit dem Verlassen des Koupee's wieder vergißt. In Zukunft werde ich einschlägliche Zuwiderhandlungen als beabsichtigt ansehen und auf's schärfste ahnden."
Das ist ein treffliches Beispiel dafür, wie im Staate Preußen die sogenannte Selbstverwaltung aussieht.
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Das schriftliche Erkenntniß gegen Liebknechtslangen Jahre hindurch die schwierigen Gewissensfragen| Nr. 32 des„ Sprottauer Kreisblattes" unter Verfügung ist heute eingetroffen. Wir werden es morgen veröffent- ohne Schaden für Leib und Seele gelöst und sich an- Nr. 488 Regelung der Tanzmusilen betreffend", wörtlich lichen. scheinend nie die unbarmherzige Untersuchung zugemuthet, folgendes: König Stumm's Gerede von der beabsichtigten ob das denn auch wohl anständig sei!- Scharfmacherei hat bisher auch in der ihm intim ver- In Frankfurt a. Main hat sich bereits die Stadtbundenen Bost" tein Dementi erfahren. Dadurch verordneten- Versammlung mit der Frage beschäftigt, inwächst die Wahrscheinlichkeit der Richtigkeit der Mit wieweit das Amt eines Stadtverordneten einen Mann abtheilung.- balten muß, für seine Person oder in Vertretung einer Eine Verhaftung wegen Majestätsbeleidigung Aktiengesellschaft in geschäftliche Beziehungen zur Stadtverwaltung zu treten. Der„ Bossischen Zeitung" wird berichtet der„ Beobachter" in Chemnitz : Der verwaltung zu treten. Vertrauensmann der Brauer, Albin Graichen, der auf der darüber aus Frankfurt berichtet: Schloßbrauerei arbeitete, ist gestern Mittag 12 Uhr, als er Frage der Bulässigkeit der Betheiligung von Stadtverordneten an eufa brwaffer einen Freibezirt nicht etwa einen Die Stadt Danzig soll sich bei ihrem Hafenort die Arbeit verließ, verhaftet worden. Nachmittags famtädtischen Arbeiten; fie lebnten den Antrag Sonne - Neufahrwasser ein Schuhmann in die Wohnung und theilte der zu Tode mann auf Grlaß besonderer Bestimmungen für Ausschreibungen Freihafen herstellen wollen. Zur Verarbeitung der dort einerschrockenen Frau bündig die Verhaftung mit. So weit ab, weil erhebliche Mißstände nicht vorgekommen seien, betreffenden Produkte( Getreide und Spiritus) darf der Bezirk nicht wir über die Sache unterrichtet sind, soll Graichen die schlossen aber, daß freibändige Begebungen an Stadt- benutzt werden. Majestätsbeleidigung, wegen welcher er bereits in Untersuchung verordnete nur mit Genehmigung der Versamm- München , 26. November.( Eig. Bericht.) Von den neungezogen war, in der hiesigen Antisemitentneipe lung erfolgen dürfen." zehn Rednern, die noch zur Generaldiskussion über den Militär" Deutscher Rrug" begangen haben. Graichen war Viel ist also dabei nicht herausgekommen. Wichtig ist etat vorgemerkt waren, tamen nur mehr ein halbes Dutzend zum nach unserem Wahlsieg am Tage der Landtagswahl mit die Entscheidung nur, weil darin die Bemerkung der that- Wort, die anderen verzichteten, als der Präsident, ein etwas zwei feiner Kollegen in jenes gegnerische Lotal gegangen. fächlichen Unzuträglichkeit der Bekleidung eines städtischen starrföpfiger Sohn der rauben Oberpfalz , in schon vorgerückter Er war übrigens, wie uns übereinstimmend versichert Ehrenamtes mit Geschäftsbeziehungen зи der Stadt Stunde noch feine Miene machte, den Bertagungsantrag, aufwird, angetrunken. Anwesende Antisemiten zogen die Ar verwaltung ausgedrückt ist. Und Berlin ? Was werden zunehmen. Dafür hat er dann das Vergnügen zu sehen, wie die beiter in die Debatte und kaum war eine unvorsichtige die Berliner Stadtväter thun, die angeblich an der Spike Ausführungen des Genossen Grillenberger war zweifellos der Spezialdebatte weitschweifiger und langwieriger wird. Mit den Bemerkung gefallen, da liefen fie schon nach nach der bürgerlichen Intelligenz und Zivilisation in Deutschland Söhepunkt der Debatte überschritten. Wenn das Zentrum die einem Schußmann, damit ja dem Antisemitismus das marschiren? Absicht hatte, fich gründlich zu blamiren, so wurde ihm von Ruhmesblatt dieser That nicht entgehe. Graichen wurde Ein Mitglied der Kommune, Arthur Arnould , ist feinen, heutigen Rednern der Wunsch der Wunsch ausgiebig erfüllt. zur Wache gebracht und später in Untersuchung gezogen. vorigen Sonning in Paris gestorben. Er hatte sich in letter der vom Katholikentag her nicht gerade rühmlich bekannte VolksNamens des ultramontanen Klubs sprachen nämlich Wörle, Jezt ist er nun gar verhaftet worden. Wir nehmen die Beit ganz aus dem politischen Leben zurückgezogen und lebte der vom Katholikentag her nicht gerade rühmlich bekannte BoltsGelegenheit wahr, um wiederholt die Parteigenossen auf von seiner Feder. Er schrieb Romane und soziale Studien, die Schullehrer, ein botsamer Gehilfe der Herren Orterer und Daller; das dringendste zu warnen, am Biertische in gegnerischen er meist unter dem Decknamen A. Matthey veröffentlichte. Die et polemifirte ein weniges gegen Grillenberger, wiederholte, was Schädler bereits besser gesagt und meinte naiv zum Kriegsminister, Lokalen sich zu unbedachten Aeußerungen hinreißen zu sozialistischen Blätter widmen ihm ehrende Nachrufe.- die Volksvertreter müßten allerdings oft Angelegenheiten verlaffen. Ein Denunziant ist immer in der Nähe und die treten, von deren Undurchführbarkeit sie überzeugt seien(!). Ein schwere Strafe steht hernach in keinem Verhältniß zu dem ganz Kleiner derfelben Partei wandte fich unter ans erzielten Effekt." dauernder Heiterkeit des Hauses in wundersamen Stil übungen gegen die unrationellen Küchengebräuche in den Kasernen und die Offiziershunde, welche so große Be fchon einmal" ein Landmann sagte:„ Wenn mir ein Offizier läftigung während der Manöver- Einquartirung erzeugen, daß noch einmal einen Hund mitbringt, so schmeiße ich ihn hinaus." auf die Religion fönne die Kaferne eine Erziehungsanstalt Gin ebenso fleiner Zentrumsmann meinte, bei williger Rücksicht ersten Ranges werden.
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Mannigfache Fährniffe muß die Branden Burger Zeitung über sich ergehen laffen. Sie berichtet darüber: ,, Am Montag, den 2. Dezember findet vor dem Schöffengericht eine Verhandlung gegen unseren Redafteur E. Wolfgang wegen Beleidigung der Mitglieder des Landwehr- und Reservevereins in Luckenwalde statt. Am folgenden Tage hat sich derselbe hier vor der Strafkammer wegen Majestätsbeleidigung und am 5. Dezember wieder vor dem Schöffengericht wegen Beleidigung des Lehrers Henze in Luckenwalde zu verantworten. Nationalliberale Biedermänner. Sogar den Nationalliberalen dämmert allmälig die Erkenntniß auf, daß die Majestätsbeleidigungs- Prozesse eine sehr unerfreuliche Eischeinung" sind; sie erklären es aber für" Humbug", daß dieselben vermöge der Verderbtheit unserer öffentlichen Zustände über die Sozialdemokratie hereingebrochen seien." Der wahre Sachverhalt, wie ihn die„ National- Zeitung" zuerst darlegt, sei folgender:
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Die nene Heilige Allianz , für welche die jetzt eifrig verbreitete Knackfuß'sche Zeichnung bildliche Reklame macht, hat sehr wenig Aussicht auf Verwirklichung. Die alte Heilige Allianz , die von dem an religiösem Wahnsinn leidenden Baar Alexander von Rußland und seiner Seelenbrant", der byfterischen Frau von Krudener erfunden wurde, scheiterte bekanntlich an dem Widerstande Englands, deffen weit Plan abwandte und das Gespenst der Heiligen Allianz fichtiger Staatsmann Canning sich mit Abschen von dem erfolgreich bannte. Versuche, die Heilige Allianz wieder Der Kriegsminister wiederholte darauf einiges heraufzubeschwören, sind schon oft gemacht worden, und stets fam Fiasto. Der jüngste Versuch ist, von vornherein seinen Ausführungen vom Sonnabend und beantwortete nach hoffnungslos. Er hat nicht blos in England, sondern auch träglich die Anfrage des Genossen Grillenberger, bezüglich der in Frankreich , an das Herr Kuackfuß sich seltsamer Weise Trauungen von verheiratheten Rekruten damit, daß er erklärte, angeblich von der Militärverwaltung befohlenen firchlichen auch wandte, sowie in den meisten anderen Kulturstaaten der Eintritt verheiratheter Mannschaften in das Heer sei felten eine verzweifelt schlechte Aufnahme gefunden. Die höflichste und die Militärverwaltung habe nicht das geringste in der an= Notiz tann nicht ins Deutsche übersetzt werden, da sie als gedeuteten Weife verfügt. Schließlich sprachen noch Pichler Majestätsbeleidigung gedeutet werden könnte. Was nun( Bentr.), Schubert und Brünings( liberal), ohne etwa sonderlich die Original Heilige Allianz betrifft, so genügt es, die Interessantes vorzubringen. Grabschrift des Kleinen Mayor" hierher zu setzen:"„ Die Heilige Allianz machte sich zur Aufgabe, die Staaten nach christlichen Grundfägen 31 Als im August die nationalen Gedenktage begannen, deren letten, diente aber nur zur Handhabe der gemeinsamen Feier feinerlei Herausforderung für die Sozialdemokratie ent- Interventionspolitif gegen freiheitlich e hielt, forderte diese ihrerseits die große Mehrheit des deutschen Bestrebungen." Volfes durch die schmählich sten herabwürdigungen" Interventionspolitik," das heißt Unterdrückung mit der Thaten von 1870 und der damaligen leitenden Männer Feuer und Schwert. heraus. Gegen diefes Treiben richteten sich die Reden des Kaisers. Auch wir hätten gewünscht, daß nicht Die Krone, sondern ihre verantwortlichen Räthe auf den Plan getreten wären; aber eine politische Führung feitens der Regierung giebt es ja leider seit langer Zeit nicht, sondern nur eine Ressortpolitit, und das Auftreten des Kaisers war nun einmal eine Thatsache. Die Sozialdemokratie beantwortete es mit einer systematischen Verhöhnung des Herrschers in Wort und Schrift. Wenn gegen diese nicht eingeschritten wurde, so mußte die Anhängerschaft der Herren Liebknecht und Genossen von der Ueberzeugung erfüllt werden, daß die Staatsgewalt gegen sie feig und ohnmächtig sei. Deshalb war das scharfe Vorgehen der Justiz nothwendig und gerechtfertigt.
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Die freiheitlichen Bestrebungen" heißen heute Umsturzbestrebungen" oder„ Mächte des Ümfturzes". Andere geiten, andere Namen. Aber der Gedanke der Heiligen Allianz ist immer der gleiche.
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Auch eine Kriegserinnerung. In einem ordnungs parteilichen Blatte steht zu lesen:
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Wie schon telegraphisch gemeldet, erregte das Erscheinen Vollmar's in der heutigen Sigung allgemeines Aufsehen. Unser Genosse sieht gesund aus und vermag mit Hilfe eines Stockes völlig aufrecht zu gehen. Die Krückstöcke sind außer Gebrauch gesetzt. Der Erfolg der Kur, welcher sich Vollmar in der Anstalt des berühmten Orthopäden Dir. Heffinger in Göggingen bei Augsburg unterzieht, ist ein ganz erstaunlicher. Hessinger hat seinem Patienten die Versicherung gegeben, ihn soweit zu bringen, daß er wieder Schlittschuh laufen kann". Nach dem bis jetzt erreichten, erstaunlichen Resultat erscheint diese Wer ficherung keineswegs zu optimistisch.
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Stuttgart . Zu den Gemeinderaths- Wahlen haben unsere Genossen mit der deutschen Volkspartei eine gemeinsame Siste aufgestellt. Von jeder Partei kommen drei Kandidaten auf die Liste.
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Desterreich.
- Gegen das Frauenstudium sprach sich im Budgets ausschusse der Unterrichtsminister aus.-
Am 26. November 1870, also gestern vor 25 Jahren, wurde Hertbronn wurde heute mit 3709 von 3755 abgegebenen Stimmen Niedlingen, 27. November. Der Landgerichtsrath Gröbers von den Abgeordneten Bebel und Liebknecht im Reichstage zum Landtag 3- Abgeordneten wiedergewählt. Ein Gegenfolgender Antrag eingebracht:„ Der Reichstag wolle beschließen, kandidat war nicht aufgestellt.-- den Anleihe Entwurf abzulehnen und folgendes anzunehmen: In Erwägung, daß der am 19. Juli von Louis Banoparte, damals Kaiser der Franzosen, an Deutschland Dem deutschen Voltsrecht", dem in Berlin era Das ist eine niederträchtige Fälschung erklärte Krieg durch Besiegung der französischen Heere und scheinenden Organe der Abgeordneten Böckel und Ahlwardt wurde der Thatsachen. Die sozialdemokratischen Organe efangennahme 2ouis Bonaparte's und Niederwerfung der Postdebit für Defterreich entzogen. Infolge dieser überaus er fleinlichen und gebässigen Maßregel wird das antisemitische haben in diesem Jahr sich über den Krieg von 1870/71, bas des franzöfifchen Raiserreichs thatsächlich sein Ende reicht hat, in Erwägung, daß nach den eigenen Blättchen an die Organe, mit denen es im Tausch steht, nur Sedanfest u. s. w. nicht anders geäußert, als es Worten des Königs von Preußen, in der Thronrede unter Kouvert versandt werden müssen. Abonnenten hat es in den letzten 24 Jahren geschehen war- ja der Ton und Proklamation an das französische Volk der Krieg taum in Westerreich. Also wieder ein Luftbieb der Reaktion.- war durchschnittlich ein milderer als in der deutschen Staaten nothwendig ein Vertheidigungskrieg und früheren Jahren, was sich aus der Länge der Zeit erklärt, feiner gegen das französische Volk sei, in Erwägung, daß der die uns von jenen Ereignissen trennt. Krieg, welcher troßdem feit dem 4. September geführt wird, im Unverschämt gelogen ist, was das national- schroffsten Widerspruche mit der Königlichen Proflamation steht, liberale Blatt über die Haltung unserer Presse nach der weil er nicht ein Bertheidigungs, fondern ein Eroberungskrieg. Eedaurede des Kaisers sagt. Die sozialdemokratische Bresse nicht für die Unabhängigkeit Deutschlands , sondern die Unterdrückung der edlen französischen Nation Unterdrückung der edlen französischen Nation hat sich, nach jener Rede, eine Mäßigung auferlegt, die geführt wird, beschließt der Reichstag , die Bewilligung der nur aus dem Bewußtsein des Rechts und der Stärte zu Gelder abzulehnen und fordert den Bundeskanzler auf, dahin zu erklären ist, und die von nationalliberalen und wirken, daß unter Verzichtleistung auf jede Annexion französischen konservativen Blättern, z. B. der Schlesischen 8tg." Gebietes mit der französischen Republik schleunigst Friede geund dem„ Hannoverschen Courier" aus provokatoris fchloffen werde." schen Gründen als schwächlich", ja feig" verhöhut Ten Chauvinisten, die diese Reminiszenz" aufworden ist. Jetzt wird unsere Haltung von jener Gesell- gefrischt haben, sind wir dafür sehr dankbar. schaft als„ systematische Verhöhnung" ausgelegt. Und mit solchem
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Volt muß man sich herumschlagen!. Ueber die angeblich bevorstehende Dis Eine offene Agitation gegen das Reichstags at plinirung des Hofpredigers a. D. Stöcker hatte die BosWahlrecht haben die Hamburger Nationalfische Beitung" Einzelheiten mitgetheilt. Darauf wird mit folgen liberalen begonnen. Sie hielten eine große geschlossene bem Dementi in der offiziösen Berliner Korrespondenz" geVersammlung ab. Ein Rechtsanwalt Semmler erklärte antwortet: unter donnerudem Beifall, bei dem gegenwärtigen Wahlrecht hätte das Bürgerthum in Hamburg feine Aussicht Dann mehr gegen die Sozialdemokratie aufzukommen. wurde eine Resolution angenommen, die sich gegen das Reichs- Wahlrecht ausspricht.-
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tönnen.
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Stadtrath und Aufsichtsrath. Anfäßlich der bevorstehenden Stadtrathswahlen tommt jezt auch das Berliner Tageblatt" zu der ganz richtigen Ansicht, daß es sich denn doch nicht empfehle, Männer zu Berliner Stadträthen zu machen, die zugleich Aufsichtsräthe in der Großen Berliner Pferdeeisenbahn- Gesellschaft oder anderer mit der Stadt in Geschäftsverbindung stehenden Aftien Gesellschaften sind. Aus Gorge. um
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-Pfui! Aus Wien wird heute telegraphirt, daß das Abgeordnetenhaus mit 120 gegen 51 Stimmen die Auslieferung Dr. Lueger's wegen Ehrenbeleidigung beschlossen habe. Die Auslieferung", d. h. Entziehung der parlamentarischen Unver leglichkeit hat das österreichische Abgeordnetenhaus, abgesehen von einem Falle, wo es sich um die Beschuldigung des betrügerischen Bankrotts handelt, stets verweigert! Dem Führer der Antisemiten gegenüber verliert der österreichische Liberalismus den letzten Rest von Scham.-
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Frankreich.
Die Glashütte für die Glasarbeiter. Aus der Darstellung unseres Pariser Korrespondenten in unserer vorgestrigen Nummer kennen unsere Genossen bereits die Gründe, warum die Gründung der Garmaurer Arbeiter- Glashütte im Interesse der Gesammtheit der französischen Arbeiter erfolgt ist; sie haben auch unsere wohlbegründete refervirte Saltung zu diesem Unternehmen kennen gelernt. Die bürgerliche Presse aller Parteien hebt natürlich schon Die Nummer 552 der Vossischen Zeitung" vom Montag, gegen dies Werk des französischen Proletariats; unan= den 25. November d. J. enthält auch in andere Blätter über- ständig ist der Angriff des Pariser Korrespondenten der gegangene Mittheilungen über die Stellungnahme des Evange- Bossischen Beitung", der sich nicht entblödet, folgende schmutzigen lischen Ober- Kirchenraths in einer gegen den Hofprediger a. D. Worte zu schreiben:" Als die Führer die( gesammelten) 200 000 Stöcker angeblich eingeleiteten Disziplinaruntersuchung, ins- Franks in ihrer Hand hatten, da stiegen ihnen Bedenken auf. besondere über die Betheiligung des Evangelischen Obers fiel ihnen schwer, sich von dem Schahe zu Rinchenraths an einer angeblich zu gunsten des Ho predigers a. D. trennen. Und warum sollten sie das erfreuliche Stöcker im Umlauf befindlichen Petition. Diese Mit theilungen sind erfunden."
Ja, was ist denn nun eigentlich dementirt? Bloß die Einmischung des Ober- Kirchenraths oder das Disziplinarverfahren überhaupt?-
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Geld denn auch weggeben? Es war so viel an genehmer, es zu behalten!" Eine solche Schäbigkeit reicht an unfere französischen Genossen nicht heran, sie verdient nur ein verächtliches Abschütteln.
Die Stuptschina( das Parlament) wurde heute ers
öffnet. Die Thronrede schließt mit dem folgenden Sage;
- Die Erhebungen über die Lage des Handwerts, welche im Commer stattgefunden haben, follen un ber Handwerker, die feinen Gehilfen hätten und sozusagen nur der Frage der Verfassung einen Anfang zu machen, werde sie günstige Resultate ergeben haben. Unerwartet groß sei die Zahl „ Da der Regierung daran liege, mit der regelrechten Lösung noch Stückarbeiter feien. Die Statistik werde im Reichstage zur einen ernsten Vorschlag betreffend die Aenderung der Berfaffung etwaige Gewissensnoth Sprache gebracht werden.- der Entscheidung der Stuptschina unterbreiten. Die neue Vera dieser Herrschaften, bei denen ein Intereffen- Konflikt Die Novelle zur Seemannsordnung, die fassung müsse Bürgschaften für die Dauer bielen." vorkommen fönne, räth deshalb das freisinnige Organ, im Reichsamte des Innern vorbereitet wird, soll dem Reichstage Das beste Mitel hierzu wäre, den dicken Milan und sein von einer solchen Wahl abzustehen. Bemerkenswerth ist bei in der nächsten Gession noch nicht zugehen. Man hält wohl junges Söhnchen ein für allemal des Landes zu verweisen und dieser löblichen Sorge um das seelische Gleichgewicht der andere Maßregeln, so solche zur Befriedigung der Junker und sie durch Nichtgewährung von Pensionen zur Arbeit zu zwingen.- kommunalen Beamten oder solcher, die es werden wollen, zur Abwehr gegen die Arbeiterklasse für dringender als die Amerika . der eine Umstand, daß sie ihm erst gekommen ist, nachdem Alenderung der sehr revisionsbedürftigen Seemannsordnung, die sozialdemokratischen Stadtverordneten und der Vor- deren Abänderung übrigens schon vor Jahren der sozialdemo- Freund des Präsidenten Cleveland , erklärt, daß Cleveland wärts" energisch Front gegen die offenkundigen Mißstände tratische Abg. Schwartz beantragt hatte.- gemocht haben; in den Kreisen der liberalen Mehrheit, sowohl Gin gestrenger und schneidiger Herr ist der Posten nicht annehmen werde. Der Präsident habe bereits des Magistrats wie der Stadtverordneten, hat man die Sprottauer Landrath Herr v. Klising. Selbiger schreibt in den Plan einer Reise um die Welt gefaßt.
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