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Kirchlicher Terrorismus.

Gegen freigewerkschaftlich Organisierte.

Der folgende Briefwechsel zwischen dem Orts ausschuß, punft müßte eigentlich für jeden Katholiken selbstverständlich sein, Trier   des ADG B. und dem Bischof Dr. Bornemasser auch ohne daß er von der Rangel oder in der Fortbildungsschule noch zeigt deutlicher als alles andere, wie die Kirche sich in den Dienst eigens darüber belehrt zu werden braucht." der christlichen Gewerkschaften ſtellt.

I.

Der Ortsausschuß Trier   an den Bischof:

Trier  , den 23. März 1928. In legter Zeit ergeben sich zwischen katholischen Mitgliedern der freien Gewerkschaften und einzelnen Ortsgeistlichen Differenzen, denen jede sachliche Begründung fehlt. So wird berichtet und von Zeugen bestätigt, daß Herr Pfarrer Schmitt, Rockestyll, am 2. März dieses Jahres in der Pfarrkirche zu Belm   bei Gerolstein   erklärte, den Mitgliedern der freien Gewerkschaften wird die Osterkommunion und im Todesfalle die kirchliche Beerdigung verjagt. Diese Drohung hat er einige Tage später auch im Fortbildungsunterricht wiederholt. - Auch aus der Pfarrgemeinde Birresborn   fommen Beschwerden dieser Art, die wir allerdings noch nicht prüfen fonnten. Wir können nicht annehmen, daß man diese Drohungen, wenn sie immer wieder geschehen, für geeignet hält, die den Mitgliedern der freien Gewerk­schaften durch die Sagungen vorgeschriebene religiöse Neutralität zu beachten; selbst dann nicht, wenn von den verantwortlichen Organi­sationsinstanzen bei jeder Gelegenheit auf die genaue Beachtung der= selben hingewiesen wird. Das Berhalten des Herrn Pfarrers Schmitt muß um so mehr befremden, als auch ihm bekannt sein muß, daß an­gesehene katholische Männer mit angesehenen Andersdenkenden in

Das Zentralblatt der christlichen Gemert­schaften, das Organ der christlichen Gemerschaften, veröffentlichte diesen Briefwechsel ohne Kommentar, ohne ein Wörtlein der Kritif. Trotzdem im Juli 1920 zwischen dem ADGB.  , den Hirsch Dunderschen und den christlichen Gewerkschaften eine Erklärung gegen den Organisations zwang vereinbart wurde, in der

es u. a. heißt:

Sie( die Gewerkschaften) müssen auch einig sein in der Ber­urteilung aller Fälle von gewaltsamem und geistigem Ter. rorismus, gleichgültig, ob dieser von den Unternehmern, von einflußreichen Personen durch Androhung wirtschaftlicher Nachteile oder durch Ausübung von Gewiffens zwang.... ausgeübt wird."

Der freigewerkschaftlich organisierte tatholische Arbeiter wird jetzt vor die Alternative gestellt, entweder aus seinem Ber band oder aus der Kirche auszutreten. In der Groß stadt wird ihm die Entscheidung zugunsten seines Verbandes nicht schwer fallen. Anders steht die Sache für ihn in der katholischen Kleinstadt oder auf dem Lande. Dort gesellt sich zum geistlichen Terror der wictschaftliche und gesellschaftliche Druck. Die Stellungnahme des Bischöflichen General- Vikariats ist mit der Bereinbarung vom Juli 1920 unvereinbar. Es wäre inter chriftlichen Gemertschaften nach einem solchen Vorgang überhaupt noch Geltung hat.

Weihe des neuen Reichsbannerbootshauses.

Am Sonntag, dem 10. Juni, um 15 Uhr, weiht das Reichse banner sein neues, in Tegel  , Uferstraße 1, gelegenes großes Boots haus durch einen Festakt ein. Die Weiherede hat Stadtrat Henfe, M. d. R., übernommen. Im Anschluß an den Weiheatt findet eine Besichtigung der Bootshausanlagen und darauf eine gemeinsame Kaffeetafel im Restaurant Strandschloß statt. Da auch am gleichen Tage der neugegründete Deutsche   Wasser. portverband, der die Reichsfarben Schwarzrotgold führt, auf dem Tegeler See   seine erste Verbandsregatta abhält, wird Schwarzrotgold auch auf dem Tegeler See   endgültig seinen Platz einnehmen.

Danksagung. Im Namen der Familie Slings bittet uns Frau Jofi Schlesinger um Aufnahme der folgenden Zeilen: Für die außer ordentlichen Beweise der Anteilnahme beim Hinscheiden meines lieben Mannes sage ich allen Freunden, Bekannten und Unbekannten tiefbewegten Herzens meinen und meiner Kinder Dank. Schlachten­

see, 1. Juni 1928.

Wetterbericht aus deutschen   Reisegebieten. Herausgegeben von der Deffentlichen Wetterdienststelle Berlin  . Nordsee  . Helgoland  : woltig. Westerland  : wolkig. Bremen  : leicht bewölkt. Hamburg  : wolfig. Offfee. Travemünde  : wolkig, vorher Regen. Warnemünde  : Saßniz: heiter, vorher Regen. Swinemünde  : heiter. wolfig. Stettin  : ziemlich heiter. Kolberg  : wollig, vorher Regen. Danzig­3oppot: Regen. Seebad Kranz: wolkig.

Harz  . Schierke  : wolkig. Bad Harzburg  : wolfig, vorher Regen. Bad Sachsa  : wolkig. Brocken: neblig.

Thüringen  . Erfurt  : bedeckt. Eisenach  : wolkig, vorher Regen. Infelsberg: neblig.

Hessen  . Kassel  : bedeckt. Wassertuppe( Rhön  ): trübe. Sachsen  . Dresden  : leicht bewölft. Annaberg  : wolfig. Fichtel.

verantwortlichen Staatsstellen zusammen arbeiten, was ja nur unter effant zu erfahren, ob diese Vereinbarung nach der Meinung der berg( Erzgeb.): Regen. Schandau: heiter. Zittqu: heiter.

Uebung der größten Toleranz möglich ist. Diese Toleranz ist auch in der Stadtverordnetenfizung zu Trier   zum Ausdrud gekommen, als freigemertschaftliche Stadtverordnete unsachliche Angriffe auf die fatholische Kirche entschieden zurüdwiesen..."

II.

Das Bischöfliche General- Bitariat an den Ortsausschuß Trier  . Trier  , den 15. April 1928.

,, Nach den von uns eingezogenen Erfundigungen haben die in Ihrem Schreiben benannten Pfarrer die katholischen   Mitglieder der freien Gewerkschaft wiederholt auf die Gewissenspflicht hin. gewiesen, ihre Verbindung mit der freien Gewerkschaft zu lösen, da ihnen die Möglichkeit offen steht, ohne materiellen Schaden sich in Berbänden zu organisieren, die ihren religiösen Interessen nicht ent­gegenstehen. Wenn die betreffenden fatholischen Mitglieder dessen ungeachtet ihrer Berpflichtung nicht nachkommen, so schließen sie sich damit selbst von den Satramenten der Kirche aus. Dieser Stand­

Die Fuldaer Bischofstonferenz im August 1923 hat befanntlich dekretiert:

,, Es ist den Ratholiten nicht gestattet, den freien Gemert­schaften anzugehören, einerlei, ob es sich um Gewerkschaften für Arbeiter oder solche für Angestellte und Beamte handelt....

Wenn Katholiken froß erfolgter Aufklärung und obwohl ihnen Eintritt in eine andere Organisation( 1) möglich ist, dennoch als Mitglied in den freien Gewerkschaften verbleiben, fo sind sie zu dem Sakramentenempfang nicht mehr zuzulaffen."

Den katholischen   Unternehmern aber hat man bis jetzt noch teine Vorschriften darüber gemacht, welcher Unter­nehmerorganisation fie angehören dürfen und welcher nicht. Das aber ist fennzeichnend für die Stellungnahme gegen die freien Gewerkschaften!

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Baden. Karlsruhe  : bedeckt. Feldberg( Schwarzwald  ): Regen. Württemberg  . Freudenstadt  : wolfig, vorher Regen. Friedrichs hafen: Regen.

Bayern  . München  : bedeckt. Garmisch- Partenkirchen  : moltig, Berchtesgaden  : wolfig, vorher vorher Regen. Zugfpige: trübe. Oberstdorf  : wolkig. Bad Tölz  : wolkig, vorher Regen. Regen. Oberstdorf  : woltig. Tegernsee  : wolkig, vorher Regen.

Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin   und Um­gegend.( Nachdruck verboten.) Wechselnd woltig und mäßig warm mit Neigung zu Niederschlägen. Für Deutschland  : Ueberall start woltig bei wenig veränderten Temperaturen mit Niederschlägen, oft mit Gewittern verbunden.

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